Beiträge von Juttap

    Liebe Claudia,


    bist du nach ein paar Stunden "Normalität" geschlaucht, weil du eigentlich nur "normal spielst" oder einfach so?
    "Einfach so" würde ich normal finden, Trauer ist Schwerarbeit und es dauert, bis man wieder "die alten" Kräfte hat. "Lachen und Blödsinn reden" find ich gut (kann sooo heilsam sein ;) ), wenn es in dem Moment aus dem Herzen kommt und für dich "stimmt".


    Wenn du aber doppelt müde bist, weil schauspielen " nur für die anderen" auch doppelt viel Kraft kostet, solltest du dir vielleicht überlegen, "wozu" du dich verstellst.
    Und deine "Arbeitswut" klingt schon ein wenig nach "davonlaufen". Das tut auf Dauer nicht gut. Denn erstens kostet dieser Kampf gegen sich selbst unendlich viel Kraft. Und zweitens - irgendwann holt es dich sowieso ein. Und dann ist es noch viel schwerer, als wenn man seine "Hausaufgaben" gleich macht.
    Ich weiß - es tut unheimlich weh, Kraft und Ausdauer sind "einfach weg". Gönne dir eine "Trauerpause", versuche, dir möglichst viel Gutes zu tun um wieder Kraft zu tanken. Und dann versuche wieder an die Hausaufgaben zu gehen.


    Viel Kraft und alles Liebe, :24:
    Jutta

    Liebe Mia,


    schön, daß du wieder mal gut durchgeschlafen hast - ja, das tut wirklich gut. Ist dann alles gleich ein kleines bissel "leichter"
    Wenn ich nicht gut schlafe, hilft mir in letzter Zeit eine Duftlampe mit Lavendelöl. Der Kerzenschein und dieser Duft beruhigen mich sehr, und meist schlaf ich dann wirklich gut (wenn auch nicht sehr lange, muß mir wohl größere Teelichter zulegen ;) )


    Mein Vati ist jetzt seit gerade 1 1/2 Jahren tot, doch auch ich spreche immer wieder noch in der "ist-Form" von ihm, denn für mich ist er ja "bei uns", auch wenn wir ihn nicht sehen können. Auf jeden Fall aber ist ja unsere Liebe noch da. Also - wenn es dir dabei gut geht - alles ist erlaubt ;)


    Schneeflocke? Bitte nein! In Wien herrscht dann immer das Chaos - und das kommt noch früh genug.
    Wobei - so ein Spaziergang mit knirschendem Schnee unter den Füßen, das mag ich schon gerne. Na ja, vielleicht in knapp drei Wochen in Tirol?


    Dir alles Liebe
    Jutta

    Hallo ihr Lieben!


    Liebe Susanne, um erst noch deine Fragen zu beantworten: Versicherung zahlt nicht, da es bei einem fast 20 Jahre alten Fahrzeug keine Vollkasko mehr gibt bzw. "unbezahlbar" wäre. Und der "Verursacher" war ein entgegenkommender LKW, der einen Stein seiner ungesicherten! Ladung verlor, wir aber leider kein Kennzeichen mehr lesen konnten.
    Und Urlaub wars leider nicht, sondern Arbeit. Hatten aber zwischendurch insgesamt 4 Tage, die wir in verschiedenen Thermen gut genützt haben.


    Aber warum ich eigentlich begonnen habe, hier bei mir zu schreiben:


    Ich hab mich dieses WE in ein Buch vertieft, das ich glaube ich, immer wieder in die Hand nehmen werde:
    "Die Hütte - ein Wochenende mit Gott" von William Paul Young.


    Obwohl es ja "christlich" ist - der Protagonist verbringt das WE mit der "Hl. Dreifaltigkeit", ist so viel "allgemeingültiges" da drin.
    "Papa" (Gott, oder wie immer man ihn nennt), sagt da ja auch: es geht nicht um "Religion" (egal welche) es geht um die LIEBE in unseren Leben. Und um VERTRAUEN. Wir alle sind "seine" Kinder.


    Einen Ausschnitt möchte ich euch hier zitieren:



    Aus einem scheinbar unerschöpflichen Reservoir rollte erneut ein Wasserfall seine Wangen herab. "Wie ich das hasse - ständig zu flennen und herumzustammeln wie ein Idiot, all diese Tränen", stöhnte er.
    "Oh Kind" sagte Papa sanft. "Schätze niemals das Wunder deiner Tränen gering. Sie können heilende Wasser sein und ein Strom der Freude. Manchmal sind sie die besten Worte, die das Herz sprechen kann."
    Mack schaute Papa ins Gesicht. Noch nie hatte er eine solche Güte, Liebe, Hoffnung und lebendige Freude erblickt. "Aber hast du nicht versprochen, dass es eines Tages keine Tränen mehr geben wird? Darauf freue ich mich."
    Papa lächelte, streckte die Hand aus und strich Mack sanft die Tränen aus dem Gesicht. "Mackenzie, diese Welt ist voller Tränen, aber vergiss nicht: Ich habe versprochen, dass
    ich es sein werde, der sie euch trocknen wird."
    Während Macks Seele sich in der Liebe seines "Vaters" immer mehr öffnete und heilte, gelang ihm ein Lächeln.
    "Hier", sagte Papa und reichte ihm die Wasserflasche. "Nimm einen Schluck. Ich möchte nicht, dass du einschrumpelst wie eine Pflaume, ehe das alles vorüber ist."
    Mack musste unwillkürlich lachen, was so völlig fehl am Platze schien, aber als er darüber nachdachte, wurde ihm klar, dass dieses Lachen vollkommen angemessen war. Es war ein Lachen der Hoffnung und wiedergefundenen Freude... und es passte zu diesem Prozess des Abschließens und Loslassens.



    Dieses Buch hat mich tief im Herzen berührt - meine Tränen, - und auch mein Lachen.


    Euch alles Liebe
    Jutta

    ;)
    tja, wir sind zwar "alle verschieden", aber ticken doch sehr oft auch "gleich"!


    Was hat mit den Fotos nicht geklappt? Wolltest du welche in das Buch einbinden?


    Alles Liebe
    Jutta

    Liebe Susanne,


    toll, daß du es wirklich abgeschickt hast!


    Bist sicher stolz darauf, es geschafft und fertig zu haben. Und ich hoffe, daß du nicht zu traurig darüber bist, "dieses Kapitel" nun abgeschlossen zu haben. (mir gehts halt oft so - daß ich "sowas" irgendwie gar nicht "fertig" haben will ;) )


    Alles Liebe
    Jutta

    Liebe Manu,


    :24: euch beide ganz fest.


    Alles Liebe an deine Schwester, und die Hoffnung, daß es ihr bald wieder besser geht und ihre Herzprobleme mit Medikamenten in den Griff bekommen werden können.


    Auch euch beiden alles Liebe und viel Kraft
    Jutta

    Liebe Anita,


    warten, das Wissen, nichts anderes mehr tun zu können, als zu warten - ja es ist schlimm.


    Ich wünsche deiner Patientin ein friedliches einschlafen und ein gutes "heimkommen".
    Und dir, daß dich die Erinnerungen nicht allzusehr belasten.


    Alles Liebe, :24:
    Jutta

    Liebe Kathrin,


    würde dir gerne deine Angst nehmen können. :24:
    Vielleicht hilft es dir ein klein wenig, daß unsere Gedanken dich begleiten werden - du bist nicht allein.


    Alles Liebe, schlaf gut! :30:
    Jutta

    Liebe Maki,


    uff, da hat dein :005: aber ganze Arbeit geleistet.
    Weiß jetzt auch nicht, was ich sagen soll. Also mach ich es mir einfach und schließe mich Christine an:
    Versuche, die positive Seite stärker zu bewerten, dir ist nix passiert, es ist "nur" ....


    :24: :24:
    Jutta

    Liebe Erla,


    so wie Linda, du und viele andere, die den geliebten Menschen durch eine lange, schwere Krankheit verloren haben, hätte auch ich gerne "mehr" für meinen Vater getan. Aber ich glaube, wir alle haben das getan, was uns möglich war. Dieses "mehr" wäre doch nur gewesen, sie wieder gesund machen zu können - und das liegt nicht in unseren Händen!


    Auch ich finde es schwierig, mit mehr oder weniger "Außenstehenden" über meinen Vater zu sprechen. Ich rede zwar über ihn, aber eher so, daß ich dann eine Erinnerung erzähle, die eben zum momentanen Gespräch paßt (einen Urlaub, eine Begebenheit beim Auto fahren ....) oder "Ja, das hätte meinem Vati auch gefalllen" oder so.
    Die Bilder und Ängste, die ich aus seiner letzten Zeit habe (auch in meinem Kopf schwirren sie zeitweise herum), die behalte ich meist für mich. Oder "bearbeite" sie hier im Forum. Denn hier weiß ich, daß ich verstanden werde, und nicht erklären muß, wieso warum ...ich noch nicht "weiter" bin.


    Ich kann gut verstehen, daß es dich schmerzt, eine andere Frau an der Seite deines Vaters zu sehen. Ich frage mich öfters, wie ich wirklich reagieren würde, würde Mutti einen anderen Mann an ihrer Seite haben.
    Jetzt meine ich, daß ich versuchen würde mich möglichst objektiv zu fragen, ob ihr der neue Partner "gut" tut, und ich ihn auf dieser Basis akzeptieren kann. Aber ob ich das dann in dieser Situation so könnte? Weiß nicht, könnte schon sein, daß dann andere Gefühle dazwischen kommen würden.
    Was ich mir aber sicher bin, ist, daß nieeee jemand Vati aus ihrem Herzen verdrängen könnte. Und auch ich meine, daß das bei deinem Vater mit deiner Mama genauso ist.
    Und so möchte ich mich Linda anschließen - versucht, euch wieder zu nähern. Es geht doch hauptsächlich um euch, um eure Gefühle zueinander.
    Ich glaub, ihr fühlt euch beide vom anderen "unverstanden", aber daß ihr euch liebt, zeigen doch eure Tränen bei diesen Auseinandersetzungen. Vielleicht könnt ihr euch auf dieser starken Basis eurer Liebe zueinander wieder näher kommen? In der Gewissheit, daß deine Mama ihren Platz in euren Herzen immer behalten wird und sicher möchte, daß ihr "glücklich" weiterlebt.


    Viel Kraft und alles Liebe :24:
    Jutta

    Liebe Karla,


    Das war ja wieder einmal eine dieser heftigen Aussagen (bei mir ist dafür mein Schwiegervater "zuständig") - da glaubst, dich tritt ein Pferd.
    Wir wissen ja, sowas sollen und dürfen wir eigentlich nicht ernst nehmen, aber trotzdem, das geht nicht, es tut einfach nur weh. :24: :30:


    Gut, daß der Tag noch einen schönen Ausklang gefunden hat! Warst ja noch lange auf, konntest du dann gut schlafen?


    Alles Liebe, :24:
    Jutta

    Liebe Mia,


    du mußt absolut kein schlechtes Gewissen haben!
    Auch wenn deine Mama "ihr Leben hatte", wie du geschrieben hast, so darfst du sie ja trotzdem vermissen. Es ist immer schlimm, wenn man einen geliebten Menschen verliert, egal wie alt er werden durfte. Du hast alles Recht zu trauern und deine Mama zu vermissen.


    Ich finde es ganz lieb von dir, dieser Frau mit der Kleidung zu helfen, sie freut sich sicher darüber. Und ich glaube, auch deine Mama wird sich freuen, daß ihre Kleider eine gute Verwendung finden. Aber ich kann gut nachvollziehen, wie schwer dir das Zusammenpacken fällt. Weiß noch zu gut, wie es mir bei der Kleidung meiner Großeltern ging.
    Aber stresse dich nicht gar zu sehr. Wenn es zu schwer fällt - es muß ja nicht alles auf einmal sein. Vielleicht jetzt die Wintersachen, und dann später .... Höre einfach auf dein Bauchgefühl, mach es so, wie es für dich am "leichtesten" ist!


    Alles Liebe
    Jutta

    Liebe Kathrin,


    wie "geht" es deinen Blutwerten? Alles ok, bzw. hat sich ein Ansatzpunkt gefunden, warum du so schlapp bist?


    Jammer nur, wenn dir danach ist (ich tu das ja auch des öfteren), danach gehts oft ein klein wenig besser.
    Verstehe dich so gut - dieses reden wollen, aber nicht können, weil diese besch*** Mauer im Wege steht - das "nervt" und zieht einen gleich noch ein Stückel weiter runter.
    Ich schicke dir für deine Mauer (virtuell) den größten Vorschlaghammer, den ich finden kann. Oder doch eine Stange Dynamit? Nein, ist zu gefährlich, und ein bissel körperliche Tätigkeit tut auch gut. ;)


    Ich hoffe, du kannst diese Woche trotz allem ein wenig ausnützen und wieder ein bissel Kraft tanken.


    Alles Liebe
    Jutta

    Liebe Claudia,


    ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG!!!!



    Ein glückliches, gesundes neues Lebensjahr - und heute einen schönen Geburtstag und eine "fetzige" Geburtstagsparty. Dein Papa wird dich begleiten.


    Alles Liebe
    Jutta

    Servus!


    Ein liebes Willkommen hier im Forum. Es tut mir sehr leid, daß du deine Mama so früh verloren hast.
    Ich kann gut verstehen, daß du dich orientierungslos fühlst. Gerade in dieser Zeit des "lernens auf eigenen Füßen zu stehen" , in der eine Mutter so sehr gebraucht wird, um die eigene Richtung zu finden, bist du auf einmal "alleine" dagestanden. :24: Es dauert seine Zeit (und da ist es ganz egal wie alt man ist), bis wir unser Gleichgewicht und Orientierung wieder finden.


    Der November mit den immer dunkler und kürzer werdenden Tagen macht vielen von uns zu schaffen. Und auch ich denke, daß der nahende Todestag deiner Mama mit ein Grund ist, daß du dein "Kopfkino" nicht abstellen kannst.
    Bald sind es zwei Jahre, das ist doch schon "soo lange" (wie viele unserer Mitmenschen meinen), aber man selbst fragt sich, wie eine so lange Zeit so schnell vergehen konnte.


    Du schreibst, du "siehst Dinge". Macht dir das Angst? Wenn du uns ein bissel von diesen Dingen erzählen magst, könnten wir vielleicht helfen, alles ein wenig zu relativieren oder "zurechtzurücken". Denn oft hat man das Gefühl, daß "etwas nicht stimmt", aber es ist "ganz normal".


    Hast du mit deiner Schwester schon über ihre "Selbstmedikation" gesprochen? Weiß sie, wie gefährlich das sein kann? Ist sie älter als du?


    Ui, entschuldige - so viele Fragen. Du weißt, du mußt sie nicht beantworten, wenn du nicht magst.


    Und ich schließe mich den anderen an. Es tut gut, seine Gedanken und Sorgen niederzuschreiben. Der Kopf wird (meist ;) ) wieder klarer, und oft kommen gute "Tipps und Tricks" mit einer Situation besser zurecht zu kommen.
    Also schreib, wann immer dir danach ist - hier ist immer jemand, der "zuhört"


    Alles Liebe
    Jutta

    Liebe Mia,


    die "Patentlösung" gibts leider nicht, leider muß jeder für sich selbst draufkommen, was für ihn das beste ist.
    Ich selbst würde wahrscheinlich die Küchenkastln ausräumen und den Rest (wenigstens eine zeitlang) so lassen, wie es ist. Gezielt in die Küche gehen und etwas holen, was ich gerade brauche - ich glaub so könnte ich das nicht. Kann dich da gut verstehen.
    Aber das heißt ja nicht, daß es auch für dich besser wäre, das kannst du nur ausprobieren.
    Vielleicht magst einmal versuchen, die Lebensmittel auszuräumen. Und dann merkst du schon, ob es für dich geht oder nicht. Wenn nicht, dann hörst halt wieder auf und machst es weiter so wie bisher.


    Und Zeit - natürlich hast du Zeit. Egal wie lange es dauert, bis du "nicht mehr weinst", es ist die Zeit, die DU brauchst. Und die darfst, ja mußt du dir geben. Und auch "später" wird es immer wieder Tage geben, an denen es wieder besonders weh tut, dir deine Mama ganz besonders fehlen wird. Aber ich für mich finde diese Tage schon ok, sie zeigen doch, daß unsere Liebe bestehen bleibt und "weiterlebt".


    Danke für den Sonnenstrahl. Hier haben wir heute von der Sonne nicht viel gesehen, obwohl es warm war.


    Alles Liebe
    Jutta