Beiträge von AniErl

    Liebe Yvonni


    Es tut mir sehr Leid für deinen Verlust! Fühl dich fest gedrückt. Alle können das hier nachvollziehen.

    Diese Gefühle sind leider etwas ganz normales und werden dich lange/immer begleiten. Sie sind furchtbar, man will sie nicht haben, aber sie brauchen ihren platz, sonst werden sie ihn sich nehmen.. ich hoffe du hast ein paar Menschen um dich, die dich stützen können. Das ist sehr wichtig. Einfach jemanden zu haben, der den Schmerz mit dir aushält. Es gibt zum Glück auch externe Hilfe wie Trauergruppen, es tut gut verstanden zu werden.


    Ich wünsche dir so viel Kraft!

    Liebe Grüße

    Anika

    Hallo Isa


    Ich habe zwei Brüder verloren. Beim ersten hat dass meine Familie, und uns 4 Geschwister zusammen geschnürrt. Es war immer jemand in dem grossen Haus zum Reden und weinen. Dieses Jahr ist noch ein Bruder von mir verunglückt & nun treibt dass meine Familie und mich eher auseinander... Jeder hat sein eigenes Leben und muss selbst mit diesem Schmerz zurechtkommen... vermutlich liegt es auch an der Distanz zwischen uns allen - aber was ich sagen kann ist, dass es immer unterschiedlich.. aber schlussendlich steht man alleine da mit dem Schmerz, Verlust und Kummer der in einem steckt & niemand kann einem das abnehmen. Es gibt ab und zu Leute, welche einen ein Stück weit begleiten und ablenken, aber am Ende des Tages trägt man diesen Rucksack selbst.

    Liebe Chrissy


    es tut mir sehr leid für deinen Verlust! Viele Menschen wissen nicht, was es für ein Schmerz ist jemand zu verlieren, geschweige denn seinen Lebensmittelpunkt, die Person mit der man so viele Pläne hatte und ebenso viel schon durchgestanden hat zu verlieren.. Versuche es ihnen nicht übel zu nehmen, sie wissen es einfach nicht besser. Ich wünsche dir viele wunderbare Leute die dich tragen und dir helfen mit dem schweren Rucksack zu laufen. Mit denen du dich austauschen kannst. Und sonst kannst du jederzeit hier schreiben, wir sitzen hier alle im selben beschissenen Boot. Jemand antwortet dir immer. Fühle dich umarmt!

    Liebe Schwesterle


    schlimm.. dieser große Schmerz.... dieser rießige Scherbenhaufen... es tut mir so leid für dich.. Mein ältester Bruder ist vor 14 Jahren verunglückt beim Eisklettern und bis heute ist der Schmerz unendlich.. er hört niemals auf.. man lernt vielleicht irgendwann damit zu leben, ich weiss es nicht... dieses Jahr musste ich noch einen Bruder, wegen einem Unfall beerdigen... ich weiss was du meinst, dass du niemanden mehr verlieren willst.. wie soll man das ganze Leid auch verkraften? Ich drücke dich ganz fest und wünsche dir Menschen welche für dich da sind!

    Liebe Charlotte


    Es tut mir wahnsinnig leid, diese schreckliche Nachricht zu lesen. :33: ich wünsche dir/euch ganz viel Kraft und Menschen im Leben, die für euch da sind! Gebt euch gegenseitig ein wenig halt, so gut es halt geht... Wir sind auch fünf Geschwister und ich habe zwei meiner Brüder bei Unfällen verloren.. Der Schmerz wird nie aufhören, und die Lücke ist unermesslich und schließt sich niemals. Fühl dich ganz fest gedrückt!!!

    Hallo


    schön, dass du uns gefunden hast - auch wenn es absolut Nicht schön ist! Ich hoffe du findest ein klein wenig Trost im Schreiben.


    Es tut mir sehr leid für dich und all deine Lieben, dass ihr einen geliebten Menschen verloren habt! Es ist schrecklich! Jeder muss mit dieser schrecklichen Situation irgendwie klar kommen - wenn dieses Urvertrauen zerbricht, fangen viele an, ganz komische Sachen zu machen, ich denke das ist normal. Man versucht zu überleben. Ich habe zwei meiner Brüder verloren, wir alle haben uns verändert und versucht zu überleben, vielleicht macht das dein Schwager auch. Trotzdem brauchst du auch Zeit für dich, um zu Trauern, das ich wichtig! Ich wünsche dir ganz viel Kraft!!


    liebe Grüße Ani

    Danke Sverja.


    Leider habe ich doch keine passende Trauergruppe gefunden. Es gibt nur für Eltern eine Gruppe welche sich regelmäßig trifft. Diese für Gwschwister trifft sich 2x im Jahr... aktuell bin ich wieder in meiner Wahlheimt und damit weig weg von meiner Familie. Hier fühlt sich alles so weit weg an.. als wäre es nur ein schlechter Traum was dort passiert ist.. sobald ich wieder bei meiner Familie bin, holt mich die Realität ein.. Menschen sagen zwar immer, ich kann mich jederzeit melden, habe aber nicht die Kraft dazu. Es wäre schön wenn sich diese Menschen einfach mal bei mir melden würden, einfach etwas schreibem, wenns nur ein einfühlsames Emoji ist... Ich habe einer guten Freundin Alles via Sprachnachricht erzählt, wie es passiert ist usw... dies war vor einem Monat und sie hat sich bis heute nicht zurückgemeldet.. ich bin so enttäuscht davon..

    Ameliea vielen Dank fürs schauen. Ja, ich finde irgendwie Trost in Büchern oder Podcasts über Trauer. Es hilft zumindest einwenig.


    Danke Iris für deine Worte. Das ist sehr traurig, aber ich kann deine Tochter vollkommen verstehen.. Mir bricht es jedes Mal das Herz wenn ich meine Eltern so sehen. Und trotzdem hat mich meine Mutter heute gefragt, was sie den für mich tun kann, um es mir leichter zu machen.. Ach, Eltern von verstorbenen Kindern haben es so schwer! und denken trotzdem Schmerz und Kummer noch immer an die Erwachsenen Kinder, obwohl sie selbst so leiden.. <3


    Ich bin froh, dass ich nun ein paar Tage zu Hause bin und meine Schwester auch hier ist. Das tut gut, Menschen mit gleichem Schmerz um einen zu haben..

    Vielen Dank Ameliea, dieses Buch habe ich schon bestellt. Es ist das einzige, welches ich darüber gefunden habe, bei welchem ich denke, dass es mir vielleicht gut tun könnte.


    Es tut mir auch für euch alle hier leid, dass ihr so schlimme Verluste durchmachen müsst. Es tut gut, einbisschen drüber zu schreiben und von euch zu lesen.


    Ich habe tatsächlich eine Trauergruppe für Geschwister gefunden und hoffe, dass es klappt dort mal hinzugehen. Ich denke persönliche Gespräche sind noch viel wichtiger.


    Und morgen kann ich wieder zu meiner Familie fahren für ein paar Tage - es ist schrecklich so weit von ihnen entfernt zu wohnen im Moment.

    Ich danke euch allen für die tröstenden Worte. Ich merke wie wichtig es für mich ist, mich mit anderen auszutauschen. Leider habe ich hier wo ich wohne niemanden von meiner Familie. In meinem bekanntenkreis hier, gibt es keine Peronen, welche schon mal einen Verlust zu tragen hatten. Ich finde leider auch keine Trauergruppen und habe total das Gefühl, dass Menschen welche Geschwister verloren haben 'durch den Rost' fallen. Es gibt fast keine Bücher darüber - zumindest finde ich keine, die meisten Serien oder Filme handeln von verstorbenen Partnern, Eltern oder Kindern. Das Telefonieren mit meinen Geschwistern klappt nicht so einfach, die haben beide kleine Kinder und Jobs, welche sie händeln müssen.. die meine Zeit fühle ich mich alleine. Mein Freund versucht zwar Verständnis zu haben - aber ihm geht glaub ich auch bald die Puste aus. Was ich sehr gut verstehe - es ist nicht leicht mit einer trauernden Person, vor allem wenn man keine Ahnung von diesem Schmerz hat. Im Job muss ich den ganzen Tag freundlich sein und mir 'Probleme' von Gästen anhören (arbeite im Hotel) welche ich aktuell in keinster weise nachvollziehen kann.. auch bei meinen Arbeitskollegen gibt es niemanden, der je einen Menschen verloren hat.. Ich hoffe aktuell einfach, dass ich bald wen finde, mit dem ich über mein ganzes Leid sprechen kann & der meinen Schmerz versteht..

    Hallo zusammen.


    Ich bin seit kurzer Zeit nun stille Mitleserin und habe mich entschieden jetzt auch meine Geschichte zu erzählen.


    Ich bin 26 Jahre alt. Vor 14 Jahren im Jahre 2008 ist mein ältester Bruder mit 24 Jahren beim Eisklettern verunglückt. Ich war damals 12 Jahre alt. Die jüngste von insgesamt Fünf Kindern. Es war schrecklich. Meine Eltern so verzweifelt und hilflos zu sehen, meine älteren Geschwister so leiden zu sehen & selbst auch nicht begreifen zu können, wie so etwas passieren kann. Durch diese schwere Zeit sind wir enger zusammengerückt.Nach den Jahren lernten wir, mit unserem Schmerz umzugehen - manche besser, manche schlechter. Wir Kinder wurden alle erwachsen und sind nach der Reihe ausgezogen. Einer meiner Brüder ist zuhause geblieben. Er wollte den Hof meiner Eltern übernehmen... Am 13. April 2022 hatte er seinen letzten Arbeitstag und am 14. April ist er bei einem Motorradunfall - zu Hause am Hof - gestorben. Nun 14 Jahre nach dem schrecklichen Abschied von meinem ältesten Bruder, stehen wir da - erneut hilflos und mit einem nie enden wollenden Schmerz! Erst in diesem Jahr, zum Todestag meines ältesten Bruders - im Februar-habe ich so bitterlich geweint und den Schmerz so stark gespührt - 14 Jahre nachher! Ich war zudem so dankbar, dass es meiner restlichen Familie gut geht. Und dann, zwei Monate später dieser schlimme Unfall. Manchmal denke ich mir, dass ich es ohne Hilfe nicht schaffen kann. Im nächsten Moment, weiss ich, dass ich mir selbst doch die beste Hilfe bin - da ich es schon erlebt habe und genau weiss, wie sich der Schmerz in den nächsten 14 Jahren anfühlen wird. Und gleich darauf, weiss ich doch, dass ich es nicht weiss. Meine Beziehung zu meinem kürzlich verstorbenen Bruder ist eine komplett andere. Er ist mein Held, mein Retter in der Not. Er hat mich aus allem rausgeboxt, mich verteidigt, geholfen, getröstet und genervt. Er ist so oft als Sündenbock bestraft worden, obwohl ich Mist gebaut habe. Ich wusste zu jeder Zeit meines Lebens, dass ich mich 100% auf ihn verlassen kann. Egal wie schwer oder verzwickt eine Lage war, er wusste immer eine Lösung. Wir hatten soo viele verrückte Erlebnisse, wie sie nur Geschwister haben... und nun? hat er sich aus dem Staub gemacht und lässt mich zurück.. meine beiden anderen Geschwister haben je schon Familien und Kinder.. Meine Eltern... ich kann mir diesen Schmerz nicht vorstellen, obwohl meiner doch schon so lähmend ist.. Ich vermisse ihn, jede Sekunde. Ich hab mein Leben doch noch vor mir, so viele Sachen, wollten wir erleben, ich brauche ihn doch! Es gibt keine engere Verbindung als zwischen Geschwistern -vielleicht wird das, wenn ich mal Mutter bin, wieder anders. Allerdings hat sich mit dem Tod meines Bruders nun meine Welt komplett gedreht. Ich möchte keine Kinder - wie sollte ich denen je erklären, dass sie zwei ihrer Onkel nicht kennen? Beide so unglaublich tolle, gutherzige, lebesfrohe Menschen.. Ich will nie diesen Schmerz erleben müssen, meine Kinder zu beerdigen! Es ist unfair und schrecklich. Ich fühle mich oft alleine und unverstanden. Mein Freund ist für mich da - aber ich bin auf der Suche nach Menschen, welche meine Situation nachvollziehen können oder den Schmerz kennen...