Beiträge von Christine

    Liebe Natascha,
    auch wenn es schwer war, ich freue mich, dass du es zum Grab geschafft hast und deine Eltern dich liebevoll begleitet haben.


    Dass wir in solchen Situationen vor uns selber weglaufen möchten, das ist eine ganz natürliche Reaktion und ich würde sie nicht unbdingt der Krankheit zuschieben. Der 1. natürliche Impuls nach traumatischen Erlebnissen und im Trauerprozess ist die Flucht vor der schmerzlichen Wahrheit, die Vermeidung. Am Anfang ist diese Vermeidung durchaus ein Schutz, weil wir mit dem Schmerz und der Realität des Todes und der Trauer nur ganz langsam in kleinen Schritten und Dosen umgehen lernen können. Schritt für Schritt müssen wir dann aber lernen, dass Vermeidung und Flucht uns in unserem Verarbeitungsprozess langfristig nicht weiterbringen und wir müssen lernen, uns der Realität zu stellen. Und das machst du! Und zwar genauso, wie es für dich gut ist - in deinem ganz persönlichen Tempo! Weiter so, meine Liebe! :24:
    AL Christine

    Liebe Hamida,
    wir freue ich mich, von dir zu hören und dass es euch gut geht. 8o Dass unser "Versprechen", das wir dir damals gegeben haben, sich erfüllt hat!
    Ich danke dir sehr für dieses Posting! Es macht jenen, denen es gerade so geht, wie dir vor 3 Jahren Hoffnung und schenkt Zuversicht!
    Ich wünsche dir und den Kindern alles Liebe und Gute auf eurem weiteren Weg und viele, viele, viele Augenblicke des Glücks und der Freude zum Ausaugen und Tanken! :24:
    AL Christine

    Liebe Nebelfrau,
    heute ist der 18. 08. ..... Wie geht es dir mit deinen Murmeln? Kullern sie noch? Alle? Manche? Haben einige ihren PLatz gefunden und liegen still?
    Glänzen manche in der Sonne des Altweiber-Sommers?
    AL Christine

    Liebe Andrea,
    erstmal freue ich mich, dass dir die Tagesklinik gut tut und ich bin mir sicher, dass sich im Laufe der Zeit auch die berufliche Situation klären/verändern wird.
    Der Trauerprozess ist ja auch so eine Art Wanderung: da gibt es gerade am Anfang anstrengendere Strecken, steile Hänge, große Steine oder Felsen, öde Strecken und hin und wieder zwischendurch auch Lichtungen. Wie weit man schon gekommen ist auf seinem Weg, das merkt man gar nicht, während man wandert, sondern dann, wenn man eine Verschnaufpause einlegt und zurückschaut. Mit der Zeit wird es leichter, erstens weil man eine immer bessere Kondition bekommt, weil man immer besser ein Gespür für sich bekommt, wie weit man es schafft und die Pausen richtig legt und auch die Technik im Felsen-Klettern wird immer geschickter. Und dann irgendwann wird der der Wald weniger dicht, die Lichtungen mehr und man klettert über die Baumgrenze und ist am Gipfel angekommen. Dort hat man dann den Überblick über den langen Weg mit all seinen schwierigen Stellen und freut sich, dass man es geschafft hat :24:
    AL Christine

    Liebe Andrea,
    die Arbeitssituation und -atmosphäre in deiner Firma klingt wirklich furchtbar. Ich muss mich Astrids Vorschlag und deinem Gefühl anschließen: Ich glaube nicht, dass es dir gut tut, dorthin zurückzukehren .... Ich hoffe, du kannst in nächster Zeit wieder zu Kräften kommen und die Tagesklinik bringt dich weiter auf deinem Weg und in deiner Entscheidungsfindung!
    AL Christine

    Liebe Fides,
    du hattest leider viel Unglück im Unglück, was die Verabschiedung und das Begräbnis deines Bruder betriffft - mit dem KH-Personal und dann mit dem Bestattungsinstitut. Das tut mir leid, das hätte anders laufen sollen/können .... Ein gelungener Abschied hilft aus der Gefühlstaubheit heraus, unterstützt das Fühlen .... Mich wundert nicht, dass du Österreich bitter enttäuscht verlassen hast....


    Ich zweifle auch an einem Leben nach dem Tod. Das Nichts ist für mich aber nicht unbedingt eine ungute Vorstellung. Natürlich wäre mir lieber, wir würden uns danach alle wiedersehen und weiterleben können, ich weiß nur nicht, wie das funktionieren soll und ob so ein ewiges Leben überhaupt gut gehen kann. Sehe ich dann alle wieder? Auch die, die ich nicht leiden konnte und die, die mich nicht leiden konnten? Wie sieht meine Seele aus, wenn mein Körper tot ist? Sieht die gleich aus wie ich, sodass ich erkennbar bin? Oder ist sie eine Art Energie ohne Identität?
    Für mich ist das alles eher unwahrscheinlich, aber ich hoffe und ich lass mich mal überraschen. :)


    Zum "Nichts": Die liebe Nebelfrau hat ja Yaloms Gedanken dazu schon beschrieben.


    Mir hilft auch Epikur immer, der gesagt hat: „Das schauerlichste Übel also, der Tod, geht uns nichts an; denn so lange wir existieren, ist der Tod nicht da, und wenn der Tod da ist, existieren wir nicht mehr." Oder Norbert Elias, der den Gedanken von Epikur aufgenommen hat und ein wenig frecher formuliert hat: „Der Tod ist ein Problem der Lebenden. Tote Menschen haben keine Probleme.“ :)


    :24:
    AL Christine

    Ich bin traurig ...
    und doch auch froh, dass unser Rabelein "es geschafft hat" und dass es friedlich und schmerzlos war....
    Sie war die erste im Forum, deren Sterben wir hier so nah miterleben durften .... ihre Ängste, ihre Sorgen, ihre Trauer um die Tochter, ihre Hoffnung auf ein Wiedersehen, ihr Festhaltenwollen am Leben, an ihrer Wohnung an ihrem gliebten Kater, ihre Strategien mit dem Wissen umzugehen, dass ihre Tage gezählt sind ....
    Möge jetzt alles Ruhe finden, was an Anstrengung, Sorge, Schmerz und Sehnsucht sie gequält hat ...


    Liebes Rabelein, im Zug des Lebens warst du uns eine gute Reisebegleiterin hier in diesem Forum. Du bist ausgestiegen aus dem Zug des Lebens und an deinem Ziel angekommen. Wo immer du jetzt auch angekommen bist, du hast Spuren hinterlassen, du hast unser
    Gepäck wertvoller gemacht! Durch die Spuren, die du in unserem Forum hinterlassen hast und in unseren Herzen wirst du uns weiter
    begleiten. Danke, rabelein, noch einmal für alles!
    :24: AL Christine

    Liebe Nadine,
    ja ruf bei der Versicherung an. Bei manchen Versicherungen bleibt der Schutz nach Ableben des Fahrzeugshalters erhalten, egal wer den Wagen lenkt, solange die Prämie bezahlt wird. Bei anderen Versicherungen, fällt der Schutz nach Ableben des Fahrzueghalters für alle Personen (im blödesten Falle auch für deinen Vater weg), auch wenn die Prämie noch bezahlt wurde! In jedem Fall ist es wichtig, nach Abhandlung der Verlassenschaft das Auto rasch umzumelden!


    Energielosigkeit im Trauerprozess ist eine ganz normale Sache, schließlich ist Trauer Arbeit und verbraucht enorm viel Energie! Aber ich finde, du hast sehr gute Strategien - mit dem Pilateskurs im September, dem Wohlfühl-Workshop und dass dir das Grillen Freude gemacht hat, zeigt schon, dass die Lebensfreude wieder langsam zurückkehrt! :24:
    AL Christine

    Liebe Fides,
    Herzinfarkt und Lungenembolie in so jungen Jahren, das kommt sehr selten vor .... damit rechnet man nicht und umso traumatischer ist dann der plötzliche Tod. Und ein Trauma aktiviert immer auch wieder alte Traumata .... deshalb deine Deja-vues.... Du erlebst jetzt nochmal, was damals vor 13 Jahren passiert ist und hast gleichzeit zwei Stränge der Trauer, an denen du zu arbeiten hast....bist aber noch im Schock, im nicht Wahrhaben-Können, einem Schutzzustand der Psyche, deshalb das Gefühl der Watte, der Unwirklichkeit. Das ist normal und löst sich ganz langsam auf - auch ein Schutz. Lass dir Zeit!
    Hast du dich von deinem älteren Bruder noch verabschieden können?
    Alles Liebe
    Christine

    Liebe Aldriane,
    zuerst einmal, die Belohnung durch das Parfum, das war eine super Strategie! Mutige Frauen brauchen starke Parfums :)


    Die Schriftgröße kannst du einstellen, wenn du in dem Fenster, in dem du eine Antwort schreibst, oben im Balken die gewünschte Größe einstellst: Da ist ein Button "Größe", wenn du da draufklickst, werden die verschiedenen Größen angezeigt.
    AL
    Christine

    Liebe Andrea,
    zuerst einmal: auch ich bin erleichtert, dass die Untersuchungen ein beruhigendes Ergebnis brachten und das Bild vom "Tritt in den Hintern" in Richtung Lebensfreude gefällt mir sehr :)


    Die Gerüchtebörse über deine vermeintliche Suizidalität würde ich an deiner Stelle aber doch im Keim ersticken, indem ich Kontakt mit dem Chef und den Kollegen suchen würde ..... Wenn du dort nach deinem Krankenstand wieder arbeiten willst, dann ist es besser sich dem zu stellen, was da gerade abgeht, als Gerüchte weiterzupflegen und in einer Vermeidungshaltung zu bleiben....


    Al Christine

    Liebe fides,
    auch ein herzliches Willkommen von mir!


    Schreib hier, wann immer dir danach ist und lass deinen Schmerz und deine anderen Gefühle und Gedanken ruhig hier raus. Ich habe den Eindruck, du hast seit dem Tod deiner Mutter die Rolle der "Checkerin" in der Familie übernommen - du warst / bist die, die alles regelt, sich um alles kümmert. Wer kümmert sich aber um dich? Gibt es jemanden, der für dich da ist und stark ist, dass du auch mal schwach sein darfst? Gibt es auch einen Papa? Hast du einen Partner? Es ist wichtig, sich auch mal fallen lassen zu können. Immer stark sein, ist nämlich auf Dauer erschöpfend....


    Magst du erzählen, warum deine Mama und dein Bruder so jung sterben mussten?


    Alles Liebe
    Christine

    Liebe Lea,
    ja wütende sein, ist gesund und gehört zur Trauer dazu. Ich bezeichne die Wut ja als "Schwester der Trauer", beide Gefühle sind wichtig! Vielleicht magst du ja mal meinen Artikel dazu lesen:


    https://aspetos.com/at/post/wu…chwester-der-trauer-2/749
    Zur Wahl des Ortes bei Suiziden: Wenn Menschen sich dazu entscheiden sich zu Hause das Leben zu nehmen, dann entweder deswegen, weil der Druck es zu tun, keine Zeit mehr lässt, einen anderen Ort aufzusuchen oder aber weil sie für diese Tat einen geschützen, vertrauten Ort brauchen. Sich selbst das Leben zu nehmen ist ein unglaublich auto-aggressiver Akt und ist mit Angst verbunden, es zu Hause auszuführen, ist weniger beänstigend und letztendlich für den suizidalen Menschen selbst - "friedlicher". Der Gedanke, von seiner Partnerin, seinem Partner oder anderen Familienangehörigen gefunden zu werden, ist da meist zweitrangig oder zu dem Zeitpunkt gar nicht vorhanden.Versuch es mal so rum zu sehen, dass es zwar für dich furchtbar war, für ihn aber der bessere Ort war als der Wald oder die Straße oder der Sprung vom Hochhaus... und dass er es dir gar nicht "zu Fleiß" tun wollte. Wütend darfts du natürlich trotzdem sein.
    AL
    Christine

    Liebe LiliaMaw,
    herzlich willkommen hier!
    Ja, erzähl uns doch das, was du über sie weißt ... vielleicht fällt dir durchs Erzählen ja mehr ein!
    Wann hast du deine Großeltern denn ds letzte Mal gesehen und war es?
    Alles Liebe
    Christine