Liebe Melanie
Es gibt keinen wirklichen Trost für deinen schweren Verlust.
Ein Mamaherz vergisst nicht.
Was die rechtlichen Möglichkeiten betrifft - schwierig.
Meine Eltern hätten (auch) klagen können.
Habe durch Lage usw. Geburtsschäden erlitten.
Aber einen Prozess der viele, viele Jahre hätte andauern können wollten meine Eltern nicht.
Man muss auch sehen dass auch meine Mutter durch die Geburt traumatisiert war.
In den Unterlagen zu meiner Geburt wurde später in den Unterlagen so ähnlich wie "unauffällig" beschrieben.
Dabei war bei mir vorher schon ersichtlich via US dass ich in einer sehr ungünstigen Lage lag.
Die auch sehr gefährlich ist, absolute KS-Indikation.
Aus vorgeblich religiösen Gründen wurde damals dieser (O-Ton: Wir sind eine katholische Klinik - das machen wir nicht) verwehrt
(Heute ist es (zum Glück) anders in der Klinik).
Wenn ich nicht überlebt hätte (und die Chance war hoch, auch Wahrscheinlich von Geburtsschäden / Behinderungen waren hoch)
wäre es wohl auch "Schicksal" gewesen.
Oder Gottes "Wille". Oder was auch immer. Das ist einfach nur Hohn.
Ein Kaiserschnitt sollte dazu dienen ein Kind zu retten.
Und zwar früh genug damit es leben kann.
Ein Ultraschall und es wäre anders gewesen.
Ach, liebe Melanie.
Ich wünschte sehr es wäre bei dir anders gekommen.
Vielleicht bringt dir aber dir die erwähnte Genugtuung etwas.
Ja, ein Mamaherz vergisst nicht.
LG
King