Beiträge von Mincey

    Auch von mir nochmal wie Kraft für Lars. Ich hoffe es geht schnell bergauf mit ihm.

    Und viel Kraft für die und deine Familie es alles durchzustehen.

    Hallo ihr Lieben,

    heute war viel los bei mir... ich war heute in der Ambulanz, da meine Ärztin mich nicht ohne Termin gehen lassen wollte. Meine Krankenkasse bietet zum Glück ein Projekt an bei dem drei Mal die Woche Therapeuten, Ärzte, Sozialarbeiter zu mir kommen und mir helfen nach diesem Trauma. Das finde ich wirklich toll, dass es so etwas gibt.. alle waren sehr nett, bei der Ambulanz und ich habe ein wenig Halt gespürt. Ich bin mit einer Freundin hingefahren und habe wieder gemerkt dass meine langen Freunde für mich wirklich Familie sind. Sie war dann den ganzen Tag für mich da und hatte ihren kleinen 10 Monate alte Jungen Vincent dabei. Dann waren wir bei meiner Mama und dann kam für mich noch ein kleiner Schock, mein Schwiegerpapa und meine Mutter hatten hinter meinem Rücken geplant, dass ich nach Hause gehen soll, obwohl Samstag geplant war. Obwohl Rocky noch nicht so gut laufen kann und ich mir das noch überhaupt nicht vorstellen konnte. Meine Mutter ist seit November in einer Wohnung eingezogen, wo sie keine Hunde halten darf... und ihre eine Freundin ist so ein Biest, die dann zu meiner Mutter sagt, sie solle mich bloß nach Hause schicken und alles bestimmen will nur weil sie meiner Mutter in einer Zeit wo ich es nicht konnte geholfen hat und meine Mutter sich sicher immer über mich beschwert hat. Sie hat dann am Ende meinem Schwiegerpapa gedroht, dass sie heute abend vorbeischaut um zu gucken ob ich bei meiner Mutter wohne und an meiner Adresse vorbeifährt und wehe ich wäre dann nicht da... das hat mein Schwiegerpapa dann heute vor allen erzählt und, dass ich heute nach Hause soll, er meint es gut. Aber meine Mutter hat nichts gesagt... sie wollte mich nicht haben... ich hab sie eh die ganze Zeit nur gestört... Ich habe mich so verraten gefühlt und vor allem verstehe ich nicht wie Menschen so böse sein können. Rocky hat kaum gebellt und niemand hat sich an ihm gestört. Wir haben ja auch jetzt nur eine Nacht zusammen dort geschlafen. Sowas fällt doch unter Besuch. Ich habe vier Nächte bei ihr geschlafen, davon eine mit Rocky...


    Und alle wollen nur, dass ich alles mögliche jetzt verkaufen sollte, mir geht es alles viel zu schnell. Ich habe gar keinen Kopf dafür... ich freue mich über die Hilfe und dass Schwiegerpapa und Schwägerin alles klären, aber manchen Dinge gehen einfach so schnell.. sie greifen alle so vor. Ich soll zum Beispiel bis zum Wochenende die Playstation 5 verkaufen sonst nimmt Schwiegervater sie mit und verkauft sie. Dabei habe ich Freunde, die noch eine für ihren Bruder suchen und da wollten sie mal nachfragen, ob das noch aktuell ist. Ich soll alles jetzt machen, dies verkaufen, das verkaufen. Und dies soll ich nicht weggeben und jenes bitte schnell verkaufen, ich bräuchte ja das Geld.

    Ich habe ein paar Mal gesagt ich kann mir die Miete auch ohne das alles leisten, und dass ich ja auch ein paar Sachen verkaufen möchte. Sie machen mir viel Angst damit.. ich sage ja nichts dagegen, aber ich habe jetzt auch Zeit alles zu erledigen, ich muss mir keinen Druck machen. Nach allen Besuchen bin ich immer total erledigt. Sie machen alles, weil sie so mit ihrer Trauer umgehen, aber ich kann das nicht so... ich würde aber nichts sagen, weil sie mir auch sagen, dass sie mich nicht im Stich lassen, ich bin allen auch so dankbar. Es ist auch super lieb, dass Schwiegerpapa und Schwiegermutter und Mann die Kosten für die Beerdigung tragen wollen und Schwiegerpapa die Tierklinik bezahlt hat für 3000 €... sie sind wirklich alle so lieb.

    ... aber ich fühle mich grade aber einfach hilflos. Ich brauche jede Hilfe, auch die emotionale...


    Ich bin jedenfalls wieder im Haus und es ist gleichzeitig schön und schrecklich zugleich. Wenigstens kann Rocky die Treppen vorsichtig steigen und kann im Garten alles erledigen. Auch wenn mein Thomas nicht wollte, dass er im Garten geht. Aber das braucht er ja auch nur bis er wieder fit ist, dann wollte ich wieder größere Runden gehen und viel Nachdenken in der Natur. Ich bin nur unendlich enttäuscht, weil es mir vorkommt, als müsste ich jetzt wieder einigermaßen funktionieren, während ich mich nur gelähmt fühle... und obwohl es noch keine Woche her ist...


    Lieber Mario,

    das ist schön, dass du es so siehst mir helfen diese Gedanken auch. Ich finde einfach auch dass es für "da ist nichts" viel weniger plausible Erklärungen gibt als es Beweise bzw. Anzeichen für "etwas danach". Man kann auch spüren, wenn die Verstorbenen bei uns sind. Ansonsten müsste mir jedenfalls mal jemand erklären, was das für komische Dinge sind die ich völlig aus dem Kontext ohne mir diese Zeichen zu wünschen bei beiden Todesfällen erlebt habe. Die Verstorbenen machen im Jenseits (für mich Anderswelt) alles was sie im irdischen Leben auch gemacht haben. Das finde ich sehr beruhigend. Ich kann auch fühlen, dass es ihm gut geht. Wir werden irgendwann alle mit unseren geliebten Angehörigen zusammen sein, da bin ich mir ganz sicher.


    Ich wünsche dir viel Kraft. Ich wünsche euch allen viel Kraft und bin immer noch so froh, dass ich euch hier alles erzählen kann. Danke ihr Lieben!

    Hallo Hexe,

    Die sind beide sehr schön, vor allem die silber goldene sieht sehr besonders aus, ich hab mir ein silbernes Herz ausgesucht, das fand ich auch sehr schön, ich bin mir nicht mal sicher ob die Asche da rein kommt oder ob es eine ist wo dann die Kette aus der Asche gefertigt wird. Für mich erfüllt beides den Zweck.


    Aber überhaupt die Idee kam im richtigen Moment mein Schwiegerpapa hat gefragt was es so gibt und ich nehme ein silbernes Herz, weil es auch in Thomas Sinne gewesen wäre.



    Liebe Isabel, Danke für deine Anteilnahme. Ich bin wirklich sehr froh dieses Forum gefunden zu haben und so nette mitfühlende Menschen zu treffen.

    Ich hatte mir vor ein paar Jahren einen Blaubeerstrauch geholt und wartete das endlich Blaubeeren wachsen nix tat sich jeden Tag war ich gucken dann hatte ich die Nase voll und wollte keine mehr...Sa kam mein Schatz und sagte mein Engelchen du warst noch nicht bei deinen Blaubeeren...ich wozu kommen eh keine ,er ließ nicht locker also ging ich gucken und mein Schatz hinterher....und sieh an an meinem Strauch hing eine gekaufte Schale Blaubeeren 🤣🤣🤣mein Fred hat sich schlapp gelacht und gesagt nun hast du deine Blaubeeren....wann immer ich welche sehe muss ich daran denken ....das war typisch mein Schatz

    Liebe Babajaga, das ist eine schöne Geschichte, das erinnert mich auch an meinen Thomas.

    Schön, dass du so eine schöne Geschichte hast und dich daran erinnern kannst. Ich wünsche dir viel Kraft!

    Hallo ihr Lieben,


    ja ich war mir ganz sicher, ich habe bei dem Tod von meinem Papa auch viele Dinge erlebt. Ich habe ihn damals auch bei einer simplen Meditation in der ich einen Ort gefunden habe an dem ich das Gefühl habe ich bin in einer anderen Welt meinen Papa getroffen, ohne dass ich mit ihm gerechnet habe. Und er hat mich umarmt und in dieser Umarmung habe ich alle Informationen bekommen, die ich brauchte. Es gab kein Gespräch nur eine Umarmung und die war wie ein Gespräch in dem er mir sagte er ist noch da, doch nur an den Ort kann er mit mir in Kontakt kommen. Ich habe oft von ihm geträumt und weiß wie Traumcharakter sich verhalten und dass man hinterher oft spürt, dass es gesteuerte Personen sind. Aber das war anders..

    Und einmal hatte ich etwas gesucht in seinem Werkzeugkeller und dann habe ich laut gesagt, dass er mir bitte sagen soll wo die Bits liegen und wie mechanisch habe ich meinen Arm gehoben und auf ein Regal gelegt, das ich wegen meiner Größe gar nicht von unten sehen konnte und ich hatte das Bitset in der Hand.

    Solche Sachen...


    Und jetzt das es hat mir so viel Kraft gegeben.

    Ich bin auf jeden Fall sehr empfänglich für solche Dinge und habe mich immer viel mit spirituellen Themen beschäftigt, das hatte ich nur seit dem wieder Vollzeit arbeite seit April 21 und dem Umzug bisschen aus den Augen verloren. Ich merke aber wie es mir hilft, auch die Möglichkeit zu erlernen zu kommunizieren und ihn so doch noch in meinem Leben zu haben. Ich liebe ihn und dieses Band kann auch der Tod nicht trennen...


    Liebe Hexe, ich habe deine Nachrichten zu Herzen genommen und habe mir eine Kette gewünscht, die aus seiner Asche verarbeitet wird, so kann ich ihn auch immer bei mir haben. Ich hoffe es schenkt mir Trost.


    Ich habe in einem Buch gelesen, dass Leben und Sterben ein Kreislauf ist der in alle Richtungen geht. Wenn eine Seele in die irdische Welt kommt, dann weinen die Angehörigen Seelen in der Anderswelt während wir hier die Geburt feiern. Wir wiederum weinen um die Verstorbenen während die Anghörigen in der Anderswelt feiern. Außerdem sollen die Verstorbenen in der Anderswelt durch das geprägt sein, was sie im Diesseits auch geprägt hat. Mein Thomas hat keine Schmerzen mehr von seinem Rücken und kann Lego bauen ohne Einschränkungen.

    Eure Anghörigen machen also das was sie immer gerne getan haben auch weiter. Vielleicht können diese Gedanken euch auch helfen.


    Bitte entschuldigt die lange Nachricht, ich habe es mir grade alles von der Seele geschrieben. Ich bin dankbar für all die lieben netten Menschen hier, auch wenn ich euch lieber woanders kennengelernt hätte. Ihr spendet mir viel Trost und ich bin froh mich nicht mehr so alleine zu fühlen, danke euch!

    Hallo ihr lieben Menschen,


    ich konnte heute meinen Rocky aus der Klinik holen und jetzt liegt er hier neben mir. Ich bin so froh, dass er da ist und was er mir sofort gibt. Ab jetzt werde ich nicht von seiner Seite weichen und ihn auf Händen tragen... man merkt, dass er weiß was mit unserem Thomas passiert ist und das unser Rudel auseinandergerissen wurde...


    Vorhin war ich auch im Haus und mein Schwiegerpapa musste klingeln... da ist bei mir alles stehengeblieben, ich wollte es mir nicht anmerken lassen, aber ich war bis ins Mark schockiert... es war wie an dem schlimmsten Tag... ich denke ich werde eine neue Klingel anbringen und die andere zukleben, dieses besondere Geräusch möchte ich nie wieder hören...


    Ich hatte gestern ein komisches Erlebnis, ich lag auf dem Sofa bei meiner Mutter mit einem Ohr halb auf einem Kissen. Und aufeinmal pustet etwas an dem Ohr und mir sagt jemand das Wort Arm ins Ohr zusammen mit diesem Pusten... ich konnte die Stimme nicht einordnen so wie wenn jemand einem ins Ohr flüstert aber eben nicht so leise flüstert, wisst ihr wie ich meine? Und ich hatte das Gefühl er ist bei mir. Ich habe ruhig geschlafen, als würde er mich im Arm halten. Ich habe gestern noch gerätselt, was mit arm gemeint sein sollte ich dachte eher an das Wort arm von Armut. Aber heute morgen bin ich dann darauf gekommen, dass er ja bei mir war und mit Arm auch gemeint haben könnte leg dich in meinen Arm, ich bin da...

    Liebe Hasi,

    danke, dass du verstehst wie ich mich fühle... ich kann es immer noch nicht glauben... das schlimme ist das ich jetzt denke, dass wir perfekt füreinander waren... auch wenn wir manchmal unfair zueinander waren und uns gestritten haben... und es ein sehr schweres Jahr war, wo ich kaum Zeit für ihn hatte und ihm bestimmt auch oft das Gefühl gegeben habe, dass er mich nervt... ich dachte wir wären zu unterschiedlich, aber er war der perfekte Partner für mich... man hat eben schon so viel gemeinsam durchgemacht...


    Ich bin sehr froh hier gelandet zu sein und habe schon einige Vorschläge bekommen, auf die ich so nie gekommen wäre. Aber mir geht es auch so, dass ich eigentlich nur mit ihm zusammen sein möchte um jeden Preis, es zerreißt mich. Alle wollen, das ich ihnen verspreche nichts zu tun, aber ich kann es einfach nicht...


    Man fragt sich wirklich warum gerade jetzt? Warum ausgerechnet er? Warum kann es uns nicht einfach gut gehen und warum können wir nicht einfach ein schönes Leben aufbauen... Warum bleibt es uns vergönnt?


    Während befreundete Paare bei uns alle starke Entwicklungen durchmachen konnten, hatten wir immer mit uns selbst zu kämpfen und vieles von der Beziehung auf dem Weg verloren, bis wir jetzt endlich dieselben Entwickelungen bekamen wie andere... endlich waren wir angekommen und glücklich... und jetzt... jetzt bin ich die eine Frau im Freundeskreis ohne Partner... klar helfen alle und kümmern sich aber wie soll ich ohne ihn etwas mit den anderen unternehmen, wo doch er auch immer dabei war... Spieleabende etc

    ...


    Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft. Wenn du Schreiben möchtest, kannst du mich auch gerne anschreiben.

    Hallo Niobe,

    ich würde gern noch so viel für ihn tun. Ich würde ihm so gerne sagen, dass ich ihn über alles liebe und dass mir vieles so Leid tut. Und vor allem, wollte ich ihm danken, dass er mich immer so genommen hat wie ich bin...

    Dieser Gedanke ist so stark, dass ich es kaum aushalte und einfach zu ihm möchte...


    Aber da ist noch Rocky...

    Thomas hat unseren Rocky geliebt wie ein Kind, ich möchte mich auf jeden Fall einfach nur um ihn kümmern... ich liebe ihn auch... aber ich habe Angst vor unserer Begegnung... das alles wieder hochkommt, ich meine nicht der Tod von Thomas sondern der ganze Tag... Dass er von der Autobahn weggelaufen ist schwer verletzt und als ich ihn gefunden habe und er mir so sehr vertraut hat, dass ich ihn ohne Probleme auf den Arm nehmen konnte und ich gleich gemerkt habe, dass er sich entspannt und sich an mich drückt... ich will einfach nur weinen... ich weiß einfach das Hunde vieles verstehen, deswegen frage ich mich wie ich es ihm erklären soll, dass sein geliebtes Herrchen nicht mehr zu uns zurückkommen wird...

    Das mit der Kette ist eine schöne Idee. Kann man das hier in Deutschland machen lassen? Das würde ich auch gerne haben wollen, ich will ihn auch immer bei mir haben.

    Einen Abschiedsbrief werde ich ihm auch schreiben, so lange muss ich es auch noch irgendwie schaffen...

    Das mit deinem Mann tut mir so Leid... ich wünsche dir so viel Kraft... alleine dieses Gespräch hat mir gut getan. Ich danke dir Hexe...

    Ja aber ich habe das Gefühl Thomas braucht mich auch, als würde er mich rufen... meiner Mutter kann ich keine Hilfe sein und Rocky würde durch eine Freundin versorgt werden...


    Ich stelle es mir auch so schlimm vor wenn man für sein Kind stark sein muss... ist es euer beider Sohn und wie alt ist er?

    Ich hatte so viele Zweifel und habe vieles so selbstverständlich angenommen. Ich dachte wir passen gar nicht zusammen und habe ein paar mal überlegt, ob ich mich trennen soll oder ob es besser wäre weil wir nicht zusammen passen bis es jetzt im Dezember wieder besser war. Und jetzt fällt mir auf das wir wie füreinander gemacht waren, weil wir den anderen mit allen Macken angenommen haben. Und wir beide einfach das Leben genießen wollten.. wir hatten unseren Olli und haben alle Möglichkeiten gehabt, endlich alles zu machen und fertig zu machen wie wir es haben wollten. Jeder hat sein eigenes Zimmer und wir haben immer da geschlafen, wo es gepasst hat. Wir sind beide gerne am Zocken und haben auch viel zusammengespielt. Thomas hatte sich so gefreut als ich uns beiden jeweils eine Playstation 5 besorgen konnte... wir sind beide solche Kindsköpfe und uns auch so ähnlich... meine Zweifel waren so dumm und ich bereue es ihm nicht jeden Tag gesagt zu haben, dass er meine Welt ist und ich ihn über alles liebe... ich kann diese Grausamkeit nicht begreifen...

    Danke Hexe,

    ich fühle mich schon viel weniger alleine. Ich habe überlegt ob ich irgendwie an Tabletten komme. Und mein Thomas hat seit seinem 21. Lebensjahr eine kaputte Bandscheibe, weswegen bei uns total viel starke Medikamente liegt. Ich habe überlegt hinzufahren und einfach alle zu nehmen. Aber ich versuche nicht alleine nach Hause zu gehen um Sachen zu holen. Wenn ich es schaffe, werde ich das Haus weiter einrichten und meinem Rocky noch ein paar schöne Jahre im Haus von seinen Zieheltern zu geben. Ich kann ihn nicht alleine lassen. Bei vielen anderen Menschen denke ich sie wären ohne mich und meine Trauer besser dran. Aber ich will nicht, dass mein Olli (Rockys Spitzname) alleine ist...

    Das tut mir so Leid zu hören...

    ich würde so gerne stark sein, aber ich habe die Befürchtung, dass mir das einfach komplett das seelische Genick gebrochen hat.. ich denke nur an ihn. Ich sitze hier mit meiner Mutter und lese Bücher über das Jenseits... es macht mich kaputt, dass ich nicht weiß wo er ist.. ich will nur, dass es ihm gut geht. Er war so schlimm verletzt, sein Kopf war komplett kaputt und die Wirbelsäule drei mal gebrochen... heute hat sein Herz um 11:41 aufgehört zu schlagen...

    Um die Beisetzung kümmern sich zum Glück meine Schwägerin und mein Schwiegerpapa. Ich muss mich jetzt morgen erstmal bei meiner Ärztin melden und sehen ob es hier auch Stellen gibt die mir helfen können. Ich versuche es zu schaffe, aber es beruhigt mich ein bisschen, dass ich alles auch beenden kann, wenn es nicht mehr geht. Es tut mir Leid, dass ich so viel erzähle und teils auch so wirr schreibe...

    Liebe Hasi,

    Es tut mir unendlich Leid, dass du deinen Mann so verlieren musstest. Ich schaue grade in diesem Forum nach Beiträgen, welche meinem Schicksal ähnlich sind... Mein Freund mit dem ich dieses Jahr 10 Jahre zusammen gewesen wäre ist bei einem Autounfall am Neujahrstag verstorben... wir hatten es gerade geschafft uns ein schönes Haus zu mieten und endlich anzukommen. 4 Monate und nach einer rührenden schönen Silvesterfeier ist er verstorben und hatte nichts mehr von unserem Traum.. so plötzlich, die ganzen Jahre wo wir schlimme Dinge durchgemacht haben und als endlich alles gut werden sollte steht morgens die Polizei bei uns vor der Tür...


    Ich dachte auch ich bin hier vielleicht zu früh, aber ich weiß nicht wohin mit meinen Gedanken. Ich denke es hatte einen guten Grund, dass wir hier gelandet sind.


    Ich wünsche dir viel Kraft..

    Ich bin wirklich gerührt wie viel Anteil ihr für mich aufbringt und mir zuhört. Auch das ihr mir antwortet. Ich fühle mich verstanden, eben weil es hier vielen genauso geht..

    Ich weiß gerade nicht was mir gut tun könnte, ich fühle nur Schmerz, ich kann seit gestern nichts essen und auch Trinken fällt mir schwer, wenn meine Mutter mir nicht sagt ich solle was trinken...

    Thomas und ich haben so viel durchgemacht und ich hätte auch nicht gesagt wir hatten die Bilderbuchbeziehung. Wir hatten viel Streit und ich habe auch viele Fehler gemacht. Ich habe dieses Jahr einen Job angefangen, nachdem mein Papa während des Studiums gestorben ist und ich über Jahre nicht in der Lage war nach dem Abschluss einen Job zu finden, da begann mein Nervenzusammenbruch. Und dieses Jahr konnten ich im April eine Stelle in meinem Ausbildungsberuf und meiner damaligen Ausbildungsstelle finden, nicht ganz das was nach meinem Studium gepasst hat, aber ich dachte jetzt kommen wir weiter. Im Sommer hatten wir uns dann zwei Häuser angeschaut und hatten dann unendlich Glück, dass es geklappt hat und wir so ein schönes Reihenhaus mieten konnten und wir haben uns endlich nicht mehr wie die Versager gefühlt, während alle anderen weiterkommen und es schön haben. Jetzt wollten wir es uns richtig schön machen. Anfang September 21 sind wir dann eingezogen, es war so viel zu tun. Aber wir waren glücklich und haben endlich Licht sehen können... ich kann es nicht glauben... ich kann es einfach nicht glauben...

    Was hat euch denn so geholfen, was habt ihr gemacht?

    Ich bin neu hier, habe es grade gelesen... ich wünsche euch ganz viel Kraft und das Lars wieder gesund wird!

    Danke für eure Anteilnahme... hier habe ich das Gefühl ihr wisst genau wie es ist... es sind eben die Partner... meine bessere Hälfte ist für immer verloren... meine Gedanken kreisen um ihn oder wie ich ihm folgen kann... ich möchte nicht ohne ihn leben... das Häuschen war unserer Traum und von dem hatten wir nur 4 Monate... ich kann es nicht verkraften... alles was war, alles was passiert ist... auch wenn es schlimm klingt ich wäre lieber tot... ohne ihn bin ich schwach und nur kaputt...

    Hallo ihr Lieben, ich bin euch jetzt schon unendlich dankbar für eure vielen Antworten. Ich bin schon froh, wenn mir hier zugehört wird. Ich bin und bleibe auch erstmal bei meiner Mutter... ich habe auch meine Freunde und bin überwältigt, dass alle ihre Hilfe anbieten, aber gleichzeitig ist mir auch alles egal.


    Ihr müsst wissen ich hatte vorher schon Probleme wegen dem Tod meines Vaters und Thomas hat alles mitbekommen und war für mich da. Wir waren Silvester noch bei einer Freundin und das hätte beinahe nicht stattfinden können... wäre es mal lieber so gekommen und wir hätten einfach zu zweit gefeiert.


    In mir ist so viel kaputt gegangen und der Gedanke, dass ich ihm nicht mehr sagen kann, dass er für mich meine ganze Welt ist und ich ihn über alle Liebe schnürrt mir die Kehle zu. Als ich gestern ins Krankenhaus gekommen bin weil ich das Bewusstsein verloren habe ich mir noch wie im Traum gewünscht einfach zu sterben.


    Wir hatten grade die Kurve bekommen und alle Zweifel die ich jemals hatte sind beseitigt und ich bereue, dass ich sie je hatte... er hat mich auch öfter gefragt, ob ich ihn noch liebe und ich war mir nicht sicher, eben weil wir mit dem Umzug so viel Streit hatten... und jetzt weiß ich, dass ich viel zu viel als selbstverständlich wahrgenommen habe...


    Ich habe zwar meine Freunde und es sind alle für mich da und seine Familie hat auch den Verlust. Aber ich habe Schwierigkeiten, die lieben Worte meiner Angehörigen und seiner anzunehmen, weil ich eben denke: Ihr geht wieder nach Hause und habt einfach eure Partner noch und könnt es mit ihnen besprechen, während ich mein Leben verloren habe... kennt ihr solche Gedanken?

    Ich fühle mich nur wie eine leere Hülle.

    2017 war wirklich ein sehr schlimmes Jahr, dass ich ohne Thomas nicht überstanden hätte, zu dem Zeitpunkt habe ich zwischenzeitlich zu Hause gewohnt. Ich habe dann in der Zeit über den Arbeitgeber herausgefunden, dass mein Papa Lungenkrebs hat und da war er schon bettlegerig... es hat 3 Wochen gedauert, dann ist er gestroben... ich dachte damals noch, dass ich es besser hätte verarbeiten können, wenn er sowas wie einen Unfall gehabt hätte und jetzt ist es bei meinem geliebten Thomas so gekommen und ich empfinde es als noch so viel schlimmer... ich habe vor ein paar Wochen noch gedacht, dass ich jetzt einigermaßen darüber hinweg bin... nach fast 6 Jahren, das erste Mal... und dann kurze Zeit später das, ich kann es einfach nicht glauben...


    Ich weiß nicht wohin mit meinem Kummer. Unser Rocky ist noch in der Klinik und kann aber übermorgen abgeholt werden, weil er viele äußere Verletzungen hat. Und dann denke ich an die Momenten wo wir mit ihm gekuschelt haben und Thomas immer so glücklich war und gesagt hat wir sind ein kleines Rudel, oder: Kuscheln in unserem Rudel.. vor allem jetzt vor Silvester war unser Rocky so ängstlich und hat viel Körperkontakt gesucht... und es gab ständig diese Situationen... warum merkt man immer was man an dem anderen hatte, wenn er nicht mehr da ist? Ich denke auch nicht, dass mich je jemand anderes als er lieben könnte. Ich habe so viele Macken und er hat mich trotzdem immer so genommen wie ich bin.


    Ich kann einfach nicht ohne ihn, wir gehören doch zusammen... ich wollte mit ihm alt werden...

    Hallo liebe Community,


    die folgenden Worte zu schreiben fällt mir unglaublich schwer. Ich habe es auch noch nicht verstanden und habe solche Angst vor der Erkenntnis...


    Ich habe gestern am Neujahrstag meinen geliebten Thomas verloren. Wir hatten unseren Hund zu seinem Papa gebracht und waren bei einem befreundeten Pärchen um Silvester zu feiern. Wir waren gegen 6:00 zurück und ich war so müde und habe mich hingelegt... um 12:00 bin ich wach geworden und niemand war da. Ich dachte Thomas holt unseren Rocky wieder ab und als es klingelte dachte ich nur, warum klingelt er denn? Durch die Scheibe von unserer Tür habe ich es schon gesehen... Polizei... Er hätte einen schlimmen Autounfall gehabt und unser Hund läuft auf der Autobahn herum. Ich habe mit den Beamten unseren Rocky schwer verletzt einsammeln können und ihn in die Tierklinik bringen können. Da haben die Polizisten noch gesagt, dass sie eine neue Nachricht haben, dass mein lieber Thomas außer Lebensgefahr wäre... bei der Autobahnpolizei kam dann das ganze Ausmaß heraus... er wird es nicht schaffen, das mit dem aus der Lebensgefahr war ein Kommunikationsfehler...

    Danach wurde bei mir alles schwarz und ich musste ins Krankenhaus...

    Heute kam der Anruf, dass wir noch kommen sollen, wenn wir ihn nochmal sehen möchten... ich kann es aber einfach nicht... ich kann ihn nicht so sehen, ich möchte ihn wenigstens nicht so in Erinnerung behalten...

    Wir wären dieses Jahr 10 Jahre zusammen... er ist 34 und ich 30... wir hatten Anfang September ein Glück gehabt und konnten ein Reihenhaus mieten und nach einer stressigen Zeit und viel Streit sind wir mit der Renovierung gut vorangekommen. Wir wollten einen richtigen Neustart und der Dezember war der schönste Monat meines Lebens. Ich habe mich angekommen gefühlt, wir haben unseren Rocky, der für uns wie ein Kind ist und haben dieselben Vorstellungen vom Leben. Wir wollten es zusammen genießen... 2017 ist bereits mein Vater gestorben, was ich nur knapp überstanden habe und dies auch nur wegen der Hilfe von meinem Thomas... jetzt wird er in den nächsten Stunden sterben, er hat sich mit dem Auto überschlagen und hat solche Hirnverletzungen, dass sie die Maschinen gestern Abend abgestellt haben.


    Ich bin am Ende, ein Leben ohne ihn ist für mich unvorstellbar. Grade bin ich bei meiner Mutter und habe keine Ahnung wie ich je wieder in unser Zuhause gehen soll... es muss noch so viel gemacht werden und ist für mich alleine auch sehr teuer, aber ich möchte nicht auch noch unseren Traum verlieren. Er war auch so glücklich, dass wir endlich schön zusammen wohnen können und hat immer davon geschwärmt, dass wir jetzt zusammen alt werden können und endlich angekommen sind.


    Ich weiß nicht was ich jetzt tun soll... soll ich oben in seinem Zimmer schlafen, bleibe ich in meinen Räumen? (Wir haben statt einem Kinderzimmer 2 Schlafzimmer eingerichtet und jeder hatte ein Zimmer auch für sich, aber wir haben mal hier und mal da geschlafen. Es war alles so schön... wir hatten für alles eine Lösung gefunden und hatten so viel Hoffnung. Wir haben alles zusammen gemacht, große Spaziergänge mit unserem Rocky, zusammen Games gezockt und viel mit unseren Freunden gemacht...


    Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll, so viele Fragen...


    Soll ich in seinem Bett oben schlafen um ihm nah zu sein oder wird es mir jetzt eher schaden. Wie soll ich je wieder alleine sein können... schaffe ich meinen Vollzeit Job mit Rocky... Was mache ich mit seinen Sachen? Lasse ich alles so?


    Ich habe viele Freunde, die ihre Hilfe angeboten haben, aber es bedeutet mir nichts, es interessiert mich alles nicht... ich weiß im Moment nur einen Ausweg....