Hallo,
Ich hab mich hier angemeldet weil ich hoffe das es mir hilft, das erlebte zu verarbeiten.
Meine Geschichte
Ich bin 29 Jahre, verheiratet und am Dienstag ist es 4 Wochen her das meine Mama im alter von 60 jahren von mir gegangen ist.
Ich habe einen Bruder der 8 Jahre älter ist und meinen Vater der seit dem orientierungslos ist.
Um meine Mama Hab ich mir eigentlich schon immer Sorgen gemacht, sie war immer geplagt von Krankheiten. Neurodermitis, Depression,
Später dann Schilddrüsenprobleme, Osteoporose und COPD woran sie dann auch nach langem leidensweg gestorben ist.
Ihr ging es die letzten 3 Jahre schon nicht gut.
Hatte immer mehr zu kämpfen mit der Luftnot und musste dann an ein Sauerstoffgerät. Das letzte Jahr hat sie fast nur im Bett verbracht. Sie war nie die Art von Frau die gejammert hätte oder um hilfe gebeten hätte.
Leider war sie auch nicht die Art Mensch die regelmäßig zum Arzt ging.
In den letzten Monaten war sie viel im Krankenhaus inklusive Intensivstation und künstlichem Koma. Sie fing sich wieder und ihr ging ihr so gut wie lange nicht. Leider nicht sehr lange.
Sie wurde nach Hause entlassen und es ging rapide Berg ab. 4 Tage später war sie wieder auf Intensivstation und am morgen darauf schlief sie dann ein, als ich ihre Hand hielt...
Es war sehr komisch, ich konnte nicht weinen und es fühlte sich an wie eine Erleichterung. Ich dachte nur, jetzt hat sie es geschaft, muss nicht mehr leiden. Mein Bruder hingegen brach komplett zusammen, mein Vater vergrub sich in den Erledigungen.
Meine Mutter war mir immer eine gute Freundin, gab mir immer Rat und führte mich durch mein Leben.
Ich hab das Gefühl jeh länger sie nicht mehr da ist um so schwieriger wird es, da mir bewusst wird das wirklich nicht mehr zurück kommt.
Ich versuche so gut es geht mich um meine Familie zu kümmern, sie war immer unser Alpha Tier. Seit sie weg ist, irren alle orientierungslos umher.
Ich hab das Gefühl es wird alles zu viel. Dazu stecke ich gerade in einer Ausbildung und sollte mich auf meine Abschluss Prüfung vorbereiten.
Das fällt mir alles so schwer. Es fühlt sich an als wär ein Teil von mir mit ihr gegangen..