Hallo wieder da ,
ja ich glaube auch das meine Mama Angst um mich hat , jetzt wo mein Papa nicht mehr da ist und dann das Haus so still und leise ist. Jedes Geräusch ( Fachwerkhaus ) ist sicherlich eine zusätzliche Stresssituation. Das mit der Trauer ist je bei jedem Menschen unterschiedlich. Ich glaube auch Sie will für mich stark sein und das möchte ich natürlich auch für Sie sein , weine z.zt nur wenn ich alleine bin und hoffe dass das meine Mama nicht so mitbekommt. Ja man ist so jung wie man sich fühlt ..aktuell fühle ich das es alles zeitweise zu viel für mich ist. Das Alter ist mit vor zwei Jahren klar geworden wo ich auf einmal der älteste auch Schicht war und bin .
Mit 46 j in dieses Jahr fühle ich mich aber nicht mehr jung. Die Artikel die ich gefunden habe handeln immer von Kinders bzw. jungend Erwachsenen die Ihre Eltern verloren haben und ich fühle mich da etwas Sonderbar dabei ( aber ist es nicht immer schlimm wenn man seine Eltern verliert , egal wie alt man ist ) .
Normalerweise sollte man in dem Alter ein eigenes Leben haben bzw. im Leben stehen und wo stehe ich in meinem Leben...ich weiß es nicht
Eine wirkliches Leben habe ich glaube ich nie geführt...war immer bei meinen Eltern ...Arbeit hat mir immer Spaß gemacht ...und das Soziale entwickelte sich aufgrund der Schichtarbeit sowieso nicht . Gesucht habe ich nicht wirklich , eine Familie habe auch nicht gegründet wie gefühlt jeder andere und jetzt bin ich mitten im Leben ohne zu Leben bzw. Gelebt zu haben , so komme ich mit aktuell zumindest vor
Seit gestern ist die Trauer wieder sehr stark , ich war im Garten und hatte was mit den Kindern meines Bruders Fußball gespielt , dabei hat der Papa immer im Stuhl gesessen und uns zugeschaut und hin und wieder auch mal etwas mitgespielt. Aber "Nie wieder" kann es zuschauen bzw. mitspielen. Das hat mich traurig gemacht, später bei meiner Mama habe ich gefragt wie Sie mit Ihrer Trauer umgeht und sagte "nur in ganz kleinen stücken und ohne Emotionen wenn möglich " also ein Satz den mein Papa gesagt hatte oder eine Situation die er gemacht hat.
Das machte mich noch trauriger und ich habe dann geweint als ich zur Arbeit gefahren bin und auch heute ist es nicht besser. Vielleicht auch dem Wetter geschuldet aber heute habe ich mal wieder viel geweint für mich , und ganz schlimm war die Trauer als ich mich auf das Sofa setzte und die Wand angeschaut habe wo ich seine zwei Fotos aufgehangen habe , viel fast nichts ist mir an Erinnerungen an Ihm geblieben.
Jetzt versuche ich mit meine Gedanken von der Seele zu schreiben denn damit möchte ich nicht meinen Mama bzw. meinen Bruder samt Familie belasten .
Und jetzt wird es auch draußen wieder dunkel so wie bei mir drin, mein Herz , nein mein ganzes Leben ist ein Trümmerhaufen und die Kraft wieder etwas neues ( altes geht ja leider nicht mehr ) zu errichten kann ich nicht...versuche zu überleben und nach außen dein Schein zu waren zumindest gegenüber meiner Mama und meines Bruders samt Familie. Und nachher wieder auf die Arbeit wo meine Schonzeit "nimm dir soviel Zeit wie du brauchst" auch schon nach 4 Wochen geändert hat und die Rücksicht wieder ein Fremdwort ist… natürlich möchte ich meinen Beitrag leisten aber es fällt mir schwer das zu ermöglichen bzw. umzusetzen.
Das Leben ist seit dem Todestag für mich unreal geworden. Und das sich daraus etwas anderes Entwickeln kann sehe ich nicht.
MtG
Nafus