Beiträge von Kimmy3

    Diese kleinen alltäglichen Dinge, eigentlich das normalste von der Welt, erzeugen bei mir im Moment ständig diese furchtbare Trauer, weil ich sie bei jeder Situation dann wieder herbeiwünsche, und sie in meinen Gedanken dann vor mir sehe, auch heute wieder beim Frühstück.


    Danke Kerstin


    Tommi

    Ja .... :13:, genau diese ganz "banalen" Situationen sind es, die uns so fehlen in unserem Leben und die uns wohl auch immer fehlen werden.


    :30: Herzlichst, Kerstin

    Ach Carmen, ich versteh' dich so gut :30:. Bei mir werden es übermorgen schon 42 Monate. Wir werden sie immer vermissen :13:.


    Ich schicke dir eine ganz liebe Umarmung :24:.


    Herzlichst, Kerstin

    Lieber Tommi,


    ich kann dich gut verstehen und auch nachvollziehen, was in dir vorgeht.

    Ich habe meinen geliebten Mann 7 1/2 Jahre durch seine Krebserkrankung begleitet, bis zu seinem letzten

    Atemzug. Wir waren 33 Jahre verheiratet und er durfte nur 60 Jahre alt werden. Durch die Metastasen, die

    sich in den letzten Monaten seiner Krankheit in seinem ganzen Körper ausbreiteten, hat auch er sich ganz

    doll verändert. Ich weiß leider nur zu gut, wie furchtbar weh das tut. Ich habe in den letzten Lebenstagen

    meines Mannes, auch so sehr unter seinen Wesensveränderungen gelitten. Ein wirklicher Abschied ist in diesem

    Zustand ja nicht möglich und doch hätte men sich das so sehr gewünscht.


    Wenn man seinen geliebten Partner/Partnerin über so eine lange Zeit durch diese Hölle begleitet und miterleben

    muss, wie diese sch ... Krankheit den über alles geliebten Menschen nach und nach zerstört, dass brennt sich

    so in die Seele ein, dass es ganz, ganz viel Zeit braucht, dass Erlebte einigermaßen zu verarbeiten.

    Man wünscht sich schöne Erinnerungen, aber immer wieder ist es eben das erlebte Grausame, was sich in den

    Vordergrund drängt. Wir müssen Geduld mit uns haben.


    Ich umarme dich mal ganz vorsichtig, wenn ich darf :30:.

    Herzlichst, Kerstin

    Liebe Karin,

    Du hast heute in einem anderen Beitrag geschrieben, dass sich deine Trauer inzwischen auch körperlich bemerkbar macht. Ich kann dich gut verstehen und ich weiß, auch viele andere hier haben mit diesen Auswirkungen der Trauer zu kämpfen. Auch ich habe seit ich meinen lieben Mann verloren habe, mit Herzrhythmusstörungen zu kämpfen, immer wieder.

    Körper und Seele sind eine Einheit und wenn es der Seele lange Zeit schlecht geht, hat das immer auch Auswirkungen auf den Körper.

    Trauer ist Schwerstarbeit, sie macht dem Körper Stress. Und zu viel Stress, macht auf Dauer körperliche Symptome.

    Ich habe gemerkt dass es ganz wichtig ist, sich täglich ganz bewusste Ruhepausen zu gönnen und die Gedanken - und Grübelspirale mal auszuschalten. Sich auf die Couch kuscheln, ruhige, schöne Musik hören oder eine geführte Meditation aus Youtube. Das hilft mir, Stress abzubauen, mal abzuschalten und es beruhigt mich.

    Ich habe mir eine wundervolle CD gekauft: "Forest Bathing" von Real Music. Es gibt Hörproben davon..., vielleicht wäre das ja auch etwas für dich :24:.


    Herzlichst, Kerstin

    Liebe Zausel,

    von Herzen Danke für deine lieben Worte :24:.

    Wir fühlen doch alle ziemlich ähnlich. Wenn der Mensch mit dem man zusammen gelebt und gewohnt hat ... das ganze Leben geteilt hat ...., plötzlich

    nicht mehr da ist, dann ist diese Lücke im eigenen Leben so riesengroß, dass man sich nicht vorstellen kann, wie und womit man sie je wieder schließen sollte.


    Das Lesen und Schreiben hier im Forum hilft zumindest dabei, sich nicht ganz so verloren zu fühlen. Gedanken und Gefühle kann man besser einordnen wenn man liest, dass es anderen Trauernden ebenso geht. Irgendwie denkt man ja immer: "Was ist mit mir nur nicht in Ordnung, dass ich es nicht hinbekomme, diese Trauerwellen irgendwie besser auszuhalten."


    Ich finde, gerade jetzt in dieser schwierigen Zeit, wo in unserem Land und in der Welt, eine schlechte Nachricht die nächste jagt, ist es besonders

    schwer, fast alles mit sich selbst ausmachen und aushalten zu müssen. Woraus soll man Mut und Kraft schöpfen ?

    Wie schön war es doch, als man immer seinen Lieblingsmenschen an der Seite wusste und sich beschützt und behütet gefühlt hat. Ach ja .....:(

    Dankeschön Liebes :24:.

    Es ist ein kleiner Trost, mich nicht ganz allein zu wissen. Hier zu lesen, lenkt mich immer etwas ab. Gerade die dunklen Monate machen mir doch sehr zu schaffen.

    In den warmen Monaten bin ich viel draußen im Garten am Werkeln, da bleibt nicht so viel Zeit zum Grübeln. Aber wenn man im Winter so viele Monate im Haus verbringt, ist es schwierig das Gedankenkarussel auszuschalten.

    Liebe Karin, liebe Elisabeth,


    ich danke euch von Herzen für eure lieben, verständnisvollen Zeilen :24::24:.


    Ja, es ist verdammt schwer, ohne den geliebten Partner zu leben und "übrig geblieben" zu sein.

    Es ist ja nicht nur der geliebte Mensch weg, sondern mit ihm auch das gesamte, gewohnte Leben.

    Nichts ist mehr so wie es war, man fühlt sich in ein Leben katapultiert, das einem völlig fremd ist,

    denn alles ist so verändert .... als hätte man uns auf einem fremden Planeten ausgesetzt.

    So zumindest empfinde ich das.


    Der Tagesablauf ist völlig anders, weil viele Aktivitäten und Aufgaben die man im Alltag erfüllt hat

    wegfallen oder wir plötzlich Aufgaben übernehmen müssen, die der Partner immer erledigt hat und

    von denen wir Null Ahnung haben. Mit allem steht man jetzt alleine da, alles muss man sich irgendwie

    neu strukturieren, neu organisieren, so vieles neu lernen.

    Und auch das Umfeld ist ein Anderes. Menschen die man früher wie selbstverständlich mit in seinem

    Leben hatte, wenden sich plötzlich ab, weil sie unsere Trauer nicht aushalten, nicht damit umgehen

    können oder meinen, irgendwann muss es ja auch mal wieder gut sein. Sie haben keine Ahnung !


    Damit hat unser "neues" Leben so viele neue Herausforderungen und alles sollen wir möglichst schnell

    und "geräuschlos" in den Griff bekommen, damit wir andere nicht emotional belasten.


    Und ja, man lernt irgendwie damit umzugehen, man lernt sich sein Leben irgendwie einzurichten, jetzt

    so alleine, man hat ja keine andere Wahl. Aber wie das Leben irgendwann wieder schön werden soll,

    wie man das macht ..., dafür habe ich für mich, leider noch keine zufriedenstellende Lösung gefunden.


    Ich schicke euch beiden, eine herzliche Umarmung :24::24:,

    Kerstin

    Hallo ihr Lieben,


    ich hatte mich zur Mitte des letzten Jahres entschieden, mein Wohnzimmer hier zu löschen und nur noch ab und an still mitzulesen. Da es aber doch noch einige aktive Teilnehmer aus meiner aktiven Zeit hier gibt und ich jetzt doch schon das ein oder andere Mal auf einen Beitrag geantwortet hatte, möchte ich mich allen Trauernden die mich noch nicht kennen, kurz vorstellen, damit ihr auch meinen Hintergrund hier zu sein, kennt und wisst, wer Kimmy3 ist, wenn ich mal schreibe.


    Ich habe meinen geliebten Mann, am 20. Juli 2020, nach 7 1/2 Jahren Kampf gegen seine schwere Krebserkrankung verloren. Bis zu seinem letzten Atemzug war ich an seiner Seite. Mein Schatz durfte nur 60 Jahre alt werden. Wir waren 33 Jahre verheiratet, kannten uns aber schon 42 Jahre. Aus meiner Jugendliebe und danach meinem einst besten Freund, wurde dann schließlich mein Ehemann. Wir waren sehr glücklich miteinander, waren Seelenpartner und immer füreinander da. Er war mein absoluter Lieblingsmensch - der, der immer für mich da war, der mich immer beschützt hat, der mein Herz zum Strahlen gebracht hat, der mir jede Angst nahm und der mein Leben immer rundum glücklich gemacht hat.


    Nun ohne ihn weiterzuleben, ist auch nach nunmehr über 3 1/2 Jahren ohne ihn, täglich eine Herausforderung für mich. Er fehlt mir jeden Tag. Er fehlt mir in meinem Leben, er fehlt mir zum Reden, bei allen Herausforderungen und Entscheidungen. Mir fehlt seine warme, herzliche Art, seine Umarmungen, sein mir Mut machen wenn ich Angst habe .... ach ;(.


    Die Trauer verändert sich, ja. Aber sie geht nicht weg. Einen Menschen, mit dem man die Hälfte seines Lebens verbracht hat und glücklich war, den vergisst man niemals. Die Vorstellung, dass jemand den man so geliebt hat, der ein so wichtiger Teil des eigenen Lebens war, einfach nicht mehr da ist und nie wieder kommt, es ist und bleibt absolut surreal. Man möchte sich das garnicht vorstellen.


    Nun bin ich allein mit unseren drei kleinen, alten Hunde- Senioren (Chihuahua`s), die nachdem unsere beiden Söhne längst ausgezogen waren, sowas wie unsere Ersatz- Kinderchen wurden. Sie geben mir ein bisschen Halt und strukturieren mir meinen Tag. Trotzdem ist es verdammt schwer, ganz alleine für sie da sein zu müssen. Gerade jetzt, wo sie schon alt und nicht mehr ganz gesund sind. Ich versuche aus Allem das Beste zu machen, aber es ist eben wirklich schwer, so ganz alleine.

    Das Forum gibt mir nach wie vor Trost, weil man täglich sieht und liest, dass man mit seinen Gefühlen, nicht ganz alleine auf dieser Welt ist.


    Nun wisst ihr wer ich bin, wenn ihr mich mal lesen solltet.


    Herzlichst, Kerstin

    Ich habe Aspetos in den letzten Monaten mehrfach angeschrieben und das massive Spam - Problem, ausführlich geschildert. Auch, dass Thomas, eben weil Aspetos auch auf seine Hinweise nicht reagiert, inzwischen diesen Spam Ordner zur Dokumentation angelegt hat, um Aspetos das ganze Ausmaß vor Augen zu führen. Nur von Ende Dezember bis heute, sind es in diesem Spam - Ordner, weit über 30 Seiten.

    Aspetos interessiert das nicht, sie antworten auf keine, diesbezügliche Email.

    Ein Spam - Filter oder auch nur die Verifizierung jedes neu angemeldeten Teilnehmers, würde es verhindern, dass Spams ins Forum durchkommen.

    Aber genau das will Aspetos eben nicht.

    Liebe Rienchen,


    ach mensch, was machst du denn nur für Sachen :30:?

    Ich bin so froh, dass das gut ausgegangen ist und du auch die OP schon gut überstanden hast.

    Jetzt musst du bitte mal zwei Gänge runterschalten und alles schön in Ruhe angehen lassen,

    dein Herzchen braucht Zeit, Ruhe und Liebe, um sich zu erholen.


    Und Zeit Liebes, Zeit wirst du bekommen und haben, um dir noch viele Wünsche zu erfüllen !!!

    Ich wünsche dir von ganzem Herzen <3, dass du wieder ganz gesund wirst. Pass bitte gut auf dich auf :24:.


    Herzlichst Kerstin (Dolore) (jetzt Kimmy3)

    Liebe Sandy,

    ich war fast drei Jahre hier im Forum, hatte mich im Sommer abgemeldet und bin jetzt hier unter einem neuen Profilnamen,

    eigentlich nur noch gelegentlich stille Mitleserin.


    Zu deiner Frage - Antidepressiva ja oder nein - möchte ich dir aber gerne etwas schreiben.

    Ich kenne das Medikament was man dir verordnet hat nicht, habe mich dazu aber mal belesen.

    Venlafaxin ist ein wirklich starkes Antidepressivum, welches bei Angststörungen und Depressionen

    verordnet wird. Und bis so ein Antidepressivum richtig wirkt, dauert es etwa 4 - 6 Wochen.


    Die Frage die du dir beantworten solltest ist ... hast du tatsächlich eine Angststörung oder Depressionen ?

    Oder erhoffst du dir nur, dass die Trauer durch ein Medikament, milder wird ? Die Trauer "wegmachen" oder

    "ausschalten", kann auch ein Antidepressivum nicht.

    Oder kannst du nachts nicht oder nur ganz schlecht schlafen, weil du grübelst ? Dann wäre Venlafaxin nämlich

    das ganz Falsche, denn es macht als Nebenwirkung, unter anderem oft Schlaflosigkeit !


    Es gibt mildere und besser verträglichere Antidepressiva als das, was du verordnet bekommen hast. Und es gibt

    auch rein pflanzliche Medikamente, die dir vielleicht etwas Erleichterung bringen könnten - Lasea zum Beispiel.

    Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Es beruhigt auf natürliche Weise und bringt das Gedankenkarussel

    zum stoppen. Es wirkt aber leider auch erst nach ein paar Tagen regelmäßiger Einnahme.


    Ich hatte auch eine zeitlang, ein sehr gut verträgliches Antidepressivum - Trimipramin 25 mg. Ich habe auch sehr

    getrauert, hatte einen extremen Antriebsmangel ...., aber ich habe das Medikament deshalb bekommen

    und auch genommen, weil ich vor allem nachts nicht zur Ruhe gekommen bin und kaum schlafen konnte.

    Schlaftabletten wollte ich aber keinesfalls regelmäßig nehmen. Ich wollte wengstens in der Nacht zur Ruhe kommen.


    Mit dem Trimipramin konnte ich bereits nach der Einnahme der ersten Tablette richtig gut schlafen und sie hat mich

    am Tage nicht beeinträchtigt. Mir hat die Einnahme wirklich geholfen. Guter Schlaf ist so wichtig, um tagsüber zu

    funktionieren.


    Wenn du dich für die Einnahme eines Antidepressivums entscheidest, dann lese die Nebenwirkungen besser nicht,

    dann machst du dir bewusst oder unbewusst nur Gedanken, was alles passieren könnte.

    Mir hat der Psychiater folgenden Rat gegeben: Bei der Einnahme der Tablette, die Tablette auf die Hand legen, lächeln

    und sagen: " Du wirst mir ganz toll helfen und mir richtig gut tun"! So hat der Kopf einen positiven Input und vieles ist

    reine Kopfsache. Für mich war dieser Tipp sehr hilfreich und hat funktioniert.


    Herzlich liebe Grüße, Kerstin