Beiträge von Christine

    Liebe Denice,

    herzlich willkommen hier bei uns!

    Dass Geschwister kein so gutes Verhältnis haben, erlebe ich tagtäglich, das kommt also recht häufig vor. Und dass man im Zorn oder in einem Zustand der Enttäuschung denkt, dass einem ein anderer Mensch egal ist oder dass einem egal ist, wenn ihm etwas passiert, ich glaub, das kennen wir alle. Bzw. ich kenne das sehr gut. Wir sind Menschen, wir haben Schwächen und manchmal denken wir halt ein wenig boshaft .... Aber es ist, wie StillCrazy sagt: Wenn dem anderen dann wirklich etwas passiert, dann nicht deswegen, weil wir das gedacht oder ihm sogar gewünscht haben.


    Das Pferd sehe ich im doppelten Sinne - einmal, weil es eine Verbindung zwischen dir und deiner Schwester darstellt und zum anderen, weil es ein Geschenk an sie ist, eine Art Wiedergutmachung. Oder liege ich falsch? In jedem Fall ist es eine schöne Idee und sicher ein Beitrag deine Trauer und deine Schuldgefühle besser zu handeln .... Aber: Wenn du nach 3 Jahren mit Pferd merkst, dass du immer noch keine Pferdeliebhaberin geworden bist und es dir eine Last ist oder es schwierig ist zu finanzieren ... dann musst du das Pferd nicht behalten. Schuldgefühle zu haben, heißt nicht, dass man wirklich schuldig ist. Und ich denke, du bist eindeutig nicht schuldig, sondern halt ein Mensch mit kleinen Boshaftigkeiten - wie wir alle! - und deine Gedanken hast du obendrein mehr als genug bereut.

    :24:

    AL Christine

    Liebe Simone,

    herzlich willkommen auch von mir hier im Forum! Ich kann mich Hedi und den anderen nur anschließen: Ja, du reagierst völlig normal! Sowohl emotional las auch körperlich. Trauerarbeit ist Schwerstarbeit und das zeigt sich auch körperlich. Versuche dich möglichst zu schonen, setz dich nicht unter Druck! Weine oder sei wütend, wenn dir gerade danach ist und wenn du zwischendurch einen Moment hast, wo das alles weit weg und unwirklich erscheint oder wenn du mal eine bessere Phase hast, dann hab kein schlechtes Gewissen! Das ist ein Zustand der Distanzierung, in den sich unser Organismus immer mal wieder zwischendurch zur Erholung schaltet.

    Alles Liebe!

    Christine

    Liebe Angie,

    alles Liebe und Gute auch von mir, du starke Frau!

    Du bist nicht nur eine starke Frau geworden, in der letzten Zeit - deine eigene Bewältigungsstrategien, deine Trauerarbeit, das Forum hier und auch das Fitness-Center haben dich dazu gemacht .... Du bist in letzter zeit auch eine stärkende Frau geworden .... das beweisen deine Beiträge, bei denen, die neu zu uns gekommen sind! Danke dir dafür und weiter so! <3

    AL Christine

    Liebe StillCrazy!

    Luftmatratzen und Pina Colada - alles zu seiner Zeit! Wenn du sie jetzt noch nicht unterbringst in deinem Surf-Kurs, dann macht das nix!

    Wichtig ist nur, dass du weißt, dass du gerade in Zeiten wie diesen Luftmatratzen benutzen und Pina Coladas genießen darfst, wenn du sie dann brauchst.

    Der Freundeskeis wird sich höchstwahrscheinlich ändern in nächster Zeit - es bleiben genau die übrig, die dir wirklich zur Seite stehen und es kommen neue dazu, die auch gerade eine Pina Colada brauchen .....

    Wann wollt ihr denn euren engsten Kreis mit der Erkrankung konfrontieren?

    AL Christine

    Liebe Cadderly,

    auch von mir ein herzliches Willkommen! Wie war das Wochenende? Konntet ihr ein wenig verschnaufen oder ist euer Wochenende voll gewesen mit der Planung der Trauerfeierlichkeiten?

    Ich wünsch euch beiden viel Kraft für diese Woche!

    :30:

    Alles Liebe

    Christine

    Es gibt immer Leute, die etwas gratis machen und andere, die ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen.

    Grundsätzlich finde ich: Wenn jemand seine Sache gut macht und professionell ist, dann soll seine Leistung angemessen entlohnt werden. Ein Ritual, eine Feier mit Angehörigen gemeinsam zu entwickeln, zu planen, zu organsisieren und dann durchzuführen ist sehr viel Arbeit und erfordert Knowhow und Können, das macht man nicht einfach mal so nebenbei. :)

    AL Christine

    Liebe StillCrazy,

    herzlich willkommen auch von mir (ich bin der Wochenend-Dienst im Forum hier :))

    Ihr seid ja alle schon weit über das Willkommenheißen hinaus und "in medias res" hier angekommen und da wurden schon viele Erfahrungen ausgetauscht und Tipps gegeben. Viel kann ich da gar nicht mehr Hilfreiches dazu sagen.

    In deinem ersten Beitrag hast du geschrieben: "Weiß jemand von euch Rat?" Und da ist mir folgender Satz eingefallen:


    You can't stop the waves,

    but you can learn to surf.


    Du wirst da step by step hineinwachsen ins Wellen-Surfen. Das geht nicht von heute auf morgen, aber es wird sich einfach ereignen, ereignet sich bereits: Du hast erkannt, dass es neben den wilden Wellen auch ganz normale ruhige Tage (Verschnaufpausen) gibt, dass Gewissheit - auch wenn es eine schlechte Nachricht ist - ruhig werden lässt und Ungewissheit dagegen ein schlimmer Zustand ist. Du hast deine Tricks im Umgang mit Migräne, du erkennst, dass Arbeiten gut ist, weil du da in die Distanzierung kommst .... und auch wenn du es dir jetzt noch nicht vorstellen kannst und willst, du wirst hineinwachsen in das Abschiednehmen und in das Akzeptieren .... Klingt alles hart, ist auch hart, aber ihr werdet das beide packen! Auch dein Lebensgefährte wird da hineinwachsen und lernen damit umzugehen - auf seine Art und Weise - entweder annehmend oder verleugnend - beides ist erlaubt.


    Du hast dein Surfbrett bereits geschultert: So wie ich deine Beiträge bisher verfolgt habe, bist du über den Anfänger-Kurs eh schon hinaus und hast ein paar Wellen gut gemeistert. Vergiss neben dem Surfbrett nicht das Handtuch und die Luftmatratze für zwischendurch zum Ausruhen. Auch sehr wichtig: Das ein oder andere Eis oder die ein oder andere Pina-Colada! :24:

    Alles Liebe

    Christine

    Liebe Veronika,

    herzlich willkommen hier bei uns! Ich lese, du bist schon gut und herzlich aufgenommen worden.:)


    Es ist gut, wenn zwischen dem Tod eines Menschen und seiner Abschiedsfeier Zeit ist, um die Feierlichkeit gut zu planen, sodass sie zum Leben des Verstorbenen passt uns auch den eigenen Bedürfnissen entspricht. Aber in Wien ist diese Zeitspanne schon sehr lang. Wie gehst du mit dieser Zeitspanne um? Aus Erfahrung weiß ich, dass in dieser Zeit Angehörige oft sehr rastlos sind, das ist dann für 2 Wochen gut auszuhalten und diese Zeit braucht man auch, aber einen Monat lang zu überbrücken, ist dann oft schwer auszuhalten, es sei denn, man ist in die Planung der Feier gut eingebunden.Wie geht es dir damit?


    Alles Liebe

    Christine

    Meine Lieben,

    jeder darf Rituale leiten und anbieten, das ist kein regelmentiertes Gewerbe, aber wenn man eine Ausbildung dazu gemacht hat, dann heißt das, dass man sich eben intensiv mit "dem Ahnenwissen" und überhaupt der Thematik auseinandergesetzt hat. That's all.

    LG Christine

    Würde zwar sagen, mit 47 bin ich eher im Spätsommer meines Lebens angekommen, aber natürlich freut man sich dann doppelt, wenn man kurz mal wieder Frühlingsblume sein darf! :P:)

    AL Christine