Beiträge von Christine

    OH! Ich hoff, du hast dich nicht überarbeitet. Kaum bist du wieder halbwegs auf den Beinen ... schiebst du schon wieder Dienst! Pass auf, du bist auch so eine Frau mit einem zu stark ausgeprägten Pflichtgefühl! *mit dir ein bissl schimpfen muss* :24:
    Christine

    Liebe Dekloa,
    sei herzlich willkommen bei uns und mein herzliches Beileid zum Tod deines Vaters.


    Bei Suiziden gibt es entgegen der gängigen Meinung nicht immer Vorzeichen! Es werden immer wieder Suizide verübt, denen keinerlei Anzeichen vorausgehen, du brauchst dir keine Schuld zu geben, dass du eine Ankündigung überhört oder übersehen hättest. Den meisten Suiziden geht eine psychische Erkrankung oder traumatische Krise voraus - aber nicht allen! Mitunter begehen Menschen „aus heiterem Himmel“ – aus einem Affekt oder Impuls heraus – Suizid. Dafür gibt es auch eine Erklärung, ich habe sie in einem Artikel über Suizid im Aspetos-Ratgeber zusammengefasst und kopiere sie mal:


    "Die Ursache solcher, für die Angehörigen nicht nachvollziehbaren, Suizide wird in einem Serotoninmangel vermutet. Bei einer Studie von Marie Asberg aus dem Jahr 1976 wurde bei 68 depressiven Patienten der Wert des Serotonin-Abbauproduktes 5-HIAA im Liquor gemessen. Niedrige 5-HIAA-Werte gelten seit dieser Untersuchung als Marker für impulsives und (auto)aggressives Verhalten. Folgeuntersuchungen zeigten, dass niedrige Werte dieses Serotoninabbauproduktes auch bei Patienten mit Borderline-Störung, Schizophrenie sowie bei Gewaltverbrechern und Brandstiftern zu messen waren. Ein niedriger 5-HIAA-Wert ist also ein krankheitsunabhängiger Marker für Aggression und Impulsivität. Dies erklärt auch die völlig unerwarteten Suizide, bei denen sich gesunde Menschen zwar in einer Konfliktsituation befinden, der Suizid geschieht aber aus einem Impuls, der für sie offensichtlich nicht mehr steuerbar war und wirkt daher als extreme, aggressive Überreaktion und „völlig sinnlos“."


    Ich weiß, dass dich diese Erklärung nicht trösten kann, ich möchte damit nur deine Schuldgefühle etwas reduzieren, denn du bist nicht schuldig. Du fragst in deinem Eingangspostig, wie du deine Trauer jemals "überwinden" kannst. Ich glaube, "überwinden" kann man Trauer gar nicht, man kann sie"bewältigen", indem man durch sie durchgeht. Es ist ein schmerzhafter aber ein heilsamer Prozess. Du wirst wieder lieben, lachen und leben können - TROTZDEM - mit deinem Vater in deiner Erinnerung. Aber: Habe Geduld, es braucht seine Zeit.


    Hat dein Vater einen Abschiedsbrief hinterlassen?
    AL
    Christine

    Liebe Marion,
    das sind schlimme Nachrichten! Ich verstehe schon, dass du ohne Medikamente auskommen möchtest. Wenn, dann musst du allerdings das Xanor absetzen und dann auch das Flux weglassen. Wenn du allerdings merkst, dass es dich arg runterzieht, dann nimm das Flux und lass das Xanor. Ich würde aber an deiner Stelle in der gegenwärtigen Situation das Flux wie verordnet nehmen und versuchen vom Xanor wegzukommen.
    AL :30:
    Christine

    Liebe Lavandula,
    besuche ihn unbedingt nochmal! Ich habe viele solcher Abschiede begleitet und weiß, dass es sehr hilfreich und tröstlich ist. Lies mal den Artikel von Markus aus unserem Trauerratgeber dazu:


    Abschied am offenen Sarg


    Alles Liebe, mein herzliches Beileid und natürlich: Herzlich willkommen hier bei uns!
    Christine

    Hallo zusammen,
    ich kann euch nur ermutigen zur SHG zu gehen. Ich leite selbst eine für trauernde Eltern in Innsbruck und sie fühlen sich alle sehr wohl - da wird geweint und gelacht. Wir sind wie eine große Familie geworden!
    AL
    Christine

    Hallo Marion,
    das Xanor ist keine gute Idee! Es ist ein Benzodiazepin und darf nur kurzfristig bei sehr starken Angstzuständen oder Depressionen verordnet werden, weil es sehr schnell abhängig macht und bei längerfristiger Verwendung sogar im Verdacht steht Depressionen zu vertiefen. Sprich bitte mit einem Facharzt darüber. Du solltest umbedingt wieder auf ein Antidepressivum eingestellt werden. Antidepressiva wirken gegen Depressionen (Mirtabene oder Flux sind Antidepressiva) und machen nicht abhängig.Wenn du wieder gut schlafen kannst, wäre aber vielleicht ein anderes Antidepressivum sinnvoll z.B. Cipralex o.ä.
    Bitte gehe zu einem Facharzt für Psychiatrie und lass dir etwas verordnen, was wirklich hilft und nicht gefährlich ist!
    AL
    Christine

    Liebe Mona,
    du hast ja eine schlimme Kindheit hinter dir, da wundert mich gar nicht, dass so ein Schicksalsschlag schließlich eine Depression auslöst. Wahrscheinlich hattest du die vorher schon? Kann das sein?
    Nimm das Medikament unbedingt weiter, die Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Mundtrockenheit, die legen sich nach einiger Zeit. Die Müdigkeit schon nach einer bis zwei Wochen! Wirst sehen, es geht dann nach ca. 3 Wochen aufwärts. Wenn du weniger weinen musst, dann nimm es als gutes Zeichen. Schmerzwellen wird es trotzdem geben, aber du wirst auch Erholungsphasen haben!
    AL :24:
    Christine

    Liebe Dschina,
    du brauchst dich nicht zu entschuldigen, wenn du mal länger nicht hier bist: das Wichtigeste in der Trauer ist, dass man sich zwischendurch erholen kann. Wenn du also gute Phasen hast beim Punsch mit Freunden oder beim Keksebacken - bitte habe kein schlechtes Gewissen! Das sind sehr, sehr wichtige Erholungsphasen für den Organsimus und wenn du dann keine Zeit oder Lust auf das Forum hast, dann heißt das auch, dass du diesem Bedürfnis nachkommen sollst - immer im Forum zu hängen, das ist auch eine Belastung!
    AL
    Christine