Ich möchte heute mal meine Geschichte erzählen. Meine Mama kam am 29.5 ins Krankenhaus. Sie wurde 10 Stunden am Kiefer operiert. Man hat ihr einen neuen Knochen in den kiefer gesetzt. Nach 1 Woche war keine Durchblutung mehr da. Dann wurde sie wieder operiert. ..Knochen raus und eine Metallplatte rein...alles war super. Am 18.6 bekam sie Bauchschmerzen. ...das war ein Sonntag. Man denkt ja nicht schlimmes. Am Montag wurden die schmerzen unerträglich. Sie bekam ein MRT und danach eine Not Op. Ihr wurde der halbe darm entfernt. ..keine Durchblutung im darm. Die Ärzte meinten sie würde es nicht schaffen. Dienstag wurde sie wieder operiert. Nochmals darm entfernt. Dann hatte sie noch 30 % vom darm. Aber sie lebte. Mittwoch waren die Blutwerte sehr schlecht...nochmal op....danach sagte der Arzt....alle organe sind nicht durchblutet....wir müssen Abschied nehmen. Um 13.47 ist sie für immer von uns gegangen. Wir waren alle bei ihr. Ich bin so unendlich traurig und komme damit nicht zurecht
Meine liebe Mama ich vermisse dich
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liebe Pitty,
fühle dich von ganzem Herzen verständnissvoll umarmt...
Dieses Forum kann dir wirklich ein langer und liebevoller Wegbegleiter durch deine Trauer sein... weil er von Menschen gestaltet...ERLEBT wird, die alle deine Trauer ...Verzweiflung...Fassungslosungskeit verstehen....
nachfühlen können...Fühle dich mit allen deinen aufkommenden Gefühlen hier aufgehoben und geborgen :30:
und
das schreibe ich immer....
schreibe ....schreibe ....schreibe....Wenn du magst
dann schenke ich dir gerne eine liebevolle Umarmung... :30:
deine Claudia Amitola -
Liebe Pitty!
Sei willkommen im Forum. Es tut mir sehr leid, was mit deiner Mama passiert ist.
Ich wünsche dir die nötige Kraft die du brauchen wirst, die kommende Zeit durchzustehen.
Aber wenn du hier schon gelesen hast weißt du, man schafft es! Wir können dich gut verstehen, mit all deinen Gefühlen die zur Trauer gehören.
Das Schreiben hier kann dir dabei helfen.
Ich sende dir viele liebe Gedanken und eine Portion Mut.
Lg Hedi -
Liebe Pitty,
gibt es Menschen, die bei dir waren, in diesen schrecklichen Wochen?
Hast du jetzt Menschen um dich, die mit dir gehen?
Schreib über deine Mama, erzähl von ihr - wie sie so war, was sie ausgemacht hat,
Schreib über deine Gefühle - es gibt keine falschen Gefühle, auch wenn du vielleicht
von manchen überrascht werden wirst.
Ich wünsche dir, dass dir das Schreiben hilft und du dich öffnen kannst. Der Weg ist
weit und anstrengend. Wir gehen gerne mit, wenn du uns lässt.Sei lieb gegrüßt.
Astrid -
Mein mann hat da leider eine andere Einstellung. ...er ist der Meinung das ich zuviel trauere. Es gibt kein zuviel oder zu wenig. Merke langsam das er gefühlskalt ist und so was brauch ich nicht in meinem leben. Meine Mama war mein ein und alles. Es ist so leer ohne sie. Mein Papa leidet so sehr und ich weiss nich wie ich ihm helfen kann. Die einzigen Menschen die mich verstehen ist mein Papa meine Schwester und meine Nichte. Ich weiss nicht wie es weiter gehen soll.
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liebe Pitty,
bevor ich auf deine Frage welche geliebte Menschen ich leider verabschieden musste, eingehe...
möchte ich dir sehr , sehr ans Herz legen "geduldig" mit deinem Mann zu sein...Dieses Forum hat Christine, die im Moment im wohlverdienten Urlaub ist... erschaffen, weil sie erkannte, dass "kurz " gesagt....
Trauer immer noch ein Tabuthema ist...
häufig auch eine schnelle "Verarbeitung" von Trauernden gefordert wird...
also dein Mann gar nicht alleine mit dieser Ansicht dasteht ...Der Tod deiner Mama ist wirklich soooo ungemein kurz erst in euer Leben getreten, das du und dein Papa und deine Schwester, die ja auch einnKind deiner Mama ist....
es gar nicht anders SEIN KANN ....
das du traurig , fassungslos , voller Schmerzen und in Bezug auf deinen Mann, der vielleicht noch seine Eltern...seine Mama hat ??? dies nicht so nachvollziehen kann, wie du und deine Familie....
Lasst euch vielleicht die nötige Zeit dazu...
denn wie dir auch ganz bestimmt andere schreiben werden....
du stehst unter Schock...Das Gehen eines geliebten Menschen wirft einen immer erst einmal aus der "Bahn"....
völlig....
und hier sind viele Menschen, die dich GERNE durch dein "Trauerland" begleiten...leider nur virtuell...
aber
es hat vielen geholfen...auch mirJetzt zu deiner Frage ... Ich musste mich am 01.03.13 von meinem Papa verabschieden...und am 23.03.13 von meinem geliebten Seelenmann, meinem Burkard...
Du kannst diese Lebensgeschichte in dem Thread
"Was ich mir wünsche in meiner Trauer"
wen du MAGST nachlesen...Meine Mama und meine angeheiratete Nichte habe ich vor langer Zeit verabschieden müssen... und sehr viele Freunde und Freundinnen....
aus diesem "Grunde"
schätze ich JETZT sehr das Leben...weil es sehr fragil ist...
auch meine Gesundheit...
wie bei uns allen...Jetzt lebe ich mit meiner Seelenfrau Katarina ...bisher in Deutschland und Schweden abwechselnd , aber immer mehr in der Zukunft in Schweden
Noch einmal
fühle dich hier liebevoll geborgen und schreibe dir wirklich alle Gefühle vom Herzen.... das haben wir ALLE gemacht ...
Ich wünsche dir auch heute eine sanfte Nachtruhe...
mitfühlend :30:
deine Claudia Amitola -
Liebe Pitty( edit: Verwechslung korrigiert)
ich schließe mich Amitola an und drücke dich einfach einmal, wenn es dir passt
schreib hier nur, schreib alles was du magst - und - wenn ich das sagen darf - sei nicht zu streng mit deinem Mann - er meint es wahrscheinlich nicht so böse...vielleicht "steht er auch neben sich" ? Er unterstützt dich ja bestimmt...was meinst du?.
Alles Liebe dir,
Malena -
Liebe Nicole/Pitty (wie magst du denn lieber genannt werden?) !
Ich sehe das so: In der Trauer gibt es kein zuviel, kein zuwenig, kein zulange, kein zu kurz,.... Es gibt da nur deine Trauer, so wie du sie empfindest. Und da gibt es kein richtig und falsch!
Und das ist eben das Problem, dein Mann kann auch nicht wissen wie du empfindest.Wenn ich von meinen Erfahrungen diesbezüglich erzählen darf, vielleicht helfen sie dir. Ich hoffe es macht dir nichts aus, wenn ich dabei über mich so viel schreibe. Aber vielleicht kannst du dir davon was "holen".
Als vor langer Zeit meine Schwester starb (jetzt bin ich da, weil ich um meinen Mann trauere), hatte ich auch einige Probleme damit, dass ich dachte, mein Mann versteht mich nicht richtig. Er sprach es zwar nicht aus, dass er mit meiner Trauer nichts anzufangen wusste, aber er kam mir zuerst auch gefühlskälter als sonst vor. Das war wohl eindeutig seine Hilflosigkeit dem Thema gegenüber.
Ich kam dann erst mal zur Erkenntnis, dass ich einfach zu viel erwartete. Ich wollte "gerettet" werden von diesem schrecklichen Gefühl. Natürlich kann das keiner leisten. Sie können einem beistehen, sie können begleiten, aber insgesamt ist man in der Trauer auch einfach ein ganzes Stück einsam.
Besser wurde die Situation als ich klar sagen konnte, wie ich empfinde, was ich brauche. Da konnte er mich dann gut begleiten und unterstützen. Aber es ist ja oft schwer das selber zu wissen, was man braucht, das ist mir schon klar.
Bei meiner anderen Schwester war es genauso, deren Ehe ist echt dann daran gescheitert. Ab da "war der Wurm drin". Sie fühlte sich nie mehr ganz angenommen und geliebt. Nach einigen Jahren brach sie aus der Ehe aus, er war ganz ratlos, weil er es gar nicht kommen sah. Er wusste auch nicht welche Verletzung es damals durch unseren Todesfall gab.
Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht sinnlos damit "zugemüllt". Aber ich finde das in der Partnerschaft echt ein wichtiges Thema.Noch was: Wie kannst du deinem Papa helfen? Mir helfen meine zwei Töchter einfach indem ich sie habe, indem sie da sind. Offen miteinander umgehen, gemeinsam weinen, lachen, erinnern.... Es gilt ja auch da: Ein Stück weit muss dein Papa da jetzt einsam durch, das ist einfach so.
Ich wünsche dir sehr viel Kraft!
Lg Hedi -
Liebe Nicole,
Männer trauern anders als Frauen, ja da waren wir schon. Bei dir und deinem Mann kommt auch noch ein anderer Faktor dazu. Auch wenn er seine Schwiegermama vielleicht sehr gern hatte und auch eine Trauer hat, so ist doch deine Trauer die Größere (vielleicht auch nur scheinbar - das wissen wir nicht) und die Trauer bedeutet, dass es dir weh tut, dass du es aushalten musst, dass er dir nicht helfen kann. Er kann es dir nicht abnehmen und das ist die andere Schwere Seite. Nicht nur die Trauer zu durchleben, sondern sehen zu müssen wie der geliebte Mensch vor Schmerz fast zerbricht. Dann ist es manchmal leichter sich in Floskeln zu flüchten oder in irgendwelche pseudopsychologischen Sätze: Du trauerst jetzt aber schon so lange, jetzt müsste es bald wieder besser sein, du könntest schon wieder die Alte werden, Du musst halt loslassen.
Wir wissen, dass das alles nicht geht - es gibt kein zu lang und keine Zeitvorgabe, wann und wie es besser wird und die Alte wirst du sicher nicht mehr werden - einen geliebten Menschen loslassen? Nein, das geht auch nicht.
Einem geliebten Menschen wirst du immer verbunden sein und um diese neue Verbindung geht es in der Trauer. Diese neue Verbindung kann nur dadurch entstehen, dass du durch den Schmerz hindurch gehst, das ist nicht - nur für dich, sondern auch für deinen Mann - schrecklich. Ich denke nicht, dass er gefühlskalt ist, sondern hilflos - hilflos zusehen und miterleben müssen, wie du leidest.Vielleicht mag er ja auch mal schreiben? Ich fände es wichtig, dass Menschen aus dem nahen Umfeld von Trauernden einen Einblick bekommen. Dadurch könnten sie dann auch hilfreicher sein und nicht die Verletzung noch verstärken.
Ich wünsche dir, dass du dich ihm gegenüber öffnen kannst und ihm erzählst, was in dir vorgeht. Und dass es Zeit und Liebe und Geduld mit sich selber braucht - und auch ganz viel Mut, von dir und deinem Mann, dass euch dieser Weg nicht entzweit, sondern in eurer Beziehung stärker werden lässt.
Lg. Astrid.
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Hallo ihr lieben. Also mein name ist Petra auch pitty genannt. Ich habe gestern mit meinem Mann geredet es ist jetzt alles geklärt. Ich bin so verzweifelt auch wegen meinem Papa. ...ich weiss einfach nicht wie ich ihm helfen kann...da ich selbst nicht weiß wie es weiter gehen soll. Am Montag gehe ich wieder arbeiten ich hoffe ich schaffe das. Meine Mama ist ständig in meinem Kopf. Ich liebe sie so sehr
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Liebe Pitty!
Wie kamen wir auf Nicole? Leichte Verwirrung bei uns, verzeihe bitte!
Gut, dass du dich mit deinem Mann ausgesprochen hast. Man neigt ja oft dazu, zu glauben, der andere müsse wissen, wie es einem geht. Reden ist gut, nur so kann man den anderen verstehen.
Ich glaube es dir, dass du deinem Papa helfen willst. Aber wie gesagt, reden, ihn dazu bringen auch darüber zu sprechen, vielleicht passende Trauerliteratur besorgen, einfach da sein. Mehr kannst du wahrscheinlich nicht tun.
Achte gut auf dich, damit dir das Arbeiten nicht zu viel ist. Ich hatte mich auch sehr davor gefürchtet, dann war es (obwohl viel anstrengender als ohne Trauer) doch das Gefühl, es bringt wenigstens ein wenig Normalität in den Tag. Man kann dann auch ein wenig "Auszeit" von der ganzen Schwere erleben. Aber das kommt natürlich sehr auf das Arbeitsumfeld an. Also schau einfach einmal, ob es dir damit halbwegs gut geht, sonst musst du vielleicht noch eine Auszeit nehmen.
Ja, deine Mama ist ständig im Kopf, im Herzen, einfach überall. Das ist ja auch ein Stück weit schön. Die Verbindung, die Liebe endet ja nicht, das würde man ja auch nicht wollen! Der jetzt noch fast unerträglich Schmerz wird dann doch nach und nach besser, auch wenn du es jetzt noch nicht glauben kannst.
Ich wünsche dir viel Kraft und alles, alles Liebe!
Hedi -
Liebe Petra, liebe Pitty
ich muss mich von ganzem Herzen bei Dir entschuldigen, und eigentlich auch bei Fides, ich habe euch neulich miteinander verwechselt - kann nur sagen dass ich in letzter Zeit viel arbeiten musste und wenig geschlafen habe, bitte verzeiht mir...
eure Geschichten sind sehr unterschiedlich, nur leider ist es im WWW so dass man das Gesicht und das Gegenüber in seiner Einzigartigkeit - mir geht es so - nicht immer erfassen kann, weil eben die Schrift - das Schriftbild ähnlich ist. Pitty habe ich zuerst als die englische Bedeutung gelesen, aber so ist sehr sehr süßWie es sich anfühlt seine Mama zu verlieren weiß ich nur zu gut. Deine Mama starb ja so überraschend, und es ist gar nicht lange her. Ich nehme an deine Mama ist dieses Jahr gestorben, also im Juni, also gerade mal ein Monat.
Ihr müsst alle furchtbar unter Schock stehen...
Als meine Mama starb, das war vor einem Jahr, da habe ich meinen Partner auch nicht verstanden, er hat ganz anders getrauert als ich und ich habe es auch als gefühlskalt empfunden. erst jetzt wird es langsam besser, vorher war wirklich jeder in seiner eigenen "Trauerblase". Falls du hier auch mal über deinen Mann "meckern" willst, oder dich darüber austauschen willst, ich wollte dich nicht zu sehr beschwichtigen, es kann wirklich eine Beziehung - wie Hedi so treffend sagt - in Frage stellen und dann tut es ev. auch gut sich darüber "auszuheulen". Man versteht nicht wieso einem der Mensch, der einem so nahe ist, nicht das geben kann, was man so dringend braucht....wirklich Hedi, du hast es sehr gut beschrieben...Die eigene Mama verlieren, zu erleben wie es ist wenn sie stirbt, das ist eine einmalige Erfahrung, wie das ist das spürt man erst dann wenn es soweit ist. Amitola hat sicher recht, wenn z.B. die Mama von deinem Mann noch lebt, dann versteht er es vielleicht auch nicht so. Ich wünsche dir wirklich viel Kraft, und ich finde es schön dass du deinen Papa hast, auch wenn du momentan noch nicht weißt wie du ihn erreichen kannst, ein Stück weit ist auch jeder mit seiner Trauer alleine...vielleicht findet sich das einfach mit der Zeit...meinst du nicht? Wie ist es momentan für dich, mit ihm zusammen zu sein? Wobei fühlst du dich mit ihm wohl?
wovor hast du denn Angst, oder Sorge - wie es weiter gehen soll?
Kannst du dir von deiner Arbeit ein wenig Urlaub nehmen?Ich wünsche dir viel Kraft und kann nur mitfühlen mit dir, weil, wie gesagt ich das Gefühl kenne.
Das Forum hier ist ein guter Ort finde ich um die liebevollen Erinnerungen zu teilen
und auch um Trost zu finden wenn die Menschen in der Umgebung das nicht können,
oder man selbst nicht kann - so meine Erfahrung.Bitte achte gut auf dich, wenn es so frisch ist dann ist man irgendwo im totalen Gefühlschaos, so war es bei mir. Ich wünsche dir viel Kraft, und Menschen die dir gut tun...
Sei herzlich gegrüßt,
MalenaPS als meine Mutti gestorben ist hat mich der Gedanke aufrecht gehalten, und hält mich aufrecht, dass sie sich wünscht dass ich gut für mich sorge, und an der Trauer nicht zugrunde gehe.
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Hallo ihr lieben danke für eure Antworten. Ich habe das Gefühl ich falle immer tiefer in ein loch. Eben ging mir der Gedanke durch den Kopf. ...ich hätte vor meiner Mutter sterben sollen damit es mir nicht so verdammt schlecht geht.
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Liebe Petra, liebe Pitty
jetzt habe ich noch einmal nach gelesen und hab mich doch erschrocken. Du musst wirklich sehr traurig und verzweifelt sein und ich glaube dir dass der Schmerz kaum auszuhalten ist. Hast du jemanden, mit dem du darüber sprechen kannst?
Ich schreibe das jetzt, also - als es mir einmal sehr schlecht ging, während meine Mutter schwer krank war, da habe ich die Telefonseelsorge angerufen. Es hat mir wirklich sehr geholfen, und hat mich sehr entlastet. Ich habe ein langes, sehr gutes Gespräch geführt und ich würde JEDERZEIT wieder anrufen. Wirklich. Man braucht sich da nicht zu schämen, genau dafür sind sie da.
Das kann wirklich helfen und entlastend sein, ehrlich. :24:Ich schreibe dir mal die Nummern her
für D und Ö weil ich nicht weiß, wo du bist.
http://www.telefonseelsorge.de
http://www.telefonseelsorge.atMit einer herzlichen Umarmung,
Malena -
Liebe Pitty!
Dein Schmerz ist wirklich groß, ich hoffe es blieb nicht so, und heute geht es etwas besser.
Deshalb finde ich auch gut, was Malena schrieb - Telefonseelsorge, da hast du gleich jemanden zum Reden. Wir hier sind ja doch ziemlich zeitverzögert bei den Antworten.
Wenn es ganz arg wird, könntest du dich ja auch bei einem Arzt dem du vertraust erkundigen, vielleicht ist es ein Fall wo du eine Zeit medikamentös unterstützt werden solltest. Aber das kann ich natürlich nicht sagen, deshalb: Hol dir Hilfe - Telefonseelsorge, Arzt, Therapeuten.
Ich kann mir aber auch vorstellen, manchmal ist man so weit unten, dass man nicht einmal Hilfe organisieren kann. Vielleicht kann dir da dein Mann behilflich sein und dich begleiten?Ja den Gedanken, dass man alle Schmerzen einfach nur abstellen will, dabei sogar denkt, man wäre besser selber tot, den kennen sicher viele von uns. Man möchte nur, dass es irgendwie aufhört. Aber stell dir vor, du wärst vor deiner Mama gestorben - dann ginge es ihr jetzt so schlecht.
Bei den meisten Menschen kommt nach so einem ganz, ganz schmerzhaften Tief dann wieder eine Phase wo es ein wenig leichter geht. Es bleibt normaler Weise nicht ganz lange so tief. Spürst du das? Falls nicht, musst du dir echt von außen Hilfe holen, denn dann ist es zu schwer auszuhalten für dich alleine!
Ich wünsche dir Zuversicht, ein wenig mehr "Luft" und Kraft!
Wenn du es schaffst, schreibe doch wie es dir heute geht!
Lg Hedi -
Hallo ihr lieben. Ich habe mir schon überlegt von außen Hilfe zu holen...aber wie mache ich das? Morgen gehe ich nach wochen das erste mal arbeiten. Schon der Gedanke ich gehe das erstemal arbeiten und habe keine Mama mehr. Einfach nur schrecklich. Ich finde euch total lieb. Danke für eure Antworten. L.g Petra
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Liebe Petra, liebe Pitty
ich bin echt froh dass du dich meldest - lass dich mal drücken! :24:
Hm, also wenn du meinen Rat willst - sei morgen gut zu dir, erwarte nicht zu viel und spüre genau hin wie es dir geht. Falls es nicht gut geht, sage dass es dir nicht gut geht, und melde dich krank bzw. gehe nach Hause - haben deine Chefs Verständnis dafür?
Man kann dann zum praktischen Arzt gehen und sich krank schreiben lassen, oder sich einen FA/FÄ für Psychiatrie suchen, jmd. der einem sympathisch ist bzw. dem man vertrauen kann.
Psychotherapie gibt es über gewisse Vereine kostenlos, da müssten dir Ärzte oder auch die Telefonseelsorge Auskunft geben können.Wie gesagt, ich machte mir einfach Sorgen um dich und wollte dir sagen, ich hätte mich auch nie getraut dort anzurufen, aber als ich es damals gemacht habe war es genau das Richtige, es hat mir wirklich sehr geholfen, deshalb der Link für dich.
Ehrlich, ruf dort an wenn du niemanden zum reden hast, oder nicht weiter weißt - die wissen dann auch die richtigen Anlaufstellen für deine Frage um Hilfe, bzw. können dich unterstützen deine Gedanken zu ordnen.
Im allerschlimmsten Fall kannst du auch in eine psychiatrische Ambulanz gehen, die sind rund um die Uhr besetzt, wenn die Gedanken wirklich zu schwarz werden....kannst du dir dort Rat holen.
so ich hoffe, ich habe das einigermaßen gut zusammengefasst
ich hoffe dass die schwarzen Gedanken dich auch nicht zu sehr quälen
und du die liebe deiner Mama spüren kannst
wie war sie denn als Mama? Magst du erzählen?Und für morgen wünsche ich dir einen guten Start
und einen guten und liebevollen Kontakt zu dir selbst,
vll. magst du berichten wie es war.Mit liebem Gruß,
Malena -
Liebe Pitty!
Ich wünsche dir viel Kraft für heute!
Lg Hedi -
Hallo ihr lieben. So ich möchte mal gerne über meine Mama reden. Sie hatte schon über 30 jahre Rheuma. Aber sie hat nie gejammert oder sich beklagt. Dann bekam sie noch Artrohse in den knie. Sie konnte kaum noch laufen. Sie war immer fröhlich und glücklich. Wenn meine Schwester und ich mal streit hatten.....hat mama ihn geschlichtet. Sie war immer für uns da. Als sie das mit dem kiefer bekam sagte sie....warum immer ich? Als sie im Krankenhaus dann die schmerzen im Bauchraum bekam und wir der Schwester bescheid gesagt haben meinte die drecks kuh..... ich glaube ihre Mutter jammert nur weil sie nicht hier weg will. Bis wir den notarzt von einer anderen station geholt haben und er eine not op machen musste. Das letzte was ich von meiner geliebten mama gehört habe war....Warum immer ich.....Der schmerz wird immer schlimmer ich weiß nicht wievich das schaffen soll. Habe überlegt evtl eine Kur für Trauerbewältigung zu machen.
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Liebe Pitty!
Das ist ja noch einmal so schlimm, wenn man so schlechte Erfahrungen im Krankenhaus machen musste! Ein Wahnsinn!
Das mit der Kur ist sicher eine gute Idee. Ich hatte das auch angedacht, habe es aber dann doch nicht gemacht. Aber ich kenne einige Leute die nach einem Todesfall auf Kur waren, denen tat es allen unheimlich gut. Eine Nachbarin, deren Tochter bei einem Verkehrsunfall umkam, sagte, sie sei wie neu geboren heim gekommen. Es ging ihr viel besser, sie hatte wieder Zuversicht.
Wie war denn dein erster Arbeitstag? Ging es so halbwegs?
Lg Hedi -