Hallo Linchen , Hallo Pia, Hallo Turina ,
vielen dank für eure Antworten und Umarmungen .
Es macht mich sehr traurig das du schon über vier Jahre durch/mit diesen Schmerz gehen musst, und jetzt ein weiteren geliebten gehen lassen musstest. Tiere sind auch für mich etwas schönes. Sie nehmen einen so an wie man ist. Man muss sich nicht verstellen um geliebt zu werden . Man kann so bleiben wie man ist. Ich habe das bei meiner Mutter gesehen die durch den Hund wieder in ein Leben gefunden hat. Aber auch Sie macht sich genauso wie ich sorgen um das was noch kommen wird. Durch meinen Beruf werde ich mir aber wohl kein Tier anschaffen, dass könnte ich dem Tier nicht antun das ich immer zu unterschiedlichen zeiten nicht da wäre und es dann allein sein müsste.
Ja der Schmerz bleibt, man sagt mir oft das er sich wandelt , kann man das wirklich so sehen?
Damit weiter machen zu müssen ist hart für mich , genauso wie für alle hier. Kann man irgendwann zurückschauen ohne das es dann immer so schmerzhaft ist.
In meiner Zukunft sehe ich nur noch meine Mutter und mich, ich habe Angst natürlich jetzt auch Sie zu verlieren und würde dann , glaube ich das erste mal im meinem Leben alleine da stehen. Halt so richtig alleine . Für Außenstehende bin ich doch sowieso der Sonderling , der der alles falsch gemacht hat, der nicht auf eigenen Füssen stehen kann, der der sowieso nichts auf die Reihe bekommt . Eben ein Mensch der es nicht gelernt hat im Leben.
Mein Blick richtig sich seit 7 Monaten nur auf die Zukunft und die Vergangenheit, dass hier und jetzt sehe ich nicht oder es zieht einfach so vorbei. Nach außen ziehe ich die Maske an , selbst bei meiner Mutter mache ich das, nur damit Sie sich keine sorgen machen muss, aber für mich selber geht das nicht , jeden Tag dies zu spüren , zu wissen das es nie mehr so sein wird , zu wissen das es sowieso nicht gut geht macht mich so hoffnungslos ,so ziellos ,einfach leer und traurig.
Meine Alternative wäre dann das nachsterben , wie es so oft beschrieben wird , einfach hinlegen die Außen schließen und gut ist. Keine Sorgen mehr , keine Ängste , kein Ich ...einfach weg.... ein Gedanke aber halt ein Gedanke. Natürlich würde ich auch schmerzen hinterlassen , beim Nachbarn , Freunden , Kollegen , aber mein Schmerz wäre zumindest ein anderer ... ( glaube das meine Depression da eine ganz große Rolle spielt )
Bin wohl in der Phase " Suchen und Trennen" zumindest kommt es mir so z.zt vor.
Ich hoffe das auch wieder schöne Momente kommen , damit das Leben doch Lebenswert ist. Klar wird es nicht mehr so sein wie es mal gewesen ist. Es wird ein neues/anderes Momentum sein , so hoffe ich es zumindest.
Ja das hier und jetzt zu bewaren und gedenken es zu ehren fällt mir schwer , sehe nichts meine "Batterie" ist leer und ich finde den Stecker nicht ( um es mal so zu vergleichen ).
Auch ich weiß nicht wie lange es dauert. Es dauert halt solange es dauert. Wie du schon geschrieben hast.
Ich weiß auch nicht wie ich die Tage schaffe und bin froh wenn ich im Bett liege und etwas Schlaf finden kann.
Geduld etwas was ich eigentlich habe ( zumindest dachte ich das ) aber in dem neuen Lebensabschnitt ist mir diese wohl abhanden gekommen. Die Angst , der Schmerz fressen wohl meine Geduld auf und lassen mich dabei zurück , glaube ich zumindest.
Nafus