Beiträge von Juttap

    Liebe Sverige,


    auch von mir ein liebes Willkommen hier im Forum und meine herzliche Anteilnahme zum Tod deiner Mutter.
    Es ist "gut", daß du hierher gefunden hast. Auch wenn wir dir den Schmerz nicht nehmen können - wir können dich ein wenig begleiten, dir "zuhören", einfach nur "da" sein.


    Ach ja, der "erste" Geburtstag - da fehlen unsere Lieben noch viel mehr (wie eigentlich aber eh an jedem Tag). Hast du schon einen Plan? Vielleicht auch einen "Ersatzplan", falls der erste nicht, aus welchem Grund auch immer, "machbar" ist?
    Meist fällt es ein wenig leichter, sich nicht treiben zu lassen, sondern "aktiv" etwas zu gestalten. Den Tipp von Amitola mit dem Foto find ich toll. Vielleicht auch einen Gruß in den Himmel schicken (Luftballon) oä.


    Die Situation "in einer fröhlichen Runde" - kann dich gut verstehen.
    Rd. 2 Monate nach dem Tod von Vati saß ich beim 50. meiner Cousine inmitten ca.60 Leuten und fragte mich, was ich da eigentlich tue. Kam mir auch vor, wie von einem anderen Stern.


    Für Mittwoch schick ich dir ein großes Kraftpackerl und hoffe, du kannst diesen Tag mit lieben Menschen verbringen.
    Alles Liebe
    Jutta

    Liebe Amitola,
    (dann beib ich bei dem Namen, wenn du mit ihm die Verbindung mit deinem Burkard so spürst)


    ja eben - es kommt auf die Sichtweise an.
    Und wenn wir es so sehen können, daß es "normal" ist, ist es, mein ich, für uns besser ;) . Und die anderen können uns ....lieben, wenn sie wollen.


    Mußt dich nicht kurz halten (ich schreib auch gerne "Romane"). Und wer nicht mag/kann/keine Zeit hat, muß es ja nicht lesen bzw kann es auf später verschieben. Das ist der Vorteil eines Forums.


    Lachen - ja, man kann es nicht oft genug sagen. Ich weiß selbst um die Schuldgefühle die man oft (besonders am Anfang) hat.
    Aber ich sag immer - unsere Lieben haben uns doch immer gerne lachend gesehen. Warum sollten sie das jetzt nicht gut finden. Ich glaub eher, sie lachen immer sehr gerne mit.


    In diesem Sinne
    ein :) an alle
    Jutta

    Liebe fallingsky,


    ja sicher kennen wir das.


    Wir warten - worauf?
    Darauf daß wir unsere(n) Liebsten wiedersehen. Und ich nehme an, das tun auch die meisten derjenigen, die "eigentlich" gar nicht an ein Wiedersehen glauben (geglaubt haben).
    Darauf, daß es "endlich nicht mehr so weh tut".
    Darauf, daß dieses unser Leben, das wir von diesem unsäglichen Zeitpunkt an alleine bewältigen müssen, endlich wieder "leichter" wird.
    Darauf, daß wir dieses "neue" Leben annehmen können, und daß wir es wirklich auch "leben" können - und nicht nur "erdulden und ertragen"
    Das alles und sicher noch viel mehr.


    Das braucht aber halt seine Zeit. Am Anfang kann man es sich so gar nicht vorstellen - die Möglichkeit, es könnte wirklich einmal wieder "besser" werden.
    Danke Claudia, du hast mir - ganz besonders mit dem letzten Absatz - die Worte aus dem Mund genommen.
    Die Trauer, das Vermissen - aber auch die Liebe - sie werden uns für den Rest unseres eigenen Lebens begleiten. Aber - der Schmerz, das Vermissen wird weniger "scharf" und die Liebe ein "erinnern voller Liebe".


    Es gibt kein "normal" bei der Trauerbewältigung...


    Nur das möcht ich ein bissel "umdrehen". Ich für mich finde, das macht es mir ein wenig leichter -
    ALLES ist "normal" in der Trauer.
    Verzweiflung, Tränen, Vermissen, Wut, ..........auch ein (leider meist viel zu seltenes) Lachen......


    Und wenn "die Anderen" es nicht als "normal" sehen können - IHR PROBLEM!!!!


    Der (für mich) einzige Weg durch die Trauer hin zu einem neuen Leben ist - das zu tun, was einem selbst gut tut.


    Mein Wunsch an uns alle (denn auch ich verliere zeitweise die Orientierung - immer noch) -
    mögen wir unseren Weg finden und möglichst ohne Umwege auch gehen können.


    Alles Liebe
    Jutta

    Liebe Hase,


    meine herzliche Anteilnahme und ein liebes "Willkommen hier" möcht ich dir schicken.


    Sag deinem Tobi, wie sehr du ihn liebst. Ich bin mir sicher - er kann es hören.
    Ich weiß schon, es ist nicht das gleiche wie von Angesicht zu Angesicht. Trotzdem - es tut gut, es (durchaus auch laut) auszusprechen!


    Leider lebt unsere Medienwelt (fast) nur mehr von Skandalberichten. Die dazu schlecht recherchiert sind und damit so viel Unwahrheiten enthalten. "Guten Journalismus" gibt es leider fast gar nicht mehr.
    Es tut mir leid, daß ihr euch damit auch noch abplagen müßt. Als hätte man es mit der "ganz normalen Trauer" nicht schon schwer genug. :24:


    Alles Liebe und viel Kraft schickt dir
    Jutta

    Liebe Isabella,


    das kann ich gut verstehen.
    Hab dir eine private Nachricht geschickt (ich hoffe, das klappt auch, bin mit dem neuen System noch ein bissel auf Kriegsfuß)


    Wie geht es deiner Tochter? Nochmal viele liebe Wünsche an sie.


    Auch dir alles Liebe
    Jutta

    Liebe Isabella,


    die Idee, für zwei, drei Tage alleine wegzufahren find ich sehr gut. Irgendwohin wo dich niemand kennt, wo du auf niemanden Rücksicht nehmen mußt, für niemanden "da sein" mußt. Ich weiß nicht, ob du für "warmes Wasser" - sprich Therme - zu haben bist? Mir selbst hilft das immer sehr gut um ein bissel abschalten zu können, zu entspannen.


    An deine Tochter möcht ich viele liebe Genesungswünsche schicken, da hat es die Arme ja ganz fies erwischt. Es ist wirklich oft so, daß der Körper zeigt, was der Seele zu viel ist, da stimme ich Eva zu.
    Schade, daß sich die Kinder so selten/gar nicht sehen können. Ich denk, es könnte beiden helfen.


    Amitola hat recht - wir alle hier kennen diese Schlafprobleme. Der eine kann nicht einschlafen, die andere liegt zwischendurch stundenlang wach, die nächste schläft (fast) nur bei laufendem Fernseher oder Radio ....
    Es ist halt nur wichtig, daß es nicht allzulange dauert, bis man wieder auf ein halbwegs vernünftiges Schlafpensum kommt. Nicht umsonst wird Schlafentzug als Foltermethode eingesetzt. Unser Körper, und vor allem unser Geist braucht die Erholung, die wir im Schlaf finden (sollten). Wenn es dir gut tut, daß deine Katerchen bei dir im Bett schlafen dann laß sie doch. Ich bin mir sicher, dein Schatz findet alles gut, was dir auch nur ein wenig hilft.


    Das Gerede der Leute - es tut mir leid, daß es dich einholt. Ich weiß, es nervt und tut weh. Aber du tust schon das richtige. Versuch, das Gerede zu ignorieren und mach weiter so, wie es für dich gut ist. Nur DU bist wichtig für dich, nicht Meinung und Gerede von anderen. Schon klar, es ist nicht leicht, aber versuch es. Wenn dir nach rausgehen ist dann mach das. Und wenn dir zwischendurch nach "einigeln" ist, dann ist es doch auch ok.
    Es freut mich, daß du den Ring an der Halskette trägst - er möge dir Kraft- und Ruhepol sein.


    Und diese "Häufung negativer Ereignisse" - ich glaub, auch die kennen viele von uns zur Genüge (ich auch ;) ).
    Vielleicht zieht negatives ja wirklich negatives an. Vielleicht - nein bestimmt - nehmen wir aber auch vieles viel schwerer, als wir es sonst tun würden. Die Widerstandskraft ist halt nun mal nicht die beste wenn wir trauern. Und da fällt vieles doppelt schwer, was wir sonst gar nicht als sooo schlimm empfinden würden. Vielleicht als ärgerlich, wie eben eine "spinnende" Heizung.
    Ich hab mich auch schon hier ausgeheult weil unsere fast neue Therme auf einmal kein heißes Wasser mehr produzieren wollte, und ich an einem Sa Nachmittag mit eingeseiftem Kopf (und ohne Heizung) dastand. Oder die neu gemachten Bremsen des Autos nicht richtig funktionierten und wir nochmal einen ganz schönen Betrag für die nächste Reparatur zahlen durften, ....usw.
    Normalerweise wäre alles (so einzeln für sich) ja kein Problem und wenn, würden wir es eben eins nach dem anderen lösen . Aber wenn wir ja eh schon angeschlagen sind.... Es wiegt halt alles doppelt und dreifach schwer. :24:
    Umso mehr hilft es, sich hier alles von der Seele schreiben zu können. Wie Amitola schon schrieb - schreib, erzähl, was dich belastet - egal was. Es hilft, manches wieder klarer zu sehen.


    Jetzt hab ich so lange gebraucht, um das "zu Papier" zu bringen, daß dieser für dich so schwere Tag schon vorbei ist.
    Ich hoffe, du hast ihn halbwegs überstanden.


    Auch von mir noch ein Kraftpackerl - und ein paar Körnchen "Schlafstaub" für eine ruhige Nacht.
    Alles Liebe
    Jutta

    Liebe fallingsky,
    auch von mir noch ein liebes Willkommen hier im Forum.
    Es tut mir sehr leid, daß du deinen Mann nach so vielen Jahren Kampf nun doch nicht mehr bei dir haben kannst. Zumindest nicht hier im Leben, denn in unseren Herzen bleiben unsere Lieben für immer.


    Loslassen? Einen Menschen den man liebt? Nein, das geht wirklich nicht. Ich für mich sage - das, was ich loslassen muß sind die Gedanken an die Zukunft wie sie erdacht, erträumt war. Denn diese Zukunft ist leider nicht mehr realisierbar. Wir müssen lernen unser Leben alleine weiterzuleben, ohne den geliebten Menschen. Das ist oft unendlich schwer, aber durchaus zu schaffen., auch wenn es noch so lange dauert. Wobei dieses "lange" vor allem für alle anderen so ist.
    Laß dich nicht drängen, nur das eigene Tempo ist wichtig, richtig und gut.


    Ich selbst bin mir sicher, daß es ein Wiedersehen geben wird - irgendwie, irgendwann, irgendwo.
    Und wenn man jeden, der mit einem Verstorbenen spricht für verrückt erklären würde, dann wäre ein großer Teil der Menschheit verrückt (ich eingeschlossen ;-)). Kaum ein Mensch gibt das von sich aus zu. Aber es ist oft überraschend was alles kommt wenn man dies Thema selbst anspricht.


    Ich möchte dir einen Spruch weitergeben, den unser liebes Forumsmitglied Linda mir beim Tod meines Vaters geschickt hat. Ich finde, er drückt soo treffend aus was wir fühlen wenn ein Mensch nach langer Krankheit von uns geht.


    "Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt dennoch, wenn es dunkel wird."



    Liebe Sternenstaub,


    auch dir ein liebes Willkommen und meine Anteilnahme zum plötzlichen Tod deines Mannes.
    Ich glaube so wie fallingsky, daß es wahrscheinlich besser wäre, mit einem Jobwechsel noch ein wenig zu warten. In einer Ausnahmesituation, so wie du ja grade in einer bist, ist es schwierig, so weitreichende Entscheidungen mit "klarem Kopf" zu treffen. Aber natürlich kannst nur du selbst beurteilen, ob die Situation in der Arbeit für dich noch "aushaltbar" ist oder nicht.



    Ich wünsche euch beiden eine gute Nacht mit (wenn ihr es denn wollt) einem wunderschönen Traum von eurem Liebsten.
    Alles Liebe
    Jutta



    PS: Vor meinem inneren Auge sehe ich gerade "Sternenstaub vom Himmel fallen" - wunderschöne Namen habt ihr euch ausgesucht. :24: euch

    Liebe Ramona,


    Auch ich finde dein Vorhaben echt :028: ! Ich wünsch dir eine schöne Zeit "dort drüben", und vor allem natürlich, daß du dein "neues Ich" finden und auch so akzeptieren kannst, wie es eben ist.
    Ah ja - ein paar schöne, heiße Sonnenstrahlen wären wirklich toll! Vielleicht schaffst du es ja, uns welche zu schicken. - Aber laß dich durch ev. Versuche nicht "von dir und deiner Suche" abhalten ;)



    Liebe Christine,
    auch bei uns gab es heuer, auch zum ersten Mal in meinem Leben, keinen Weihnachtsbaum. Aber ich hab für mich beschlossen, daß das nächstes Jahr wieder anders wird! Hab doch soo viel schönen Baumschmuck, was sollt ich denn sonst damit machen? :D


    Euch allen alles Liebe
    Jutta

    Liebe Isabella,


    ich möcht mich Eva anschließen. Du hast vollkommen natürlich und normal reagiert (und tust es immer noch).
    Es sind doch noch nicht mal 2 Monate vergangen!
    Zumeist regiert uns am Anfang der Schock, unser Schutzmechanismus hilft uns. Es muß doch so viel geplant und erledigt werden. Und das geht meist nur, indem wir einfach "tun" - fast wie Roboter. Und möglichst wenig Gefühle aufkommen lassen. Denn dann könnten wir nicht mehr "funktionieren". Zumindest nicht so, wie wir es von uns selbst verlangen.
    Sei nicht zornig auf dich selbst. Du hast keinen Grund dazu. Denn wenn es dich "kalt lassen" würde - dann hättest du dich nicht hier angemeldet. Du schreibst du hast das Gefühl immer tiefer und tiefer in ein Loch zu fallen. Und dieses Gefühl wäre sicher nicht da, würdest du verdrängen. Das ist "ganz einfach" Trauer.
    Hab keine Schuldgefühle, egal wie du reagierst, denn alles ist richtig. Es gibt kein richtig oder falsch. Tu so, wie es dir guttut, wie DU am besten zurechtkommst.


    Was allerdings wirklich wichtig wäre ist, wenigstens von Zeit zu Zeit genügend Schlaf zu bekommen. Da wäre es u.U. schon gut, so wie ja Christine schon schrieb, bei Bedarf mal etwas zu nehmen, wenn du sonst gar nicht schlafen kannst. Und versuch, etwas für DICH zu tun, egal was es ist das dir hilft. Hauptsache, du kannst zwischendurch ein bissel Entspannung finden.


    Was mir zu deiner Tochter so eingefallen ist...
    Du hast geschrieben, auch dein Freund brachte ein Kind in eure Beziehung mit. Ist es bei seiner Mutter? Sehen sich die beiden Kleinen weiterhin so wie vorher, oder ist der Kontakt weniger geworden? Ev. geht deiner Kleinen ja auch das ab? Sozusagen "zusätzlich" zu allem anderen.


    So - heute mal kein Roman von mir, denn irgendwie hab ich jetzt wieder mal den Faden verloren.


    Alles Liebe, und wenn du magst eine leise Umarmung
    Jutta

    Liebe Schee,


    herzlichen Dank für deinen lieben Gruß.
    Du hast das so treffend formuliert, daß ich nur sagen kann:


    Aus ganzem Herzen alle diese lieben Wünsche von mir an dich zurück!


    Alles Liebe
    Jutta

    Liebe Isabella,


    na ja, sicher braucht dich deine Kleine jetzt - wahrscheinlich mehr als sonst. An ihr ist das sicher auch nicht spurlos vorübergegangen. Trotzdem, wie du ja auch geschrieben hast - du kannst nicht immer stark sein. Und das mußt du auch nicht. Laß dir nix einreden. Die, die erst mal immer stark sind, liegen dann oft viel später auf der Nase, und dann ist es umso schlimmer.


    Dieses "nicht verstehen können" ist ganz natürlich, ganz sicher nicht krank. Ich glaub auch nicht, daß es daran liegt, daß du ihn nicht mehr sehen konntest. Es ist der Schutzmechanismus unseres Körpers, unserer Seele. Wir wären überfordert, könnten wir sofort auf der Stelle wirklich begreifen, was da passiert ist. Das geht nur langsam, in "homöopathischen Dosen". Und wie lange es dauert kann dir leider keiner sagen, jeder Mensch ist da ja anders.


    Sicher will dir deine Familie nur helfen - es tut auch weh einen Menschen den man liebt leiden zu sehen. Aber wenn man gewöhnt ist, alles selbst in die Hand zu nehmen und selbst zu regeln fällt es natürlich schwer, diese Hilfe anzunehmen. Vielleicht fällt es euch allen leichter wenn du ihnen sagst - danke für das Angebot, ich komme sicher darauf zurück wenn ich euch wirklich brauche. Im Augenblick ist es für mich leichter, es selbst zu versuchen.
    Oder könnten sie sich ev. ein wenig mehr mit deiner Tochter beschäftigen, mit ihr etwas unternehmen wo dir im Augenblick die Kraft fehlt? So hättest du auch ein wenig Freiraum, das täte dir sicher auch gut?


    Auch das "ich will nicht alleine sein, kann aber niemanden neben mir vertragen" ist ja ganz normal. Ich glaub, das geht fast jedem von uns (zumindest zeitweise) so. Und das von den anderen beobachtet fühlen kennen wir wohl auch alle.
    Aber es ist schön, daß die meisten Menschen in deinem Umfeld sich ja doch im Großen und Ganzen anständig verhalten.


    Ich kann gut verstehen, daß Silvester dir sehr schwer gefallen ist. Wir haben die Nacht eher ruhig zu Hause verbracht. Eine der Katzen getröstet, die panische Angst hatte. Der zweite hat sich in sein Lieblingsversteck, die Badewanne zurückgezogen und sich dort glaub ich recht sicher gefühlt. Und der dritte saß am Fenster und hat wohl überlegt, ob man diese Lichter da draußen fangen kann. Man kann fast nicht glauben, daß die drei verwandt sind ;-)


    Alles Liebe
    Jutta

    Liebe Isabella,


    bin jetzt grade ein wenig sprachlos,ich fange halt einfach "irgendwie" an.


    Der Verlobungsring - phu, eine ganz schmerzhafte Situation für dich als du ihn gefunden hast, ich glaub, ich kann dich da gut verstehen. Aber - es ist eine sichtbare Erinnerung an seine -eure - Liebe! Ich glaube, ich würde ihn tragen, wenn nicht am Finger so doch an einer Kette um den Hals. Oder zumindest in der Tasche immer bei mir.


    Ja, auf einmal ist nix mehr so, wie es geplant war. Und du bist ganz zu recht gereizt, lustlos, wütend. Und natürlich furchtbar alleine. Die ganze Zukunft ist über den Haufen geworfen, existiert wahrscheinlich im Moment für dich gar nicht mehr so wirklich.
    Leichter mit jedem Tag? Na ja, so würde ich das nicht sagen. Es wird schon irgendwann einmal leichter - wir lernen, mit dem Schmerz, dem Vermissen und unserer "unerwiderten" Liebe zu leben.
    Am Anfang aber - und du stehst erst ganz am Anfang - hat man das Gefühl es wird mit jedem Tag sogar noch schwieriger. Es braucht einfach seine Zeit, die Wirklichkeit zu realisieren. Und sie dann auch "in den Kopf zu bekommen" und zu akzeptieren - daß es halt so ist, wie es ist. Und wenn das irgendwann gelingt - dann wird eswirklich etwas leichter zu (er)tragen.


    Darf ich dich fragen wie alt deine Kleine ist? Ist sie noch zu klein, oder kann sie es schon irgendwie "verstehen"? Denn wenn sie Erklärungen halbwegs verstehen kann ist es meist besser zu sagen "Ich bin grade wieder so traurig weil ... mir so fehlt" (oder ähnliches). Sonst beziehen Kinder das sehr schnell auf sich selbst und glauben sie selbst sind der Grund.


    Daß du noch keinen Plan hast wie du weitermachen kannst/sollst ist ganz klar. Laß dir, wenn es irgend möglich ist Zeit für irgendwelche Entscheidungen. Egal ob Haus oder sonstwas betreffend.
    Im Augenblick ist es nur wichtig, einen Tag nach dem anderen zu bewältigen, sozusagen "zu überleben" - gemeinsam mit deiner Tochter.
    Versuche, wenn möglich nicht zu weit in die Zukunft zu schauen - immer nur einen Schritt, einen Tag nach dem anderen.


    Verzeih, ich fürchte, ich hab dich grade "zugetextet", darum hör ich jetzt auch auf. Den Rest meiner Gedanken dann vielleicht ein andermal (so du willst)


    Nochmal ein großes Kraftpackerl und alles Liebe von
    Jutta

    Liebe Tamy,


    auch von mir noch ein liebes Willkommen und meine herzliche Anteilname zu deinem schweren Verlust.


    Leider ist es oft so, daß unser Körper - durch die Trauer geschwächt - so gut wie jeden Virus, der grade so vorbeikommt auch einfängt. Ihr habt es ganz sicher nicht "verdient", ihr seid nur im allgemeinen geschwächt. Und grade so ein Magen-Darmvirus ist ja schon "normalerweise" nicht so leicht abzuwehren..
    Ich wünsche deinen Mädels ganz schnelle Besserung, daß sie den Rest ihrer Ferien (so gut es eben geht) genießen können.


    Dir schicke ich ein großes Kraftpackerl und eine leise Umarmung
    Jutta

    Liebe Karin,


    solche Trauerlöcher wird es leider immer wieder geben, auch noch nach viel längerer Zeit. Und zu Weihnachten und "sonstigen" Jahrestagen sind wir da natürlich besonders empfänglich dafür.
    Aber du weißt ja schon aus eigener Erfahrung, daß es danach auch wieder aufwärts geht. Und mit der Zeit - ich versprech es dir ;-) - werden diese Löcher weniger tief und auch seltener.


    Alles Liebe und einen lieben :24:
    Jutta

    Liebe Ramona,


    wie hast du die Feiertage "rumgebracht"? Geht es wieder ein wenig leichter?
    Mir selbst sind auch fast immer die zweiten Jahrestage/Feiertage etc. schwieriger vorgekommen als die ersten. Aber - gib nicht auf, es wird auch wieder bessere Tage geben.
    Ich wünsch dir von Herzen, daß die Hilfe die du mit deinem "Anker" anderen gibst wieder zu dir zurückkommt und dir weiterhin Kraft gibt.


    Alles Liebe
    Jutta

    Liebe Silvia,


    :30: dich ganz feste. Es tut mir so leid, daß du schon wieder einen schweren Verlust verkraften mußt.
    Aber ich glaube (und hoffe, daß du es auch ein bissel so sehen kannst) - Kurt geht es jetzt gut. Ich finde es schön zu hören, daß er friedlich und ohne Schmerzen gehen konnte. Und daß du/ihr auch Hilfe hattet.


    Wegen der Entscheidung bezüglich des Grabes - kann verstehen, daß du da sehr im Zweifel bist. Aber nur du kannst abschätzen, ob Kurts Wunsch wirklich ein Herzenwunsch war und er sich nix anderes vorstellen konnte.
    Doch ich könnt mir schon auch vorstellen, daß es ihm auch recht wäre, bei Michael begraben zu sein - wenn ich mich recht erinnere, mochten sie sich doch sehr gerne und es hätte doch den "Vorteil" ;) , daß du ihn leichter und öfter "besuchen" könntest. Tut mir leid - wirklich helfen kann dir da leider niemand. Hör in dich (und hinaus ins Universum), du wirst die richtige Entscheidung finden.


    Nochmal eine liebe :24: , viel Kraft und alles Liebe wünscht dir
    Jutta

    Liebe Isabella,


    ein liebes Willkommen hier im Forum.
    Es tut mir sehr leid, daß du in kurzer Zeit zwei liebe Menschen gehen lassen mußtest.
    Wenn du kannst und magst erzähl uns, was passiert ist. Hier ist immer jemand der dir zuhört. Und wir können dich verstehen, denn uns alle hier "vereint" der Verlust eines (oder auch mehrerer) geliebten Menschen.
    Du hast schon recht - manchmal ist es einfacher, mit Fremden über die uns belastenden Gefühle und Gedanken zu reden. Und es ist wichtig zu "reden" - nur so können wir es schaffen das alles zu verarbeiten.


    Ich schicke dir ein großes Kraftpackerl für diese schwierige Zeit und wenn du magst eine liebe Umarmung.
    Alles Liebe
    Jutta

    Hallo liebe ...


    ein liebes Willkommen hier im Forum.
    Es tut mir sehr leid, daß deine Oma nun nicht mehr bei dir ist.


    Bitte mach dir keine Vorwürfe, DU hast nicht versagt. Du hattest doch keine andere Möglichkeit als die Rettung zu rufen wenn dir von anderer Seite niemand zu Hilfe kommt.
    Die Alternative wäre doch gewesen, deine Oma unter den starken Schmerzen leiden zu lassen. Du hast alles richtig gemacht!
    Du hast deiner Oma ein so großes Geschenk gemacht - deine Pflege, Liebe und Zeit. Und das ist es schlußendlich was zählt.
    Du hast ihr damit ermöglicht, fast bis zum Schluß zu Hause zu bleiben. Ich weiß - dieses "fast" tut dir so unendlich weh, aber du hattest keine andere Wahl, du konntest ihr alleine nicht anders helfen.


    Wenn du magst schreibe weiter hier. Wir verstehen dich und begleiten dich gerne ein Stück auf diesem schweren Weg.


    Alles Liebe und viel Kraft
    Jutta

    Ich muß mal wieder ein wenig Kummer und Schmerz hier abladen.


    Vor kurzem hat mir mein Sohn mitgeteilt, daß Gina, die älteste unserer Katzen heute nachmittag in der Veterinärmedizinischen Uniklinik friedlich eingeschlafen ist.
    Auch wenn sie jetzt schon ein paar Jahre bei meinem Sohn gelebt hat, da ihr unsere "Katerrabauken" zu wild waren - sie war doch trotzdem noch auch "mein" Mädel.
    In meine Arme hat sie sich damals gekuschelt, als wir sie als Baby vor fast 15 Jahren aus der Steiermark zu uns holten, ich war bei ihr, als ihr nach der Sterilisation sooo schlecht war, in mein Bett hat sie sich geflüchtet solange sie noch bei uns wohnte wenn die "Buben" ihr keine Ruhe geben wollten, ....
    Ich hab sie damals nur schweren Herzens ziehen lassen, doch ich wußte bei meinem Sohn hat sie es gut und sie fühlt sich alleine wohler als im großen Rudel. Trotzdem hatte ich immer ein schlechtes Gewissen - ich hab sie "abgeschoben", SIE war doch die erste hier!


    Und jetzt werden diese wunderschönen blauen Augen mich nie wieder voller Vertrauen ansehen ;( .


    Geliebes Gina-Mädel - komm gut über die Regenbogenbrücke. Grüß mir Jeannie - ihr werdet euch verstehen, denn sie war auch so eine kleine Diva wie du. Und grüß mir Vati, den du auch so geliebt hast, so wie er dich.
    Warte auf mich - wir sehen uns eines Tages wieder.


    In Liebe
    Jutta

    Hallo liebe Anonym,


    ein liebes Willkommen hier im Forum. Es tut mir sehr leid, daß dein Opa nun nicht mehr bei dir ist.


    Der Tod eines geliebten Menschen ist immer ein Schock. Egal ob man (vom Verstand her) "wußte", daß es wahrscheinlich bald geschehen wird, oder nicht.
    Und sehr oft bringt dieser Schock mit sich, daß man das Gefühl hat, nicht "wirklich" zu trauern. Es ist sozusagen ein Schutz, um nicht alles auf einmal verarbeiten zu müssen.
    Mach dir keine Vorwürfe - deine Reaktion ist ganz "normal". Und sowieso reagiert jeder Mensch anders, und jeder muß seinen eigenen Weg gehen.
    Auch weil du Spaß haben kannst mußt du dir keine Vorwürfe machen - lachen ist gesund ;) und sehr hilfreich. Und dein Opa hätte sicher nicht gewollt, daß du nur mehr zu Hause sitzt und um ihn trauerst.
    Aber versuch trotzdem auch, die Trauer nicht ganz aus deinem Leben auszuschließen. Denn dann kommt sie wahrscheinlich irgendwann ganz fies wieder zu dir, wahrscheinlich grade dann, wenn du schon gar nicht mehr damit rechnest.
    Was ich meine - laß es zu, wenn du grade traurig bist. Und genieße die Zeit, in der du "Spaß haben" kannst. Beides ist okay und beides tut gut.
    Wenn du magstund kannst schreibe weiter hier - als mein Vater starb war es für mich immer "meine Trauerzeit" hier zu schreiben oder zu lesen, das hat mir immer sehr geholfen.
    Alles Liebe
    Jutta