Liebe Anja!
Ich hatte genug solche Phasen mit Angst und Hoffnungslosigkeit, so wie du es beschreibst.
Meine Erkenntnis dazu: Ich darf nicht zu weit in die Zukunft denken, das macht mir eher diese Angst.
Bleibe ich im hier und jetzt geht es mir besser. Gestern zum Beispiel- ein „sorgloser“ Tag durfte genossen werden. Meine Tochter hatte mir eine Hundesitterin besorgt und wir ließen uns in den Tag treiben, besuchten meine Mutter, waren brunchen, besuchten eine Ausstellung, genossen die Sonne…
Ich ließ die Gedanken an Zukunft, an alle Arbeiten die ich im Haus nicht schaffe zur Zeit….. nicht zu. „Mein Tag“ war schön.
Vielleicht gelingt auch dir, liebe Anja, immer mehr Phasen im hier zu bleiben und nicht an die Zukunft zu denken, für mich echt der Schlüssel zu angstfreiem Leben.
Ich habe trotz meiner vielen Belastungen zur Zeit eigentlich keine Angst mehr vor dem Leben, ja vor einzelnen Katastrophen (und die kommen sicher wieder) hab ich schon Angst, aber ich weiß, ich stehe so viel durch, ich brauche keine Angst haben, ich darf nur die glücklichen Momente durch Blick in die Zukunft (die ohnehin niemand kennt) versäumen.
Jetzt hab ich sehr viel von mir erzählt- hätte ich wohl lieber in meinem Wohnzimmer schreiben sollen.
Dicke Umarmung, Anja! 