Beiträge von Wunderblume

    Liebe Lilifee,

    warum Eyla ihre Beiträge gelöscht hat, das verstehe ich auch nicht ..... Ich möchte meine eigentlich nicht löschen, nur wenn Du das willst. Es ist Dein "Wohnzimmer".

    Wir haben übrigens die "gleiche" Geschichte. Mein Lebensgefährte starb auch an/nach einem Schlaganfall, vor 3,5 Jahren. Durch meine Krebserkrankung habe ich noch mal eine andere Sicht auf die Dinge und auch auf mich bekommen. Daher habe ich auch auf den Beitrag von Eyla reagiert. Jeder Mensch, jeder trauernde sollte das tun und das glauben, was IHM gut tut. Das ist so verschieden, wie die Menschen verschieden sind. Jeder sollte dem anderen dies lassen, auch wenn er selber darüber ganz anders denkt. Ich reagiere wirklich "allergisch", wenn dann jemand daherkommt und einem die Welt, die Trauer und das, was uns später nach dem Tod erwartet, erklären will. Niemand weiß, wie es nach dem Tod sein wird und das ist auch gut so, denn so kann eben jeder an das glauben, was ihm in seiner Trauer gut tut. Egal, was das ist und egal, was die Menschen im Umfeld davon halten. Wichtig ist doch, das man SEINEN Weg geht. Denn das kann einem keiner abnehmen.

    Liebe Grüße Wunderblume

    Hallo zusammen,

    ich habe vor gut 3 Jahren meinen Lebensgefährten verloren, gerade eine Krebserkrankung überstanden. Schreibe kaum bis gar nicht mehr, lese nur noch ab und zu mit.

    Jetzt "muss" ich allerdings doch mal etwas schreiben ..... Da NIEMAND von UNS, der noch HIER ist, weiß, was uns mal erwarten wird, sollte man die Menschen, trauernden Menschen doch GLAUBEN, HOFFEN, WÜNSCHEN lassen, was sie wollen und ihnen gut tut. Ich weiß, die Meinungen bei diesen Themen gehen oft sehr auseinander. Aber sorry Eyla, da auch Du noch hier bist finde ich diese "Besserwisserei" schlicht anmaßend. Das ist meine Meinung dazu.


    Alles Gute für alle, Wunderblume.

    Ach, noch eine kleine Anmerkung. Was ich inzwischen auch überdacht habe, sogar bereue, das ist z. B. der Satz:

    Die anderen leben ihr Leben einfach so weiter .....

    Ja na klar machen sie das, was auch sonst. Was habe ich/wir denn gemacht, als um uns rum auch Menschen verstorben sind??? Wir haben unsere große Liebe weiter geliebt, waren glücklich, haben uns gefreut und gelacht, sind in den Urlaub gefahren und und und. Wir haben unser Leben weiter gelebt. Zu Anfang der Trauer ist man manchmal auch ziemlich ungerecht. Kann nicht verstehen, daß sich die Welt einfach weiter dreht, während unsere doch still steht. Nicht mit Absicht, es ist der wahnsinnige Schmerz, wenn man seine große Liebe verloren hat. Inzwischen habe ich mit manchem meinen Frieden gemacht, verstehe es. Das gilt allerdings nicht für alles und jeden. Es gab auch Enttäuschungen, die sich nicht mehr gerade Rücken lassen.

    LG Wunderblume

    Es ist ja auch schwierig, ist wirklich ein schwieriges Thema. Bei mir ist es inzwischen gut 2,5 Jahre her und man überdenkt ja auch sein eigenes Verhalten in der Anfangszeit der Trauer. Manches sehe ich inzwischen auch anders bzw. milder. Und ja, es kann nicht jeder mit dem Thema Trauer umgehen. Das muss man akzeptieren. Ich kann nur für mich selbst sprechen, aber vieles hat sich für mich verändert, dazu gehört auch mein Umfeld. Und ich glaube, das das bei fast jedem so ist, der diesen Verlust erleben und durchmachen musste. Die Welt ist nicht mehr die, die sie einmal war und wird sie auch nie wieder sein. Man muss für sich selbst einen Weg finden damit umzugehen und damit zu leben und das ist extrem schwer. Das kann man aber nur alleine für sich selbst schaffen. Menschen die einen dabei unterstützen und begleiten sind natürlich sehr hilfreich und auch wichtig. Letztendlich ist aber jeder für sich selbst "verantwortlich". Ich wollte das zwei Jahre nicht, hab mich dagegen gesträubt, ja war manchmal fast bockig. Dann hab ich angefangen wieder Verantwortung für mich selbst zu übernehmen. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen merkwürdig, aber ich empfinde es so. Nicht die anderen sind für mich verantwortlich, ich bin es selbst. Ich hoffe Du verstehst, was ich meine und damit sagen wollte.

    LG Wunderblume

    Ich glaube, das es in der Anfangszeit der Trauer einfach unheimlich schwierig ist mit den Gefühlen und der Trauer klar zu kommen. Dieses, warum ist keiner für mich da, warum hilft mir keiner, das ist einfach sehr präsent. Egal, ob man ein gut funktionierendes Umfeld hatte oder eben auch nicht. Das reale und realistische Denken, das setzt dann erst später wieder ein. Denn, wenn man kein Umfeld hatte, dann kann ja auch niemand für einen da sein. Das ist leider die Kehrseite der Medaille. Wenn man das realisiert, dann ist es leider zu spät. Und in der Trauer neue Menschen und Anschluss zu finden, das halte ich für ziemlich schwierig, aber nicht für unmöglich und ausgeschlossen. Es liegt schon auch ein bisschen an jedem selber.

    LG Wunderblume

    Liebe RoundAn,

    ich antworte jetzt lieber hier, nicht in Billis Wohnzimmer. Du hast vollkommen Recht. Wenn man sich selber genug ist, selber keine Kontakte hat und auch nicht pflegt, dann ist es sehr schwierig, wenn der Partner, aus welchem Grund auch immer, "wegbricht". Wer soll dann für einen da sein??? Wahrscheinlich niemand. Das ist nicht wirklich verwunderlich. Es gibt aber auch das andere Phänomen, das auch viele von uns erlebt haben und was dann sehr traurig macht. Das die Menschen für die man selber immer da war, das die nach so einem schweren Schicksalsschlag nicht für einen da sind. Und dann gibt es die, wo man es eigentlich gar nicht erwartet hat, die sind für einen da. Das ist echt so vielschichtig. Ich muss sagen, das man nach diesem/einem Schicksalsschlag seine wahren Freunde erkennt und die Menschen, die für einen da sind. Aus meiner Sicht, es würfelt das Umfeld vollkommen durcheinander und sortiert sich dann mit der Zeit neu.

    Alles Liebe.

    LG Wunderblume

    Lieber Billi,

    ich habe die Sonnenblumen auf meinem Balkon. Es sind Mini Sonnenblumen, sie werden nur so 60-70 cm. Die erste fängt jetzt an zu blühen, wunderschön und zum Glück gibt es auf dem Balkon ja keine Schnecken.

    Ein Foto kann ich leider auch nicht einstellen, sorry. Es sind 6 Sonnenblumen und alle entwickeln sich prächtig. Ich habe übrigens schon seit vielen Jahren Sonnenblumen auf dem Balkon.

    LG Wunderblume

    Genau, liebe Pia. Mir würde auch die Leichtigkeit des Lebens fehlen. Immer die Angst im Nacken, es könnte/würde wieder passieren. So kann man keine neue Partnerschaft eingehen, ganz abgesehen davon, das mein Herz nicht frei ist. Aber ich habe das für mich so akzeptiert. Natürlich ist es schwer alleine durchs Leben zu gehen, aber das ist jetzt mein Weg.

    LG Wunderblume

    Liebe Pia, wenn das Herz nicht frei ist, dann hat aus meiner Sicht auch kein neuer Partner Platz. Ich habe für mich entschieden, das ich den Rest meines Lebens "alleine" verbringen will und so soll es auch sein. Das ist eine Entscheidung, die jeder für sich treffen muss und ich wünsche allen, die nochmal eine Liebe finden wollen, das der Wunsch in Erfüllung geht.

    LG Wunderblume

    Liebe Sumazo, ich musste auch etwas schmunzeln, als ich Deinen Beitrag gelesen habe. Es zeigt mir, wie verschieden doch die Menschen sind und auch, wie verschieden sie mit Trauer und Verlust umgehen. Ich wünschte, ich hätte ein klein wenig von Dir ;). Aber dem ist nicht so. Liegt vielleicht aber auch ein bisschen am Alter. Ich bin fast 61 und kann mir keinen neuen Partner an meiner Seite vorstellen, nie und nimmer. Ich wünsche Dir, das Du Deinen Weg so weiter gehst und ganz sicher wirst Du, wenn vielleicht auch nicht mit dem Handwerker, einen neuen Partner, eine neue Liebe finden.

    LG Wunderblume