Beiträge von Nafus

    Hallo zusammen ,

    hallo Linchen


    ich habe mich etwas zurückgezogen . Ich dachte etwas abstand zu haben würde mir bei der Trauer helfen, aber Trauer kann man so steuern glaube ich.

    Sicherlich bin ich kein Model , die Frauen drehen sich nach mir nicht um, warum auch. Ich bin mir nicht sicher ob es überhaupt besser ist wenn man einen Mitmenschen hat, den man verlieren kann , als gar kein Menschen zu haben. Mir ist bewusst dass das ein falsches denken ist. Der Mensch lebt in Gruppen, nur wie kann man mit den Verlusten um gehen wenn der geliebte Mensch stirbt ?

    Die Trauer ist weiterhin groß in mir und ich habe viel weniger Energie um Aufgaben zu erledigen, Auch das Schlafen hat sich zum Nachteil verändert , dieser ist viel leichter und sehr unruhig.

    Ich versuche kleine Schritte zu gehen , aber selbst die sind schwer zu gehen, der vergleich zu anderen ist weiterhin da und man vergleicht sich automatisch.

    Die Zeit mit meiner Mutter ist komisch zur Zeit , komme Ihr nicht mehr wichtig vor oder Sie hat andere Sachen im Kopf. Aber jeder muss sich damit auseinandersetzen ... ja auch ich .

    Ich versuche viel , aber mein Weg wird noch ein weiter sind fürchte ich, damit zu recht zu kommen ist schwierig für mich , was kann man noch machen damit es einen besser geht ?

    Versuche einen Klinikplatz zu bekommen , ist das besser wenn man nicht so Hause ist und so ein Blick von außen bekommt ? wenn man doch dann sowieso wieder zurück kommt wo die Trauer zu hause ist ?


    MfG

    Nafus

    Hallo Linchen ,


    danke für deine Worte , mein Weg ist wohl ein anderer . Du gehst diesen Weg schon sehr lange , daher möchte ich dich fragen wird es irgendwann besser bzw. wandelt es sich ?

    Ich weiß auch nicht wie ich die letzten 9 Monate überstanden habe , Mein Weg bringt mich aber nicht weiter , zumindest fühle ich das so. Ich weiß nicht weiter

    ist stehe noch ganz am Anfang von meiner Trauer , dennoch kenn ich diesen Schmerz schon . Ich habe noch meine Mama , aber auch da wird der Tag kommen wo Sie nicht mehr da ist. Was für ein Leben habe ich jetzt was nur noch von Tränen , Trauer und Selbstzweifel geprägt ist.

    Genau die Welt dreht sich einfach weiter und ich bleibe stehen , blicke zurück und möchte das alte Leben wieder haben , wo alles noch schön war und so einfach. Aber nur der Blick geht dahin , mein Körper ist im hier und jetzt und das ist schrecklich für mich. Einer Verbindung habe ich auch , aber die des Vermissens. Ich vermisse Ihn sehr und möchte das er wieder da ist.

    Ich bin gerne auch draußen ( zumindest war es früher so ) bin gerne Rad gefahren und habe dann meinen Eltern davon berichtet. Aber seit dem Tod habe ich Angst mit dem Rad unterwegs zu sein. Daher bin ich zu Hause und versuche ein paar Aufgaben zu erledigen ( was mir aber nur selten gelingt ) .


    Party war ich auch nie der Freund , so hässlich wie ich bin hätten sich die Frauen nur lustig gemacht. Daher lebe ich allein bzw. jetzt nur noch mit meiner Mutter in einem Generations WG wie das heute heißt . Jeder hat seine Wohnung im Haus. Ob ich das Haus verlasse oder nicht ist fast allen egal glaube ich.


    Es dauert und ich gebe mir Zeit nur ich spüre nichts , es wird nicht besser eher dreht sich alles nur im Kreis .

    Probiere gerade aus bewusst zu trauern und dann den Ort wieder zu verlassen , das gelingt mir aber aktuell nur sehr schwer.


    MfG

    Nafus

    Ach Linchen ,

    er fehlt sicherlich auch dir unendlich . Ich bin zwar ich , aber auch ich möchte das es mir besser geht. Was stimmt nicht mit mir das ich erst am Anfang stehe und die anderen schon weiter sind.

    Ich hoffe das es sowas wie ein Band gibt und uns verbindet. Spüre es aber nicht , vielleicht ist es auch durchtrennt worden , wer weiß und deshalb habe ich diese Qualen zu erleiden . Es ist mein Tempo , aber gefühlt trete ich nur auf der Stelle statt mich auch auf dem Weg zu machen. Ich bleibe stehen und blicke zurück , da wo die Welt noch in Ordnung war, wo wir als Team alles geschafft haben ...

    In Therapie bin ich z.Zt aber wirklich geholfen hat es mir bis jetzt nicht. Zumindest sehe ich das so.

    Ich bin dankbar für das Forum , da kann man noch selbst sein und muss sich nicht verstellen . Warum tickt meine Uhr noch und die andere steht still seit dem Tag.

    Trauer ist auf jeden fall sehr schmerzhalft körperlich und seelisch das weiß ich jetzt...nur damit zurechtkommen kann ich aktuell nicht.

    Mir wird alles zu viel und dadurch ziehe ich mich noch mehr zurück und die Aufgaben werden größer und größer ...

    Möchte auch keinen eine Last sein , mit meiner Gefühlslage und so sieht es bei mir aus. Bin ich deswegen ein schlechter Mensch ?

    Als Sonderling hat man mich schon früher gesehen und dies begleitet mich auch in diesem Fall .

    Ich möchte das alles nicht mehr, und wie soll man mit sowas zurecht kommen ? Ich weiß es nicht .

    Ich kann nichts, bin zu nicht gut und mache gefühlt alles falsch, sogar Trauern kann ich nicht wie andere , also warum das ganze überhaupt ?


    MfG

    Nafus

    Hallo zusammen,


    merke wie die Trauer immer mehr Raum bei mir einnimmt. Auch nach 9 Monaten hat sich bei mir noch nichts verändert. Es wird gerade auch wieder schlimmer.

    Ich bekomme nur noch wenig geschafft und das kostete schon eine Menge an Kraft. Wenn ich könnte würde ich den ganzen Tag im Bett bleiben wollen und schlafen , oder ruhen. Selbst kleine Aufgaben möchten mir nicht gelingen. Allen anderen geht es besser , merke das bei meiner Mama , meinem Bruder , aber ich ...mir geht es immer schlechter mit diesem Zustand. Ich glaube das ich noch ganz am Anfang von meiner Trauerarbeit stehe. Wenn ich könnte würde ich gerne Nachsterben , einfach so , die Welt dreht sich doch sowieso weiter , auch ohne mich daher doch für alle ein Gewinn.

    Ich muss da alleine durch , leider , warum musste Papa so früh gehen , ich kann doch nichts ohne Ihn wie ich jetzt sehe .....


    MfG

    Nafus

    Hallo Linchen und alle andern ,

    danke für deine Antwort. Ich verstehe das es Zeit benötigt , Zeit um das zu verarbeiten. Aber wenn man schmerzen hat möchte man ja auch das diese aufhören.

    Wenn man Krank ist bekommt man Medizin , klar das Trauer keine Krankheit ist , aber der Körper reagiert mit Schmerz und nur die Zeit ist das Mittel dafür. Das ist etwas für mich völlig neues. Einen Verlust in diesem Ausmaß habe ich bis dato nicht erlebt. Beziehungen genauso wie gute Freundschaften die zerbrochen sind habe sich nie entwickelt . Ich wollte das glaube ich auch nicht. Wollte das alles so weiter läuft wie bisher. Im geheimen hat meine Depression aber solche Fälle schon unbewusst durchgespielt. Damals in der Therapie haben meine Eltern mich zumindest mich unterstützt , und wenn es nur mit Ihrer Anwesenheit war.

    Selbst den Brandschaden konnten wir als Familie zusammen durch stehen , aber jetzt ....jetzt habe ich diesen Rückhalt nicht mehr . Jeder ist mit seiner Trauer beschäftigt . Jeder Mensch kommt damit anders klar und ich muss lernen damit zurecht zu kommen ob man will oder nicht . Die Welt dreht sich weiter und man muss sich mitdrehen ,obwohl es sich nicht richtig anfühlt .

    Tiere sind etwas schönes , Sie geben so viel und verlangen so wenig. sehe das bei dem Hund meiner Mama , wie es Mama und mir damit besser geht. Aber auch da werden schon Weichen gestellt ( was wäre wenn ) . Der Schmerz besonders der Seelische Schmerz kann dir glaube ich keiner nehmen . Ich finde das nur nicht fair , aber was ist schon fair in dieser Situation. Es fühlt sich immer falsch an. Man kann sich mit Floskeln trösten , aber das ist nur oberflächig , tief in einem drin sieht das ganze anders aus. Zumindest ist das so bei Mir .

    Ich versuche Geduld mit mir zu haben und versuche die Zeit bewusster wahrzunehmen , denn das kann man ja nur , sonst geht ja sowieso nicht was einen weiter bringt. Es dauert so lange es halt dauert.

    Etwas Licht zu sehen wäre schön , im Moment ist alles nur dunkel , grau und kalt ...einen endlose Abfolge von Aufgaben...


    MfG

    Nafus

    Liebe Malin , ich wünsche dir ganz viel Kraft für heute. Die Wohnung , ein Ort wo man dich geborgen und aufgehoben fühlt ist in solchen Situationen immer schwer aufzusuchen. Die Erinnerungen fliegen durch die Wohnung .

    Es tut mir leid um deinen Vater , für Ihn sicherlich auch eine neue Situation und damit geht jeder Mensch anders um. Ich erlebe das selbst bei mir und meiner Mutter. Die Trauer macht einen Vergesslich, Namen und Orte fallen einem nicht mehr ein. Man geht wohin und wenn man da ist, weiß man nicht mehr was man da wollte . Ich kenne das nur zugut gerade und schreibe mir vieles auf sonst würde ich sicherlich noch mehr vergessen als jetzt schon.

    Versuche es in kleinen Stücken , ich stückel auf gerade aufgaben in viele kleine Teilabschnitte. Es geht halt nicht mehr wie früher. Der geliebte Mensch fehlt halt und das jeden Tag aufs neue ob man das will oder nicht.

    Aber du kannst auch Hilfe in Anspruch nehmen für deinen Vater , es gibt sicherlich Anlaufstellen auch ein deiner Nähe wo man Hilfe bekommen kann für deinen Papa und/oder für dich/euch .

    MfG

    Nafus

    Hallo Linchen , Hallo Pia, Hallo Turina ,

    vielen dank für eure Antworten und Umarmungen .


    Es macht mich sehr traurig das du schon über vier Jahre durch/mit diesen Schmerz gehen musst, und jetzt ein weiteren geliebten gehen lassen musstest. Tiere sind auch für mich etwas schönes. Sie nehmen einen so an wie man ist. Man muss sich nicht verstellen um geliebt zu werden . Man kann so bleiben wie man ist. Ich habe das bei meiner Mutter gesehen die durch den Hund wieder in ein Leben gefunden hat. Aber auch Sie macht sich genauso wie ich sorgen um das was noch kommen wird. Durch meinen Beruf werde ich mir aber wohl kein Tier anschaffen, dass könnte ich dem Tier nicht antun das ich immer zu unterschiedlichen zeiten nicht da wäre und es dann allein sein müsste.


    Ja der Schmerz bleibt, man sagt mir oft das er sich wandelt , kann man das wirklich so sehen?


    Damit weiter machen zu müssen ist hart für mich , genauso wie für alle hier. Kann man irgendwann zurückschauen ohne das es dann immer so schmerzhaft ist.

    In meiner Zukunft sehe ich nur noch meine Mutter und mich, ich habe Angst natürlich jetzt auch Sie zu verlieren und würde dann , glaube ich das erste mal im meinem Leben alleine da stehen. Halt so richtig alleine . Für Außenstehende bin ich doch sowieso der Sonderling , der der alles falsch gemacht hat, der nicht auf eigenen Füssen stehen kann, der der sowieso nichts auf die Reihe bekommt . Eben ein Mensch der es nicht gelernt hat im Leben.


    Mein Blick richtig sich seit 7 Monaten nur auf die Zukunft und die Vergangenheit, dass hier und jetzt sehe ich nicht oder es zieht einfach so vorbei. Nach außen ziehe ich die Maske an , selbst bei meiner Mutter mache ich das, nur damit Sie sich keine sorgen machen muss, aber für mich selber geht das nicht , jeden Tag dies zu spüren , zu wissen das es nie mehr so sein wird , zu wissen das es sowieso nicht gut geht macht mich so hoffnungslos ,so ziellos ,einfach leer und traurig.

    Meine Alternative wäre dann das nachsterben , wie es so oft beschrieben wird , einfach hinlegen die Außen schließen und gut ist. Keine Sorgen mehr , keine Ängste , kein Ich ...einfach weg.... ein Gedanke aber halt ein Gedanke. Natürlich würde ich auch schmerzen hinterlassen , beim Nachbarn , Freunden , Kollegen , aber mein Schmerz wäre zumindest ein anderer ... ( glaube das meine Depression da eine ganz große Rolle spielt )


    Bin wohl in der Phase " Suchen und Trennen" zumindest kommt es mir so z.zt vor.


    Ich hoffe das auch wieder schöne Momente kommen , damit das Leben doch Lebenswert ist. Klar wird es nicht mehr so sein wie es mal gewesen ist. Es wird ein neues/anderes Momentum sein , so hoffe ich es zumindest.

    Ja das hier und jetzt zu bewaren und gedenken es zu ehren fällt mir schwer , sehe nichts meine "Batterie" ist leer und ich finde den Stecker nicht ( um es mal so zu vergleichen ).

    Auch ich weiß nicht wie lange es dauert. Es dauert halt solange es dauert. Wie du schon geschrieben hast.

    Ich weiß auch nicht wie ich die Tage schaffe und bin froh wenn ich im Bett liege und etwas Schlaf finden kann.

    Geduld etwas was ich eigentlich habe ( zumindest dachte ich das ) aber in dem neuen Lebensabschnitt ist mir diese wohl abhanden gekommen. Die Angst , der Schmerz fressen wohl meine Geduld auf und lassen mich dabei zurück , glaube ich zumindest.


    Nafus

    Es ist weiterhin schwer für mich das alles zu verstehen , jeder sagt es wird sich wandeln und der schmerz wird sich ändern , nur merke ich davon nichts. Ja ich bin zu ungeduldig ( wer ist das nicht ) . Für mich ist es so verdammt schwer das auszuhalten und zu wissen das ich Ihn nicht wieder sehen kann.

    Wie soll ich damit bloß umgehen ? Manchmal würde ich gerne bei Ihm sein ...keine Probleme oder sorgen zu haben fühlt sich für mich angenehm an,

    Für Mama darf ich diesen Weg nicht gehen , aber wenn Sie dann auch nicht mehr da ist , hab ich im Leben keinen halt mehr.

    Ich wundere mich immer wie andere damit zurecht kommen , was ich nicht schaffe , kriegen andere wohl besser hin. Klar die Alltagsmaske die man draußen an hat hilft, den das Umfeld erwartet mehr als ich geben kann. Wie geht es nur weiter ...Tag ein Tag aus . An Abgrund zu stehen und den geliebte Mensch ist auf der anderen Seite ist ein unbeschreibliches Gefühl.

    Wie habt Ihr das geschafft bzw. was hat euch geholfen dabei ?

    Nafus

    Hallo Linchen und Turina ,


    danke für eure Worte. Es ist für mich wahrscheinlich für jeden nicht einfach. Der eine zeigt es nach außen der andere nicht. Jeder Trauert anders und geht damit sicherlich auch anders um. Frage ich aber immer warum das bei einem selber nicht so klappt wie bei anderen ? Aber vielleicht tragen diese Leute auch die Maske die nach außen zeigt "alles ist gut" aber im inneren ist man seit dem Verlust ein anderer , und man nie wieder das alte "Ich" haben.

    Wie kann man damit nur weiter machen Tag ein Tag aus.

    Bin aktuell etwas Gesundheitlich angeschlagen und merke wenn man sich dann viel ausruht das einen viele Gedanken beschäftigen. Wie es weiter gehen soll , ist bei mir ein ganz großer Punkt. Auch für was man das eigentlich alles machen soll. Klar für meine Mama möchte ich da sein. Aber es wird der Tag kommen da stehe ich wieder vor diesem Nichts und das möchte ich eigentlich nicht mehr haben ,

    Zum Leben gehört sterben dazu ...was früher für mich ohne Bedeutung war , habe ich immer noch nicht verstanden.

    Das Leben ist nicht fair und wird es wahrscheinlich auch nie sein. Auch wieder so ein Spruch der früher für mich Bedeutungslos war , aber seit dieser Zeit immer mehr an Gewichtung hat...und da kommt Sie wieder diese Frage für was soll man das alles aufnehmen wenn man doch seine liebsten nicht schützen kann.


    Nafus

    Hallo zusammen,

    ja Trauer ist etwas sehr unterschiedliches und jeder muss seinen Weg finden. Dennoch gibt es viele Gemeinsamkeiten.

    Wir hatten(haben) alle eine gut Verhältnis zu unseren Eltern gehabt bzw. haben es noch zu einem Elternteil und diese Einsamkeit das der geliebte Mensch nicht mehr da ist schmerzt mich zu tief . Euch geht es da sicherlich nicht anders. Versuche das zu bewahren was war und dies zu Würdigkeit. Es gibt Tage da klappt das , oder auch nicht. Diese Verbundenheit ist doch aber nicht schlecht. Bekomme leider oft zu hören das es jetzt auch mal gut sein soll und ich den Blick noch vorne richten soll. Aber für was ?frage ich mich dabei ständig . Was ist das bei mir schief gelaufen das ich es nicht akzeptieren kann/will .

    Was ist im Leben bei mir nicht so gelaufen wie bei anderen ? Wieso war mir die Arbeit wichtiger als das Privatleben.

    Ich braucht Struktur und Planbarkeit in diesen Zeiten sicherlich schwierig bis unmöglich. Das erste mal habe ich nicht die Kontrolle bei etwas und das fühlt sich für mich zumindest schlimm an .

    Danke das Ihr für mich da seit , ich hoffe ich kann das eines Tages zurück geben.

    MfG

    Nafus

    Hallo Malin ,

    versuchen kann man es sicherlich noch einmal . Anscheinend fühlen Sie sich in der neuen Umgebung auch nicht wohl.

    Ja Tiere können in der Trauer eine Stütze sein. Etwas Normalität in der Situation . Falls es nicht klappen sollte , dann vielleicht eine Katze aus dem Tierheim.

    Meine Mama hat sich einen Hund wieder zugelegt. Ich merke auch wie der kleine mir gut tut aber es ist auch eine Verantwortung dem Tier gegenüber.

    Ich für mich persönlich würde mir glaube ich kein Tier zulegen , aufgrund meiner Schichtarbeit wäre das arme Tier dann oft alleine . Aber so kann ich unterstützen und meiner Mama damit helfen. Das hätte Papa bestimmt auch gewollt.

    Hallo zusammen ,

    vielen Dank für eure Antworten.

    Es braucht Zeit aber keiner kann einem sagen wie lange es dauern kann. Diese Ungewissheit ist schwierig für mich , ich glaube für jeden oder ?

    Die letzten Wochen waren ein auf und ab. Es gab Zeiten wo es besser ging und dann wieder , wo es schlechter für mich ist. Es ist wie in Wellen die unterschiedlich hoch sind . Man ist dem hilflos ausgeliefert und auch hier braucht es Zeit um zu merken das die nächste Welle kommt oder geht.

    Fühle mich wie ein Fremdkörper in meinem Leben. Wie kann man damit weiterleben mit dem Verlust des Vaters und bald auch der Mutter ?


    Das Leben fühlt sich einfach falsch an , klar man funktioniert , aber man lebt doch dann nicht mehr oder ?

    Wie kann man das für den Rest seines Leben nur ertragen...

    Aktuell geht es nur Tag für Tag , man wacht morgens auf und fühlt sich traurig und niedergeschlagen.


    Wird es besser ? glaube ich nicht, nur anders das glaube ich zumindest.


    Wie ist es bei euch gewesen oder zur Zeit ?


    MfG

    Nafus

    Ostern ist vorbei und weiterhin fehlt es mir schwer mit dem Verlust klar zu kommen . Es fühlt sich nicht richtig an , denn es fehlt was.

    Die Welt dreht sich weiter und alle leben ihr Leben weiter. Selbst meine Mama scheint es besser zu verkraften als ich . Auch mein Bruder hat sich

    neue Ziele gesetzt und gibt etwas auf um mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Und ich ...ich drehe mich weiterhin im Kreis und weiß nicht

    wie es weiter gehen soll. Ich lebe nicht sonders Überlebe nur ...Stunde für Stunde , Tag für Tag und das für den Rest meines Lebens , wird es wieder

    anders ? besser kann ich mir nicht vorstellen . Die Zeit wird es zeigen...zeit manchmal rennt Sie dann bleibt Sie gefühlt stehen.

    Wie kann man damit nur zurecht kommen ...?


    MtG

    Nafus

    Hallo zusammen,

    ich bin erschrocken wie schnell die Zeit vergeht, vielleicht möchte ich es auch so haben , keine Ahnung . Bekomme von außen gesagt das es Zeit braucht es zu verarbeiten, begreifen , den Weg zu gehen u.s.w. aber möchte man das überhaupt ? auch dann kann ich nicht sagen.

    Ich kann es nicht steuern oder beeinflussen , es ist nicht mehr meine Welt . Ich kann es nicht beeinflussen was mit mir ist. Lenke mich zur Zeit viel ab, wenn ich aufgaben habe ( Termine / Private oder auf der Arbeit ) rückt die Trauer auf "meiner Gefühlsliste" nach hinten. Aber wenn ich zur Ruhe komme dann rückt das wieder weiter nach oben. Wie soll ich damit weiter leben ohne meinen Papa ?

    Jeder Tag fehlt er mir , es fällt mir schwer den Tag zu bewältigen und zu wissen das er nicht mehr da ist.


    Ich habe eine Therapie begonnen aufgrund meiner Depressionen , die Trauer ist etwas natürliches und es braucht halt Zeit... da ist es schon wieder Zeit , aber man muss da durch gehen und es dauert `? War das bei euch genauso ?


    Ich möchte gerne wieder ein Leben führen , aber z.Zt mache ich Sachen nur weil ich sie muss und nicht weil ich sie will.

    Ich werde meine Therapieerfahrungen hier aufschreiben um Andern zu helfen die keinen Therapie machen können.


    In meiner ersten Stunde sollte ich aufschreiben welche Fragen mich belasten.

    Fragen die "greifbar" sind und Fragen die in der Zukunft liefen und nicht "greifbar" sind

    bei mir war das z.b.

    - Was ist wenn ich nicht zu Hause bin , wer passt auf meine Mama auf ? Mein Bruder bzw. der Nachbar


    Wie war/ist das bei euch gewesen?


    MtG

    Nafus

    Hallo zusammen,

    und wieder ist fast eine Woche vorbei. Wieder eine Woche wo ich ohne meinen Papa durch mein "neues" Leben gehe. Es ist nicht mehr das selbe , wie sollte es auch es ist schließlich nicht mehr so wie es war. Das geht ja auch nicht , da der geliebte Mensch nicht mehr da ist.

    Seit 3-4 Tage ist mir bewusst geworden das ich gegen das was jetzt ist , gar nichts machen kann , Ich kann ihn nicht mehr wieder holen , oder die Zeit zurück drehen , ich kann nichts machen um diesen Zustand zu ändern. Und weil ich es nicht ändern kann , muss ich im jetzt weiter machen.

    Es ist ein anderes "Jetzt" ein "neues" jetzt im Leben , ich glaube ich habe es akzeptiert und muss weiter machen, ob ich will oder nicht.

    Hallo Kerstin und Tine ,


    ja wach zu werden und zu wissen das der geliebte Mensch nicht mehr da ist , ist für mich immer sehr schmerzlich. Zu begreifen ( wenn ich das schon begriffen habe )das er nicht mehr da ist , es nie mehr so wird wie es gewesen ist , ist hart für mich.

    Ja genau diese Pflichtprogramm ...was die Welt von einem erwartet ist schlimm. Die Welt dreht sich "normal" weiter die Nachbarn und die wenigen Freunde ( wenn überhaupt ) leben weiter als ob nicht gewesen ist. Aber bei uns fehlt die Person (Tag ein Tag aus) . "Nie wieder" ist eine gute Beschreibung dafür. Es wird nie wieder so sein wie es gewesen ist.

    Es wird ab jetzt anders sein und wir müssen damit lernen zu leben. Ob wir wollen oder nicht. Und ich will glaube noch nicht , ich will das es so wie früher war , wo meine Welt noch schön war.

    Diese Grübel schleifen sind auch bei mir sehr stark vertreten und leider habe ich auch noch keine Lösung dafür.

    Ich für mich muss die Trauer mehr annehmen und mich noch stärker mit ihr befassen


    MtG

    Nafus

    Ja die Normalität sollte mir halt geben. Aktuell ist es die Arbeit wo stuktur vorhanden ist.

    Die neue Normalität muss ( obwohl ich nicht will ) ich noch lernen bzw. lernen damit klar zu kommen.

    Früher bin ich viel Rad gefahren aber seit der Depressionen 2019 ist das immer mehr eingeschlafen.

    Letztes Jahr bin ich nicht einmal gefahren.

    Auch ich Informiere mich viel über Tod und Trauer. Möchte halt den Prozess verstehen.

    Ich möchte mich auch meinen Papa nahe fühlen durch diese Infos


    Danke dafür Lucilectricx , es hilft mir mit anderen Menschen mich darüber auszutauschen.


    Danke Linchen1 für die Zeiteinordnung. Ich dachte ich könne "was sehen" nach 14 Wochen aber das ist nicht der Fall.


    Morgens ist es schwer für mich aufzustehen ...und den Tag zu beginnen.


    MtG

    Nafus

    Ja ich glaube auch das Sie uns schützen wollen , wir sind ja die Kinder unserer Eltern.

    Sie beschützen uns und wollen Schaden von uns abwenden.

    Ich bin auch jeden Tag bei meiner Mama und verbringe Zeit mit Ihr. Sie ist ja alles was ich nur noch habe.

    Ich werde das auch nie meiner Mama vorwerfen.


    Malin jeder trauert anders und in seinem Tempo , es ist schwer das auszuhalten aber für unsere Liebsten machen wir das , denn wir haben nur noch diese.

    Versuche Zeit mit Ihm zu verbringen und nicht zu beurteilen.


    MtG

    Nafus

    Hallo Marlin ,

    bzgl. deinem Vater ist es bei meiner Mutter auch so wie können über alles reden , aber der Verlust des Partners wird teilweise abgeblockt. Meine Mutter möchte die Emotionen vermeiden. Aber jeder hat eine andere Art zu trauern.

    Es fällt mir auch schwer eine "heile Welt" vorzuspielen. Wo es mir gut geht ...es ist schwer damit umzugeben. Ich glaube das unserer Eltern das nicht gelernt haben sich anderen zu öffnen. Da muss man stark sein für die anderen.

    Heute ist das zum Glück anders , aber versuch das mal unsern Eltern zu erklären.

    Aber zum wohle meiner Mutter mache ich das. Sie ist ja nur noch da , so wie dein Vater für dich da ist.


    MtG

    Nafus

    Vielen Dank für die Lieben Antworten mutterseelenallein, Linchen1, Tine und Nina ,


    Ja es ist schwer für uns alle und auch ich habe große Angst wenn meine Mutter auch nicht mehr da ist. Die Gedanken kreisen und kreisen . Für mich ist es

    z.Zt schwer wenn ich morgens wach werde , möchte ich aufstehen aber die Realität bricht über mich herein. Wieder ein Tag ohne meinen Papa , wieder ein Tag der nicht mehr so sein wird wie damals , wieder ein Tag wo ich funktionieren muss aber eigentlich nicht will , wieder ein Tag der nur dunkelheit für mich bereit hat.

    Wie kann man damit zurecht kommen ? Ich war früher immer viel mit meinen Eltern zusammen , habe Ihnen geholfen , habe liebe erfahren und das fand ich schön.

    Meine Welt ist zerbrochen und jetzt muss ich damit leben , wie geht das ?


    MtG

    Nafus