Beiträge von Juttap

    Liebe Mona,


    kann mir gut vorstellen, wie enttäuscht du bist! Du gibst dein Bestes, hilfst noch der Kollegin, brauchst nicht einmal Überstunden und dann hörst du "hinten rum" daß es zu wenig ist.
    Von wem hast du das erfahren? Von einer anderen Kollegin? Stimmt das wirklich oder kann da vielleicht "Neid" auf deine gute Arbeit mitspielen?
    Magst du nicht einmal deine Vorgesetzten direkt darauf ansprechen - daß du gehört hast, daß du angeblich zu langsam arbeitest?
    Vielleicht stimmt das (so) ja gar nicht - wer weiß, welche Bemerkung da gehört, dann einfach aus dem Zusammenhang gerissen wurde, und vor allem wie sie dann auch weitergegeben wurde.


    Deine Schulter - bitte, bitte geh zum Arzt, vielleicht als erstes mal zu deinem Hausarzt. Laß das nicht anstehen! Es wird kaum "von alleine" besser, besonders wenn du weiterhin körperlich schwer arbeiten mußt. Ich weiß, dein Vertrauen ist stark eingeschränkt, das versteh ich. Aber so kann es doch nicht weitergehen. Andauernd Schmerzen haben belastet noch zusätzlich (weiß ich leider auch aus eigener Erfahrung), und das kannst du doch nun wirklich nicht gebrauchen.
    Sei mir bitte nicht böse, wenn ich damit "drängle", aber auch ich mache mir Sorgen um dich.
    Und ich schließ mich Christine an - übernimm dich nicht. Und versuche vielleicht auch mal "Nein" zu sagen, wenn es zu viel ist.


    Wie geht es euch mit den Trancen - macht ihr fleißig weiter? Und hilft es ein bissel?
    Danke für diese Seite, das klingt sehr interessant, mal sehen, vielleicht bestelle ich mir da auch was.


    Ich schicke dir eine liebe Umarmung und ein großes Kraftpackerl
    Jutta

    Liebe Melinda,


    es tut mir leid, daß es deiner Mama so schlecht geht und du dir solche Sorgen um sie machen mußt. Ist sie zu Hause, hat sie jemanden der auf sie "aufpaßt"?


    Ich verstehe, daß dir deine Freundin fehlt. Auch wenn man von einem lebenden Menschen "Abschied nehmen" muß, ist Trauerarbeit zu leisten. Und daß das nicht "einfach" ist, das wissen wir ja leider aus Erfahrung. :24:
    Aber es ist schön zu lesen, daß du dich mit deiner neuen Therapeutin besser verstehst. Ich hoffe, sie kann dich auf "deinen" Weg bringen.


    Alles Liebe
    Jutta

    Liebe Lilie,


    auch meine Gedanken und ein Kraftpackerl von mir begleiten dich auf deinem heutigen Weg.
    Wenn du magst und kannst erzähl uns, wie es euch ergangen ist.


    Kann dein Gefühlswirrwarr sehr gut verstehen.
    Mein Sohn war ungefähr so alt wie dein Mädel, als mein geliebter Opa starb. Auch mir ist sehr oft der Geduldsfaden gerissen. Ich hab ihn halt dann wieder in die Arme genommen und ihm gesagt, daß es nix mit ihm zu tun hat. Und auch wenn er die Worte wohl nicht wirklich verstanden hat, es hat ihn beruhigt. Oft hat er mich dann gestreichelt und gemeint: "Mama, nicht weinen" - was natürlich zur Folge hatte, daß die Tränen erstrecht gelaufen sind ;) .


    Die Angst um deinen Vater - die hatte ich (und hab ich immer noch) um meine Mutti. Es ist sicher fürchterlich schwer nach vielen Jahren zu zweit auf einmal "alleine" dazustehen. Sie müssen erst in ein "neues, anderes" Leben finden.


    Das "nie wieder" (zumindest nicht hier in diesem Leben) zu begreifen - das dauert einfach. Wie oft denke ich:"Das muß ich Vati erzählen" oder "jetzt kommt er gleich um diese Ecke" .....
    So wie du das hin und her zwischen "Das halt ich nicht aus" und "wir schaffen das schon" beschreibst - ich meine, es ist gut so. So wie Markus schrieb - ganz normal und gesund. Denn es schafft immer wieder "Pausen" zum Kraft schöpfen.


    Alles Liebe und eine sachte Umarmung
    Jutta

    Lieber Heinz Dieter,


    es freut mich sehr, daß wenigstens in der Zeit "im Norden" ein wenig Ruhe und "soetwas wie Glück" in dein Herz gekommen ist.
    Ich habe unterwegs, besonders in den Bergen, oft an dich gedacht und gehofft, daß dir dieser Urlaub hilft ein wenig Kräfte zu sammeln.


    Schade, daß - kaum zu Hause angekommen - sofort die nächste Runde "eingeläutet" wird. Stehen Markus' Sachen schon bei dir zu Hause? Manuela hat recht - laß dir Zeit! Ich glaube, ich selbst würde drumherum schleichen, wie eine Katze um den heißen Brei. Voll "Neugier" und voll Verlangen, die Sachen in der Hand zu halten. Und doch voller Angst - wie das jetzt wieder verkraften.
    Ich hoffe, der Gedanke an die Zwiespache mit Markus am Bootssteg gibt dir die Kraft, um auch das so durchziehen zu können, wie es für dich am besten ist.


    Auch von mir noch ein Kraftpackerl dafür.
    Alles Liebe, :24:
    Jutta

    Hallo ihr Lieben,


    ich weiß, ich habe versprochen mich zwischendurch zu melden und auch Fotos zu schicken, aber -
    ich bin am Abend einfach immer viel zu müde.
    Es geht uns zwar gut, Mutti und ich fühlen uns wohl, trotzdem ist es körperlich genauso wie seelisch schon extrem anstrengend, hier in der "Vergangenheit spazieren zu fahren" und gleichzeitig die Bilder von jetzt vor Augen zu haben. - Also genau so, wie ich es mir ja schon vorher dachte.
    Nächste Woche erzähle ich euch ein bissel was, aber im Moment geht es einfach nicht.


    Euch allen viel Kraft und alles Liebe
    Jutta

    Liebe Maki,


    Mutti und ich sitzen hier in einem "kleinen Nest" in Rumänien mit (Freuden)Tränen in den Augen. Du klingst sooo toll!!!


    Ganz liebe Grüße von uns beiden, :24: dich


    Jutta und Mam

    Liebe Daniela,


    auch von mir ein liebes Willkommen hier im Forum.
    Es tut mir sehr leid, daß eure Pia den Weg zu den Sternen genommen hat.


    Schön, daß du dein Engelchen in den Armen halten konntest, dich richtig von ihr verabschieden konntest, auch wenn es dir sicher sehr sehr schwer gefallen ist.


    Ich finde die Bemerkung deiner Kleinen über das Christkind einfach schön - sie hat mir ein kleines Lächeln geschenkt. Dieses grenzenlose Vertrauen von kleinen Kindern ist so wunderschön.


    Ich schicke dir viel Kraft und eine Liebe Umarmung
    Jutta



    Es geschieht, daß eine kleine Seele die Erde nur streift.

    Ihr Ankommen und Gehen fallen in eins.

    Ihr kurzes Verweilen ist nicht umsonst,

    denn sie verändern die Erde.

    Sie hinterlassen Spuren in den Herzen derer,

    die sie erwartet haben

    Liebe Lilie,


    ein liebes Willkommen hier im Forum und mein herzliches Mitgefühl zum plötzlichen Tod deiner Mama.
    Schön, daß du zu uns gefunden hast, hier ist immer jemand für dich da, wenn du dich "aussprechen" möchtest oder Fragen hast.


    Wie Linda ja schon sagte - deine Reaktionen sind ganz normal. Am Anfang schützt uns der Schock, "alles auf einmal" würden wir nicht verkraften.
    Ich glaube, daß die meisten von uns irgendwann beginnen, zwischen "begreifen und nicht-begreifen" hin und her zu pendeln. Und das ist wohl auch gut so, nur so kann man ein solches, eigentlich ja "unbegreifliches" Erleben auch verkraften und verarbeiten.


    Hab keine Angst - auch du wirst lernen, damit umzugehen. Du brauchst "nur" Geduld dazu. Und Zeit, das geht nicht von heute auf morgen. Gib - und nimm - dir die Zeit die DU brauchst, jeder Mensch hat sein eigenes Tempo.


    Die Anregung von Linda, deinem Mann zu sagen wie und wo er dir helfen kann finde ich sehr gut. Männer reagieren halt meist anders als wir, und wissen dann nicht, was tun oder sagen.


    Weißt du schon, wann die Verabschiedung deiner Mama ist? Wir begleiten dich gerne in Gedanken.
    Ich schicke dir ein großes Kraftpaket für die kommende schwierige Zeit und wenn du magst auch eine liebe Umarmung
    Alles Liebe
    Jutta

    Liebe Anna,


    Manuela wird dir sicher auch noch antworten und einiges hinzufügen - oder vielleicht auch anders sehen?


    Ein Mensch der trauert, ist meist kein "einfacher" Partner. (Mein Vater ist vor gut zwei Jahren gestorben, und ich weiß, daß ich manchmal richtig "ekelig" bin ;) ) Auch jetzt noch habe ich Momente, in denen mir eine auch noch so lieb gemeinte Umarmung "zuviel" ist, ich einfach nur meine Ruhe haben und "alleine" sein möchte - alleine im Raum, nicht unbedingt in der Wohnung, im Leben. Denn es kann durchaus sein, daß ich relativ kurze Zeit später genau diese Umarmung "einfordere". Es ist mir bewußt, daß das für den Partner schwierig ist, weil er nicht nachvollziehen kann - warum jetzt, und vor einer halben Stunde nicht! Nur - ich kann dann einfach nicht anders.
    Ich persönlich würde mir wünschen, daß mein Partner "spürt" was ich gerade möchte und entsprechend reagiert. Wobei mir natürlich klar ist, daß das in den meisten Fällen zuviel verlangt ist - unsere Partner sind schließlich keine Hellseher und haben ja auch eigene Gefühle.


    Dein Freund ist wahrscheinlich gerade in der Phase wo ihm erst wirklich bewußt ist, daß seine Mutter "nicht mehr wiederkommt". Sicher "weiß" man es von Anfang an, doch die Gefühle sagen etwas ganz anderes, man will es nicht wahrhaben.
    Dann kommt alles nocheinmal mit voller Wucht zurück und man hat das Gefühl, wieder ganz am Anfang zu stehen. Und das ist nur schlimm. Der Großteil der Umwelt meint, es sei doch schon soo lange her, es muß doch schon gut sein, doch das ist es nicht.
    Es kann durchaus sein, daß er Angst hat, zuviel Nähe zuzulassen, um dadurch einen solchen Schmerz nie mehr spüren zu müssen. Es kann sein daß er denkt, er "darf" nicht glücklich sein, denn Mama ist ja tot. Es kann sein, daß er sich Vorwürfe macht, "viel zu schnell" wieder ein "normales" Leben geführt zu haben. ....
    Natürlich stimmt das alles nicht, aber wenn man in dieser Gedankenspirale ist, kann man das nicht erkennen.


    Gibt es Zeiten, in denen ihr "normal" miteinander reden könnt? Dann würde ich ihn in einem guten Moment darauf ansprechen, ob ihm bewußt ist, wie sehr er dich mit seinem Verhalten verunsichert. Ohne Vorwürfe, möglichst sachlich. Sag ihm, daß du ihn liebst, aber halt verunsichert bist. Daß du ihm weiterhin helfen möchtest, dieses Päckchen zu tragen. Daß es keine "Schande" ist, wenn er noch unter dem Tod seiner Mutter leidet, sondern ganz natürlich.
    Aber wirklich nur, wenn du das Gefühl hast, daß er bereit ist, darüber zu reden.


    Und sonst - versuche Geduld zu haben. Sei da, ohne zu viel präsent zu sein. Gib ihm Zeit, wieder zu sich selbst zu finden. Dieses halbe Jahr war dazu noch viel zu kurz. Gerade wenn eine so enge Bindung bestand, wie du sie beschrieben hast.
    Solange du die "Sparflamme" durchhältst, ohne dich selbst zu verlieren. Denn - trotz aller Liebe, allem Mitgefühl - gib dich nicht selbst auf.


    Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht "zugetextet".
    Dir und deinem Freund alles Liebe
    Jutta

    Liebe Manuela,


    auch mir gefällt dein Bericht über dieses Vorgespräch sehr gut. Und hoffe für dich, daß dein Gegenüber dann gleich auf Anhieb "paßt" und genauso emphatisch ist wie der Ambulanzleiter.
    :24: dich
    Jutta
    (ich hoffe, du bist mir nicht böse wenn ich mich "einmische" und Anna gleich hier in deinem Thread antworte)

    Liebe Berni,


    auch von mir die besten Wünsche daß die Therapie gut anschlägt *daumendrück*
    Für Sir John einen guten Schulbeginn, und daß ihm das frühe Aufstehen nicht gar so schwer fällt!


    Alles Liebe
    Jutta


    @ Christine: das habe ich mich auch gefragt. Markus wird doch nicht dich gemeint haben? (Ihr verheimlicht uns doch nicht was? ;) )

    Liebe Trauerstern,


    auch von mir noch ein liebes Willkommen hier im Forum. Es tut mir sehr leid, daß du deinen geliebten Mann gehen lassen mußtest.


    Es ist schön, daß du viele liebe Menschen an deiner Seite hast, aber natürlich fehlt dir deine "zweite Hälfte" trotzdem ganz furchtbar. Und du fühlst dich trotzdem zerrissen und einsam. Wie Markus schrieb - es wäre wirklich seltsam, wenn es nicht so wäre. Wenn wir die Trauer um einen geliebten Menschen in einigen wenigen Tagen einfach "beiseite schieben" könnten.


    Du mußt dich nicht entschuldigen, wenn du einfach mittendrinnen zu schreiben aufhörst, weil es nicht mehr geht. Genausowenig, wie wenn du vielleicht irgendwann einmal einen "Roman" schreibst. Wir verstehen dich.
    Wenn du einmal kannst und magst erzähle uns von deinem Mann, von euch. Wir sind da und hören gerne zu. Laß dir nur die Zeit, die du brauchst.


    Ich schicke dir ein großes Kraftpackerl, alles Liebe
    Jutta

    Liebe (nicht mehr so traurige) Tina!


    Zwar verspätet, aber trotzdem von Herzen:
    Alles Gute zur Hochzeit! Viel Glück und Sonnenschein auf eurem gemeinsamen Weg!


    Daß du einen Platz in der Klinik bekommen hast ist toll. Auch wenn es sicher nicht leicht ist - es wird dir helfen, weiterhin so mutig (tolles Kleid! ;) ) deinen/euren Weg zu gehen. Viel Kraft für die Therapie schick ich dir.
    Freue mich schon auf deine (Zu)Rückmeldung!


    Alles Liebe
    Jutta

    Liebe Michi,


    konnte in der letzten Zeit leider nicht schreiben, hab aber ganz fest an dich gedacht.


    Ich hoffe, du hast dich schon ein bissel eingelebt und es geht dir - sage halt mal "den Umständen entsprechend". Denn "gut" wirds wohl (noch) nicht gehen, aller Anfang ist schwer. Aber denk dran: es wird sicher wieder besser, also - nicht aufgeben!


    Ich schick dir ein ganz, ganz großes Kraftpackerl und :24: :30: dich.
    Jutta

    Liebe Mona,


    hab keine Angst, daß deine Erinnerungen verblassen. Sie sind nicht "vergessen", nur im Unterbewußtsein vergraben.
    Ich weiß, besonders am Anfang tut es weh wenn man merkt, daß man nicht mehr "alles" weiß - aber auch als Tris noch bei dir war, hast du dir doch nicht "alles" gemerkt.
    Unser Gehirn wäre wohl überfordert, wenn es immer alles gleich parat haben müßte.
    Und du wirst sehen - vieles, was du jetzt vergessen glaubst, kommt irgendwann zurück. Überhaupt nicht "blaß", sondern so strahlend wie es war.
    Vielleicht hilft dir ein "Tagebuch" (ich glaube Markus hat das schon geschrieben), in das du alles schreibst, was dir so einfällt. Du wirst sehen - du wirst mit dem schreiben nicht nachkommen ;) .


    Deine Liebe - sie wird bleiben! Und das Glück? Es wird kommen - vielleicht - irgendwann. Ich wünsche es dir sehr. :24:
    Alles Liebe
    Jutta

    Lieber Heinz-Dieter!


    Ruhe einkehren - wenn das ginge! Ja, das wär wohl schon gut. Die Ruhe im Herzen - aber nicht "Ruhe geben = still sein"!
    Aber vergessen können???? ......... Dazu hab ich keine Worte .... *drückdich*


    Manuela danke - du hast wieder einmal die Worte gefunden, die ich nicht formulieren konnte. Ich dachte dasselbe, und hab doch nicht gewußt, was schreiben (außer: ihr seid doch nicht dicht o.ä.)


    Lieber Heinz-Dieter, auch meine Gedanken begleiten dich, wünsche dir viel Entspannung und gute Erholung.
    Alles Liebe
    Jutta

    Da mach ich mir keine Gedanken - der ist in dieser Gegend zur Genüge im Essen :8:
    Und gegen die "Minivampiere" helfen noch immer Teebaumöl und Insektenstecker :D


    AL Jutta

    Liebe Sili,


    ist auf jeden Fall eine gute Idee. Und Interesse hätte ich auch, allein - die Zeit ist (wie immer ;) ) das Problem.
    Wir sind ab ca. Mitte Oktober wieder in Deutschland unterwegs. Und wenn ich noch einen kleinen Sicherheitsspielraum lasse, wäre bei mir der früheste Termin der 26. November. Aber wie immer - nix ist fix. In den drei Monaten kann sich noch viel ändern. Vielleicht kommen ja einige noch darauf, daß das Budget noch eine Schulung zuläßt, und es wird wieder so "endlos" wie voriges Jahr und wir fahren wieder im Schnee "spazieren".


    Also wenn ich in Wien bin, bin ich dabei. Sollte ein früherer Termin zustande kommen - viel Spaß, und für mich klappt es dann vielleicht wieder das nächste Mal.


    Alles Liebe
    Jutta