Posts by Alessia

    Liebe Linchen,


    klar kann ich ihn auch irgendwo verstehen. Aber so wie ich dran arbeite mich nicht von meinem gefühlschaos leiten zu lassen, sollte er das auch. Ich bin ja nicht allein dafür verantwortlich.

    Liebe Grüße

    Alessia

    Liebe Pia,


    ja Kommunikation läuft bei uns im Normalfall auch echt super. Nur ist er gerade allgemein so unsicher was mich etwas stört. Seine Unsicherheit drängt mich nur noch weiter weg. Und deswegen hab ich irgendwie Angst das anzusprechen weil ich vermute, dass er dann noch mehr klammert. Ich muss irgendwie schauen ihm das ganze gefühlvoll und mit den richtigen Worten zu vermitteln, was auch schwer fällt wenn man manchmal diese abweisende “egal” Haltung hat.

    Liebe Grüße

    Alessia

    Hallo ihr lieben,


    aktuell liege ich mit Corona zuhause. Nach drei Tagen in der Hölle geht es mir jetzt wieder etwas besser.

    Ich hab mir in der letzten Zeit noch ein paar Gedanken gemacht, und dabei ist mir aufgefallen was der tot meines besten Freundes doch alles mit sich gebracht hat. Seit 2020 war ich immer mal wieder in Therapie. Ich hab Kindheitstraumata aufgearbeitet, gelernt mit Panikattacken umzugehen und meinen Selbstwert wieder aufgebaut. Ich habe sehr viel dazu gelernt und konnte alles was in meinem Unterbewusstsein los war anfangen zu heilen.


    Ich war auf einem sehr guten Weg und mir ging es allgemein auch wieder gut. Mein Leben hat sich komplett geändert. Dann habe ich meinen Freund kennengelernt. Jemand ganz anderes als mein altes Beuteschema. Jemand der mich endlich wertschätzt. Die Beziehung lief super und auf Augenhöhe.
    Und dann starb mein bester Freund. Seitdem hab ich das Gefühl das so gut wie nichts mehr da ist von dem was ich mir erarbeitet habe. Mein Selbstwertgefühl war sowieso direkt weg. Aber das schlimmste waren oder sind die verlustängste. In den ersten Wochen nach seinem Tot hatte ich solche Angst das mich mein Partner jetzt auch noch verlässt. Einfach weil der Schmerz den der tot hinterlassen hat so schlimm war. Zwischendurch dachte ich das ich diese Ängste losgeworden bin aber das bin ich glaub ich nie. Und das ist glaub ich auch der Grund warum ich meinen Freund so behandle wie ich es gerade tue. Ich stoße ihn von mir weg, kann keine engere Verbindung aufbauen und gleichzeitig will ich ihn nicht verlieren.


    Und all das macht mich so wütend und traurig. Ich hab das Gefühl das alles was ich mir aufgebaut habe in Scherben liegt. Ich frage mich womit ich das verdient habe. Und ich frage mich was ich dagegen tun kann. Wird die Zeit es von allein heilen? Muss ich wieder von vorne anfangen? Muss ich wieder zur Therapie? Ich hab keine Ahnung. Warum kann nicht einfach mal alles gut laufen?


    Liebe Grüße

    Alessia

    Das ist wirklich ein toller thread!


    Mein Lichtblick sind heute meine Hunde, die jeden Morgen zu mir ins Bett gekrochen kommen, wenn sie merken das ich wach bin, und mich mit ihrer guten Laune umgeben.


    Liebe Grüße

    Liebe Danne,


    ich glaube wir alle haben hier vollstes Verständnis für dich. Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit.

    Auch ich dachte am Anfang mein Zustand wird sich nie bessern. Aber ich kann dich beruhigen. Irgendwann wird es besser. Der schmerz ist immer noch da, aber ich bin wieder etwas offener für schöne Dinge. Ich denke trotzdem jeden Tag an ihn und vermisse ihn jeden Tag.


    Ich nehme seit dem Trauerfall auch immer mal wieder lasea. Mir hilft es tatsächlich gut dabei abends besser einschlafen zu können. Als alles ganz akut war musste ich Schlafanstoßende AD nehmen. Ich bin absolut kein Fan von Tabletten aber es ging nicht anders und ich war in einer absoluten Ausnahmesituation so dass ich es für die Zeit okay fand. Aber auch das hat sich geändert und ich muss die nur noch sehr selten nehmen.


    Liebe Grüße

    Alessia

    Liebe Kitty,


    das hört sich wirklich tragisch an.

    Ich schicke dir mein tiefstes Mitgefühl und wünsche dir sehr viel Kraft für die kommende Zeit! <3


    Liebe Grüße

    Alessia

    Liebe Ameliea,


    Ja so geht es mir manchmal. Und irgendwie ist da auch das Gefühl von “lasst mich alle gerade einfach in Ruhe”.
    Und das ist ja irgendwie auch bei jedem meiner Leute aus meinem Umfeld umzusetzen. Meine Freunde sagen nichts wenn ich mich da mal ein paar Wochen nicht melde und meine Familie auch nicht. Aber mein Freund will mich natürlich regelmäßig sehen. Und das stresst mich gerade.
    Manchmal würde ich die Beziehung gerne einfach wegschmeißen aber ich hab halt das Gefühl das in ein paar Monaten alles schon wieder ganz anders aussehen könnte.


    Liebe Grüße

    Hallo ihr lieben,


    danke liebe Sverja für deine lieben Grüße. <3


    Ja die letzten Wochen vergingen wieder wie im Flug. Ich war zwischendurch wieder bei meinem Freund. Bin aber jetzt seit ein paar Tagen bei meiner Mutter und will da auch erstmal bleiben. Ich weiß nicht wieso aber in der Wohnung bei meinem Freund fällt mir die Decke auf den Kopf. Ich kann da nicht mehr entspannen und meine Schlafstörung kam dort dann irgendwann auch wieder zurück. Nun bin ich gerade froh das ich allein bin und machen kann was ich will.


    Ich hab das Gefühl ich bin gerade voll in der Trauerphase der Depression angekommen. Man sagt ja es gibt verschiedene Phasen. Ich nehme mich teilweise als völlig gefühlskalt wahr. Auch mich für Dinge aufzuraffen fällt mir schwer. Es ist nun nicht so das ich gar nichts mache und nur im Bett liege. Ich unternehme Dinge mit meiner Familie und versuche trotzdem das zu machen wonach mir ist.
    Ich lasse das gerade auch einfach erstmal alles zu so wie es ist. Wenn ich das Gefühl habe es läuft aus dem Ruder, behalte ich mir auch offen wieder zur Therapie zu gehen. Trauer kommt nach wie vor immer mal wieder zum Vorschein. Dann nehme ich mir Zeit und weine.


    Gleichzeitig hab ich auch das Gefühl das meine Beziehung mich gerade einengt. Es ist schwer zu erklären weil meine Gefühle auch irgendwie Achterbahn fahren. Ich merke gerade das mein Freund eher unsicher ist, weil er denkt ich entferne mich. Und das schreckt mich ab. Noch dazu hab ich durch den Tod meines besten Freundes viel mehr die Einstellung dazu bekommen, dass man nur einmal lebt und das Leben genießen soll. Ich hab gerade absolut keine Lust auf Absprachen, Kompromisse etc. Irgendwie macht mich das auch traurig weil ich mich frage wie das alles soweit kommen soll. Ich schätze meinen Freund sehr weil er wirklich viel für mich getan hat. Aber wenn diese unsichere Seite rauskommt dann bin ich super genervt. Ich weiß nicht warum.

    Die Hunde sind mit mir bei meiner Mutter. Den Welpen bin ich natürlich immer noch am erziehen. Wir sind in der hundeschule und bauen gerade eine Bindung auf. Es geht voran. Ich sehe wie anfängliche Sorgen und Probleme langsam aber sicher immer besser werden. Und dann kommt auch da mein Freund immer dazwischen und steckt sich rein. Hat aber gleichzeitig kein Interesse dafür mit zur hundeschule zu kommen oder sich mal selbst über Dinge zu informieren. Das nervt mich so sehr.
    Am Wochenende sind wir bei seiner Familie eingeladen. Abgesehen davon das ich eh nicht die große Lust dahin habe, weil ich aktuell einfach lieber unter Leuten bin wo ich einfach so sein kann wie ich bin, was mir bei noch nicht so lang bekannten schwerfällt, graut es mir davor, weil sie bestimmt auch wollen das wir den Hund mitbringen. Nun müssen bei sowas eben noch Regeln befolgt werden, weil der Welpe noch sehr unsicher im Umgang mit fremden ist. Und ich bezweifle das mein Freund den Leuten das dort ordentlich erklärt bzw. hinter mir steht wenn ich das tuen würde.

    Soweit erstmal…


    Liebe Grüße

    Alessia

    Hallo ihr lieben,


    ich habe heute direkt mit meinem freund geredet, weil sich das ganze doch schon ziemlich aufgestaut hatte. Ich bin jetzt erstmal ein paar Tage bei meiner Mutter.

    Ich habe jetzt auch nochmal gemerkt, dass es wirklich alles daran liegt das ich die letzten Monate so unter Stress stand und bei uns einfach nicht runterkommen kann. Da ist mein Freund der natürlich Zeit und Aufmerksamkeit möchte. Der Haushalt ist ständig in meinem Kopf und ich kann einfach nicht alles stehen und liegen lassen. Deswegen bin ich jetzt zu meiner Mutter. Ich hab einfach keine Ressourcen mehr übrig. Mich nervt das auch selber, das ich in unserer Wohnung gerade nicht runterkommen kann. Ich bin immer in dem Modus funktionieren zu müssen.


    Die Entscheidung war irgendwie auch nicht ganz leicht, weil wir beide Angst haben das wir uns von einander entfernen. Aber wäre ich da jetzt nicht für ein paar Tage raus gegangen, dann würde es nur noch schlimmer werden.


    Ich werd jetzt erstmal schauen was die nächsten Tage so Bringen.


    Liebe Grüße

    Alessia

    Liebe Sunrise,


    über die Trauer und den ganzen Stress haben wir eigentlich immer regelmäßig gesprochen. Ich will jetzt auch auf jeden Fall nochmal über die aktuelle Situation mit ihm sprechen, habe aber noch etwas Angst. Da das ganze halt jetzt schon so lange geht, habe ich Angst das ihm da jetzt langsam das Durchhaltevermögen fehlt. Oder auch das er mich als egoistisch sieht, wenn ich eben wirklich ein paar Wochen erstmal nur mache wonach mir ist und nicht wirklich seine Dinge mit einplane. Ich will das alles halt jetzt nicht einfach wegwerfen aber fühle mich irgendwie in die Ecke gedrängt obwohl er gar nichts macht außer halt eben manchmal meine Zeit oder Aufmerksamkeit einzufordern, was ich natürlich auch verstehen kann. Ich habe irgendwie Angst, das ich ihm das nicht verständlich erklären kann und er sich fragt wie lange das noch dauern soll. Er hab ich ihm gesagt, nach meinen Prüfungen wird alles besser und jetzt ist es eben doch noch nicht der Fall.

    Aber mit dem verarbeiten hast du wahrscheinlich recht. Ich merke, dass ich aktuell auch viel mehr Schlaf brauche und öfter müde bin. Was ich natürlich auch voll nachvollziehen kann.


    Liebe Grüße

    Alessia

    Hallo ihr lieben,


    danke für eure lieben worte. Das tut mir immer sehr gut.
    Aktuell fühle ich mich in meiner Beziehung irgendwie ziemlich unter Druck gesetzt. Das letzte halbe Jahr war ziemlich schwer. Ich hab glaube ich den schlimmsten Teil der Trauer hinter mich gebracht und auch die anstrengende Prüfungszeit liegt hinter mir. Am Anfang des Semester hab ich noch gedacht ich schaffe es nicht und deswegen bin ich jetzt umso stolzer.
    Ich merke das ich nun auch vermehrt müde bin, weil wahrscheinlich der ganze Stress abfällt und ich mich wieder erholen kann und muss. Nun ist es so, dass nach der ganzen anstrengenden Zeit mein Freund wieder was von mir haben will. Was ich natürlich auch irgendwo verstehe. Nur bin ich dazu gerade irgendwie nicht bereit. Nach alldem möchte ich mich gerade einfach mit mir beschäftigen, ohne auf jemand anderen Rücksicht zu nehmen. Ich würde meinen Alltag gerne nur für mich planen und nicht noch andere Sachen mit einplanen. Ich brauche gerade einfach diese Zeit und merke das er langsam anfängt zu klammern. Ich bin mir auch sicher, dass das Ganze auch nur eine Phase sein kann. Ich will allein sein, Aber trotzdem hab ich Angst das wir das jetzt nicht überstehen.

    Irgendwie weiß ich auch gerade nicht wie ich das ganze angehen soll. Hatte jemand sowas von euch auch mal nachdem die erste trauerphase überwunden war?


    Liebe Grüße

    Alessia

    Hallo ihr lieben,


    die letzten Wochen waren ziemlich stressig. Ich habe meine Klausuren endlich hinter mich gebracht. Zum Glück bis jetzt erfolgreich.
    Ich habe meinen Geburtstag gefeiert und da kam natürlich nochmal besonders hoch wie sehr ich ihn vermisse. Im Alltag ist das ganze schon langsam angekommen. Wenn ich aber meine Freunde sehe oder besondere Anlässe wie Weihnachten oder Geburtstag sind, dann ist das alles immer noch ziemlich komisch.


    Ich vermisse ihn jeden Tag, keine Frage. Er war einfach anders für mich als alle anderen Freunde die ich habe. Ich versuche meinen Freundeskreis wieder aufzubauen und zu stabilisieren. Das kann auch alles klappen, aber ich merke einfach jedes Mal das dort keiner seinen Platz einnehmen könnte. Mir fehlt einfach mein Seelenpartner. Nun bleibt mir nichts anderes übrig als abzuwarten. Ich bin mir sicher das irgendwann jemand kommen wird, der auf dieser Ebene zu mir passt. Nur das ist eben sehr selten und deswegen wird das auch noch dauern.


    Trotz allem merke ich ihn mir eine wieder aufkommende Lebensfreude. Die ist richtig tief in mir. Ich will leben und glücklich sein. Ich will endlich wieder alles machen was mir Spaß macht. Ich will aus ganzem Herzen lachen. Das hab ich nun so lange nicht. Ich habe Lust aufs Leben trotz dessen mein bester Freund nicht mehr da ist. Und ich frage mich manchmal ob das normal ist und ob das jetzt nach einem halben Jahr so sein darf.


    Ich vermisse ihn jeden Tag. Aber ich will auch weitermachen. Das Leben hat so viel zu bieten.


    Liebe Grüße

    Alessia

    Liebe Linchen,


    natürlich ist die Beziehung jetzt durch so einen großen Vorfall belastet, aber ich glaube das ist immer so. Egal in welcher Beziehung. Die Frage ist ob man sowas gemeinsam übersteht.
    Ich würde deswegen niemals die Beziehung wegwerfen, denn früher oder später passiert sowas jedem und ich hoffe das wenn es irgendwann mal anders rum ist, mein Freund auch an uns festhalten wird.
    Wir sind noch ziemlich jung, erleben das alles jetzt zum ersten Mal aber wir können daraus lernen und hoffentlich noch enger zusammenwachsen. Als die Trauer noch so akut war, war er eine große Hilfe für mich. Natürlich jetzt immer noch aber jetzt komme ich allein auch schon wieder ganz gut klar. Er und unser Alltag haben mir schon sehr dabei geholfen nicht im Bett zu versinken und dort nicht mehr rauszukommen. Ich war die ersten zwei Wochen wieder bei meiner Mutter und er hat gewartet ohne Druck zu machen bis ich wieder bereit war zu ihm zurück zu kommen.
    Dafür bin ich ihm dankbar.


    Liebe Ameliea,


    von meinem Ersthund habe ich bis jetzt noch nichts geschrieben, weil er quasi kein Teil des Konflikts ist. Er ist mein Hund, ich treffe die Entscheidungen was ihn betrifft, trage die ganze Verantwortung und kümmere mich hauptsächlich. Klar geht ab und zu auch mal mein Freund mit ihm raus und spielt auch mal mit ihm aber er ist halt ganz klar mein Hund und dementsprechend gibt es da auch keine Konflikte. Ich achte natürlich drauf das er nicht zu kurz kommt. Er wird überall mit eingebunden, bekommt Futter und Leckerlies immer zuerst, darf weiterhin tagsüber bei mir im Bett liegen wenn er möchte. Für ihn ändert sich kaum was.

    Das der Welpe die nächsten 15 Jahre bleiben kann ist mir natürlich auch klar. Wie gesagt der Hund wäre ja auch unabhängig von der Trauer gekommen. Durch meinen ersthund der ja nun schon 12 Jahre an meiner Seite ist, bin ich das Leben mit Hunden aber sowieso gewohnt. Ich bin quasi mit Hunden aufgewachsen. Sollte es dann nachher doch mal so sein das wir ihn aus irgendwelchen Gründen ein paar Tage nicht nehmen können dann ist meine Mutter immer da und auch meine Schwester. Was das angeht bin ich also abgesichert, das war auch schon beim ersthund so.


    Liebe Grüße

    Alessia

    Liebe Sverja, liebe Wegbegleiter,


    abgesehen von dem allem rund um den Hund, macht sich in mir die letzten Tage irgendwie ein Gefühlschaos breit. Ich weiß nicht ob das nach so einer akuten Trauerphase normal ist oder nicht. Vielleicht liegt es auch einfach nur am klausurenstress.
    Ich bin ziemlich leicht reizbar. Bei meinem Freund besonders in Bezug auf den Hund. Wenn ich dann erstmal so genervt bin, dann bekomme ich das oft lange nicht weg. Allgemein ist der Wunsch nach allein sein gerade sehr groß. Seit dem Trauerfall habe ich mich darauf konzentriert, das alles so gut wie möglich zu verarbeiten und nebenbei die Beziehung am laufen zu halten. Und irgendwie fühle ich mich danach jetzt einfach mal mein eigenes Ding zu machen. Was ich möchte und vor allem wann ich möchte.


    Gleichzeitig versuche ich alles so gut wie möglich zu meistern und dann übermannt mich die Trauer und ich denke das doch alles total schlecht ist ohne meinen besten Freund und ich mir das nur einrede das doch alles wieder gut wird.

    Ich hab auch schon darüber nachgedacht ob das für die Beziehung überhaupt alles noch das richtige ist. Wir haben in kurzer Zeit ziemlich viel durchgemacht. Aber ich bin mir auch sicher das mein gefühlschaos gerade nur eine Phase ist und ich das sehr bereuen würde, wenn ich die Beziehung aufgeben würde. Das kommt für mich also nicht in frage.
    Es ist alles gerade ziemlich durcheinander und ich würde gerne wissen in wie weit der Trauerfall da mit rein spielt. Ich hoffe nach den Prüfungen wird es wieder besser.


    Liebe Grüße

    Alessia

    Liebe Sverja,


    vielen Dank für die lieben Worte. Das bedeutet mir sehr viel.

    Ich versuche auch einfach nur alles richtig zu machen, habe aber auch das Gefühl beim Thema “hund” sind die Gemüter eh immer erhitzt weil auch nochmal jeder eine andere Meinung und erziehungsmethoden hat.


    Ich versuche das bestmögliche draus zu machen.


    Liebe Grüße

    Alessia

    Liebe Ameliea,


    das mit der gassi Runde war nur ein Beispiel und einmal zu verdeutlichen wie viel länger sowas mit einem Welpen der eben noch alles entdecken muss dauern kann. Er kann ja anfangs noch nicht so große Runden gehen sondern halt kleinere die aber dafür länger dauern, weil er alles sehr langsam entdeckt.
    Uni und Arbeit ist bei mir aus dem homeoffice und in zwei Wochen sind Ferien, dementsprechend ist von meiner Seite was alles zeitliche angeht eben auch abgesichert. Sonst hätte ich das ja auch nicht gemacht. Da er noch so jung ist, muss er auch noch viel schlafen. In der Zeit habe ich genug Zeit alle meine Dinge zu erledigen und wenn er wach ist dann bin ich da um mich mit ihm zu beschäftigen.


    Es sind halt eben nur diese Unstimmigkeiten.
    Für mich persönlich wäre der zweithund jetzt so oder so gekommen. Darüber habe ich ja schon lange nachgedacht. Noch dazu hilft mir das ganze ungemein durch die Trauer. Es gibt mir Freude, ich kann wieder in meinen alten Sport zurück (hab mit ersthund auch Sport gemacht). Mein Selbstwertgefühl steigert sich endlich wieder, weil ich etwas gefunden habe indem ich aufgehe.


    Mein Freund hätte nicht zugestimmt wenn ich mir einen Hund hätte allein anschaffen wollen. Nur deswegen bin ich das ganze so eingegangen.
    Ich hab halt schon vor zwei Jahren geplant, das zu dieser Zeit der Hund kommt, da mein Studium sich langsam dem Ende neigt, und ich dadurch nicht mehr Vollzeit Uni machen muss, ich eh im homeoffice bin und dann genug Zeit habe um den Hund zu erziehen.


    Nun bleibt mir wohl nichts übrig als das beste aus der Situation zu machen. Ich hab halt auch Angst mich gefühlstechnisch komplett auf den Hund einzulassen und im Falle einer Trennung kommt es dann zu Diskussionen oder Streits. Im Prinzip gibt es eh keine andere Möglichkeit, als das der Hund zu mir kommen würde. Mein Freund ist von morgens bis abends nicht zuhause. Ich bin eigentlich auch eine Person, die vorher klärt was im Falle einer Trennung passiert. Ich sichere mich gerne ab. Wenn ich sowas bei ihm anspreche dann ist er entsetzt wie ich über sowas überhaupt nachdenken kann.


    Liebe Grüße

    Alessia

    Liebe Linchen,


    für uns beide war es von Anfang an klar, das einer die Grundausbildung übernimmt. Uns war auch klar, dass ich das sein werde, weil meinem Freund das gar nicht möglich ist aufgrund von Arbeit.
    Ich verstehe ihn natürlich auch. Ich versuche auch ihm damit entgegen zu kommen indem ich ihn mit zur Welpenschule nehmen will. Seine Eltern können gerne kommen usw.

    Das größte Problem ist halt gerade das er mit dem Hund zu seiner Familie will. Mir ist das allerdings in den nächsten zwei Wochen noch nicht möglich. Danach gerne. Er soll mit dem Hund noch nicht allein fahren, da die haupt Bezugsperson nicht dabei wäre. Der Hund ist ja bei uns zuhause noch nichtmal richtig angekommen. Es sind noch keine zwei Wochen rum. Vertrauen zu meinem Freund ist aufgrund dessen das er solange arbeitet und wenig Zeit mit ihm hat allein schon nicht gegeben. Dann kommt noch dazu das er ja auch einfach nicht weiß wie er sich verhalten soll, wenn der Hund angst zeigt. Und all das haben mir auch die Trainer in der welpenschule gesagt.

    Liebe Grüße

    Alessia

    Hallo ihr lieben,


    vielen Dank für die zahlreichen und vor allem ehrlichen Antworten. Natürlich kann ich eure Punkte verstehen. Und auch meinen Freund kann ich verstehen.


    Ich war mit unserem Welpen diese Woche in der Welpenschule (Freund konnte wegen Arbeit nicht mit) und habe dort aber alle fragen die mein Freund hatte gestellt und ihm auch angeboten die nächsten Male, wenn es denn mit Arbeit passt mitzukommen.
    Mir ist aber wichtig das die Grundausbildung erstmal von einer Person übernommen wird. Ich habe meinen ersthund damals ausgebildet und weiß wie das ist, wenn man einen unsicheren Hund zuhause hat. Das möchte ich gern bei unserem Welpen vermeiden, da dieser leider auch vom Charakter her noch unsicher und zurückhaltend ist. Das ist ja an sich erstmal nichts schlimmes. Es ist eben wichtig damit vernünftig umzugehen um später keine Probleme zu haben.
    Mein Freund war bisher noch nicht zu grob oder so zu ihm. Viel mehr lässt er manchmal Unarten durchgehen. Beim gassi gehen habe ich auch manchmal das Gefühl das er den Welpen stresst. Manchmal kann so eine gassi Runde die eigentlich 10 Minuten dauert auch 30 Minuten dauern und da braucht man einfach die nötige Geduld.
    Er beschäftigt sich auch nicht von allein mit dem Verhalten des Hundes. Zum Beispiel sich einfach mal zu informieren „Was mache ich wenn mein Hund Angst vor fremden Menschen hat?“.
    Aber dann eben Ansprüche stellen und den Hund mitnehmen wollen.


    Abgesehen davon will er den Hund jetzt seiner Familie zeigen, was an sich ja auch kein Problem ist. Er würde gerne dorthin fahren. Ich bin aktuell gerade noch zwei Wochen in meiner Klausurphase. Das weiß er, und auch bevor der Hund überhaupt da war hab ich ihm gesagt das ich in dieser Zeit gerne meine Ruhe möchte und sowas wie Familienbesuche nicht machen möchte. Für mich ist jede klausurphase leider kräftezehrend und dieses Mal kommt noch der Trauerfall dazu.
    Es handelt sich hierbei nicht um Monate sondern um insgesamt 3 Wochen wo ich ihn darum gebeten habe. Auf einmal versteht er das nicht mehr. Ich hab ihm auch schon Kompromisse angeboten. Seine Eltern können ja herkommen usw.
    Und so langsam macht es mich echt wütend mir sowas anzuhören. Ich habe das gesamte letzte halbe Jahr seit dem Trauerfall darauf geachtet das die Beziehung nicht zu kurz kommt. Jetzt stelle ich mich an die erste Stelle wo es nunmal nicht anders geht und Streit bricht aus.


    Liebe Grüße

    Alessia

    Liebe Ameliea,


    wahrscheinlich war es nicht die richtige Entscheidung den Hund als gemeinsamen anzuschaffen. Der Hund an sich ist für mich definitiv die richtige Entscheidung. Wie gesagt, ich habe mich schon seit zwei Jahren damit beschäftigt und das ganze gut durchdacht. Von meinen Bedingungen passt es auch jetzt gerade sehr gut.

    Ich denke auch mal das das alles nicht unbedingt mit meinem Freund als Person zutun hat. Da könnte auch meine Mutter, Schwester etc an der Position sein und ich denke mal es würde mich trotzdem stören. Ich hab während der gesamten akuten Trauerphase immer an unserer Beziehung festgehalten und alles getan damit ich sie zusammenhalte und nicht aus Trauer heraus irgendwann ihn wegstoße.


    Langsam geht es mir besser. Ich habe wieder Lust von selber Dinge zu unternehmen und das nicht nur um mich abzulenken oder rauszukommen, sondern weil ich will. Jetzt ist da der Hund den ich mir schon lange gewünscht habe, der mich sehr glücklich macht. Bloß habe ich irgendwie Angst das jemand mir das alles jetzt wieder nimmt. Natürlich kann ich meinen Freund auch verstehen aber irgendwie kann ich mich da gerade nicht so drauf einlassen.


    Dazu kommt noch das ich gerade sehr wenig Freizeit neben Arbeit, Uni, Hunde, Haushalt etc. Habe, und diese gerne mal wieder mit meinen Freunden verbringen würde. Ich habe einige teilweise jetzt ein halbes Jahr nicht gesehen weil ich nicht wollte. Ich habe das Gefühl das versteht er auch nicht. Ich glaube er sieht dabei nicht das ich mich das letzte halbe Jahr so sehr für die Beziehung ins Zeug gelegt habe und nebenbei noch meinen Alltag gemeistert habe.
    Für mich klingt es normal das man nach so einer Phase erstmal etwas Zeit für sich braucht und seinen Bedürfnissen wieder nachgehen möchte.


    Gerade ist alles irgendwie nicht so leicht.


    Liebe Grüße

    Alessia

    Hallo ihr lieben,


    Ich hoffe ihr hattet einigermaßen erholsame Feiertage.
    bei uns hat sich einiges verändert. Wir haben uns einen Hund zugelegt. Ich habe schon seit mehreren Jahren darüber nachgedacht, weil ich schon einen Hund habe der aber bereits 12 ist. Nun aber zum Problem.


    Seit mein bester Freund verstorben ist, ist dieser kleine neue Hund endlich mal wieder etwas wo ich richtig drinnen aufgehe. Mir macht es Spaß die ganze Erziehung zu übernehmen und alles mit ihm zu machen. Es ist auch ein Stück weit Nostalgie für mich, weil ich meinen ersten Hund damals auch allein ausgebildet habe und daraus eine super Bindung entstanden ist.


    Leider habe ich mich dazu entschieden den neuen Hund gemeinsam mit meinem Freund anzuschaffen. Der möchte jetzt natürlich auch mitwirken und Entscheidungen treffen usw. Und es nervt mich jeden Tag mehr. Wenn ich sehe wie er Fehler in der Erziehung macht könnte ich einfach durchdrehen.


    Ich fühle mich noch dazu auch einfach so als würde ich gebremst werden. Endlich hab ich wieder was was mir richtig Spaß macht und zwar von ganzem Herzen und dann kommt einfach jemand und bremst mich aus indem er mir dazwischen redet. Ich hätte so gern einfach mal wieder etwas allein für mich gehabt.


    Ich weiß nicht ob ich überreagiere oder wie ich mich verhalten soll.


    Vielleicht hat ja jemand hier mal was ähnliches erlebt.


    Liebe Grüße