Beiträge von Lena.K

    Liebe Tati,


    da gebe ich dir recht, so ist es.

    Bei uns war es auch das erste Ostern ohne ihn. Das war echt nicht so einfach.
    Geburtstage sind immer schwer ich glaube das wird nie leicht werden.. aber wir schaffen das irgendwie

    Hi ihr Lieben habe bisschen hier von den letzten Tagen gelesen und wollte nur kurz unabhängig des letzten Gesprächs schreiben, dass ich auch froh bin, dass die Feiertage vorbei sind. Das war sehr Kräfte zerrend alles.
    Liebe Grüße an euch alle. :love:

    Meine beste Freundin und ich hatten gerade eben ein längeres Gespräch. Ihr Papa hatte letzte Woche einen Schlaganfall und ist im Krankenhaus. Die Situation gerade - diese Distanz in der Freundschaft - macht mir gerade wirklich sehr zu schaffen. Ich hätte mir einfach so gewünscht sie hätte mich angerufen oder mir Bescheid gegeben. Ich wäre so gern für sie da gewesen.. ich hasse diese Situation gerade einfach..

    evtl sehen wir uns morgen Abend aber mich macht das alles einfach so traurig und irgendwie habe ich nicht das Gefühl dass sie unsere Freundschaft genauso vermisst wie ich.. aber sie hat gerade so viel um die Ohren wahrscheinlich konnte sie sich noch nicht mal Gedanken darüber machen.. ich bin einfach so traurig

    Liebe Wintermond83,


    mein herzliches Beileid zu deinem Verlust.

    Mir ging es die letzten drei Monate genauso. Ich wollte mitziehen mit den Anderen, habe mich wieder komplett in das Leben geschmissen ohne jegliche Trauer zuzulassen und jetzt überkommt es mich alles.

    Da ich nicht mehr zu Hause wohne war ich erst einmal am Grab und der Weg dort hin ist für mich einfach das schwerste es kostet mich sehr viel Kraft. Aber auch Fotos tun mir gerade weh.
    Ich glaube manchmal muss man es den Leuten auch erst einmal klar machen und sie daran erinnern, dass es erst zwei Monate sind ich glaube das vergessen sie einfach sehr schnell. Und nicht zu vergessen die Zeit zuvor mit dem Krebs.
    Ich habe auch Menschen in meinem Umfeld, die gar nicht wissen wie sie mit mir umgehen sollen, trauen sich nicht zu fragen oder fühlen sich unwohl wie du schreibst.


    Fühl dich von mir auch gedrückt. Wir schaffen das alle zusammen.

    Liebe Cildie,

    Danke für deine schönen Worte.
    Ich verstehe dich so sehr. Ich glaube auch, dass man einfach nicht zu streng mit sich sein darf. Ich dachte immer ich bin stark ich schaffe das aber gerade holt mich die Trauer ein und es ist genauso, wie du schreibst, sie hat meinen vollen Respekt und das hat nichts damit zu tun, dass man schwach ist, wenn man trauert. Das musste ich auch erst einmal begreifen.
    Meine Freunde sind tatsächlich alle sehr verständnisvoll das ist wirklich sehr schön.
    Vielen Dank Euch allen.

    Liebe Mena, Linchen,

    Auch an euch großen Dank.
    Gerade kehrt etwas Ruhe über die Feiertage ein und ich kann meine Gedanken sortieren. Geduld fällt mir wirklich nicht so leicht aber ich weiß, dass ihr recht habt.
    Was mir gut tut habe ich noch nicht richtig herausgefunden ich glaube ich starte jetzt erst richtig mit dem Trauerprozess. Ich dachte ich bleibe stark krieg alles hin, kann mit meinen Freunden mitziehen aber ich bemerke, dass ich eigentlich auch sehr viel Ruhe brauche.

    Das mit dem Hospiz ist auch eine gute Idee ich mache mir mal Gedanken dazu die nächsten Tage.
    Schöne Feiertage euch allen.

    Danach haben wir erst einmal funktioniert. Beerdigung, Bürokratie und etc. Ich dachte mir ich kann direkt wieder ins Leben starten habe mich abgelenkt, da ich noch studiere startete auch direkt meine Lernphase für die Klausuren und das ging bis Ende Februar.
    Der März hat mich wieder richtig zurück geworfen, mein Kopf und Herz sind noch im Dezember ich habe meinen Schmerz verdrückt, wenig darüber geredet, mich abgelenkt. Ich hatte versucht mir Hilfe zu holen aber das war gar nicht so einfach, da ich auf eine Verbeamtung hoffe nach meinem Studium habe ich etwas Angst vor einer Therapie, die in meiner Krankenakte vermerkt wird. Aber ich habe jetzt eine Beratungsstelle gefunden.
    Meine beste Freundin hat mich in der ganzen Zeit sehr begleitet, war täglich für mich da, konnte anfangs nicht alleine schlafen.
    Doch gerade haben wir etwas Atempause voneinander, da wir so eng geworden sind habe ich das ausgenutzt und meine Wut an ihr in den falschen Momenten ausgelassen. Und sie hat keine Kraft mehr, ist müde und weiß keinen Ausweg. Sie verzweifelt an meiner Situation. Die Freundschaft ist ungesund geworden und aus dem Gleichgewicht geraten.
    Ich bin doch genauso müde und kraftlos und denke mir, wieso muss der Mensch erst an einen Tiefpunkt gelangen, um zu merken, dass man etwas ändern muss. Ich bin sehr wütend auf mich selbst, ich könnte mir einen weiteren Verlust gerade nicht verzeihen. Aber ich glaube wir kriegen das wieder hin. Ich muss mir auch Gedanken machen, mit meiner Schwester darüber reden und mit einer Freundin, die das gleiche Schicksal durchgemacht hat.
    ich bin froh dieses Forum gefunden zu haben und meine Trauer hier einfach einmal los zu schreiben.

    Hallo ihr Lieben,

    Ich bin ganz neu hier und wollte mal meinen Verlust mit euch teilen, da mir das einfach hilft alles aufzuschreiben.

    Im Juni wurde bei meinem Vater ein Hirntumor festgestellt. Er ist von heute auf morgen ganz vergesslich geworden und zunächst wurde ein Schlaganfall vermutet. Nach weiteren Untersuchungen erhielten wir das Todesurteil - Glioblastom und noch dazu irreparable. Seit der Diagnose hat sich unser Leben von heut auf morgen komplett verändert, wir haben nie die Hoffnung aufgegeben auch wenn man die Krankheit googlet. Aber nichts war mehr wie davor. Meine Mutter, meine Schwester und ich haben meinen Papa anfangs gepflegt und mit der Chemo und Strahlentherapie ging es ihm auch besser, allerdings wurde uns danach mitgeteilt der Tumor ist gewachsen. Er hatte keine Schmerzen durch die Krankheit, auch die Chemotherapie hat er sehr gut vertragen doch dann ging es los mit epileptischen Anfällen. Das war ein Rückschritt. Mein Papa hat ständig alles vergessen wir mussten ihm zeigen welches Besteck wann benutzt werden muss und er konnte sich nicht mehr mitteilen. Buchstaben und Zahlen waren bei ihm ganz verdreht im Kopf. Er kam ins Krankenhaus von dort ist er auch noch ausgebüxt und mein Onkel hatte ihn ganz zufällig nur mit Socken total verwirrt beim vorbei fahren gefunden. Daraufhin war er wieder daheim aber er wollte nichts mehr essen und wir haben zusammen die Entscheidung getroffen ihn auf die Palliativstation zu verlegen. Ich wohne nicht mehr zu Hause meine Mama und Schwester hätten das nicht geschafft mit der Pflege. Auf der Station war er dann vier Wochen. Wir haben ihn jeden Tag besucht. Er konnte nicht mehr viel. Gegen Ende war er medikamentös eingestellt und uns wurde ein Hospiz empfohlen. Mein Papa hat selbst gemerkt, dass er nicht mehr lange hat und dass er gehen muss. 6 Tage bevor er gegangen ist war er plötzlich ganz klar, konnte wieder reden und hat sich bei meiner Schwester von uns allen verabschiedet das waren seine letzten Worten. Danach kam er noch für vier Tage ins Hospiz und hat aufgehört zu reden. Wir hatten dort auch noch am Wochenende übernachtet, der Sterbeprozess hat sehr schnell eingesetzt und er ist von uns gegangen wir waren alle dabei als es passiert ist und das war im Dezember.

    Liebe Sverja,

    Genau das habe ich gemacht, musste hier erst einmal die Plattform verstehen aber habe unter verlorene Eltern einiges gefunden, wo ich mir denke so geht es mir auch. Und habe auch schon einen Beitrag verfasst. Es tut einfach so gut.<3

    Ganz liebe Grüße und gute Nacht.

    Liebe Tati,

    Habe gerade alles durchgelesen ich bin neu hier.

    Mein Papa ist im Dezember an einem Hirntumor gestorben. Ich kenne deine Gedanken. Und auch ich habe Zeichen bekommen und frage mich wie so was geht.
    An meinem 27. Geburtstag saß ich mit meiner Schwester und Mama am Frühstückstisch und an seiner Beerdigung lief von ABBA ein Lied und genau dieses Lied kam plötzlich, als das Restaurant die Musik angemacht hat. Als wollte er mir auch noch gratulieren.

    Dein Job klingt nicht wirklich erfüllend aber gib dir Zeit, gerade ist man auch einfach energielos und hat keine Kraft für Veränderungen.
    Und gib deinen Freunden Zeit sie wissen gar nicht, wie man richtig damit umgehen sollen ob sie was sagen sollen und ob es richtig ist. Und selbst denkt man nur - nichts ist irgendwie richtig. Aber die melden sich alle wieder.
    Ich habe selbst das Problem, dass ich so eine Wut in mir trage. Und mich Frage, wie kann die Welt selbst fahrende Autos produzieren aber kein Heilmittel gegen Hirntumore. Ich kann mit meiner Wut nicht so richtig umgehen.. habe es an meiner besten Freundin ausgelassen, was die absolut falsche Stelle für war. Wir werden das wieder hinbekommen aber ich habe gemerkt, dass sich etwas ändern muss. Habe mir jetzt Hilfe von außen geholt und muss lernen damit umzugehen.

    Ich möchte dir einfach mit meiner Nachricht sagen, dass ich dich verstehe.

    Liebe Sverja ich habe Thomas S. geschrieben.

    Ich habe deinen Eintrag von gestern irgendwie übersehen. Jetzt verstehe ich das mit den Rubriken hier. Vielen Dank für den Hinweis das könnte wirklich helfen. ❤️

    Liebe Sverja es ist schön einfach verstanden zu werden. Die Tage werden nicht einfacherer gerade und ich versuche etwas Abstand zu gewinnen aber ertappe mich doch dabei wie ich aufs Handy schaue.

    Ich habe von einer Freundin, die das gleiche durchgemacht hat sehr gute Ratschläge bekommen.
    Wisst ihr vielleicht oder wie ging es euch mit euren Freunden, wie kann man ihnen klar machen, dass man auch gern für sie da sein möchte und dass sie sich nicht denken müssen, dass ich ihr Sorgenkind bin. Denkt ihr das braucht einfach seine Zeit?

    Erst einmal danke euch allen für die liebevollen Nachrichten. Ich bin neu hier im Forum und habe so was noch nicht gemacht aber ich fühle mich direkt von euch verstanden.

    Pia1962 , Ute868   Danne   Linchen1 und Sverja


    Wir reden sehr viel in der Familie darüber. Ich habe eine Schwester und eine Mutter und wir sind auch sehr eng miteinander. Allerdings wohnen die beiden etwas weiter weg und deshalb sind meine Freunde zu einer weiteren Familie für mich in der Zeit geworden.


    Ich weiß, dass man manchmal Atempausen braucht das ist auch gut so aber es ist trotzdem nicht leicht. Jeder Tag ist irgendwie schwer aufzustehen und wenn ich weiß, dass ich ihr nicht schreiben kann, ist es noch schwerer. Wir haben abgemacht, dass sie sich bei mir meldet, sie braucht gerade etwas Zeit. Ich hoffe einfach, dass unsere Freundschaft das schafft. Ich schaffe es gerade nicht einen weiteren Menschen zu verlieren.

    Weihnachten war für uns keine schöne Zeit, aber Ostern wird okay das haben wir nie so richtig intensiv gefeiert.


    Ich versuche irgendwie einen Weg für mich zu finden mit meiner Wut und Trauer umzugehen.. ich möchte wirklich an mir arbeiten aber ich weiß auch, dass das Zeit braucht.

    Hallo Pia,

    Vielen Dank für deine Nachricht.
    Ich habe auch aus diesem Grund eine Beratung aufgesucht und mir Hilfe gesucht leider gab es dann einen Rückschritt letzte Woche.
    Jeder Tag an dem ich nichts von ihr höre tut mir einfach weh und ist noch beschissener.

    Meint ihr es wäre hilfreich ihr einen Brief zu schreiben? Oder soll ich ihr gerade die Zeit und den Abstand geben den sie braucht? Ich hoffe einfach ich habe es nicht kaputt gemacht.

    Hallo ihr Lieben bei meinem Vater wurde im Juni letztes Jahr ein irreparabler Gehirntumor diagnostiziert und im Dezember ist er letztendlich in so einer kurzen Zeit von uns gegangen. Meine Trauer konnte ich nie wirklich in Worte fassen und richtig darüber reden ich habe eine beste Freundin die mir eine sehr große Stütze in der Zeit ist - neben meiner Familie. Aber irgendwie schaffe ich es die Freundschaft kaputt zu machen. Ich hatte jetzt schon des Öfteren irgendwelche emotionalen Ausbrüche in denen ich ihr irgendwelche Momente total kaputt gemacht hab indem ich sie sehr blöd angegangen bin. Ich werde ab und an einfach so wütend und traurig und fühle mich bei Kleinigkeiten schon ausgeschlossen, da ich dann richtige Verlustängste bekomme und denke meine Freunde wollen nichts mehr mit mir machen.
    Ich weiß einfach nur, dass wenn sie mir weg bricht ich das allein nicht alles schaffe aber sie ist sehr enttäuscht von mir. Habt ihr irgendwelche Tips für mich oder Ähnliches durchgemacht. Wie kann ich meine Emotionen kontrollieren vor allem ihr gegenüber wieso bekommt sie immer alles ab. Und wie biege ich das wieder gerader. Gerade braucht sie etwas Zeit und ich habe auch eine Beratung aufgesucht. Aber wie mach ich das wieder gut.