Liebe Lichtgeist,
da hast Du recht, unsere Schicksale ähneln sich, auch dass unsere Herzensmenschen so kurz nacheinander gestorben sind...
In Deinem ersten Thread hast Du hinterfragt, ob die Kranken in der beginnenden ÜPalliativphase noch was mitbekommen...
Ich denke ja...ICh erzähle da mal über meine Erfahrung:
Wir haben das Palliativteam bereits bei der ersten Verschlechterung vor einem Jahr kennengelenrt, wo Lars sich noch gut äußern könnte.....
.Da wurde uns der Weg der Tiefensedierung, als würdevolles Sterben, vorgestellt und die harte,überzeugte, starke Reaktion meines Mannes:
DAS WILL ICH NICHT, das ich für mich nicht würdevoll...!!! Wenn ich merke, ich kann nicht mehr, möchte ich selbstbestimmt gehen dürfen, wenn ich mich von der engsten Familie,den engsten Freunden verabschiedet habe..Und ich denke nach 17 Jahren mehr oder weniger erfolgreichem Kampf gegen den Hirntumor sollte mir das zustehen...!!!
Wums...Die Palliativärztin konnte mit dieser Einstellung gar nicht umgehen und hat zuerst die gesamte palliative Betreuung in Frage gestellt...
Diese Wogen wurden dejoch durch andere rzte des Palliativteams wieder geglättet und man hat mir die Unterstützung bei Verschlimmerung der Situation zugesagt...
Ja und nun stand ich da, wusste um den Wunsch mrinrd Mannes, den ich ja irgendwie sogar mehr als gut verstehen konnte..
Der Verstand konnte es verstehen, das Herz hat rebelliert...
Nur ist es ja in Deutshland nicht so einfach diesen Wusnch zu erfüllen...Der Paragraph, dass assetierter Suizid strafbar ist, wurde gekippt, aber das
Betreuungsmittelgesetz untersagt es momentan den Ärzten Medikamente zu verschrieben. Gesetzesentwürfe sind auf dem Weg...
Aber das brachte mich nicht weiter...
Meinem Mann ging es wieder etwas besser, es kamen neue Probelem mit dem zu verteilenden Nachlass meiner verstorbenen Patentante auf mich zu und ich habe das Thema erst einmal hinten angestellt...Wir haben ein gemütliches Weihnachtsfest gefeiert, wo es viele Überraschungen von nah und fern von unseren freunden gab...Vor Weihnachten haben wir sogar noch unsere Freunde aus Asutralien treffen können
Silvester haben wir sogar mit unseren besten Freunden verbracht...
Im Januar merkte ich dann, dass Sprache immer lecht schlechter wurde, er Probleme hatte, alls die liebgemeinten Anrufe zu seinem Geburtstag am 09.01 durchzustehen...
Ende Januar meinte Lars dann, als ich von der Arbeit kam, irgendwas ist heute anders, meine rechte Hand und mein rechtes Bein gehorchen nicht...
Da er keine hängenden Mundwinkel hatte, Lächeln ging, Handdrehung ging habe ich einen Schlaganfall ausgeschlossen..Doch er hatte leider einen
Das ich das nicht gleich erkannt habe, dafür mache ich mir immer noch Vorwürfe...
Eine Woche später stand das näächste Kontroll-MRT an und der Radiologe hat uns den Befund mitgeteilt.
So waren die Einschränkungen die nächsten Wochen noch immenser was Sprache, Mototik anging...Ich war erst 2 Wochen Zuhause, habe dann meine Arbeitszeit an seine Bedürnisse angepasst...
So ging es einigermaßen, bis Ende März..Da waren wir noch mal bei unserem Neurochirurgen zur Kontrolle und der war sehr erschrocken über den Allgemeinzustand meines Mannes...Im Anschluss an den termin habe ich noch mal mit Ihm unter 4 Ohren telefoniert, und er hat gesagt, um überhaupt status quo zu halten, müsste lars täglich trainieren, trainieren...Nicht der resttumor wuch, sondern die Langzeitfolgen der zahlreichen aggressiven Therapien zollten Ihren Tribut...
Am 26.03 ist mir Lars dnn im Bad zusammengesagt und ich musste den Notarzt rufen..Zu allen bereits vorhandenen Probelmen, wie schlechten Blutwerten, immensen Problemen bei Sprache und Motorik dann auch noch ein Zusammenbruch wg. viel zu niedrigem Hämoglobinwert und erhöhtem Zuckerwert...
Durch den Krankenhausaufenthalt war dann Motorik komplett dahin, er musste mit dem Krankentransport nach Hasue gebracht werden, wo ein Krankenbett wartete. Ab diesem Tag war er komplett auf Hilfe angewiesen, konnte nur noch eine Handvoll Worte sprechen,,, Um seine Bedürfnisse zu verstehen, haben wir Fragestunde gemacht...Nach einer Zeit hat er dnn tieftraurig abgewunken und gesagt: EGAL...
Am 04.04. nach einer erneuten Blutkontrolle (wo eine Transfusion mit Trombozhten anstand) hat Lars selbst entschieden, dass er nicht mehr will , nicht mehr kann...Ich ahbe das Palliativteam hinzugezogen, dass alle Therapien (Insulin, Cortison, TTF) abgesetzt haben und Palliativphase eingeleitet haben...
Aus den Gesten udn Wortfetzen von Lars habe ich verstanden, dass er sich von seiner Mama und seiner kleinen Schwester, meinen Eltern und unseren besten Freunden gerne verabschieden mchte und diesen Wunsch haben wir ihm erfüllt...
Die letzten Tage wollte er dann nur noch mich an seiner Seite haben...Er hat viel geweint, da er sich ein schnelleres Ende gewünscht hätte...Jeden Morgen wenn er aufgewacht ist, hat er mich angesehen und gefragt...Und? Warum..? Das hat mir das Herz zerrissen und ich habe das Palliativteam gebeten schneller hochzudosieren um ihm seinen Wunsch nach Erlsung zu erfüllen...
Und das haben Sie dann auch gemacht...Und am 14.04. ist er dann morgens um 7:30h, als ich im Bad war freidlich mit NAturmusik und Vogelzwitschern eingeschlafen....
Er war erlst, für mich begann die schlimmste Zeit meines Lebens...
Seid lieb gegrüßt
Michaela