Beiträge von sverige

    Liebe Amitola und liebe Bulli,


    ich habe gerade Eure Berichte gelesen. Vieles davon hat mich an unseren Abschied von Mama erinnert. Das lange zusammensitzen um das Bett als sie eingeschlafen ist. Wir haben uns unterhalten, es war so eine friedliche Stimmung und es kam uns gar nicht seltsam oder "schrecklich" vor am Bett einer Verstorbenen so lange zu sitzen. Wir haben sogar ein paar Mal gelacht, als wir von ihr gesprochen haben.


    Auch am Tage von Mamas Beerdigung und davor, begleiteten uns sehr oft Schmetterling, im Garten, vor meinem Bürofenster als es mir ganz schlecht ging, saß eine halbe Stunde ein Schmetterling und am Tag der Urnenbeisetzung flog der Schmetterling neben der Urne her.


    Ich für mich glaube auch, dass es ein Zeichen ist, es gibt mir Trost, dass es ihr jetzt gut geht.


    Sverige


    PS: Ja die Gänse kommen zurück, die Vögel zwitschern und die Schneeglöckchen sind da, es wird Frühling, endlich....

    Vielen Dank für eure mitfühlenden Worte. Es tut gut verstanden zu werden.
    Gerade heute bekam ich wieder die Frage: Und, wie geht's? gestellt. Was genau wird als Antwort erwartet. In der Regel doch , es geht schon, ganz gut, es muss ja. Ich passe meine Antworten immer den Fragenden an.
    Nicht mit jedem möchte ich teilen, wie es mir wirklich geht. Nicht jeder kann mit einem ehrlichen, heute geht es mir gar nicht gut, umgehen. Das ist zwar schade, aber jeder von euch kennt dies bestimmt.
    In der Regel wird von uns erwartet wieder wie vorher zu funktionieren. Es ist ja schon fast fünf Monate her, seid Mama eingeschlafen ist.
    Trotz allem kommt es mir irgendwie sehr unwirklich vor. Oft denke ich , das muss ich ihr heute abend unbedingt noch erzählen, oder im Frühjahr werden wir gemeinsam im Garten arbeiten.....
    Wie Fallingsky es in ihrem Beitrag beschreibt träume auch ich im Moment sehr sehr viel. Ich kann gar nicht mal sagen was genau, oft geht es dabei um Mama, Dinge aus der Vergangenheit.
    Dies alles scheint dazuzugehören.
    Sverige

    Im Moment ist es eine sehr schwere Zeit. Wenn ich morgens aufstehe und wenn ich schlafen gehe sind die Gedanken bei meiner Mutter. In meinem Kopf sind viele Bilder ihrer Zeit der Krankheit die immer wieder vorbeiziehen. Ausserdem denke ich oft daran, was wir nicht mehr gemeinsam erleben werden, gerade jetzt fehlt sie mir sehr.


    Ich kann es nicht besser beschreiben. Man denkt ja, dass es anders werden sollte, aber es wird mir im Moment viel bewusster, dass sie nicht mehr da ist.

    Lieber Josef,


    ja das kenne ich zu gut. Gerade in den letzten Tagen geht es mir genau so. Oft denke ich an meine Mutter, wie alles begann, was vor einem Jahr war, wie es weiter geht.....


    Es sind nachdenkliche, traurige Tage.


    Sverige

    Liebe Mirasunny,


    ich habe gerade Deinen Bericht gelesen und es tut mir wirklich unfassbar leid.Ich kann Dich so gut verstehen. Auch meine Mama ist im letzten Jahr mit 61 Jahren nach nur 13 Wochen an einen Hirntumor verstorben.
    Nichts ist mehr so wie es war von einem Tag auf den anderen.
    Was bei Dir wirklich unfassbar traurig und auch tragisch ist, ist der Tod Deines Vaters.


    Ich denke dass dieses Forum hier ein guter Ort für uns Trauernde ist. Für jemanden der so etwas , glücklicherweise, nicht erlebt hat, ist es nicht möglich sich vorzustellen wie es uns geht.
    Schreib gerne hier im Forum wenn es Dir schlecht geht.


    Sverige

    Hallo,


    vielen Dank für Eure Antworten.
    Im Moment geht es mir nicht gut. Meine Mama hätte am Mittwoch 21.1. Geburtstag. Vor einem Jahr haben wir den noch gemeinsam ganz gemütlich abends zusammen in ihrer Küche verbracht, es war ganz spontan. Mein Vater lag zu der Zeit mit einem gebrochenen Arm im KH. Meine Schwestern und ich hatten Essen mitgebracht und wir haben in der Küche gesessen und geredet.
    Nachts träume ich sehr viel von ihr, werde oft wach und kann dann nicht wieder schlafen...
    Gestern waren wir mit ein paar Freunden essen. Es fällt mir sehr sehr schwer in so einer Runde zu sitzen, ich komme mir wie ein "Außerirdischer" vor, die Fröhlichkeit der Anderen, deren Leben ja normal weitergeht, die Themen von denen gesprochen wird sind von meiner Welt so weit entfernt... Ich saß dort habe versucht zu lächeln aber wäre am liebsten weggelaufen. Ich weiss, dass das ungerecht ist, für alle anderen geht das Leben ja weiter, und sie wollen ja dass man wieder "normal" ist, aber was ist das schon.


    Sverige

    Hallo,


    ich bin neu in diesem Forum.
    Meine Mutter ist im September letzten Jahres mit 61 Jahren an den Folgen einen Glioblastoms gestorben. 13 Wochen nach der Diagnose. Vorher ging es ihr noch gut. Eine Woche vor der Diagnose haben wir noch gemeinsam Kaffee getrunken, alles war so normal....


    Ich war lange im Forum der Hirntumorhilfe, aber es ist ein Forum für Betroffene und jetzt irgenwie nicht mehr der richtige Ort für mich.
    Ich merke, wie sie mir sehr fehlt und mir immer bewusster wird was alles in dieser Zeit passiert ist.
    Für Freunde und Arbeitskollegen ist es sehr schwer zu verstehen, dass für mich nichts mehr so ist wie es war.....


    Sverige