Beiträge von Christine

    Liebe Schnee,
    so ein Trauma wird abgespeichert und wieder aktiviert.... kein Wunder, dass du momentan nicht schlafen kannst. Sei fest gedrückt und ich schick dir ein Kraftpaket! :24:
    AL Christine

    Also Nudeln Aglio/olio oder einfach mit Kräutern und Parmesan, das geht eigentlich immer oder Couscous mit kleingewürfeltem Zucchini und Tomten und Basilikum drinnen. In 10 Minuten fertig und kann man auch kalt essen :-)
    LG Christine

    Lieber Dieter,
    gibt es da nicht so Akupressurpunkte, die man sich an der Stelle aufkleben kann. Auch du es gar nicht als Akupressur-Punkt verwendest sondern nur um das "blöde" Gefäß abzuklemmen? Aber wahrscheinlich ist das eh zuwenig Druck ... War nur so ein Gedanke ...
    LG Christine

    Liebe Angie,
    wenn man von der Mutter zurückgewiesen wird, dann ist das für ein Kind einfach traumatisch. Die erwachsene Angie hat ihrer Mutter verziehen, aber in dir steckt ja auch noch das Kind Angie und das leidet eben immer noch darunter. Lass es einfach zu, was in dir an Gefühlen ist. Wir haben für Menschen, die wir lieben, nicht nur positive Gefühle, es gibt immer die ganze Palette an Gefühlen. Und das ist gut so.
    AL :24:
    Christine

    Liebes Rabelein,
    super, du hast getan, was für dich stimmig ist und deinen Bedürfnissen entspricht! Und für den Notfall bleibst du auf der Warteliste! Gut gemacht! :thumbup:
    Auch dein Katerchen ist versorgt, er wird sich schon eingewöhnen mit der Zeit!
    Aber jetzt: Genieß dein Katerchen und gönn dir ein Eis oder besser viele Eise :24:
    AL Christine

    Liebes Dieterchen!
    Du musst dich nicht entschuldigen, ich liebe deine Frechheiten ja sehr. Immerhin habe ich ja den Plan zuoberst in meinen Notfallkoffer zu legen! Lass uns ein bisschen Spass haben, ohne Reue. Mein Disserationsthema war über "Körperscham und Ekel" - also ganz nah an den Themen von Hesse und Heraklit dran ;)
    Mich quält aber nunmehr die Frage: Warum leiden alle Männer, die mit mir zu tun bekommen an Tinnitius: Mein Ex, mein Ehemann, mein Kollege in der Firma und jetzt auch Dieter! ? 8|
    AL Christine

    Aber hallo!
    Gearbeitet hab ich wie blöd, die ganze Woche! Kollege ist auf Urlaub und ich arbeite also für zwei *uff*
    Also, der Feigenbaum hat sich vom Frost erholt, macht verspätet Blätter und ist - ja - wie richtig vermutet - schon wieder scheinschwanger. Wenn die Sauerei von den herabfallenden Blüten der Glyzinie vorbei sind, dann kann ich mich mit den "Fehlgeburten" (Entschuldigung für die Wortwahl, aber es ist so) des Feigenbaumes beschäftigen. Die Terasse ist dann ein einziger Komposthaufen. Wunderbar ja, die Heckenrosen sie blühen! Die Erdbeeren werden tags von den Amseln und nachts von den Schnecken gefressen. Ich ergauner mir ein paar halbreife, mehr is nicht drinnen. Außerdem waldmeistert es im Unterholz und darüber freut sich mein Prosecco regelmäßig.
    Und ich habe seit letzten Samstag eine Wasabipflanze von einem Freund, der versucht hat, mit ein paar japanischen Experten Wasabi bei uns anzubauen, was eher in die Hose gegangen ist. :D Seine Worte: "Baue keine Beziehung zur Wasabi-Pflanze auf, denn sie ist ein Arschloch." Ich habe das kleine sensible Arschloch jetzt anleitungsgetreu in die dunkelste und feuchteste Ecke meines Gartens gesetzt und siehe da, es schaut nach einer Woche noch immer recht gut aus der Wäsche! :)
    Soweit zum status quo aus meinem Wildwuchs!
    AL Christine

    Liebe Nadine,
    dann lass mal die Umbaupläne Umbaupläne sein. Es ist offensichtlich noch nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Es ist zu früh und es würde dich jetzt sowieso überfordern. Gönne dir einefach ein Pause, in der du eben nicht darüber nachdenken musst. Der richtige Zeitpunkt kommt schon noch und dann macht das Planen auch Freude.


    Trauer = Arbeit. Das ist wie eine Formel zu verstehen. Sie braucht wie jede Arbeit Energie und deshalb hast du diese Energie für die anderen Dinge im Moment nicht. Vielleicht brauchst du früher Urlaub? Du könntest unbezahlten Urlaub nehmen oder aber mit einem Arzt reden, ob ein Krankenstand möglich ist.
    Es gibt Phasen in der Trauer, in denen die Symptomatik ähnlich einer Depression ist. Man spricht von depressiver Verstimmung, sie ist an und für sich nicht krankheitswertig. Von Depression kann man dann sprechen, wenn diese depressive Symptomatik ununterbrochen andauert, du dazwischen keine Phasen der Erleichterung verspürst, also andauernd antriebslos, konzrentationslos, schlaflos, appetitlos, lustlos, zuversichtslos etc. bist oder sich der Zustand zunehmend verschlechtert. Auch Verlustängste sind normal nach einem schweren Verlust. Ein Todesfall - vor allem, wenn er so unerwartet und fies eintritt, wie bei deiner gleliebten Mama - das erschüttert einfach das Grundvertrauen und auch unser System an Abwehrmechanismen, mit dem wir uns vorvor angstmachenden Gedanken schützen können. Es braucht seine Zeit bis sich das alles wieder aufbaut und wir uns sicherer fühlen. Aber sehr große quälende und zwanghaft erscheinende Verlustängste oder aber Hypochondrie können auch Syptome einer Depression sein.
    Wenn du dir unsicher bist, dann sprich mit einem Facharzt für Psychiatrie drüber. Nicht zwingend wird dir der ein Medikament verschreiben, aber er kann dir sagen, ob du einfach trauerst oder es schon in Richtung Depression geht und wenn, dann hilft es vielleicht kurzfristig kürzer zu treten, dich zu erholen und ein paar Gesprächstermine in Anspruch zu nehmen.
    AL Christine

    Liebe Angie,
    hättest du dir vor zwei Jahren gedacht, dass einmal die Zeit kommt, in der sich auch Dankbarkeit und Freude in deine Trauer mischen? <3


    Ich freue mich, dass du den 2. Jahrestag mit einer guten Mischung, einem "G'mischtn Satz" an Gefühlen, um es mal auf gut Wienerisch zu sagen, verbringen hast dürfen. Platz für Weinen und Lachen und Dankbarkeit und Wut. Vor einem Jahr war da nur Schmerz und Wut und Trauer. Da hat sich viel getan im letzten Jahr! :24:
    AL Christine

    Liebes Dieterchen! :D
    Jetzt muss ich noch mal auf Hesse und Heraklit zurückkommen, die beginnen ja beide mit H und sind beide sehr abgedroschen. Also wenn du den Heraklit zitierst, darfst du mir die Abgedroschenheit vom Hesse-Gedicht nicht vorwerfen. *lach*
    Außerdem, es stimmt, die "Stufen" sind so inflationär in Verwendung, dass "man" von Hesse nur die Stufen kennt. Aber von Heraklit kennt "man" auch nicht viel mehr als das "panta rhei" und ein paar fragmentarische Zitate durch andere *touché* :D
    Ich geh jetzt ein Glas Rotwein schlürfen und freu mich schon auf deine Antwort
    Christine

    Liebes Rabelein,
    erstmal freu ich mich auch, dass du wieder daheim bist :8:
    Hospize bei uns (in Österreich) bieten verschiedene Verweilzeiten an. Grundsätzlich bist du "Gast" und es gibt die Möglichkeit auch Urlaub dort zu machen. Das würde ich mal ansprechen. Ob es nicht möglich wäre, dass du ein paare Tage einziehst und schaust wie es dir dort bekommt. Hospize bei uns heißen immer "Einzelzimmer", denn es geht genau darum, dass es um "deine" Bedürfnisse geht und du eben nicht auch noch auf den Zimmernachbarn achten musst. Die Verwandte von Dieter war eben in einem Altenheim und in keinem Hospiz. Ein Altenheim kann nicht "de facto" einfach ein Hospiz sein. Ein Hospiz ist ein Haus, das nach den Grundsätzen der Hospizlichkeit arbeitet und betreut und da gibt es immer Einzelzimmer und noch ein paar andere typische Hospiz-Dinge. Dass dein Kater nicht mitkann, das verstehe ich von Seiten des Hospizes, aber es ist dennoch unsagbar traurig. Wer nimmt denn deinen Kater, wenn du nicht mehr für ihn da sein kannst? Hast du das geregelt?
    Dennoch: Wenn dein Kater dir so wichtig ist und wenn er bei dir sein soll, und wenn das im Hospiz nicht geht, dann fände ich auch die Lösung mit der 24Stunden-Pflege eine gute Lösung .....


    Sterben-Müssen ist eh schon schwer genug. Versuch es dir so zu richten, wie es dir am besten erscheint und nicht wie es für die anderen am praktischsten wäre ......
    AL und einen festen Drücker :24:
    Christine

    Liebe Karla,
    dann hoffe ich, dass dieser extreme Warnschuss und die klaren Worte der Ärzte ihn - und hoffentlich auch seine Eltern - zur Einsicht bringen, dass er nicht umsonst "erwerbsunfähig" ist, dass er sich eben schonen muss und nicht harte Pflegearbeit leisten kann....
    Dass du mit akkuten Belstaungsreaktionen reagierst, ist einerseits ganz normal, andererseits aktiviert das neue Trauma natürlich die alten wieder ... Gut, dass du jetzt zuhause bist, schau auf dich und ich hoffe die Symptome flachen langsam wieder ab. Sonst gönn dir eine Massage für die Psyche. Caroline und das 2. Enkelkind sind sicher eine gute Medizin, aber hast du schon mal an eine Trauma-Therapie gedacht? Es ist einfach zu viel passiert in deinem Leben ....
    AL Christine

    Lieber Dieter,
    ja, alles fließt, alles verändert sich, kommt, geht wieder. Manchmal muss man aber woanders hin fließen. Nebel ist ja auch nichts Statisches. Nebel ist ja ein Niederschlag. Vielleicht braucht unsere Nebelfrau einfach mal ein bisschen Paus und es hat sie woandershin "verschlagen", aber Nebel kommt immer wieder mal. Immer viel Zeit hier im Trauerforum zu verbringen, das ist manchmal vielleicht lähmend für den Fluss der Nebelfrau. Bin mir sicher, sie meldet sich wieder, wenn ihr danach ist. :)
    Es geht halt nicht in diesem Universum ohne Fluss und ohne Abschied, so ist hier alles "gebaut" auf dieser Welt....So sehr ich dich verstehe Dieter, ich kanns nicht ändern :30:


    Stufen


    Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
    Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
    Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
    Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
    Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
    Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
    Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
    In andre, neue Bindungen zu geben.
    Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
    Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.


    Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
    An keinem wie an einer Heimat hängen,
    Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
    Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten.
    Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
    Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
    Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
    Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.


    Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
    Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
    Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden...
    Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!



    Hermann Hesse ... schön etwas abgedroschen, ich weiß, aber doch immer wieder schön und gut


    AL Christine