Beiträge von Andrea1969

    Hallo Ihr Lieben!

    Ich leide sehr darunter das der Unfall so unerwartet kam. Ich meine: der Notarzt kam und mein Mann ging noch zum Krankenwagen.

    Er nahm Blutverdünner (Marcumar)-ich wusste um die Risiken-aber ich dachte nur: OK, Kopfwunde, wird genäht und 24 Stunden überwacht und kommt wieder nach Hause. Nicht eine Minute daran gedacht es könnte lebensbedrohlich sein.

    Verdammt, wie konnte ich so blauäugig gewesen sein?!

    Ich saß die ganzen 6 Tage an seinem Bett, habe die Hand gehalten...

    Hat er noch was mitbekommen? Hat er Schmerzen gehabt? Hat er die letzten Stunden, als die Geräte ausgestellt wurden, gelitten?

    Sein Herz schlug die letzten 2 Stunden 240x in der Minute, sein Krankenhausnachthemd flatterte nur so.

    Die Nachtschwester kam nur zwei mal nachsehen... Ich war vollkommen alleine. Der Krankenhausbericht offenbarte die vielen Verletzungen/Brüche.

    Ich werde das Bild niemals vergessen, wie er da lag, fast als wenn er schlafen würde, doch die Liebe meines Lebens war tot und ich wusste:

    Jetzt sehe ich dich zum letzten Mal!!! Nie wieder......:33:

    Liebe Luise!

    Ich habe so einiges von dir gelesen und ich bin geschockt wie schlecht es dir geht. Ich würde dir gerne helfen, ich weiß nur nicht genau wie?!

    Auch ich kenne die Einsamkeit, zwar arbeite ich noch, aber am Wochenende oder wenn ich Urlaub habe, bin ich allein mit meinen Gedanken. Durch Bandscheibenvorfälle bin ich auch körperlich beeinträchtigt und gehe daher nicht viel raus.

    Mit meiner Trauer kann ich nur schlecht umgehen, mein Mann war "Alles" für mich, ohne ihn ist mein Leben sinnlos!

    In welchem Gebiet von Deutschland wohnst du?

    Wenn ich dir helfen kann, lass es mich wissen!

    Liebe Grüße

    Andrea

    Hallo!

    Ich bin Andrea und ich lese hier schon fast 2 Jahre mit. Doch heute morgen habe ich "Steppi" Eintrag gelesen und meinem Mann Lothar ist im Mai 2022, zu 90%, das gleiche passiert.

    Sturz auf der Treppe-Not OP gut verlaufen-er kam aus den künstlichen Koma nicht mehr raus. Wir hatten eine Patientenverfügung. Die Ärzte sagten: falls er erwacht wäre er zu 80%

    Schwerstbehindert. 5 Tage später wurden die Geräte ausgestellt. Ich war dabei-5 Stunden bis die Liebe meines Lebens starb.

    Ich bin mit ihm gestorben. Ich habe keine Familie mehr, mein Vater starb 8 Monate später, keine Kinder. Es war und ist niemand für mich da.

    Ich habe immer hier mit gelesen, geweint und mit gelitten-jetzt musste meine Geschichte raus und ich kann euch antworten.

    Ich leide sehrunter dem Tod meines Mannes, sehr, ich weine jeden Tag und wenn ich daran denke, ich muß noch 20-30 Jahre so leben....

    :2:fürs lesen! Bis bald LG Andrea