Beiträge von Andrea1969

    Ja, und man schreibt dann irgendwann immer das Gleiche. Es ändert sich ja auch nichts an unserem Verlust.

    Ich merke bei mir, das es mich beschämt, das ich immer noch so extrem trauere, weinen muss. Auf der Arbeit gucken sie einen schon scheel an.

    Was immer noch nicht drüber hinweg???

    Aber verdammt, ich vermisse ihn halt so sehr!!

    Ja, da sagst was...

    Alleine glücklich sein.... das kann ich nicht.

    Und mir was antun geht auch nicht.....mein Lothar würde aber so was von stinkig sein. Da müsste ich mir echt was anhören...

    Hallo Anja!

    Ich weiß nicht wie ich das erklären soll.

    Ich bin mit meinem Mann gestorben! Als er beerdigt wurde, wurde auch mein Herz mit beerdigt!

    Natürlich fühle ich noch was, aber es ist nicht mehr das Gleiche wie vorher. Vieles ist mir egal geworden.

    Wenn ich schreibe, ich lebe für Lothar, dann meine ich das auch so.

    Ich will dieses Leben nicht mehr-doch mein Herz schlägt, ich atme, also was bleibt mir sonst übrig........

    Meine Trauer ist schon krankhaft sagt mein Arzt und er hat Recht. Mir kann aber niemand helfen, wie auch, das einzige was mir fehlt ist mein Mann.

    Niemand/Nichts bringt ihn wieder......:33: Wenn ich schreibe, er war alles für mich, ist das nur ein Bruchteil von dessen, was er für mich war.

    Ohne ihn bin ich nichts...doch wer versteht das schon.....

    Liebe Kerstin, liebe Ute, liebe Steffi, liebe Nora!

    Ich denke auch das wir viel feinfühliger/anfälliger geworden sind, weil wir jetzt allein sind.

    Und da wir ja sowieso schon negativ eingestellt sind, durch die Trauer, kommt es uns so vor, alles geschähe uns nur schlimme Dinge.

    Ich sehe aber auch positives: Einkommensteuer 250 Euro weniger wie gedacht, bekomme 700 Euro, Strom und Gaskosten zurück.

    Und ich sehe für mich, das ich mit den Problemen, die Auftreten, zurecht komme. Ja, sie nerven, sie sind nicht schön und sie ringen einen manchmal nieder

    aber letztlich geht alles gut aus.

    Liebe Grüße Andrea

    Liebe Nora!

    Ich kann dich so gut verstehen mit dem Fragen: "WARUM"???

    Das wird mit der Zeit weniger aber wahrscheinlich nie ganz aufhören.

    Und auch ich habe mich schon öfters gefragt, hätte ich was anders machen sollen?!

    Im Nachhinein ist man so viel schlauer und man sieht wie "unsinnig" manche Sachen gewesen sind und sie tun uns leid.

    Doch für uns ist es zu spät, unsere Lieben sind tot und man muss damit leben. Das ist das Schlimme.

    Während ich das Schreibe, laufen mir schon wieder die Tränen übers Gesicht und auch nach 2 Jahren ist es manchmal so schlimm,

    das ich einfach nicht mehr will.

    Und doch gehen wir weiter, wir tuen es für unsere Männer/Frauen/Kinder-weil sie es so wollen würden!! Wir "leben" für sie.

    :24: Einen lebbaren Sonntag für alle.

    Andrea

    Liebe Ute!

    also das glaube ich nicht. Mein Mann hätte nie etwas gemacht, was mir Sorgen bereitet.

    Und abgelenkt bin ich oft genug. Ich beschäftige mich nicht nur mit Lothars Tod.

    Ich habe da einen guten Weg gefunden, denke ich.

    Aber ich bin auch ein absoluter Kopfmensch.

    Ich wünschte ich könnte "Glauben"! Das lässt sich aber nicht erzwingen.

    Hallo Ute!

    Ich habe mich dafür entschieden es einfach sein zu lassen!

    Beweisen kann man es sowieso nicht und wahrscheinlich sollen wir auch nicht "Alles" Wissen.

    Ich sage mir: wenn Lothar mir was sagen/zeigen will, muss er das von sich aus machen. Ich bin aufmerksam und vielleicht kommt er doch mal zu mir, in den Träumen-wie auch immer.

    Die Vorstellung, hier auf Erden, noch 20-30 Jahre leben zu müssen-ohne ihn-machen mich verrückt!!!

    Ohne seine Nähe, seine Liebe, sein Wort, ohne ihn-Tag für Tag. Wie soll das gehen?

    Und ich werde älter, irgendwann mal gebrechlicher. Was dann?

    Gerade am Sonntag habe ich wieder bitterlich geweint. Komme in die Küche-Geschirrspüler ausgelaufen! Keine Ahnung was ich machen sollte, außer trocken legen. Niemand da der einem hilft oder tröstet. Kann die Maschine auch nicht vorziehen, ist eine Unterbaumaschine und zu schwer für mich. (2 linke Hände, hat immer alles mein Mann gemacht)

    Nun muss ich um alles kämpfen. :13:

    Dann hat man mal 2-3 "gute" Tage und dann knallt es wieder doppelt und dreifach rein.

    LG Andrea

    Hallo Ihr Lieben!

    Ich kann euch nur raten so viel Ballast wie möglich abzuwerfen.

    Das Buch "Am Arsch vorbei geht auch ein Weg von Alexandra Reinwart" kann ich nur empfehlen.

    Unser Leben hat sich so verändert durch dem Tod, wir haben nicht genug Kraft um auf allen Hochzeiten zu tanzen, uns über die Verwandtschaft zu ärgern, dumme Kommentare zu hören. Nur das was wir jetzt "wollen" muss uns wichtig sein! (Behördenkram mal ausgenommen)

    Ich kann mich oft schlecht ausdrücken, wie ich es meine, aber ich glaube ihr versteht was sagen will.

    Ein schlechtes Gewissen-weil ich klipp und klar sage was ich denke-habe ich nicht!

    Und es geht mir gut dabei und das ist was ich will!

    :24:Umarmung an alle! Andrea Manchmal hilft nur :4::4::4:

    Lieber Billi, liebe Nora!

    Jeder der mitlauscht ist bei mir willkommen!

    Was du erlebt hast Billi das ist unglaublich, genau so was in der Art würde mir so helfen. Etwas das ganz klar mein Lothar ist.

    Ich habe ja schon mal darüber berichtet das ich Kontakt zu 3 Jenseits Mediums aufgenommen habe.

    Aber das kam nichts "handfestes". Es kam: es geht ihm gut, er möchte nicht das ich so trauere, das macht ihn auch traurig und viele Fragen von den Medium. (ich spüre das er krank war. Stimmt das? Ich sehe ihn in einem Krankenhaus. Ist das richtig?)

    Versteht ihr, was ich meine? Als Beweis das wirklich Lothar da war, sagte eine zu mir: Er sagt mir gerade er seih einer großer Country Musik Fan!?

    ÄH, nein, in 28 Jahren hat er nicht 1x Country gehört. Er "liebte" die Flower Power Zeit mit Joan Beatz und Simon&Garfunkel.

    Ihr seht mich misstrauisch diesen Dingen gegenüber.

    Ich träume wie verrückt, aber nie von ihm oder über unsere Zeit

    Geduld war noch nie meine Stärke und nach fast 2 Jahren habe ich die fahren lassen. Man sagt ja, je länger ein Mensch Tot ist, so weiter entfernt er sich von unserem Leben!?

    LG Andrea

    Liebe Steffi!

    Ich musste auch 3 Wochen auf einen Termin warten und hatte große Angst vor der Beerdigung. In der Kapelle und am Grab war es schlimm.

    Im Nachhinein aber ein guter Tag, Sonnenschein, guter Pastor und Rede, alles so wie es sein sollte. Es war irgendwie auch ein Abschluss-er liegt nun in geweihter Erde. Hört sich so geschwollen an, passt aber sehr gut.

    Hallo Nora!

    Ich komme aus Hannover.

    Das was du geschrieben hast, das denke ich ja auch und doch man weiß ja nicht wirklich-wie es ist.

    Glaubst du denn an ein Leben nach dem Tod?

    Was stellst du dir vor?

    Mit dem Glauben habe ich so meine Schwierigkeiten. Wo ist denn mein Mann, warum sendet er keine Zeichen, er weiß doch wie mies es mir geht.

    Oder ist es ihm nicht möglich-oder nach dem Tod ist alles zu Ende?!

    Dieses Ungewisse, das macht mir Angst.

    :24:Andrea

    Danke liebe Nora! Ich bin 54 und für mich steht fest, das es keinen Mann mehr geben wird.

    Das würde mir wie Verrat an meinem Mann vorkommen. Aber das ist nur meine Meinung, das muss jeder mit sich selber ausmachen.

    Denn eines ist mal sicher: wer liebt-der leidet!-dann wenn der Partner sterben muss.

    Jetzt mache ich, was ich/wann /will, keiner spricht mir da rein.

    Das viele weinen kenne ich auch und ich frage mich, wann es weniger wird und gleichzeitig habe ich Angst davor. Trauere ich dann zu wenig um meinem Mann?

    Wo kommst du denn her? Mich interessiert es, ob jemand aus meiner Gegend kommt und man sich vielleicht mal trifft.

    LG Andrea

    Man kann sagen das 70% meines jetzigen Lebens, trauere und deswegen finde ich es wichtig, mir vor Augen zu halten, wie "gut" es mir noch geht.

    Viele müssen sich finanziell einschränken, oder, oder, oder...

    Was mir am meisten fehlt sind Menschen mit denen ich über Lothar reden könnte.

    Menschen die mir nicht aus dem Weg gehen, die mir nicht sagen: das wird schon, das Leben geht weiter und du musst nach vorne schauen.

    Du bist noch jung.....

    Ich wäre dankbar für eine Umarmung oder sich einmal ausweinen zu können.

    Aber man kann nicht alles haben.

    LG Andrea

    Liebe Zausel!

    Ich bin echt froh das ich noch arbeiten muss/kann. Es lenkt halt ab, allerdings wenn ich "genug" Geld hätte, würde ich meine zeit anders verbringen. Ich hätte 1-2 Hunde, vielleicht ein Häuschen am Meer.....

    Nach dem Tod von Lothar habe ich angegangen, in einem Notizbuch, aufzuschreiben was ich den ganzen Monat über geschafft habe.

    Man sieht meist immer nur die negativen Dinge-ich schreibe auch darein für was ich dankbar bin: z.B. warme Wohnung, Badewanne,

    schönes Wetter, die kleine Dinge im Leben.

    Mein Mann und ich haben viele schöne Dinge erlebt, hatten aber auch in den 28 Jahren harte Zeiten. Alles haben wir gemeinsam geschafft.

    Ich habe noch nie alleine gelebt-ganz am Anfang war es sehr schwer, ungewohnt-jetzt geht es.

    Lieben Gruß Andrea

    Jeder Tag zieht sich so qualvoll dahin. Die Wochen vergehen, die Monate und am 13.5 sind es 2 Jahre.

    wo ist die Zeit geblieben? So schnell und auch so langsam. Paradox.

    Mein Herz habe ich mit meinem Mann zusammen beerdigt. Die Freude an schönen Dingen-gibt es nicht mehr.

    Meine Trauer kann ich nicht mit Worten beschreiben.

    Ich bin in diesen 2 Jahren um 10 Jahre gealtert.

    Abends sitze ich in seinem Zimmer, vor seinem Bild, ich mache Kerzen an und unterhalte mich mit ihm.

    Erzähle ihm von den vergangenen Tag und weine!

    Jeden Tag. Um ihn, um uns.....

    Liebe Nora!

    Struktur ist immer gut, das merke ich auch, wenn ich Urlaub habe, habe ich viel mehr Zeit zum grübeln und das tut mir nicht gut.

    Und das "erschöpft" sein ist ganz normal! Leg dich hin, ruhe dich aus, höre Musik oder was auch immer "DU" möchtest.

    dein Körper leistet Schwerstarbeit.

    jeder von uns muss sein Tempo finden. Tue dir gutes.

    Ich weiß wie be... es dir geht. Die Verzweiflung hat bei mir auch nach fast 2 Jahren nicht aufgehört.

    manchmal geht es ganz gut und dann kommen wieder Tage, da frage ich mich: was soll ich hier, ist doch alles sinnlos!?

    Ich kann niemanden wirklich einen Rat geben, ich kämpfe ja selber noch...

    Was uns bleibt-ist, auf die Zeit zu bauen. Vielleicht wird es leichter...Aber wann....?

    :24:eine Umarmung von mir.

    LG, Andrea

    Ja das Leben ist Scheisse!

    An den Tod habe ich schon öfters gedacht aber an einem so schönen Tag, wie der Freitag 6.5.22 war, hätte ich niemals daran gedacht, das so etwas passieren könnte. Waren im Eiscafe, mein Mann hatte Bier getrunken, nach Hause, eine Mütze geschlafen. Lothar kam blutüberströmt, am Kopf, aus dem Keller.....

    Scheiss Leben!

    Seine Sachen wegzugeben fiel mir auch schwer, das Auto zu verkaufen, die Garage aufzulösen. Es tat weh...musste aber sein.

    Nicht wird mehr sein, wie es mal war.

    Liebe Steffi!

    Mein Mann und ich hatten schon immer einen Wunsch nach einem Hund. Doch wenn man ganze Tage arbeitet ist das leider nicht möglich.

    Meine Arbeitszeiten sind von 6-15 Uhr, manchmal länger. Keine Chance für einen Hund.

    Mein "Plan", in 5 Jahren, wenn ich 60 werde nur noch 100 Stunden im Monat zu arbeiten. Doch wohin mit dem Hund, wenn ich mal ins Krankenhaus muss?

    Es gibt keine Familie , Freunde-mein Mann und ich, wir waren uns selbst genug. Unser bester Freund, mit dem wir zusammen in den Urlaub gefahren sind, der Ostern und Weihnachten bei uns war, er hat sich nach Lothars Tod verabschiedet-von jetzt auf gleich. Kein Anruf mehr, keine Mail, nichts.

    Ich komme mit meinem "neuen" Leben ganz gut zurecht, aber Dinge die mein Mann immer gemacht hat, stressen mich enorm. (z.B Fahrrad Schlauch flicken, WC Kasten kaputt, Rauchmelder wechseln-ich kann auf keine Leiter!) Für alles brauche ich bezahlbare Hände oder jemanden der das kann.

    Man macht sich vorher gar keine Gedanken darüber.

    Da heute so schönes Wetter ist, fahre ich nach meiner Massage (ich gehe 1x die Woche zur Thai Massage) ins Eiscafe, setze mich nach draußen mit

    Cappu und Eis und versuche ein wenig Sonne zu tanken.

    LG Andrea

    Liebe Nora!

    dein Verlust tut mir leid.

    Auch ich war die ersten Monate ständig erschöpft. Kleinigkeiten haben so viel Kraft gekostet, ich dachte so manches mal, ich schaffe das alles nicht mehr. Ich habe dann begonnen, mir zu sagen: es muss nicht alles sauber/perfekt sein. Ich kann nicht mehr-jetzt ist Schluß!

    Habe mich hingesetzt, gelesen, ferngesehen, geruht, was auch immer.

    Da ich noch arbeite, habe ich mir (im Kopf) einen festen Plan erstellt.(was ich wirklich machen muss) z.B Freitag: Treppenhaus/Wäsche

    Samstag: Badezimmer/Küche usw.

    Mittlerweile läuft alles, es hat sich alles eingespielt, ich nehme mir meine "Ruhezeiten".

    Was ich in meinem Leben noch soll, weiß ich, nach 2 Jahren, auch noch nicht. Für mich ist alles sinnlos geworden.

    Hoffnungslosigkeit und Trauer bestimmen immer noch mein Leben.

    Ich kann dir nur raten, gut mit dir umzugehen, Dinge tun die dir gut tun und vor allem auch mal nein zu sagen-Du gehst im Moment vor.

    Manche Dinge brauchen ihre Zeit. Du musst Geduld mit dir haben.

    Schritt für Schritt, Tag für Tag!

    Liebe Grüße Andrea