Beiträge von Reinhold

    Liebe Freunde,


    am heutigen vor neun Monaten ist eine ganze Welt fuer mich zusammengebrochen...
    immer noch verfolgen mich die in mein Gedächtnis eingebrannten Eindrücke der letzten beidenTage im Spital...
    gestern Nachmittag war ich von Angst und Weinkraempfen bedrückt..
    hab's vor meinem Freund verborgen und mich ins GästeZimmer zurückziehen koennen.
    Seine Frau ist ja im Moment mit den Kindern verreist, ansonsten lenken mich unsere Gespräche schon
    ab, auch wenn ich mit ihm ueber meine Mutter nicht sprechen kann, er hat fuer sich das Thema Sterben
    verdrängt, so wie ich frueher.


    alles Liebe fuer Euch !!! :24:
    Reinhold

    Liebe Susanne,


    :24: herzlich willkommen im Forum...erst einmal möchte ich Dir Kraft zum Weitermachen schicken---wir alle haben verschiedene Schicksalsschläge erlitten, da können wir jedes Mini-Päckchen Kraft brauchen...auch ich habe große Schwierigkeiten mit Menschen, die blödsinnige Phrasen über das Leben und wie es weitergeht von sich geben.ich kann es nicht mehr hören, dass es jetzt ja schon so und soviele Monate her ist und den ganzen Kram...


    Sie verstehen uns einfach nicht, hör nicht auf Sie, je größer die Liebe zu unseren Liebsten war, desto länger und intensiver die Trauer. Auch ich habe meine Erfahrungen mit Benzos, Antidepressiva und tw. auch in Kombination mit Alkohol. Was Du durchmachen musstest, ist kaum zu ertragen, schon gar nicht von außen zu "beurteilen". Wenn der liebste Mensch noch dazu so jung und plötzlich stirbt, finde ich es auch einfach ungerecht vom Schicksal.


    Alles Liebe und eine herzliche :24:

    Liebe Ingrid,
    ja, die Erinnerung schmerzt schon sehr, aber es zaehlt nur eins:
    Erinnerung vergeht nie !!!
    Viele schlaflose Naechte haben mich aus dies gelehrt.
    Nein, wenn, dann geh ich allein in unser Lieblingskino...und irgendwie geht meine Mutter
    immer mit mir...auf allen meinen Wegen !!
    Gut gegen die Einsamkeit: bis Sonntag bin ich bei meinem Freund zu Besuch im Burgenland...
    Alles Liebe fuer Dich !
    Reinhold


    ps: unser Forum nehm ich im Handy natürlich mit und schreibe weiter !! :24:

    Liebe Sandra,


    mein Gott, dieser Spruch hat mich tief im Herzen beruehrt...Danke !!


    Liebe Ingrid,
    :24: ja, bin gestern Nacht erst gegen halb drei eingeschlafen...trotzdem war ich heut am Grab meiner
    geliebten Mutter !! Denn bald ist wieder jener Tag, neun Monate oder 9 Minuten seit diesem
    furchtbaren Tag...hab heut am Grab viel weinen muessen----bin einfach so dagesessen und
    hab weitergebetet----
    Aber ich glaub, Dir ist es auch ganz wichtig wieder ans weit entfernte Grab Deiner
    Mutter und Deiner Familie zu gehen, manchmal brauchen wir halt diese Nähe zu unseren
    Lieben.
    Auch meine Mama ist so gern ins Cafe gegangen, meist vor unseren gemeinsamen Kinobesuchen..
    Ja, dies vermisse ich so schmerzlich, jede Sekunde des Tages---


    Alles Liebe für Dich und Sandra !! :2:
    Reinhold


    hoffentlich kann ich heut frueher einschlafen :95:

    Liebe Ingrid,


    danke für Dein Mitfühlen mit mir. :2: Kontakt mit meinen Freunden pflegen --- dann und wann ein bisschen Ruhe finden --- Gottvertrauen ausbauen --- Gefühlschaos bekämpfen---
    dies sind meine Stützpfeiler in der Trauer !! Wir denken ans unsere Mütter und behalten Sie in unseren Herzen :005: :005: !!


    Alles Liebe und :24:
    Reinhold

    Liebe Kathrin,


    ganz lieben Dank für Deine Worte. :2: ..auch ich werde oft in der Öffentlichkeit von der Trauer übermannt, gestern im Zug musste ich so weinen, als ich begriff', jetzt fährst Du von einem netten Treffen heim, aber zuhause ist niemand mehr, dem ich davon erzählen kann....trotzdem tut es gut, hin und wieder rauszugehen---sich zu treffen, mit lieben Menschen plaudern zu können.
    Ja, ich spreche oft mit meiner Mutter, ich trage Sie im Herzen, Sie ist immer bei mir---und doch vermisse ich Sie in diesen Tagen wieder so furchtbar, dass es weht tut. Du schreibst ja ähnlich darüber. Bis wir unseren Verlust leichter tragen können, wird wohl - wenn überhaupt - viel Zeit vergehen. Gestern hab' ich dann abends ein Beruhigungsmittel genommen, sonst hätte ich nicht schlafen können.


    Nun bin ich wieder einsam in unserer Wohnung... :33:


    Danke für Deine wärmenden Worte. Auch für Dich eine große :24: :24:


    Alles Liebe


    Reinhold

    Liebe Ingrid,


    es ist schön, dass Du an meinem Schicksal anteil nimmst. Stimmungsaufhellendes nehme ich eigentlich regelmäßig seit Februar...unverändert..du hast recht, ich darf meine Freunde, meinen einzigen Halt nicht hintanstellen, deshalb hab' ich heute spontan einen ehemaligen Arbeitskollegen angerufen, wir treffen uns und gehen zum Heurigen, plaudern, gut essen und trinken ein Achterl- verbringen gemeinsam Zeit.
    Es war halt nur so eine Überlegung, die über mich gekommen ist, diese Anstrengung, wenn ich mich immer verstellen muss, aber wozu hat man denn eigentlich Freunde ? Da sollte am sich doch so geben dürfen, wie man ist, bei ihm ist es so, und bei den wenigen guten Freunden, die ich hab' , ja auch, manchmal bilde ich mir halt auch vieles ein, kommt wahrscheinlich vom ewigen Alleinsein und Grübeln...


    Seit ich die alte Ledergarnitur weggeben hab', fühle ich mich eigentlich entlastet...irgendwie verändert...Danke der Nachfrage, wir haben ja dann vor ein paar Jahren doch etwas Neues angeschafft, eine Zweierbank und zwei Fauteils, die sind jetzt in Verwendung.


    Tja, das Unvermeidliche: da hab' ich mich, glaub' ich ein bißchen verworren ausgedrückt. Ich meinte, dass der Tod halt was Unvermeidliches ist---und ich alles irgendwie immer noch nicht wahrhaben will und kann, aber es kommt mir vor, wie wenn´s gestern erst passiert wäre, nicht vor zehn Monaten.


    Alles Liebe und :2: für das Kraftpaket !!


    Reinhold

    Liebe Freunde,


    seit einigen Tagen meldet sich nun mein Körper recht deutlich mit einem enormen Schlafbedürfnis :sleeping: ---ohne Psychopharmaka...zum einen ist es angenehmer viel schlafen zu können, denn ich glaub' so gehts uns allen: die Trauer kostet enorm viel Kraft und erfordert Ausdauer :wacko: ...zum anderen denk' ich, gebe ich es vielleicht langsam auf, mich gegen das Unvermeidliche zu stemmen. :005:


    Und noch etwas: ich möcht' mich nicht mehr verstellen müssen, es strengt mich unglaublich an, beim Treffen mit Freunden und Bekannten immer meine Trauer hintan zu stellen :95: und irgendwie "schauspielern" :wacko: zu müssen...ich muss solche Situationen nun ein bißchen meiden, damit ich von der totalen Erschöpfung wieder wegkomme !!


    Nun hier im Forum (und bei meiner Therapeutin) kann ich so sein und so fühlen, wie es wirklich in mir drin ausschaut.. :30:


    Alles Liebe und recht viel Kraft für Euch alle !! :24:


    Reinhold

    Liebe Ingrid,


    die Einsamkeit ist momentan mein größtes Problem...in der Pfarre bin ich heut abend wieder, ist schon eine Säule meines noch sehr wackeligen (neuen) Lebensgebäudes, das immer mal vom Einsturz bedroht ist. Der Weg in eine radikal veränderte Welt fällt mir nicht leicht, ich pendle derzeit zwischen Extremen, tiefster Verzweiflung und ein bißchen Verbitterung---dann wieder raffe ich mich zu großen Veränderungen auf, die mich ziemlich erschöpfen.
    Hab gestern die alte Ledersitzgruppe abholen lassen, die meine Mutter schon vor Jahren weggeben wollte, ich war damals dagegen--und so haben wir die neuen Möbel dann halt storniert.
    Meine Mutter war eigentlich sehr für Veränderungen, also in diesem Sinne muss ich Sie mir mehr denn je zum Vorbild nehmen, Sie war auch immer viel kontaktfreudiger als ich und ich weiß,
    Sie wünscht sich jetzt nichts mehr, als dass ich nicht soviel allein bin...


    Diese Angenommensein - ohne Vorbehalte - werden wir in dieser Form nie mehr im Leben wiederfinden !!


    Alles Liebe :24:


    Reinhold :2:

    Hallo,


    danke für Deinen Hinweis. Ja, wenn man keine Eltern mehr hat, so ist dies wirklich das endgültige Ende der "Kindheit" :33: ---ich vermisse meine Mutter so schrecklich, jeden einzelnen Tag...
    Wir begreifen, was es heißt ohne den geliebten Menschen weiterleben zu müssen. :30: Heut nacht war´s wieder besser, bin aber total erschöpft und antriebslos---


    Alles Liebe :30:


    Reinhold

    Liebe Daniela,


    habe heute zum ersten Mal Deine Nachrichten gelesen. Es ist schrecklich, dass Du Deine Mama verloren hast...


    Mein Gott, ich verstehe Dich aus tiefstem Herzen. Habe meine über alles geliebte Mutti vor einigen Monaten plötzlich verloren und bin seither untröstlich, oft verzweifelt, hab' gesundheitliche und massive Schlafprobleme---wir waren, so wie Du es schilderst, ein Herz und e i n e Seele. Auch, was Du über die letzten Stunden Deiner geliebten Mutti schreibst, teilen wir: meine Mama starb an einem Schlaganfall, auch ich mache mir immer wieder Selbstvorwüfe, warum ich am letzten Tag (von dem ich noch nicht wissen konnte, dass es unser allerletzter Tag war !) dann um 1/2 8 Uhr abends gegangen bin-------am nächsten Morgen kam dann der Anruf....hab keine Familie und mein Papa starb schon vor langer Zeit...


    liebe Daniela, sende Dir ein Kraftpaket und viel :24:


    Von Herzen


    Reinhold

    Liebe Ingrid,
    DANK FÜR DEINE KRAFTSPENDENDEN WORTE!!! Ich wuenschte, ich könnte Dir auch mehr Trost Spenden...
    aber vielleicht können wir einander gegenseitig etwas ueber den Verlust unserer Liebsten hinweg helfen, indem wir ein Stueck weit
    die Last des anderen mittragen!!
    Du hast Recht, werde alles langsamer angehen und nur, wenn ich dazu imstande bin....
    danke und alles Liebe :2:
    Reinhold

    Liebe Jutta.
    Danke für Deine ,Einladung,...meine Mama ist immer gern, wenns kühler war, auf dem Balkon gesessen...Sie hat mich Stubenhocker auch immer motiviert...Ihr war auch meistens eher kalt, aber ein lauer Sommerabend war stets ein bisschen erholsam !!
    Natürlich hast Du recht...diese Phase erlaubt uns TraUernden Ruhepausen vom immensen Gefühlsdruck!
    Wenn ich so betrachte...manchmal ist eh alles sehr sc,hwer zu tragen...


    alles Liebe

    Reinhold
    ps: bei uns hats jetzt ueber 30 Grad

    Liebe Ingrid,


    ja, die Schlafprobleme sind im Moment besser...werde Deinen Rat befolgen und mich halt manchmal allein auf unseren Balkon setzen und an meine liebste Mutter denken !!
    Sie ist bei mir, daran glaube ich fest. :005:


    Heute bin ich irgendwie innerlich leer, kann nichts fühlen, sind halt so Phasen---


    Alles Liebe und Kraft!!


    Reinhold

    Liebe Ingrid,


    mein Gott, die Ribiselschnitten hab`ich immer so gern bei meiner lieben Tante Ridi (+ 2010), der ältesten Schwester meiner Mutter, gegessen, Sie war so eine liebevolle, wunderbare Frau, für mich wie eine zweite Mama, Sie hat uns auch über die Jahre immer unterstützt, wenn´s mal mit eng wurde (finanziell...) und ich vermisse Sie auch sehr. Auch für meine liebe Mama war es sehr schwer Sie zu verlieren...


    Aber, ich denke, Du hast es gut formuliert, wir müssen uns irgendwie mit der Trauer "arrangieren" oder die Trauer halt als Teil unserer Persönlichkeit annehmen...es wird nie wieder so werden, wie es einst war, doch:


    ES WAR EINMAL,
    ES WAR EINMAL SCHÖN,
    DA GIBT ES NICHTS ZU ERKLÄREN
    UND NICHTS ZU VERSTEHEN


    Das Weinen hilft uns, unseren Gefühlen freuen Lauf zu lassen, denke ich...



    Alles Liebe und viel Kraft !! :24:


    Reinhold