Beiträge von Turina

    Momentan fühle ich mich im Bett am wohlsten oder auf der Couch. Alles nervt... Raus gehe ich entweder wenn ich muss oder ich meine Waldrunde mache. Die Natur ist das einzigste was ein bisschen hilft.

    Und ja, Linchen es ist wie du schreibst, Ablenkung bringt leider momentan sehr wenig.

    Schön dass ich da nicht alleine durch muss und es euch alle gibt die mitfühlen.

    Hallo Ihr Lieben, nachdem es in der Sommerzeit so ganz ok war bin ich seit einer Woche wieder in einem richtigen Tief. Wieder ein Mix an Trauer Gefühlen, die ich in der Intensität dachte hinter mir gelassen zu haben. Viele Erinnerungen an alle meine Verluste, es ist mit definitiv zu viel im Moment. Ein ziemliches Chaos...Eigentlich mag ich den Herbst, keine Ahnung warum die Trauer plötzlich wieder so krass zuschlägt... Eigentlich weiß ich ja dass die Trauer oft überfallsartig kommt, aber wenn es dann soweit ist hilft halt das Wissen darüber wenig...

    Liebe Jenny,

    ja mein Vater ist in seinem Bett gestorben. Es gab keinerlei Anzeichen bzw. Vorankündigung.

    Zum Glück war ich zu der Zeit in Elternzeit, ich hätte gar nicht arbeiten können. Es ging mir miserabelst und das sehr lange. Deine Angst kann ich gut verstehen dass du das nicht durchstehst. Hatte ich auch und dennoch bin ich immer noch da. Man kann viel mehr aushalten wenn man muss. Es bleibt dir ja nichts anderes übrig als durch den Schmerz zu gehen. Wie oft habe ich mir eine Pausetaste gewünscht, einfach mal Ruhe zu haben. Funktioniert nur leider nicht.

    Du gewöhnst dich daran aber es braucht einfach Zeit. Und es tut höllisch weh, leider...

    Ganz liebe Grüße

    Turina

    Liebe Jenny,

    mein tiefes Mitgefühl zu deinem schweren Verlust. Dieses Durcheinander in dir ist völlig normal. Es braucht lange Zeit, bis man vor allem einen so plötzlichen, unerwarteten Tod halbwegs überwinden kann.

    Mein Vater ist damals an einer Lungenembolie gestorben. Ein paarmal komisch geatmet, dann war er tot. Ich konnte mich auch nicht verabschieden und habe lange gebraucht bis ich überhaupt realisiert hatte dass er tot ist. Diese Gedanken. Schuldgefühle etc. sind schwer auszuhalten, aber sie werden auch irgendwann schwächer. Du bist noch ganz am Anfang.

    Ich wünsche dir viel Kraft

    LG Turina

    Liebe Nafus,

    ich habe 2 Jahre gedacht ich halte das alles nicht aus. Es dauert einfach, ob man will oder nicht. Rückblickend habe ich auch keine Ahnung wie ich das alles durch gestanden habe. Man entwickelt Bärenkräfte wenn es sein muss, um zu über leben und weiter machen zu können. Wenn jeder Tag eine Qual ist und man sich nicht vorstellen kann mit dem Verlust irgendwann klar zu kommen. Daher kann ich dich nur zu gut verstehen. Da ist es so schwer geduldig zu bleiben und dennoch bleibt dir leider nichts anderes übrig...

    Viel Kraft und Grüße

    Turina

    Liebe Rose,

    mein allergrößtes Mitgefühl zu deinen schweren Verlusten. Ich habe auch keine Eltern mehr, daher kann ich dich sehr gut verstehen. Es tut einfach unmenschlich weh.

    Irgendwann wird es leichter aber bei dir ist ja alles noch so frisch. Das dauert leider seine Zeit.

    LG Turina

    Liebe Nafus, liebe Linchen,

    das Gefühl kenne ich auch nur zu gut, die Kontrolle über das eigene Leben verloren zu haben. Klar ist es in Wirklichkeit nicht so, das weiß der Verstand, aber die Seele spricht eine andere Sprache. Das fühlt sich auch für mich sehr beängstigend an. Wir haben alle erlebt dass schlimme Sachen wirklich passieren, und zwar einfach so, ohne dass man vorher ein schlechter Mensch war oder es irgendwie verdient hätte. Und das ist irgendwie auch verdammt ungerecht und schwer zu ertragen. Manchmal geht es auch bei mir mit der Akzeptanz, dann wieder überhaupt nicht. Auch darüber hat man leider keine Kontrolle. Es ISG einfach extrem schwer und anstrengend.

    LG Turina

    Hallo Nafus,

    ich habe bereits Mutter und Vater verloren. Es ist extrem hart und die Hilflosigkeit kenne ich nur zu gut. Meine Mutter ist auch erst ein paar Monate tot, da ist der Schmerz einfach überwältigend. Nachdem mein Vater nun schon etwas länger nicht mehr da ist, kann ich aber aus Erfahrung sagen, dass es wirklich leichter wird. Nur dauert es leider, bei mir war es 2 Jahre sehr sehr schlimm, aber das kann bei dir auch viel schneller gehen. Leider kann einem das niemand sagen, finde ich auch sehr belastend.

    Liebe Grüße

    Turina

    ja die Angst vor den eigenen Gefühlen kenne ich auch gut... Es ist manchmal einfach unmenschlich was da so hoch kommt...

    Lieben Dank für eure lieben Worte. Es ist schön verstanden zu werden.

    Ja dieses nichts mehr da ist schwer zu verkraften. Mein Elternhaus ist nun auch weg in dem ich meine ganze Kindheit verbracht habe. Ich hätte nicht gedacht dass mich das so umhaut. Andererseits war es immer mein Refugium, welches nun einfach nicht mehr da ist. Klar habe ich die Erinnerungen, aber ich fühle mich oft so verloren und im Stich gelassen.

    Ja Tine es ist einfach unvorstellbar wie man es hinkriegen soll, irgendwie wird es gehen müssen:-(

    Ja mutterseelenallein, genau das denke ich auch dass die nun wenigstens von oben noch auf mich aufpassen können. Schwacher Trost aber besser als nichts.

    Danke Bettinalein für das herzliche Willkommen.

    Auch an euch mein aufrichtiges Mitgefühl für eure Verluste.

    LG Turina

    Hallo liebe Forumsmitglieder,

    ich habe in den letzten 10 Jahren viele Verluste und Veränderungen hinnehmen müssen. Vor 3 Jahren starb mein Vater, meine Mutter vor 3 Monaten.

    Es ist einfach unfassbar dass ich sie beide hier nie wieder sehen werde. Ich fühle mich hilflos und einfach nur traurig. Als Vollwaise wird man nochmal zum Kleinkind. Wie soll man ohne seine Eltern weitergehen? Es tut einfach unsagbar weh...

    Liebe Grüße

    Turina