Beiträge von Ute868

    Hallo Torsten,

    schön, dass du wieder da bist.


    Auch schön, dass du gute Gespräche führen konntest und etwas optimistischer bist.


    Ist deine Erkrankung schon so weit fortgeschritten, dass das Hospiz jetzt schon für dich in Frage kommt?


    Ich wünschte, ich könnte dir Hoffnung machen, aber leider ...


    Deshalb lasse ich nur einen lieben Gruß für dich hier.


    🍀

    Lieber Torsten,


    man kann sich nicht ansatzweise vorstellen, wie du dich fühlen musst.


    Es ist auch schwer, die richtigen Worte zu finden.

    Du solltest keine Schmerzen haben müssen. Das sollte gewährleistet sein. Auch gegen Angst gibt es Medikamente.

    Kommuniziere deine Wünsche ganz klar, schreibe sie auf.

    Frage die Ärzte alles, was dir wichtig ist.


    Ich wünsche dir für diesen Aufenthalt, dass du beruhigt und gestärkt und vielleicht sogar mit etwas Hoffnung die Klinik verlassen kannst.

    Bitte melde dich wieder.

    :30:

    Natürlich.

    Es ist wohl auch wichtig, wütend zu sein, den Schmerz rauszulassen. Nur konnte ich das nicht.

    Hallo Torsten,

    es muss dich viel Überwindung gekostet haben, hier im Forum zu schreiben.


    Es tut mir sehr leid, dass du dich mit dem Thema befassen musst. Andererseits berührt es mich sehr, dass du dir hier Hilfe suchen möchtest, um deine Angehörigen "vorzubereiten" ( in Anführungszeichen, weil meiner Ansicht nach eine Vorbereitung nicht möglich ist).


    Gehen deine Fragen in die Richtung, was du tun kannst, um es ihnen zu erleichtern, wenn du nicht mehr da bist?


    Ich denke schon, dass du einige Antworten bekommen wirst.

    Was kann denn schlimmstenfalls passieren? Was ist daran gefährlich?


    Ich kenne mich damit nicht aus. Was ich aber von zwei Bekannten gehört habe ... ihnen hat der Kontakt gut getan. Es hat geholfen, die Situation leichter zu ertragen.

    Liebe Rita,


    solche Nachbarn brauch niemand.

    Leider, fürchte ich, wirst du nicht viel mit Polizei oder Anwalt erreichen. Es sei denn, du kannst irgendwas beweisen, was in Richtung Bedrohung, Hausfriedensbruch, Belästigung, Gewalt etc. geht. Sie sind leider auch zu zweit.

    Da hilft nur ignorieren.


    Aber umziehen? Du hängst doch so sehr an dem Haus. Kannst du es irgendwie sicherer machen? Käme ein Hund infrage?


    Alles Gute für deine Mutter.

    Mein Therapeut hatte mir damals erklärt, dass eine der Trauerphasen "Wut" ist. Ich müsste auch in diese Phase kommen. Ich sagte ihm, dass ich niemals wütend auf meinen Papa sein würde. Er wollte uns nicht verlassen. Es war ja nicht seine Schuld, warum sollte ich wütend sein?


    Diese Lehrbuch-Therapeuten haben null Ahnung, wenn sie es selbst nicht erleben mussten.

    Liebe Jenny, ich glaube an sowas und mir würde es damit auch gut gehen.


    Ich hatte zwei Mal (im Urlaub in fernen Ländern) Begegnungen mit Menschen, die mich mit intensivem, durchdringendem Blick angeschaut haben. Ich bin mir sicher, wäre ich auf sie zugegangen, hätten sie mir Dinge aus meiner Vergangenheit oder Zukunft gesagt.

    Ich hatte so ein Gefühl, als wüssten sie etwas über mich.


    Es gibt Menschen mit dieser Gabe.

    Liebe Sumazo,


    ich studiere auch die Todesanzeigen.

    Für mich war das anfangs eine Art "Genugtuung" (kein Trost), wenn jemand jünger oder im gleichen Alter war, als/wie mein Papa. Wenn ich die verstorbene Person kannte, habe ich mich mit den Angehörigen verbunden gefühlt. Irgendwie hat es mich beruhigt, nicht alleine diesen Schmerz zu fühlen.

    Heute lese ich die Anzeigen, damit ich nichts Wichtiges verpasse. Ich fand es damals unglaublich berührend, wie viele ihre Anteilnahme zum Ausdruck brachten.

    LG :30:

    Liebe Rita, ich habe nach dem Verlust von meinem Papa alle Fotos rausgesucht, die es von ihm gibt. Meine Mama wollte das so. Das war für sie wichtig, damit er bei ihr ist. Sie hat jetzt mehrere Alben mit diesen Fotos und schaut sie sich oft an, auch jetzt noch, nach vielen Jahren. Ich weiß nicht, was daran verkehrt sein soll.

    Liebe Sumazo,

    mein Verlust war vor über 5 Jahren.

    Da stelle ich nicht so den Zusammenhang her, da es nach ca. 2 Jahren besser mit dem Schlafen ging.

    Aber wer weiß, was das Unterbewusstsein so treibt.


    Du bringst es auf den Punkt. Die Probleme der anderen sind nichtig, wenn es einem selbst nicht gut geht. Alles ist gerade irgendwie zu viel, zu anstrengend, zu laut, zu hell ...

    Mich nervt manchmal schon das Klingeln des Telefons.

    Heute konnte ich ausschlafen und bin trotzdem furchtbar erschöpft. Meine Augen sehen aus, als wäre ich betrunken und bekifft.

    Ich sehne mich auch nach einem wieder normalen Leben.


    Fühl dich verstanden :24:

    Danke Pia.


    Genau. Entspannungstechniken bringen mir auch nichts.

    Diese ganzen Ratschläge ... komplett abdunkeln, kühl schlafen, keine Elektronik im Schlafzimmer ... beherzige ich. Milch mit Honig, Schlaftee hab ich auch versucht, aber dann muss ich nachts raus. Auch blöd.

    :(

    Liebe Lena,


    mein herzliches Beileid zum Verlust deines Vaters.


    Deine Freundin wäre nicht deine Freundin, wenn sie dir das nicht verzeihen könnte.


    Ein Brief ist eine gute Idee. Du kannst ihr erklären, wie du dich fühlst. Sicher hat sie noch keinen nahestehenden Menschen verloren und kann sich nicht annähernd vorstellen, wie das ist.


    Es ist gut, dass du dir Hilfe geholt hast. Trauer braucht Zeit. Du bist in einem Ausnahmezustand. Das wird deine Freundin verstehen.


    Liebe Grüße

    Liebe Sumazo,


    Danke für deine Antwort.

    Ich habe Eszopiclon probiert. Weiß jetzt nicht, worin der Unterschied zu Zopiclon ist.

    Ich habe zwar gut geschlafen, fühlte mich aber am Tag danach, als hätte ich durchgemacht.

    Egal, wie erschöpft ich manchmal bin, ich kann dann auch ohne Tablette nicht schlafen. Selbst ausgiebiger Sport bringt nichts.

    Direkt nach dem Verlust konnte ich es mir noch erklären. Das Gedankenkarussell hat mich wach gehalten. Jetzt kommen auch noch oft Gedanken hoch, aber ich lese vor dem Einschlafen Kitschromane ( extra nichts, was aufregt), und trotzdem habe ich diese Extreme.

    Am Wochenende schlafe ich furchtbar lang und fühle mich trotzdem nicht fit. Es ist wie verhext.