Beiträge von Christine

    Liebe StillCrazy,

    ich kann nur meinen Vorschreiberinnen zustimmen: Bleib authentisch - auch emotional - dir selbst und Rudi gegenüber und zeige Schwäche, wenn du schwach bist. Immer nur die Starke sein, das laugt tatsächlich aus und es nützt weder dir noch Rudi, wenn du zusammenklappst!

    :24:

    AL Christine

    Liebe Leonrda,

    oh, ich bin sicher, sie hat es gespürt und gewusst. Ich hab auch einen erwachsenen Sohn, der sagt auch nicht, dass er mich liebt, aber ich spüre es und weiß es. Wenn ich heute sterben sollte, dann ist da nichts, was er bereuen müsste, es ist nichts was ungesagt wäre - Menschen kommunizieren nicht nur über Worte, sondern über viele kleine Gesten und über die Art und Weise wie man miteinander umgeht!


    Aber alles, was du ihr sagen möchtest, kannst du ihr auch jetzt sagen - am Grab oder bei dir zuhause: Zünde ein Räucherharz oder ein Räucherstäbchen an mit einem guten Duft und sag es ihr - stell dir vor, dass der Rauch deine Worte und Gedanken aufnimmt und zu ihr hinträgt.

    Kauf zwei kleine Herzen, eines lege aufs Grab, das zweite trag als Zeichen der Verbundenheit bei dir, um deine Liebe zu deiner Mama zu symbolisieren.

    :24:

    AL Christine

    Ich hab mir das Buch "Garten für intellgente Faule" gekauft. Ich habe es wieder aufgegeben, weil ich sogar für einen solchen Garten zu faul bin, weil immer noch zu viel Arbeit! :D

    AL Christine

    Liebe Ela,

    ja, das Vertrauen, dass "mir sowas nicht passiert", wird durch einen traumatischen Verlust erst einmal erschüttert, die Schutzmauer der Illusion von Sicherheit bröckelt ordentlich. Das plötzliche Versterben deiner Therapeutin hat dein Sicherheitsgefühl jetzt nochmal erschüttert. Es dauert, bis man einerseits wieder eine gesunde Ballance findet zwischen dem Anerkennen der Realität, dass es eben schnell aus sein kann und andererseits der Abwehr von zu viel Angst, weil zu viel Angst das Leben schwer macht.


    Vielleicht hilft es dir, wenn du dich ganz konkret damit auseinandersetzt, wo dein Kind gut aufgehoben wäre. Ist England bei deinen großen Kindern im Notfall überhaupt keine Option? Hast du mit deinen Kindern da mal drüber gesprochen? Bzw. welche Möglichkeiten gibt es hier in eurem gewohnten Lebensumfeld? Kein Kind landet bei uns auf der Straße, wenn die Eltern sterben, aber natürlich ist es schlimm. Erkunde dich doch mal, welche Einrichtungen und Möglichkeiten es gibt.


    AL Christine

    Von mir auch - schöne Tage, möglichst trockene Nächte ;-)

    Tolle Rotweine, gutes Essen, soviel Gelächter und Spaß wie möglich usw. usw. <3<3<3

    :24:

    AL Christine

    Liebe Leonarda,

    du hast Schwierigkeiten mit dem Schlafen und du wirkst auf mich auch sehr gehetzt. Schlafstörungen und erhöhte Erregung sind ganz normale Reaktionen nach einem traumatischen Ereignis. Es sind so genannte "akute Belastungsreaktionen". Der Organismus steht unter Stress - einerseits dem Stress des traumatischen Erlebens, andererseits bist du auf der Flucht - auf der Flucht vor der Realität: Du bist im Schockzustand. Akute Belastungsreaktionen dauern Tage bis zu drei Wochen, sie sind - wie gesagt normal - "normale Reaktionen auf ein nicht normales Erlebnis", so steht es im Lehrbuch für Psychotraumatologie. Daher: Lass dir Zeit, setz dich nicht unter Druck, versuche aber den Stress unter dem dein Organismus leidet und der dich nicht schlafen lässt, entgegenzuwirken und langsam abzubauen:


    Entspannungsübungen, Trancen, Phantasiereisen


    Progresssive Muskelrelaxation


    Oder einfach in die Sauna gehen oder doch mal mit deinem Freund einen Spaziergang machen.


    Wenn diese meine Vorschläge für dich nichts sind, dann stell dir die Frage: Was habe ich zur Entspannung gemacht, bevor dieses traumatische Ereignis geschehen ist? Am wenigsten kommst du aus dem Stresszustand raus, wenn du nur dasitzt und grübelst.


    AL Christine

    Liebe Leonarda,


    hätte, wäre ... das sind so Gedanken, die dich grübeln lassen und sehr belastend sind, aber zu keinem Ergebnis führen. Es sind typische Gedanken, wenn so etwas Schreckliches passiert ist, aber mit der Zeit ist es wichtig, diese Gedanken zu stoppen, weil sie dich nur belasten und dich in einen Sog von Schuldgefühlen reinziehen, obwohl du keine Schuld hast.


    Ich würde mir noch einmal einen Gesprächstermin geben lassen bzw. auf einen Gesprächstermin bestehen und die Ereignisse mit dem Arzt nachbesprechen, einfach auch um Klarheit zu bekommen: Wie konnte das wirklich geschehen? Warum wurde nicht weiter untersucht? Wurde auf Laborwerte (Virus) gewartet? Was geschah in den letzten Stunden wirklich?

    Wenn du keinen Termin bekommst, dann wende dich an die Beschwerdestelle des Krankenhauses bzw. an die Patientenanwaltschaft.


    Je klarer du nachvollziehen kannst, was warum geschehen ist oder unterlassen wurde, desto besser kommst du mit deinen Gedanken und Gefühlen klar. Das nimmt dir die Trauer nicht, das bringt dir deine geliebte Mama nicht wieder, aber es entlastet dich!

    Alles Liebe und viel Kraft!

    Christine

    Hallo liebe StillCrazy,

    Krankenhäuser haben heutzutage meist ausgebildetes Kontinenz-Beratungspersonal. Das sind meist DiplompflegerInnen mit Zusatzausbildung. Ich hab ja jahrelang in der Kontinenzberatungsausbildung als Psychologin unterrichtet, daher mein Rat: Offen mit Rudi ansprechen, dass es eine Lösung geben muss - die Scham, wenn am Morgen alles nass ist, ist auch nicht angenehmer als die Scham ein Hilfsmittel verwenden zu müssen. Und das Hilfsmittel gewöhnt man sich "emotional" eher als an die nasse Bettwäsche.....

    Es gibt übrigens mehr als nur Vorlagen und Höschen mit eingeabeiteten Vorlagen - zum Bsp. Kondomurinale oder Harnröhrenplugs. Was am besten einzusetzen ist, ist wirklich in einem Beratungsgespräch am besten zu erörtern!


    AL und nur Mut! Christine

    Liebe Leonarda,

    herzlich willkommen hier und mein herzliches Beileid ....

    Ich verstehe deine Wut, da wurde nicht gründlich genug untersucht, da wurden zu schnell Schlüsse gezogen und eine falsche Diagnose gestellt .... Mit der richtigen Diagnose wäre sie wahrscheinlich auch mit Not-OP gestorben, die wenigsten Not-OPs bei einem Aorten-Aneurysma sind erfolgreich und wenn, dann ist die Lebensqualität danach stark eingeschränkt .... Aber .... ihr als Familie wärt bei ihr geblieben und ich lese heraus, dass das neben der großen Trauer und dem Schock, das ist, was dich am meisten belastet: Dass sie mit diesem Aneurysma und der furchtbaren Übelkeit alleine sterben musste ... Du bist nicht schuld, du konntest nicht wissen wie ernst die Situation ist, aber ich verstehe, dass dich das alles sehr belastet.

    Hattest du noch ein Gespräch mit den verantwortlichen Ärzten?

    Alles Liebe und viel Kraft!:30:

    Christine

    Liebe Helia,

    auch von mir: Herzlich willkommen hier bei uns!

    Wie war deine letzte Woche, wie war das Wochenende? Bist du ein bischen rausgekommen aus deinen vier Wänden oder war es dir draußen zu viel?

    Schreib uns doch wie es dir im Moment geht?

    AL Christine

    Liebe Moni,

    ich schick dir jedenfalls Frühlingsgefühle ins Kaffeehaus und ein Fernglas für die Bootsfahrt - schau durch und vielleicht erwärmt der Blick auf blühende Bäume und Sträucher doch ein bisschen dein Gemüt!

    :24:

    AL Christine

    Liebe Becki,

    grundsätzlich ist eine Depression ein krankheitswertiger Zustand und muss behandelt werden, dass sich die Depression nicht chronifiziert und schlimmer wird. Antidepressiva sind dazu da einen Menschen wieder zu stabilisieren. Wichtig ist nicht, ob ein Menschen ein Medikament nimmt oder nicht, sondern, dass es wirksam ist und dabei hilft, wieder ein normales Leben führen zu können. Ob das Insulin ist oder ein Blutdruckmittel oder ein Antidepressiva sollte eigentlich egal sein. Interessant finde ich, dass Leute mit Insulin und Blutdruckmitteln überhaupt kein Problem haben und deren Notwendigkeit einsehen, sobald von Psychopharmaka die Rede ist, wirds schwierig .... das ist natürlich dumm, aber es ist halt so.

    Wie lange nimmst du das Venlafaxin jetzt genau? Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Konzentrationsstörungen sind an sich Nebenwirkungen, die sich nach ca. 3 Wochen legen sollte, dann solltest du eine deutliche Besserung spüren. Wenn das nicht der Fall ist, musst du das mit dem Arzt besprechen, der entweder die Dosierung ändert oder ein anderes Medikament ausprobiert....

    AL und viel Kraft und hoffentlich baldige Besserung!

    Christine

    Liebe Nadine,

    ja, solche Tage sind schwer, aber man "überlebt sie" immer wieder und die Erfahrung und das Wissen, dass es danach ja wieder aufwärts geht, können einen Mut machen an solche Tagen!

    Schön, dass es dir wieder besser geht und du auch an die Planung des Urlaubs rangehen kannst!

    :24:

    AL Christine