Beiträge von Christine

    Hallo Melanie,
    ich würde sagen, er reagiert ganz normal und auch Wut ist ein Ventil. Aber vielleicht ist die Spieltherapie eine gute Anregung! Überlegs dir mal bzw. schau, ob es so ein Angebot bei euch in der Nähe gibt. Ich kann mir gut vorstellen, dass du unter der Woche am Abend zu erschöpft bist, um auszugehen. Du musst Johannes kein Mehrere-Stunden-Rundumprogramm bieten, sondern einfach eine halbe Stunde Qualitätszeit schenken. Eine halbe Stunde, in der ihr gemeinsam etwas spielt oder lest. Sonst kann er sich vielleicht schon selber ein bissl beschäftigen oder eine kurze Zeit darf er auch fernsehen, so dass auch du in Ruhe die Hausarbeit erledigen kannst. Er spürt dann, dass du da bist, aber ihr hängt nicht ununterbrochen auseinander.


    Vielleicht kannst du seinen Paten ja am Wochenende öfter mal zum Spielen einsetzen, dass du rauskommst - zu einem Spaziergang oder ins Kino oder um deine Freundinnen zu treffen.


    AL
    Christine

    Liebe Mona,
    dass es dir im Moment besonders schlecht geht, dass dich der Schmerz sogar bei der Arbeit überflutet, hat den Grund, dass sich die beiden Todestage zum ersten Mal jähren! Das kennen alle hier. Es beginnt einige Tage oder Wochen vorher: Unruhe, Angst und Schmerzen treten verstärkt auf. Der Körper reagiert, die Psyche auch. Dennoch, Maki und alle anderen können es bestätigen: das erste Jahr ist dann um und das heißt, du hast alles im Jahreskreis das erste Mal ohne Martin und deinen Schwiegervater gemacht. Das zweite Jahr wird auch schwer, aber es ist dir bekannter und vertrauter, was es heißt, die Jahreszeiten, Feiertage, Geburtstage ohne die beiden Lieben zu bewältigen. Viele empfinden es so: Es ist gleich schwer, aber du hast dann schon ein wenig mehr Erfahrung und Kontrolle und ganz langsam, allmählich merkst du dann im 3. Jahr, dass sich etwas wesentliches verändert hat und es dir auch wieder besser geht.
    AL :30:
    Christine

    Liebe Maki!
    DANKE! Du bist der Hammer! So könnt ich das niemals rüberbringen (weil ich ja kein Kind verloren habe!) :S


    Das schöne hier im Forum ist, dass Menschen, die noch am Anfang stehen, Menschen mit ganz ähnlichen Schicksalschlägen treffen, die schon etwas weiter sind auf ihrem Trauerweg und sie sehen, dass sehr langsam aber doch "etwas weitergeht". Und deshalb bin ich sehr stolz auf euch alle hier! :)
    AL
    Christine

    Hallo Melanie,
    Johannes reagiert jetzt einfach, das ist eine typische zeitverzögerte Reaktion von Kindern, wenn sie trauern. Frag ihn mal, wenn er wieder so austickt, warum er so wütend ist, vielleicht kann er es dir sagen. Wut und Aggression, das ist auch eine Seite der Trauer. Johannes merkt jetzt, spürt jetzt, was der Verlust seines Vater für ihn heißt und immer, wenn einem etwas genommen wird, was man sehr lieb hat, dann reagiert man eben auch mit Wut.


    Wut ist die Schwester der Trauer


    und hier:


    Männer trauern anders


    Im Moment ist das seine Art Trauer auszudrücken, keine Sorge, er reagiert normal, es ist nur für dich anstrengend. Setze ihm Grenzen, das ist wichtig, frag ihn, ob er so wütend ist, weil sein Papa nicht mehr da ist, wenn er es selber nicht formuliert und erklär ihm auch, dass es normal ist, dass er wütend ist, aber dass das Zusammenleben so nicht funktioniert. Erzähl ihm von seinem Papa, schaut Fotos an ... Schau, ob es dir gelingt, die Wut dadurch zu lösen, dass er weinen kann. Es geht einfach darum, einen Kanal zu finden, bei dem diese Trauergefühle rauskommen können. Mit der männlichen Bezugsperson lass dir Zeit, er muss den Verlust seines Vaters erst verarbeiten, niemand kann ihn ersetzen.


    Und schau, dass du auch mal ein bisschen auszeit für dich bekommst, in dieser schwierigen Zeit! Ist er in einem Kindergarten?
    AL
    Christine

    Hallo zusammen, im Namen der betroffenen Familie Riedl darf ich folgendes Posting reinstellen:


    Liebes Team von Aspetos!


    Auch wir haben uns von einem "seriösen Sender" wie dem ORF und im speziellen von einer Wissenschaftssendung wie Newton etwas anderes erwartet! - Nämlich sachlich, neutrale Beiträge.


    Mein einzig vorrangiges Ziel, dass ich mich für diesen Beitrag überhaupt mit meiner Familie... zur Verfügung gestellt habe, war allein ASPETOS bekannt(er) zu machen.
    Ist nämlich ein Bestattungsungsunternehmer - so wie in Davids Fall - leider nicht "Mitglied" bei ASPETOS, ist diese Plattform hier bei uns im Osten Österreichs weitgehend unbekannt.


    Ich fand es doch als Belastung, mir über Anzahl der Parten, Partengestaltung...Fahrt zur Druckerei... Gedanken machen zu müssen. Ich kann mir vorstellen, es wäre eine Erleichterung gewesen mit einem Bestatter "nur vorm PC zu sitzen und per Mausklick", den Tod Davids bekanntzugeben (meine subjektive Meinung), bin aber überzeugt, dass dieses Angebot für fortschrittliche Bestatter in Zukunft die Regel sein wird.


    Seit ich durch Zufall im April 2011 auf diese Seite kam, ließ mich der Gedanke, hier eine Gedenkseite für David einzurichten, nicht mehr los und ich war erstaunt und begeistert wie schnell, obendrein unentgeltlich (konnte ich zuerst gar nicht glauben) und freundlich geholfen wurde!


    Nach fast einem Jahr im Web kann ich sagen, dass alle unsere Freunde/Bekannten... die nun ASPETOS kennen, diesem Trauerportal ausnahmslos positiv gegenüberstehen und ständig hörte ich den Satz:"Wir haben gar nicht gewußt, dass es so etwas gibt"!


    NEWTON Beitrag im ORF:
    Vor ein paar Wochen traf ich mich mit Frau Mag. Mackowski - einer der beiden Zuständigen für die Gestaltung des Beitrages - zu einem Kennenlerngespräch und ich hatte eigentlich ein wirklich "gutes Gefühl".
    Ab dem ersten Gespräch mit Frau Mackowski ließ ich nie den geringsten Zweifel über meinen einzigen Beweggrund bei diesem Beitrag mitzuwirken, nämlich diese Plattform vorzustellen mit ALLEM, was sie kann und anbietet.


    Das ist ihr eindeutig nicht gelungen.
    und in der Zwischenzeit bin ich mir sicher, dies war nie ihr Anliegen - das hätte sie mir aber sagen müssen!
    Nach fast einem Tag filmen, "nur" Tränen, Luftballonsteigenlassen und bei ASPETOS Kerzen anzünden zu zeigen, ist enttäuschend und erinnert mich an "Themenverfehlung"!
    Zu der Unterstellung einer gewissen Todessehnsucht meiner Nichte, nachdem sie diese genau 7 Stunde kennenlernen durfte, hat sich mein Bruder im Online-Kondolenzbuch schon geäußert und ich finde das schlichtweg anmaßend, aber Sie meint es bestimmt nur gut und macht sich Sorgen.
    Frau Mackowski war übrigens zu keinem Telefongespräch mit mir bereit.


    Darum freue ich mich umso mehr über die prompten Anrufe und Besorgnis seitens dem ASPETOS Teams (Danke Christine).


    Liebe Grüße an euch alle im Forum, toll wie ihr unterstützt, anteilnehmt und gegenseitig helft! (bin oft eine stille Mitleserin)
    Fam. RIEDL

    Liebe Melanie,
    ja es ist so, wie du sagst: Man kann niemanden zum Jagen tragen! Hier eine männliche Bezugsperson zu finden, so auf die Schnelle, wird das schwierig sein und es passt ja auch nicht jedern "Onkel" zu jedem Kind. Geht Johannes in den Kindergarten, ist er mit Jungs zusammen? Wie schaut es mit den Großvätern aus, leben die noch?
    AL
    Christine

    Hier die Antwort auf mein Mail:



    Liebe Frau Dr. Pernlochner,


    ich kann verstehen, dass Sie vielleicht einen durchweg schlichteren Beitrag erwartet haben, der sozusagen Ihre oder Jörg Bauers Funktion für Aspetos mehr hervorhebt oder verdoppelt. Ich finde aber, dass die Geschichte trotz mehrschichtiger Beleuchtung sehr positiv wirkt. Und wer möchte, wird sich doch nicht von Experten abhalten lassen, auf Aspetos zu gehen - im Gegenteil.
    Natürlich ist es wichtig zu sagen, dass das Virtuelle im Trauerprozess hier stark wirkt - wie immer, wenn von der Wirkung des Web die Rede ist. Und jemand wie Jessica ist sicher betroffen von dieser Wirkung, sonst würde sie nicht so todessehnsüchtig sprechen - wie sie im letzten Statement vielleicht gesehen und gehört haben - das haben Sie als Therapeutin sicher bemerkt.
    In jedem Fall ist Aspetos eine zusätzliche Möglichkeit für Trauernde, das ist doch gut hervorgegangen aus dem Beitrag. Dass wir aber im digitalen Zeitalter der Bilder-Flut eine Dimension mehr reflektieren müssen - weil das private und öffentliche sich so vermischen, wie dargestellt, ,öchte ich sagen, das gehört zu meiner Aufgabe als Journalistin - und ich sehe das auch außerhalb dieser Aufgabe so.
    Dass Sie Psychoanalyse nicht so schätzen, okay, das bleibt Ihnen überlassen - ich fand aber gerade das Statement von Walter Hoffmann zum Konflikt mit dem Tod sehr gut.
    Danke Ihnen aber sehr für das feedback.
    Herzliche Grüße, Katrin Mackowski

    Danke Ursula!


    Lieber Heinz Dieter, du kannst gerne hinterfragen, aber man kann einen Dokufilm nicht vorher ansehen und dann freigeben. Das ist so. Stell dir vor, das wäre so, da würden ja ständig Leute etwas zensieren. Das ging auf keinen Fall.


    Ganz egal ob man Macher vonb etwas ist oder nicht, man klärt ab, um was es gehen soll und wenn man den Eindruck hat, das ist seriös, dann macht man mit. Frau Mackowski hat mir gegenüber einen seriösen Eindruck gemacht, allerdings hat sie auch nicht gesagt, dass es ihr darum gehen soll, derartige Seiten im Netz nur negativ darzustellen. Selbst, wenn du das Material vorher sehen könntest, du weißt nie, wie sie es zusammenschneiden und in welchen Kontext das gestellt wird. Der Kontext waren ein schwadronierender Kulturphilosoph und ein ebenso schwadronierender Psychoanalytiker, beide offensichtlich trauerpsychologisch nicht besonders firm. Ich wollte sogar nach wien zu den Dreharbeiten fahren, hätte mir sogar freigenommen, Frau Mackowski hat mir aber gesagt, sie hätte schon "Experten". Ich dachte mir: Markus und ich waren so oft in den Medien, dass es mal gut ist, Aspetos aus der Sicht von Angehörigen präsentieren zu lassen, weil eben nicht dauernd wir im Vordergrund stehen müssen: Das Forum und die Plattform haben wir zusammen mit der 11media aufgebaut, wir sind auch die Köpfe, aber aspetos seid ihr alle in erster Linie.
    Frau Mackowski hat außerdem betont, dass sie sehr senibel vorgehen wird und selbst Psychologin ist, die oft mit Menschen in Ausnahmesituationen dreht..... Wie gesagt, ich bin sehr enttäuscht auch von ihr als Person.
    Und ich muss heut noch mit Familie Riedl telefonieren, weil mir das extremst unangenehm ist.


    Maki: Ich werd dem Jörg sagen, dass er nochmal mit den ATVlern Kontakt aufnimmt und was klarstellt!!! Ich hoffe nicht, dass so etwas nochmal passiert. Und: In Zukunft werden wir auf Anfrage von Medien keine Betroffenen mehr fragen, ob sie das machen wollen.


    LG
    Christine

    Lieber Heinz Dieter,
    der Service ist kostenlos und das soll er auch bleiben. Und das Forum ist in erster Linie da, um Trauernde gegenseitig zu vernetzen. Dass es hier auch fachliche Unterstützung gibt ist ein Support von aspetos.at, den Bestatter mit ihren Mitgliedsbeiträgen mittragen.


    Wie hätte ich das Endprodukt ansehen sollen? Glaubst du, dass dir Beiträge vorher zur Freigabe gegeben werden? So läuft das sicher nicht! kein Sender würde hier jemals zum ende eines Beitrags kommen, wenn jemals die einzelnen Mitwirkenden mitreden könnten. Aber wie gesagt - ich hatte bisher nur gute Erfahrungen - auch mit sehr populären Medien - und konnte wirklich nicht wissen, dass etwas, was sich ein "Wissenschaftsmagazin" nennt, so einen Stuss verzapft.


    Wir haben unsere Gesichter schon oft gezeigt, sowohl Markus als auch ich in zahlreichen Beiträgen in den verschiedenen Medien. Dieser Beitrag wurde uns so angekündigt, dass Betroffene im Mittelpunkt stehen sollen und Jörg Bauer von aspetos.at etwas über die technische Seite der Plattform sagt. Weder Markus noch ich wurden eingeladen. Wenn dem so gewesen wäre, dann wäre sicher Machos Text negativ aufgefallen, weil wir etwas über moderne Trauerpsychologie erzählt hätten und über die Bedürfnisse von Trauernden und nicht wie Macho einfach frei assoziiert hätten, ohne wirklich einen Plan zu haben. Dasselbe gilt für den Psychoanalytiker. Ich glaub nicht, dass auch nur einer der beiden Herren sich die Mühe gemacht hat aspetos.at mal genau anzusehen.


    Ich versteh nicht ganz, warum du Markus jetzt in jedem Posting angreifen musst. Er hat lediglich versucht dein Thema "Hass" anzusprechen. Du weißt, wie ich drauf reagiert habe und ich stehe auch dazu, aber Markus' Posting war niemals angriffig gemeint, er wollte es nur mal thematisieren. Und das muss einfach erlaubt sein.


    AL
    Christine

    Ich bin übrigens sehr verärgert über den sehr einseitigen und verzerrenden Beitrag. Ich hab der Redakteurin schon geschrieben:


    "Sg. Frau Mackowski,
    ich bin ehrlich gesagt über den Newton-Beitrag enttäuscht. Zwar sind Aspetos und die Geschichte von Fam. Riedl gefühlvoll ins Bild gesetzt worden, aber wenn Sie schon Herrn Macho, der natürlich wie gewohnt alles Neue zerreißen muss, interviewen mussten, dann hätte ich mir schon auch noch die Stimme eines Experten oder einer Expertin erwartet, der/die auch etwas Positves dran findet und das ist natürlich bei einem Psychoanalytiker eher nicht zu erwarten wie man ja auch gesehen hat ...
    Vor allem gings nur um den Aspekt der Kerzen und Gedenkseiten, dass auf aspetos.at aber auch psychologische Hilfe kostenlos zur Verfügung gestellt wird, wir das größte Online-Trauerforum im deutschsprachigen Raum haben und wir auch einen Ratgeber haben, der dauernd upgedatet wird, das kam so gut wie gar nicht heraus...


    Freundliche Grüße
    Christine Pernlochner-Kügler"


    :95:
    Christine

    Hallo Annemarie,
    herzlich willkommen bei uns und mein herzliches Beileid zu diesem plötzlichen und traumatischen Tod deiner Tochter!
    Du kannst sicher nichts dafür, das hat nichts mit deiner Lebnesführung in der Schwangerschaft zu tun. Solche Dinge sind "zufällig" und ungerecht, einfach weil die Natur nicht "perfekt" ist, und es Anomalien gibt. Manche davon sind "tödlich", das ist furchtbar und auch ungerecht, aber es ist so.
    Was bleibt, ist der Verlust deiner Tochter,aber ohne deine Schuld. Du wirst einen Weg finden, mit ihm zu leben, acuh wenn die Lücke bleibt, die sie hinterlässt. Du findest diesen Weg aber leichter, wenn du nicht nach dem Warum fragst, weil es keine Antwort gibt. Und wenn du dir nicht die Schuld gibst, für etwas, für das du nicht schuldig bist.
    Wir helfen dir gerne auf diesem Weg!
    Alles Liebe
    Christine

    Hallo Evi,
    der Geburtstag - und der 65. dazu! Kein Wunder, dass du ihn heut besonders schmerzhaft vermisst! Aber im Traum war er bei dir! Das ist schön!
    Ich denk heut ganz fest an dich und Sonja und Gerhard (unbekannterweise)! Ich nehm an, ihr sitzt heut noch zusammen?
    AL :30:
    Christine

    Liebe Tina,
    ich lese heraus, dass du mit der Kündigung zur Zeit gut leben kannst, weil du mehr Zeit für dich und Kai hast? - Das ist gut! Und wie Linda sagt: Eine Stelle als Pflegerin kriegst du immer, weil hier herrscht ja Notstand. Bezüglich der groben Behandlung von Kai in der Intensivstation würde ich dem Team dort aber ein Feedback geben!


    AL
    Christine