Beiträge von Einsamer

    Hallo an die, die meinem Papa in letzter Zeit zugehört haben.


    Leider ist er heute morgen verstorben. Er ist nun endlich wieder mit meiner Mutter vereint. Dies war sein einziger Wunsch.


    Mein Mann, unsere Kinder und ich sind unendlich traurig. Innerhalb von einem halben Jahr meine Eltern verloren.


    wir haben alles versucht, meinen Vater aufzufangen. Aber jegliche Vorschläge wurden seinerseits abgelehnt.


    Die Sehnsucht nach meiner Mutter, seiner geliebten Christa war zu groß.


    wir müssen jetzt erstmal alles verarbeiten und verkraften.

    Hallo Paula. Du hast mich falsch verstanden. Meine Tochter und ich haben viel miteinander gesprochen. Ich möchte aber nicht ins Detail gehen. Aber ich kann ihr doch nicht sagen dass ich nicht mehr leben möchte.


    Lg.Horst

    Ich sehne mich oft nach meiner Heimat Bochum-Gerthe. Ich habe dort noch einen Bruder und ganz viele Nichten und Neffen. Dazu kommen noch Freunde und Bekannte. Hier in Rheine habe ich „nur“ meine Tochter und zwei Enkel. Aber ich fühle mich hier fremd. Aber kann ich Rheine verlassen? Ich lasse ja auch das Grab von Christa zurück. Ja, es ist „nur“ der Körper, die Seele von Christa hat den Körper verlassen. Wenn man an die Wiedergeburt glaubt hat sie vielleicht schon einen neuen Körper. Dann werde ich sie nicht wieder sehen. 😢Oder sie wartet auf mich, was ich stark hoffe. Mein Kopf fährt gerade wieder Karussell. Mein Herz ist 💔

    Liebe Paula ich wünsche Dir auch dass es Dir bald wieder gut geht. Du bist ganz allein, das muss auch sehr schlimm sein. Wäre eine neue Bindung möglich?


    Lg. Horst

    sie will Dir damit bestimmt sagen, ich bin zwar Tod aber doch immer noch an deiner Seite,

    Sie nimmt dich an die Hand damit Du zurück ins Leben gehst

    und irgendwann werdet ihr euch wieder sehen

    <3

    Hallo wieder da

    Danke für das Mut machen, und für die Traumdeutung. Das wäre echt schön. Du kannst Dir sicher vorstellen wie groß die Sehnsucht nach Christa ist, das ist bei mir schon krankhaft. Ich bin gerade aufgewacht und der erste Gedanke ist meine große Liebe Christa. Ich wünsche Dir und alle anderen einen schönen Tag. Das Wetter hier in Rheine ist sehr stürmisch und lässt es leider nicht zu, dass ich mit meinen Trecker (Seniorenmobil) die Gegend unsicher mache,


    Lg. Horst

    Meine Tochter hilft mir so gut sie kann. Ich sehe sie einmal die Woche, und ruft jeden Tag an. Sie will sich mal mit der Caritas in Verbindung setzen. Nur ich kann ihr doch nicht sagen dass ich nicht mehr leben will. Ich möchte auch nicht dass sie sich zu sehr aufopfert. Eigentlich bin ich noch recht selbstständig. Das große Problem ist das seelische. Mein Hausarzt nimmt mir Blut ab und verschreibt mir meine Medikamente. Ansonsten gibt er mir zu meinen Trauerproblemen Ratschläge wie zB. Altenheim.

    Hallo Paula. Ja, die Trauer setzt mir am meisten zu. Natürlich haben meine Tochter und ich über den Verlust gesprochen. Aber meine Tochter hat es wohl besser verkraftet als ich, was auch gut ist. Wenn ich ihr jetzt meine Gedanken schildere, geht es ihr wieder schlechter. Die Caritas wollte mich schon seit einer Woche zurückrufen bisher nichts.

    Hallo Paula. Danke für Deinen Beistand. Es ist ja nicht nur heute so. Ich denke jeden Tag nur noch an Christa. Nichts aber wirklich nichts kann mich mehr erfreuen. Ich kann einfach nicht mehr. Meiner Tochter kann ich das nicht erzählen, sie hat es auch nicht leicht. Ich weiß einfach nicht weiter.
    Lg. Horst

    Mir geht es heute sehr schlecht. Psychisch wie auch physisch. Das erste woran ich heute beim aufwachen gedacht habe dass meine Christa nun schon ein halbes Jahr nicht mehr an meiner Seite ist. Ich halte es einfach nicht mehr aus. Ein Gedanke jagt den nächsten. Wann endlich werde ich erlöst, einfach einschlafen und nicht mehr aufwachen. Das wünsche ich mir schon länger. Ich suche schon wo ich diese besagte Pille her bekomme.

    Danke für die aufmunternden Worte Trauerweide. Meine Tochter sehe ich einmal in der Woche, sie hat es besser verpackt als ich, was auch sehr gut ist. Ich habe ihr gesagt dass sie ihr Leben weiter leben soll und sich nicht so viele Gedanken um mich machen soll.

    Meine Christa und ich waren 52 Jahre zusammen. Und nun wurde sie mir einfach entrissen. Heute geht es mir auch richtig miserabel. Ich weine viel und ich frage mich wieso wir nicht beide geholt wurden, weil wir doch zusammen gehören. Ja, da ist noch meine Tochter mit ihrer Familie. Ich gehe davon aus dass ich bald meiner Frau hoffentlich folgen darf. Aber meine Tochter hat dann wieder mit der Trauer zu kämpfen. Wenn wir beide zusammen gegangen wären „nur“ einmal. Am heutigen Tag hilft wirklich nichts. Ich habe versucht mich aufzuraffen bin mit meinen Seniorenmobil nach Aldi und vieles hat mich an Christa erinnert was sie gerne geschluckert hat. Sie hatte vor allen Dingen auch immer an mich gedacht wenn sie eingekauft hat. Daran musste ich bei Aldi denken und musste die Tränen unterdrücken. Ich hätte am liebsten laut losgeschrien. Ich weiß nicht wie lange ich das noch aushalte, es ist doch schon in vier Tagen ein halbes Jahr her.


    Lg. Horst

    Heute ist wieder so ein Tag an dem ich mich so unendlich einsam fühle ohne Christa. Ich laufe in der Wohnung umher und frage mich was wir verbrochen haben. Wir haben so eine schöne kleine Wohnung mit Terrasse im Jahr 2021 angemietet und frage mich was ich hier noch soll. Letzten Sommer bis zum 5.8. habe wir noch auf der Terrasse gesessen und Musik gehört. Das ist nun vorbei. Ich habe seitdem nicht wieder Musik gehört, dazu habe ich bis heute keine Lust mehr.
    Aber ich habe mir ein Seniorenmobil angeschafft weil ich kaum noch 100 Meter laufen kann. Aber alleine ist das auch nicht schön. Ich stelle mir einen 2-Sitzer vor wo wir beide dann mit rumkutschieren. Das wäre schön. Aber Christa ist jetzt woanders. Aber im Herzen ist sie immer dabei, und das wird sich in meiner verbleibenden Zeit nicht ändern.
    „Christa, verdammt ich lieb Dich“.😢

    Ich bin zwiespältig was das Leben im Jenseits angeht. Aber eines erzähle ich mal. Es war ein oder zwei Tage nach ihren Tod. Ich habe nachts geträumt, dass mich meine tote Frau an die Hand genommen hat und mit mir einen Spaziergang gemacht hat. Ihre Hand war ganz kalt. Ich kann diesen Traum nicht deuten.

    Heute war ich am Grab meiner Frau. Als ich wieder zuhause war und das Schlafzimmer betrat war dort ein wohltuender Geruch vorhanden. Ich kann mir nicht erklären wo der Duft her kam, und auch definierten konnte ich den Duft nicht. Fenster und Türen waren zu.

    Schlimm ist es auch alleine ins Bett zu gehen. Jeden Abend sagte meine Frau zu mir schlaf gut. Das höre ich nie mehr. Die Seite des Ehebettes ist nun leer. Ab und zu schlafe ich auf die Seite meiner Frau um ihr nah zu sein. Meine Tochter hat mich gefragt ob ich das Bett nicht durch ein Einzelbett ersetzen möchte, aber das kommt nicht in Frage.


    Lg. Horst

    Körperlich geht es zur Zeit besser als es aussieht. Die Psyche leidet, und das setzt dann natürlich auch körperlich zu. Ich habe vom Hausarzt noch eine Tablette verschrieben bekommen. Die habe ich gestern Abend zusätzlich genommen. Ich muss sagen, dass ich schon lange nicht mehr so ausgeruht war wie heute. Diese Tablette wirkt auch aufhellend, und wirkt immer noch, Ich möchte sie hier aber nicht nennen denn auch hier geht man Gefahr abhängig zu werden. Alles was einen gut tut macht abhängig, das ist zum k.
    Lg. Horst

    Ja Sverja. Ich suche schon nach betreutes wohnen. Vielleicht auch in Bochum, der Wohnort wo meine Frau und ich noch von zwei Jahren gewohnt haben. Wir sind dann nach Rheine gezogen weil unsere Tochter hier wohnt und wir beide Hilfe benötigen. Zu der Zeit des Umzuges war alles noch gut, meine Frau war gesundheitlich besser drauf als ich, und wir hatten uns das so schön vorgestellt. Und dann nur zwei Jahre später geschah das unbegreifliche. Ihr kennt die Geschichte ja.


    Lg. Horst


    PS. Es gibt so viele Trauernde hier, und ich schreibe nur über meine Probleme. Ich würde auch gerne andere unterstützen. Aber ich bin zur Zeit zu viel mit mir beschäftigt. Ich fühle mich schon als Egoist.

    Ich möchte mich auf jeden Fall für die Hilfe hier bedanken.

    Deinen Psychiater verstehe ich nicht ganz.

    Er hält dich doch in der Abhängigkeit!? Und das man dir in der Klinik deine ganzen Medikamente wegnimmt,das glaub ich nicht.

    Er sagt dass eine Zopiclon nicht viel ist. Er sieht da keinen Sinn drin bei den ganzen gesundheitlichen und seelischen Problemen die ich habe, mich in die Klinik zum Entzug zu überweisen. Das könnte ernsthafte Folgen haben. So hat er es wirklich gesagt. Wie auch immer, ja ich bin erst mal froh nicht in die Klinik zu müssen. Und ich werde versuchen mit einer halben Zopiclon auszukommen.
    Lg.Horst

    Hallo „Herzschmerz“. Ich würde lieber ein normales Leben führen, das ist aber ohne meine geliebte Frau nie mehr möglich.

    Aber unter normales Leben meine ich auch ein Leben ohne Medikamente. Aber auf Grund der Schmerzen ist das auch nicht möglich. Aber der schlimmste Schmerz ist der seelische. Ich muss lernen mit den schmerzhaften Verlust meiner lieben Christa umzugehen, und das ist schwer genug.
    Lg. Horst