Beiträge von Christine

    Liebe Andrea,
    das hört sich gut an! Gut, dass du annehmen konntest, was der Arzt dir an Therapie angeraten hat und wenn die Antidepressiva so gut wirken, dann ist das natürlich supergut!


    Und dir liebe Monika,
    trotz blauem Zeh und repariertem Zahnteil .... einen schönen Urlaub!


    Alles Liebe und dass ihr beide über den Sommer Kraft tanken könnt ... jede auf ihre Art und Weise
    :24:
    Christine

    Liebe Natascha,
    such dir doch jemanden, der dich zum Grab begleitet. Und wenn es deine Eltern sind, die diese Aufgabe übernehmen, dann sag ihnen vorher, dass es für dich wichtig ist, zum Grab zu gehen und dieses Herz hinzulegen, dass du aber Angst hast, weil du nicht weißt, wie es dir dort gehen wird und deshalb Halt und Stütze brauchst. Vielleicht wird es "halb so wild", vielleicht "brichst du weinend zusammen". Man darf weinen, man darf auch zusammenbrechen, Hauptsache ist doch, dass man jemanden dabei hat, der einen auffängt.
    So ein Gefühlsausbruch kann auch heilsam sein - auch wenn er im Moment anstrengend ist. Wenn du den Gang zum Grab vermeidest, wird deine Angst nur größer. Versuchs einfach - aber nimm dir jemanden mit :30:

    Liebe Lea,
    Jeder Mensch hat das Recht glücklich zu sein. Es gibt immer Leute, die blöd reden oder sonstwie gemein sind. Du kannst es solchen Leute nie recht machen, egal ob du traurig "aus der Wäsche schaust" oder grad einen guten Moment hast und lachen kannst. Im einen Fall attestieren sie dir ein Problem, im anderen Fall Oberflächlichkeit.
    Mein Rat ist immer: Sch... auf das, was diese Leute sagen und "shake it". "Shake it" bedeutet: Beim einen Ohr hinein, beim anderen schüttle es einfach gleich wieder raus.
    :)
    AL Christine

    Lichtblick: Kind auf Maturareise geschickt (ohne mich hätte er natürlich die Abfahrt verpennt! 8o ) und die Klasse ist gut in Spanien angekommen! Eine Woche ohne Sohnemann im Haus ist trotzdem ein komisches Gefühl ....
    Dann hab ich heute eine "wunderschöne" Beerdigung gehabt, sehr persönlich und alle Angehörigen haben mit viel Liebe zum Detail mitgemacht :-)
    Und jetzt hab ich mir eine Flasche Rosé eingekühlt, die ich dann abends trinken werde (also nicht die ganze Flasche, aber halt ein bissl was :) )
    AL
    Christine

    Liebe Petra,
    wie gesagt, ich habe schon viele Erfolge durch EMDR mitverfolgt, weil ich viel mit traumatisierten Menschen zu tun habe - als Bestatterin und Trauerbegleiterin, nicht aber als EMDR-Therapeutin. Ich verdiene mein Geld also nicht mit EMDR, wohl aber in der Begleitung von lebenden und toten Menschen.
    AL Christine

    Liebe more1307,
    wenn ich schreibe, dass ich ein "EMDR-Fan" bin, dann deshalb, weil ich schon so viele Erfolge durch diese Therapie-Form mitverfolgt habe. Ich behaupte aber nicht, dass EMDR für jeden gut ist. IADC ist eine Weiterentwicklung von EMDR, und wird häufig mit Jenseitskontakten verwechselt, gleichgesetzt oder vermischt, was nicht der Fall ist.


    Bei den Methoden von Jenseitskontakt-Medien spricht man von Cold-Reading bis hin zu Hot-Reading. Ich bin daher sehr skeptisch, rede es aber auch niemandem aus.


    Zum Thema Cold-Reading gibt es in der Rubrik "News" zwei Artikel:


    https://aspetos.com/de/post/jenseitskontakte-die-tricks-spiritistischer-medien/992


    [url]https://aspetos.com/de/post/geisterstunde-der-buehnen-spiritismus-von-paul-meek/975
    [/url]
    AL Christine

    Lieber Kranich,
    herzlich willkommen bei uns und mein Mitgefühl zum Tod deiner Frau.


    Ich habe mich mit, da ich ein "EMDR-Fan" bin, auch mit IADC beschäftigt. Persönlich bin ich gegen Jenseitskontakte und Angebote von Medien, der IADC-Methode dagegen stehe ich dagegen sehr offen gegenüber, weil man sie - wie du schon sagst von der Technik und dem Therapieansatz nicht mit den Methoden von so genannten Jeseitskontaktmedien vergleichen kann. Durch IADC wird kein tatsächlich realer Kontakt mit Verstorbenen hergestellt, die Begegnung wird erlebt, entsteht allerdings aus dem Betroffenen selbst heraus und kann den Heilungsprozess der Trauer sehr unterstützen.


    @ alle hier: Wen dieser Ansatz interessiert: Botik lesen und schauen, ob das für euch gut klingt.
    AL Christine

    Liebe Natascha,
    dass Trauer schwer auszuhalten ist, das kennen alle hier, ich denke, dass deine Grunderkrankung es aber schwerer für dich macht, weil du starke Gefühle schwerer regulieren kannst, oder liege ich da falsch? Hast du Augenblicke, Minuten, Phasen, in denen es dir besser geht, oder ist es immer ganz gleich?
    Sinnvoll wäre es schon, wenn du neben der medikamentösen Therapie doch auch noch zum Psychologen gehen könntest und regelmäßig alles, was dich belastet ansprichst. Natürlich kennen sie dich primär als ihre Borderline-Patientin, vielleicht ist es auch so, dass sie dich aufgrund deiner Erkrankung primär als Borderlinderin wahrnehmen und die Trauerproblematik vernachlässigen oder "übersehen". Umso wichtiger, dass du es nochmals ansprichst, dass man dich dabei unterstützt Kanäle zu finden, durch die du deinen Schmerz rauslassen kannst. Einen Kanal hast du ja gefunden - nämlich dieses Forum hier. Aber vielleicht helfen dir noch andere Möglichkeiten: Mal- oder Musiktherapie? Oder eine spezielle Bewegungstherapie? Hast du da schon Erfahrungen?
    AL Christine

    Liebe MWBH,
    herzlich willkommen hier bei uns! Dein Papa muss ein wunderbarer, witziger, lebensfroher Mensch gewesen sein mit viel Herzenswärme ...
    Du schreibst auch, dass er im Pflegeheim war und von seinen Leiden und Schmerzen erlöst wurde, magst du dauch darüber erzählen? Einerseits ist da der tiefe Schmerz über seinen frühen Tod und die vielen Schorlen, die du jetzt nicht mehr mit ihm trinken kannst, andererseits war da eine Erkrankung, die ihn wahrscheinlich auch sehr eingeschränkt hat, was für einen Menschen, der voller Tatkraft und Lebensfreude ist, immer sehr schwer ist, denke ich.


    Hast du eigentlich schon eine Schorle getrunken, seit er gestorben ist?
    AL Christine

    Liebe Natascha,
    nimmst du noch andere Medikamente oder war es nur das Tavor, das du ja jetzt abgesetzt hast?


    Liebe Petra,
    Tavor ist kein Antidepressivum, sondern ein Benzodiazepin.Benzodiazepine sind starke Beruhigungsmittel, sie werden verschrieben, wenn jemand z.B. suizidal ist oder eine schwere Angststörung hat und um die Zeit bis zum Eintreten der Wirkung des Antidepressiuvums zu überbrücken. Sie sind ausdrücklich nur kurzfristig anzuweden, da sie sehr schnell abhängig machen und zu lange genommen, eine gegenteilige Wirkung eintreten kann. Natascha hat sie offensichtlich zu lange genommen. Ich wünsche dir, Natascha, von Herzen, dass du möglichst bald ohne dem zeug auskommst!


    Ganz anders wirken Antidepressiva. Sie sind kein Teufelszeug und es ist ein Segen, dass es sie gibt.Die Suizidrate in Deutschland und Österreich hat sich seit 1980 halbiert! Das liegt unter anderem auch an den Antidepressiva, die immer besser geworden sind. Wer unter schweren Depressionen leidet, ist ohne diese Medikamente nicht therapierbar, dieTherapie kann nicht greifen. Ich selbst habe unter einer Depression gelitten und ohne das Antidepressivum damals, wäre ich heute nicht mehr da.


    Trauer ist keine Depression, sie ist überhaupt keine Krankheit, darf also auch nicht mit Medikamenten behandelt werden. Allerdings gibt es Menschen, die unter einer Depression oder einer anderen psychischen Erkrankung leiden und einen Menschen verlieren. Sie dürfen deshalb aber die Medikamente nicht absetzen. Und es gibt Trauernde, die in eine Depression entgleisen, d.h. Trauer kippt in Krankheit. Für diese Betroffenen sind Medikamente wichtig, weil sie sonst aus dem Loch nicht mehr herauskommen, in das sie fallen und das Risiko hoch ist, dass sie suizidal werden.
    Wichtig ist, dass ein Psychiater abklärt, ob ein Patient noch gesund trauert oder in eine Depression gekippt ist und dann einen Therapieplan macht. Bei einer leichten Depression kann eine Psychotherapie ausreichen, bei schwereren oder mittelgradigen Depressionen, macht ein Medikament Sinn und natürlich eine begleitende psychotherapeutische Maßnahme.


    AL Christine

    Liebe Hausmaus,
    es freut mich, dass die Trauerfeierlichkeiten so stimmig waren und du so schöne Überraschungen erleben durftest! :)
    Dass du wieder arbeitest, ist sicherlich der richtige Schritt, gönn dir aber auch genügend Entspannung! Trauer braucht Energie, die Arbeit auch und man braucht dann mehr Erholungsphasen! :24:
    AL Christine

    Heiß!
    Die letzten Nachmittage auf dem Friedhof in "schwazer Panier" und Trauerfeiern leitend, das war schon ziemlich grenzwertig ... Nach den Trauerfeiern stelle ich mich immer 5 Minuten in die Kühlung zu den Särgen, damit ich wieder einigermaße fit bin für die nächsten Gespräche mit Angehörigen .... :D Ahhhhh, das wolltet ihr jetzt wahrscheinlich nicht so genau wissen, aber das sind lebensrettende Maßnahmen 8o
    Wochenenddienst hab ich auch noch, aber es ist ruhig bis jetzt!
    Grüße aus der Gruft!
    Christine