Beiträge von Juttap

Liebe Connie,

ich tu mir mit einer Antwort jetzt ein bissel schwer.
Klar, die "Hoffnung stirbt zuletzt". Trotzdem gehört die Hoffnung darauf, daß sich alles ändert, nicht wirklich auf die "positive" Seite der Liste.
Leider habe ich es in meinem Umfeld schon mehr als einmal erlebt, daß das Versprechen, sich zu "ändern" nicht eingehalten wurde.
Bei einem hat es allerdings geklappt. Er hat eine Entziehungskur gemacht, und ist wirklich "ein anderer Mensch" geworden. D.h. der Mensch, der er wirklich ist, ist "dauerhaft" da. Er ist jetzt seit drei Jahren "trocken", aber er hatte wirklich selbst den Willen, es zu ändern.

Frage: wieso meinst du, du würdest dein Haus verlieren? Stehst du als Besitzerin im Grundbuch?
Dann könntest du doch sagen: "Sorry, aber so geht es nicht - es ist Schluß, du mußt ausziehen"
Oder gibt es Belege, daß er viel in dieses Haus investiert hat?
Es ist mir schon klar, daß ich als nicht Betroffene "leicht reden" kann. Und ich möchte dich auch wirklich nicht beeinflussen. Entscheiden mußt du alleine.
Ich möchte nur versuchen, dir ein paar Denkanstöße zu geben.
Trotzdem noch eines: von der Hoffnung alleine kann kein Mensch auf die Dauer leben.

Ich wünsche dir die Kraft, die für dich richtige Entscheidung zu treffen.
Alles Liebe :24:
Jutta

PS: ich finde auch, daß Burkhards Vorschlag mit der Selbsthilfegruppe dir helfen könnte.

Liebe Light,

ich finde es durchaus plausibel, daß es dein "schlechtes Gewissen" ist, das dir im Bezug auf die Bilder zu schaffen macht. Schließlich hast du ja etwas gemacht, was deine Ma nicht wollte - Bilder aus den Alben genommen.
Ich würde aber meinen, daß sie in diesem Fall Verständnis dafür hätte, du hast es ja aus gutem Grund getan und nicht "nur so".
Da man ja vom Papierbild Abzüge machen kann, sollte es doch von Polaroidfotos auch möglich sein. Mit einem guten Scanner und Fotodrucker kann das eigentlich kein Problem sein.
Frag doch einfach einmal bei einer der "Fotoketten" (mag jetzt keine Namen nennen, denn einen vergesse ich bestimmt ), oder auch bei einem Fotografen bei dir in der Nähe. Wobei es bei diesem sicher etwas teurer wird.
Kannst ja einmal eines zur Probe machen lassen, dann siehst du, ob die Qualität genügt.
Und dann könntest du die Originale wieder in die Alben einordnen.
Und in der Zwischenzeit - wenn dich der Bilderrahmen weiterhin gar so sehr beunruhigt, nimm ihn halt ab, verwahre ihn in einem Kasten und versuche es später wieder. Ich glaub fast, du hängst ihn nach kurzer Zeit "freiwillig" wieder auf, weil dich das noch mehr stört

Abgesehen davon ist es sicher auch die Jahreszeit - und das Wetter - das uns alle "runterzieht". Ich muß jetzt schon das Licht aufdrehen, draußen ist alles grau, und damit auch in uns - die Sonne fehlt einfach.

Wenn es dir noch schwerfällt, etwas zu ändern - dann laß es doch, wie es ist, bis du so weit bist. Du hast einmal geschrieben, du "brauchst" den Platz nicht. Und daß du die Bettwäsche noch nicht gewaschen hast, stört doch auch keinen (oder stört es dich?)
Falls es irgendwann mal zu "muffeln" ( ) beginnt, kannst ja wieder darüber nachdenken - wenn du nicht schon vorher soweit bist, es weg zu tun.
Ich finde, es bringt nichts, sich zu "quälen". Wenn irgend möglich, sollte jeder seinen Rhytmus "leben" können. Mit dem Wäscheständer hast du ja schon einen Schritt getan, gut so, du bleibst nicht am Fleck stehen. Und alles andere "schön langsam Schritt für Schritt", so wie du dich dabei wohlfühlst.

Ich wünsche dir ein ruhiges Wochenende :24:
Jutta

Liebe Connie,

jetzt muß ich auch noch "ins gleiche Horn stoßen":

DU hast ganz sicher keine Schuld!!!

Es gäbe immer eine "bessere" Alternative als sich in den Akohol zu flüchten.
Und du schreibst ja selbst: es ist egal, wie du dich ihm gegenüber verhältst - es ändert nichts. Wenn er trinken will, tut er es auch - ob du "lieb" zu ihm bist, oder ihn schimpfst.

Du hast vollkommen recht: Das hast du nicht verdient (und ich möchte eigentlich sagen: Das hast du nicht notwendig!)
Ich weiß, daß eine solche Entscheidung sehr, sehr schwer ist. Doch wenn du nur "durchhältst" - solange bis du zusammenbrichst - hat keiner was davon. Die Kinder nicht, und du am allerwenigsten.

Nimm dir doch einmal ein Blatt Papier und schreibe in zwei Spalten die für und wieder auf.
Wenn auf einer Seite viel weniger steht als auf der anderen, hast du damit vielleicht eine Entscheidungshilfe.

Ich umarme dich und schicke dir ein Päckchen Kraft
Jutta

Liebe Mara,

ja, wirklich verstehen, was jemand fühlt, kann man meist erst dann, wenn man selbst einmal in dieser Situation war (ist).
Die reine Vorstellung kann nie der Wirklichkeit auch nur nahe kommen

Und - ich glaub, du lehrst dich das selbst , wir alle hier im Forum helfen dir höchstens ein wenig dabei

alles Liebe
Jutta

Ach Maki,

:24:
bin ein wenig sprachlos. Weiß nicht was ich schreiben soll, außer: Gott sei Dank ist euch nichts passiert!
Viel zu viele nehmen sich nicht die Zeit, "ein zweites Mal" zu schauen um nix zu übersehen, sind mit den Gedanken ganz wo anders.

Hoffe, es geht dir jetzt wieder ein kleines bissel besser. Wünsche dir ein ruhiges Wochenende, an dem du dich wieder fangen und Kraft tanken kannst.

Ich drück dich
Jutta

Liebe Martina,

dein Papa ist erst im April gestorben. Und du hast zusätzlich noch ganz schreckliche Bilder zu verarbeiten.
Bitte entschuldige, wenn das für dich jetzt hart klingt - aber es kann dir jetzt noch gar nicht gut gehen. Es wäre wohl eher verwunderlich, wenn es so wäre.

Körper und Seele schalten gleich nach einem solchen Schock einfach "ab", lassen das Unfassbare nicht wirklich durchdringen, bzw. nur "in kleinen Wellen", nicht mehr, als wir auch verkraften können. Und gönnen uns zwischendurch Erholungspausen, damit wir vor der nächsten "Welle" wieder Kraft tanken können.
Jetzt hat dich gerade eine "Monsterwelle" erwischt, und du mußt schauen daß du durchhältst, nach ihr wieder auftauchen kannst und wieder Boden unter die Füße bekommst.
Und wenn du das geschafft hast, bist du wieder einen Schritt weiter in deiner Trauerarbeit und es wird wieder ein bissel "leichter".
Ich stimme den anderen voll zu - laß dir dabei helfen, das tut dir sicher gut, hilft dir, "leichter durchzutauchen".

Dazu auch von mir ein Kraftpaket und eine liebe Umarmung
Jutta

Lieber Joachim,

Ich verstehe, daß dieses "nicht persönlich verabschieden können" zusätzlich schmerzt - es geht mir nicht viel anders. Doch auch dieser Schmerz wird - mit der Zeit, irgendwann mal - leichter werden und nicht mehr so "scharf" sein. (So hoffe ich)

Verlange nicht zuu viel von dir - auch diese Antriebslosigkeit "schützt" uns davor, unserem Körper zu viel zuzumuten. Trauer ist "Schwerarbeit", braucht viel Kraft. Da ist dann eben manches Mal nix mehr für anderes übrig. Und daß du bereits, wenn auch "mit wechselndem Erfolg" dagegen ankämpfen kannst, ist doch schon ein Fortschritt. - Immer nur kleine Schritte - nie zu viel auf einmal "wollen"
Und sag nicht: "Immer noch" - es sind doch erst gut zwei Monate! Auch wenn es dir sicher manchmal wie Jahre vorkommt, es war erst "gestern"!

Dir und den Deinen alles Liebe
Jutta

Liebe Mara,

schade, daß dein "erster" Traum von Kurt kein für dich "gutes" Ende hatte und dich zum weinen brachte.
Ich frag mich gerade, ob du nicht vielleicht (zumindest im Traum) schön langsam realisierst, daß Kurt eben nicht mehr vor der Türe stehen kann!
Das muß er ja aber auch gar nicht - denn er ist immer bei dir - in deinem Herzen und deinen Erinnerungen.

Wünsche dir einen Traum, in dem du nicht erst die Türe öffnen mußt

Alles Liebe
Jutta

Hi Manu,

wie gehts euch heute - was macht Andis Zahn? Ist es schon besser mit den Schmerzen? Hoffe für ihn, er kann repariert werden und muß nicht raus.
Habt ihr wenigstens eure Magenprobleme schon überwunden?
Halte auch die Daumen, daß das fehlende Umschulungsgeld bald überwiesen wird. Super, daß das wirklich nur ein Irrtum war!

Manu, ich bin mir sicher, daß es deiner Mum gut geht, und daß sie, auch wenn du im Moment nicht das Gefühl hast, immer bei euch ist.

Euch beiden alles Liebe und ein großes Kraftpaket
Jutta

Liebe Light,

wie gehts dir jetzt mit den Bildern, wenn sie im Zimmer deiner Mutter hängen? (Glaub auch, daß das für den Moment eine gute Lösung ist)
Und mit ein "bisserl" Geduld wird auch die Zeit kommen, wo du diesem Bilderrahmen einen Platz einräumen kannst, wo du sie "öfter" siehst.

Hattest du dieses "Bilderbild" eigentlich gleich aufgehängt, als du damit fertig warst? Ich nehme mal an - ja. Denn man ist ja "stolz auf sein Werk". Aber ich verstehe gut, daß das dann "zu viel" wird.
Denn das Anfertigen einer solchen Erinnerung ist ja schon "Schwerarbeit" - nehm ich dieses Bild oder doch das, paßt es hier gut, oder doch besser links unten, ...
die Erinnerungen sind oft schwer, und das Ganze dann noch "immer" vor Augen zu haben, ...
Vatis Foto ist noch immer nicht auf unserer "Bildertafel" - ich schaffe es nicht. Ich habe ein Foto von ihm hier bei meinem Schreibtisch, aber dort wo die Bilder unserer anderen Lieben sind - nein, dort gehört er doch nicht hin!!
Auch wenn ich es "weiß" - will es trotzdem oft nicht wahr haben.

Maki - ich mußte jetzt ein wenig schmunzeln als ich deinen letzten Satz las. Ich hab das Gefühl, du bist viel, viel weiter, als du selbst glaubst

Euch alles Liebe, :24: euch
Jutta

Ja, hast recht (wieder einmal )

Ach, Sch... - jetzt heule ich schon wieder. In der letzten Zeit dreh ich mich nur im Kreis. Na ja, ...

Diesmal war das frühe Aufstehen "Privatvergnügen" - der Bus nach Salzburg fuhr schon um 3/4 7 ab. Und am Morgen (mitten in der Nacht) bin ich sehr, sehr langsam.

Alles Liebe
Jutta

Liebe Mara,

du schreibst

Zitat

Ich komme mir vor wie einen Regiseur ...ich bestimme wie der(schlechte) Film werden soll ,will nichts aus der Hand geben ....(will die kontrolle über mich selbst nicht verlieren)

Wie Burkhard schon sagte, auch diese Reaktion ist "normal". Und für manche Menschen am Anfang die einzig mögliche, das Geschehene zu "überleben".
Unser Körper und unsere Seele schützen sich damit selbst.
Im Unterbewußtsein wissen wir dann, wenn wir "nachgeben" stehen wir das nicht durch, es braucht seine Zeit, uns bewußt damit auseinandersetzen zu können. So wie es scheint, kommst du jetzt schön langsam in diese Phase.

Und auch das ist gut so. Auch wenn es dann wieder "schmerzhafter" wird - ohne diese "bewußte Auseinandersetzung - das "bewußte realisieren" - würden wir den Rest unseres Lebens "neben uns stehen", wie "betäubt" durchs Leben gehen.
Und das wollen wir sicher nicht - genau so, wie es auch unsere Lieben die wir verlieren mußten, nicht für uns wollen würden. Ich bin mir sicher, sie möchten nur das Beste für uns - daß wir wieder "glücklich" sind - so gut es eben ohne sie möglich ist.

Ich finde es sehr schön, daß du mit deiner Schwester "Erfahrungen austauschen" kannst. (Meine jetzt natürlich nicht die Umstände an sich, sondern nur, daß ihr miteinander reden könnt). So hört man andere Sichtweisen, kann vielleicht, auch wenn jeder "anders damit umgeht", doch auch etwas für sich selbst "mitnehmen".

Mara, so wie du deinen Mann beschrieben hast, so hätte ich meinen Vater beschrieben - bis hin zur "Abneigung gegenüber der Technik", da war auch immer Mutti zuständig. Er hätte z.B. nie ein Handy verwendet Ach, sie fehlen uns so sehr.

Wenn du die Idee eines "Tagebuchs" an sich gut findest - es muß ja nicht "täglich" etwas dazukommen.
Einfach mal anfangen, und wenn du dann - und wenn es auch erst nach Wochen ist - wieder das Bedürfnis hast, etwas festzuhalten, wieder weiterschreiben.
Im Lauf der Zeit kommen so viele Erinnerungen zusammen, die einem immer wieder weiterhelfen.
Ich selbst bin auch so, daß ich nur sehr sporadisch schreibe, aber wenn, dann tut es immer gut. Zumindest nachher, beim schreiben selbst fließen schon auch sehr viele Tränen. (So wie bei der Geschichte über den Weihnachtsbaum, den ich unlängst in "Geschichten über unsere Lieben" hier eingestellt habe.)

Erzählst du uns nach Weihnachten, womit du dich "kreativ beschäftigt" hast? - Bin auch seeehr neugierig

Alles Liebe :24:
Jutta

Danke euch!
Bin wieder gut zurück.

Ja, es war schön - wenn auch, so wie meist bei solchen Busreisen, nicht alles "eitel Sonnenschein" war
Der Salzburger Christkindlmarkt hat Mutti und mir sehr gut gefallen, sind auch einige Zeit im Dom gesessen.
Höhepunkt war aber der Besuch von Gut Aiderbichl. Faszinierend was da geleistet wird. Wie die Pfleger mit den Tieren umgehen ist rührend. Man sieht, daß die "Viecher" sich wirklich wohlfühlen und ihr "Personal" lieben.

Jetzt schau ich mal, was es hier Neues gibt. Gestern Abend war ich schon zu müde, obwohl ich es wirklich genossen habe, einmal nicht selbst fahren zu müssen

Alles Liebe
Jutta

Hallo ihr Lieben!

Melde mich für zwei Tage ab - fahre mit Mutti nach Salzburg.

Also bis Mittwoch abend - oder Do Mittag - weiß nicht genau, wann wir zurück kommen.

In der Zwischenzeit alles Liebe
Jutta

Hallo ihr Lieben,

bin um 10 von einem Konzert des Longfield Gospel Choir in der Pfarrkirche Donaufeld nach Hause gekommen.
Es war ein so schöner, berührender, aber auch mitreißender Abend

Der Chorleiter führt mit so lieben Worten und bewegenden Geschichten von einem Lied zum anderen. Ich bin einerseits total aufgekratzt, aber irgendwie auch sehr traurig.

Ich muß das einfach hier reinschreiben - dieses Lied hat mich am meisten berührt, es trifft so sehr meine Stimmung (leider ist es nicht in youtube , also nur der text)

In your hands

Father, let me talk to you
you've been so good to me, I know and that's why I believe in you - yes I do.
But father, can you see me now falling down on my knees and pray?
Tonight I'm hopeless and doubtful and I don't know what to say - can I give it

In your hands, in your hands.

I tried so hard, I fell so deep and I lost control - and I'm sorry
I thought that I could handle it but I missed my goal - now I worry
I failed and took the wrong way now there's no way out for me
I'm helpless and broken-hearted 'cause I was too blind to see - that it 's all

in your hands, in your hands.

Father, give me power to hold on
Father, hold my hand and make me strong
I'm begging for forgiveness and I hope it 's not too late
there's nothing left to do for me and I give it up to you - my fate, I give it...

In your hands, in your hands.

The whole world, our lives and our fate,
our dreams, our hopes
In darkness and desperation
in sadness and fear -

in your hands

für mich wird die Übersetzung nie das ausdrücken, was mir das sagt - wills trotzdem versuchen:

In deine Hände

Herr, ich möchte mit dir sprechen
Du warst gut zu mir, Ich weiß, und darum glaube ich an dich - ja, das tue ich.
Aber Herr, kannst du mich jetzt sehen - auf den Knien liegend und betend.
Heut Nacht bin ich hoffnungslos und verzweifelt und ich weiß nicht, was ich sagen soll - kann ich alles

in deine Hände legen, in deine Hände.

Ich versuchte es so sehr, ich fiel so tief und verlor die Kontrolle - und es tut mir leid
ich dachte, ich kann damit umgehen, aber ich verfehlte mein Ziel - jetzt habe ich Angst.
Ich fehlte und nahm den falschen Weg, nun gibt es keinen Ausweg mehr für mich
ich bin hilflos, mit gebrochenem Herzen, denn ich war zu blind zu sehen - alles liegt

in deinen Händen, in deinen Händen.

Herr, gib mir die Kraft weiterzumachen,
halte meine Hand und mache mich stark.
Ich bitte um Vergebung und hoffe, es ist nicht zu spät.
ich kann nichts mehr tun und ich überlasse es dir - mein Schicksal, ich gebe es...

in deine Hände, in deine Hände.

Die ganze Welt, unsere Leben und unser Schicksal
unsere Träume, unsere Hoffnungen
in Dunkelheit und Verzweiflung
in Traurigkeit und Angst

In deine Hände.

Ich muß heute um 5 Uhr aufstehen - aber ich kann nicht schlafen. Es wäre schön, könnte man alles - ohne "Wenn und Aber" - in seine Hände legen.

Ich :24: euch ganz fest (das brauch ich jetzt)
Jutta

Liebe Mara,

mein aufrichtiges Mitgefühl zum Verlust deines lieben Mannes.
Und natürlich ein herzliches Willkommen hier. Schön, daß du "soweit bist", deine Geschichte aufzuschreiben. Das Schreiben hilft oft sehr, manches ein bissel leichter zu tragen. Und auf jeden Fall werden die Gedanken "klarer". Wir hören dir gerne zu.

43 Jahre - eine lange Zeit - klar, daß Kurt dir an allen Ecken und Enden fehlt. Es ist schwer zu verstehen, daß der geliebte Mensch, der immer an deiner Seite war, plötzlich nicht mehr da ist.
Ich hoffe, daß Kinder und Enkerln dir in dieser schwierigen Zeit Trost und Hilfe sein können.

Alles Liebe und eine leise Umarmung
Jutta

PS: "Pfeif" ( ) auf die Rechtschreibung - die ist egal, es kommt doch nur auf den Inhalt der Worte an. Wir verstehen dich!

Es muß so gute 30 Jahre her sein, da ging ich mit Vati in der Steiermark in den Wald auf Christbaumsuche. Der Bauer hatte uns erlaubt, uns unseren Baum selbst auszusuchen.

Wir brauchten "ewig". Einerseits wollte Vati nicht einen einzeln stehenden Baum nehmen - denn die haben ja die "Chance", wirklich große und schöne Bäume zu werden.
Andererseits hat ihm keiner der in Gruppen wachsenden gefallen - da fehlte hier ein Ast, der war zu klein, ...
Endlich hat er sich für einen entschieden.
Ich meinte noch: "Ich glaub, der ist zu groß. Den bringen wir nicht ins Zimmer!"
Er aber: "Nein, nein. Der paßt perfekt!"

Wir schnitten ihn also ab und schleppten ihn zum Haus.
Er montierte den Ständer, dann schafften wir den Baum mit viel Mühe ins Wohnzimmer (man muß da zweimal um die Ecke) -

und stellten fest, daß der Baum um gut einen halben Meter zu hoch ist!

So mußten wir den Ständer wieder abnehmen, die unterste Astreihe abschneiden, und dann trotzdem die Spitze auch noch ein wenig kürzen. Das haben wir dann mit einem großen Strohstern "versteckt".
Nur die Kerzen auf der obersten Astreihe konnten trotzdem nicht angezündet werden - die waren grade mal 10 cm unter der Decke.

Ab diesem Jahr war bei der Christbaumsuche immer ein Maßband mit dabei.

Vati war zu Weihnachten immer ein "Kind". Er wollte am Liebsten den Baum erst sehen, wenn er dann fertig geschmückt war und die Kerzen brannten. Dieses Leuchten in Kinderaugen, wenn sie dann "ihren" Christbaum sehen - das hat er nie verloren.

Es wird mir heuer so sehr fehlen.
Ich glaub, ich fahre jetzt "zu ihm"

Jutta

Liebe Connie,

ja - wie gehts Thomas jetzt - und dir? Konntest du diese schlimme Nacht schon ein wenig "verdauen"?

Wie war der Krampus für die Kids? Gut, daß du bei ihnen warst - aber du hast uns trotzdem gefehlt

Alles Liebe
Jutta

Hallo Valentin!

Schön, daß dir der Urlaub gut getan hat - und natürlich noch schöner, daß beim nächsten auch dein Bruder mitkommen wird.
Vielleicht klappt es ja, daß auch dein zweiter großer Bruder mitkommen kann - würde mich für dich freuen!

Wie gehts dir sonst?

Alles Liebe
Jutta

Hi, Salome,

.

solange es nur ein ganz kkkkkkkkkkkkkllllllllllllleeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinnnnnnnnnnnnnn wenig ist - darfst du .

Alles Liebe
Jutta