Beiträge von mimon

    Hallo, ihr LIeben,
    Heute ist Freitag, und vllt schreibe ich ganau deswegen mal wieder hier... ich brauchte etwas Ausszeit, neu sotieren.
    Es gelingt mir erstaunlicherweise ganz gut.
    Das Leben geht weiter und ich befinde mich auf einem gutem Weg.
    In den letzten Wochen habe ich den Tod aus verschiedensten Sichtweisen durchleuchtet.
    Immer wieder blieb ich hängen bei dem Gedanken das der Tod zum Leben gehört. Und das es Länder gibt in dem der Tod gefeiert wird. Das hat mir gut gefallen und gleichzeitig auch stark gemacht.
    Durch dieses Empfinden war für mich auch ein Glücksgefühl entstanden, eine Freude denn mein Bruder durfte leben wenn auch nicht dem Rahmen entsprechend.
    Das Leben ist ein kommen und gehen... ständig und überall.
    Durch den Tod meines Bruders ist mir einmal mehr klar geworden wie kurz dieses eine Leben sein kann.
    Ich denke viel an Michael, täglich..
    Ich habe mir angwöhnt ein Lächeln zu haben wenn ich an ihn denke, damit geht es mir um vieles besser. Denn negative Gedanken verschwinden mit diesem Lächeln.
    Wir sind niemals alleine und die Menschen die sich um uns rum bewegen geben Kraft das Leben wieder als lebenswert zu sehen.
    Ich nehme es an und mache mir immer wieder bewusst, mein Bruder musste gehen... ich bin noch da ich will leben. Für meinen Bruder kann ich nichts mehr tun.. Er lebt täglich mit mir weiter aber eben anders.
    Es war so ein fürchterlicher Schlag für mich , aber ich gebe diesem miesem gemeinem traurigen Gefühl nicht die Chance mein Leben zu steuern. Ich bin wieder aufgestanden, und ich hoffe das es vielen von Euch gelingt diese Kraft die wir eigentlich in uns tragen zu empfinden, und weiterzumachen. Es lohnt sich, wir alle wissen nicht was nach diesem schwarzen Loch kommt, und ich glaube aber fest daran das es gut wird.
    Viele liebe Grüße


    Moni

    Drückt mir bitte heute die Daumen. Um halbzwölf habe ich seit dem Tod meines Bruders den ersten offiziellen Termin. David hat heute Schuleingangsuntersuchung.. Ich hoffe es wird mir nicht zu viel..
    Bis jetzt konnte ich mich verstecken und machte nur das was ich wollte..
    Jetzt geht es in die Realität.. Ich werde euch dann berichten..


    Viele Grüße ( ich habe ein bisschen " schiss " ) .

    Liebe Kühlwalda,


    ja Du hast recht. Heute habe ich viel zu Hause gemacht. Mal habe ich mich dabei traurig gefühlt, mal kraftlos und aber auch gut.
    Ich lasse einfach zu und hoffe das ich so einen guten Weg für mich finde.
    Für mich ist es tatsächlich einer der wichtigsten Aussagen. Mein Bruder ist nun erlöst. Diese Einstellung hilft mir ungeimein über alles hinweg.
    Ich weiss nicht was Michael gedacht und auch gewusst hat. Es schmerzt darüber nachzudenken. Denn dann denke ich mir hätte ich irgendwas anderes für ihn tun müssen? Hätte ich ihn bei mir leben lassen sollen?
    Hätte ich massiv in sein Leben eingreifen müssen. Hätte ich ihn so retten können?
    Nein ich denke das ich das gemacht habe wozu ich Kraft und Mut hatte.
    Es ist nicht einfach einen Menschen umdrehen zu wollen wenn er nicht kann.
    Ich glaube dass er dieses Leben nicht mochte. Und deswegen nie einen Weg für sich gefunden hatte.
    Es tut gut zu wissen das vieles was wir nur erahnen können zeitweise auch zutrifft.


    Liebe Grüße,
    Moni

    Liebe Amitola, lieber Josef und liebe Marsuel,


    Ich schreibe Euch gemeinsam ich weiss nicht, wie ich es sonst machen könnte. Habe mich noch gar nicht so wirkich umgeschaut wie das alles hier funktioniert.


    Liebe Amitola, ich wünsche Dir, dass Du schnell wieder gesund wirst. Ausserdem möchte ich Dir für Deine Worte danken, die nach Eigenreflexion immer wieder gut tun und Mut machen auf dem Weg zu bleiben.


    Lieber Josef, vielen lieben Dank auch Dir , ja Kraft kann ich im Moment gar nicht genug haben. Glücklicherweise kommt sie immer mehr zurück. Heute ist ein guter Tag. Ich habe viel zu Hause gemacht. Es blieb einiges liegen . Es tat fast richtig gut ein wenig Normalität zu leben. Mein kleiner Sohn hat nun endlich wieder einen gefüllten Kleiderschrank..
    Ich gehe Step by Step durch den Tag.


    Liebe Marsue,
    Ich werde es mir überlegen. Manchmal entdecke ich mich dabei , dass ich gar nicht so wirklich eine Konfrontation mit dem ganzen Thema möchte/suche.
    Ich schütze mich noch sehr. Spreche nur dann darüber wenn meine KInder es wollen oder mein Mann bzw. ich.
    Ansonsten schreibe ich hier immer wieder mal.
    Ich habe an dem Tag als ich von dem Tod meines Bruders erfuhr spontan eine rote Rose gekauft. Ich musste ja noch in die Klinik und dachte ich kann sie irgendwo niederlegen.
    Ich nahm sie mit nach Hause.
    Zuerst stellte ich sie mir ins Wohnzimmer. Das war mir zu nah. Dann stellte ich sie auf den Balkon.Das war ok. Nach ein paar Tagen legte ich ich sie auf ein Regalbrett das auf dem Balkon hängt. Da liegt sie immer noch. Es fällt mir schwer sie anzusehen. Dann kommen die Erinnerungen.
    Ich glaube ich bin ein Mensch der viel mit sich selbst ausmacht.
    Ich hatte 2 Fehlgeburten. Die 2. war sehr hart für mich. Ich habe ziemlich schnell alle Ultraschallbilder und alles was eine Konfrontation bedeuten hätte können weggepackt.
    Je weniger ich mit tatsächlich bewusst mit den Dingen beschäftige desto besser kann ich es verarbeiten. Klingt vllt jetzt nicht unbedingt logisch. Aber ich glaube ich bin so.
    Trotzdem vielen Dank für die Idee.


    Liebe Grüße an Euch alle ,


    Moni

    Liebe Christine,
    kein Problem die Fragen.. ist schön wenn Du frägst..
    Das Lied kommt so gut wie nicht mehr hoch..
    Das Blumenherz hatten wir bis " zum Schluss " selbst behalten. Es kam zwar jemand vor der Trauerfeier und sagte uns wir können es bei ihm abgeben. Aber irgendwie hat es sich ergeben dass wir es bei uns behalten haben. Ist auch gut so gewesen. Denn ich habe es dann selbst auf Michaels Sarg gelegt. Bzw. habe es dort dem "Helfer übergeben. Der es dann als der Sarg runtergelassen worden war oben auf 2 Holzbalken legte.Wenn ich an die Feier denke ist das einzige positive die Nähe zu meinem ältersten Sohn gewesen. Wir hielten die ganze Zeit unsere Hände.
    Das Schlafen ist noch sehr unschön.. Viel Unruhe.
    Ich war am Samstag am Grab und sah des es gar kein Kreuz gab. Nichts... Ich rief heute nochmal im Bestattungsinstitut an, und fragte ob denn keines bestellt wurde.. Die zuständige Dame sagte mir nein wurde es nicht und fragte mich gleichzeitig warum ich das nicht mit meinen Schwestern bespreche. Als ich ihr sagte das sie mich nicht informieren wollen.. sagte sie naja eigentlich geht mich das ja nichts an..
    Das versetzte mir nochmal einen Schlag wieso frägt sie mich wenn es sie nicht interessiert... Es ist noch nicht einfach für mich darüber zu sprechen. Das ist dann so reel..
    Ich habe mich dann noch nach einer Sterbeunrkunde gefragt.. darauf meinte sie es wurden 2 bestellt. Wenn ich eine haben möchte muss ich meine Schwestern kontaktieren. Nächster Schlag...
    Egal ich brauche diese Urkunde nicht, ich trage meinen Bruder im Herzen.
    Morgen wollen wir ein Kreuz für Michael bauen. Hab keine Lust eines zu kaufen. Grabstein wird es wohl auch keinen geben.
    Mal sehen ich werde warten bis sich das Grab abgesenkt hat und dann werde ich es wunderschön gestalten. Ich bin mir sicher das meine Schwestern nichts tun werden was Geld o Arbeit kostet. Denn ab jetzt ist es freiwillig, und schon vorher hatten sie auch kein Interesse an ihrem Bruder.
    Ich habe schon schöne Ideen, und das macht mich glücklich , weil ich weiss das ich dann was für Michael und auch mich was tun kann.
    Seit 2 Tagen setzt sich immer wieder eine Amsel auf unseren Balkon und singt unglaublich laut.
    Gestern sagte ich zu meinem Mann Michael ist wieder da und singt. Ich weiss , bisschen verrückt aber irgendwie musste ich so denken.
    Insgesamt kann ich die ganze Situation erstaunlicherweise immer besser leben.
    Ich denke nicht mehr im Detail nach sondern sehe das Ganze. Ich versuche die schlimmen Bilder meiner Vorstellung wie er aufgefunden wurde dann künstl. Koma und und und nach hinten rutschen zu lassen und versuche auch das Mitleid für meinen Bruder , weil es so ein unschönes Leben hatte etwas realistischer zu sehen. Indem ich mir z.b. sage er hatte unglaublich viele Möglichkeiten Hilfen da raus zu kommen. Aber er wollte oder konnte es nicht. Dieses Leben war nicht sein Leben. Eine Bekannte aus meinem Haus sagte mir es war irgendwie Selbstmord auf Raten.. Anfangs haben mich diese Worte geschockt.. Aber letztendlich hat sie recht.Nie kam Michael mit diesem Leben klar.
    Und nun ist es fast so das er Gott sei Dank erlöst wurde.. Er kämpfte seit mind. 20 Jahre. Beschaffungskriminalität.. Therapien.. Gefängniss.. Entzüge.... das ist tatsächlich ein sehr trauriges Leben.
    Für mich ist es jetzt so, dass ich mir ganz oft denke ich muss mein Leben noch viel mehr schätzen..
    Menschen empfinden oft alles als ormal.. Sind oft unzufrieden..
    Es kann so schnell alles vorbei sein.
    Es ist komisch ich bin kaum noch traurig. Ich denke viel an meinen Bruder. Aber ich denke jetzt anders. Ich vermisse ihn nicht sondern ich freue mich für ihn das es es geschafft hat und erlöst ist.
    Ich hoffe das ich mir nichts vormache und mich eine neue Lawine erwischt.
    Manchmal habe ich schon das Gefühl das ich noch weit weg bin.
    Ich lasse es einfach auf mich zukommen. Mehr kann ich gerade nicht tun.


    Liebe Grüsse,
    Moni

    Liebe Amitola,
    vielen lieben Dank für Deine Zeilen ..
    Wir sind ingesamt 5 KInder und haben alle die gleiche Mutter.. Ich 47 Michael 43 eine Schwester 35 und Zwillinge mit 27, aber unterschiedliche Väter.
    Meine Mutter hat sie nie wirklich für uns interessiert, leider!
    Michael und ich verbrachten die meiste Zeit miteinander schon alleine des Alter wegen.. die 35 jährige Schwester kaum.. die Zwillinge so gut wie gar nicht.
    Ich bin viele wenn nicht sogar alle Wege mit meinem Bruder gegangen. Meine Mutter wollte konnte nicht..
    Mit 15 nahm er das erste mal Drogen zu sich... Ich war damals 18 . Da ging sein Leiden los.
    Ja das Herz nahm ich mit und übergab es erst am Grab dem ( ich weiss gar nicht wer das war) Mann und er legte es dann als der Sarg schon runtergelassen war ich glaube auf 2 Holzbalken die oben lagen , ich kann mich aber gar nicht mehr so genau erinnern.. denn ich drehte mich weg als der Sarg runtergelassen wurde. Ich packte das nicht...
    Es war deswegen ein Alptraum weil Michael reel auf David aufpassen sollte... Ich musste weg, und David wollte nicht bei meinem Bruder bleiben er wollte mit mir mit...
    Ich sah Michael so lebend lachend.. Das hat mich erschrocken..
    Gerade geht es mir wieder ein bisschen besser... Das Schreiben vorhin hat sehr gut getan.. Hier in der Realität haben wir noch niemanden beerdigen müssen.. Auch wenn wir gerade alle gemeinsam diesen Horror erleben ist es trotzdem so das keiner eine Erfahrung mitbringt.. wie man damit umgeht. Jeder erlebt es gerade anders. Meine Jungs sind unglaublich stark.Manchmal habe ich so den Eindruck das sie durch ihr Alter besser wegstecken können.
    Mein Mann ist viel damit beschäftigt alles aufrecht zu erhalten, während ich tatsächlich wie in einem Film daneben stehe und alles irgendwie mitbekomme und aber irgendwie auch nicht.
    Gestern habe ich David erzählt er ist 5 das wir bald zu meinem Bruder ans Grab gehen.. er fragte gar nicht viel nach nahm es eher als Normalität hin.. Er kannte Michael so gut wie nicht. Vllt liegt es auch daran weil David in einen Katholischen Kindergarten geht,und der Tod da gerade grosses Thema ist wg Ostern. Ich nehme ich auf jeden Fall morgen mit.. Ich habe Angst davor morgen dort hinzugehen..
    Aber es kommen alle mit bis auf meinen ältersten Sohn.
    Mit meinen Schwestern gibt es leider gar keinen Kontakt mehr.. Mit den Zwillingen gab es vor Jahren einen Vorfall , seitdem hatte sich eine davon total zurückgezogen . Auch nach mehrmaligen Versuchen meinerseits , sie wollte den Kontakt zu mir nicht mehr.. Der 2. Zwilling ist sehr weit weg. Meine andere Schwester zog als sie 16 war zu mir.. Dann in eine Wg . Als sie schwanger wurde wusste sie nicht ob sie das Kind behalten wollte. Sie hatte keinen Partner.. Wir redeten viel , und ich versprach ihr immer für sie und auch das Kind da zu sein.. Aber letztendlich musste sie eine Entscheidung treffen. Gott sei Dank für das Kind..
    Mein Mann war damals bei der Geburt dabei. Es war ein Kaiserschnitt und ich wollte nicht mit in den Op.
    Von Anfang an waren wir für die beiden da.. Bald ging meine Schwester wieder arbeiten.. Der kl war immer bei uns..
    Ja und letztes Jahr .. mir scheint es so wie wenn sie es nicht ertragen konnte das ich einen Mann habe und und und.. brach sie von heute auf morgen den Kontakt ab.. Ich weiss bis jetzt nicht warum. Ich hab nachgefragt.. keine Antwort.. Ich hab ihr gesagt, das David und auch ihr Kind darunter leiden, sie sind doch zusammen aufgewachsen mehr o weniger.. Es ist ihr scheinbar egal.... Ich hatte so den Eindruck das die anstrengenden Jahre vorbei waren und sie mich einfach nicht mehr brauchte.. Ich habe mich nie in ihre Erziehung eingemischt... sie ist einen super Mutter. trotzdem ..
    Jetzt bin ich weit weg vom Thema, entschuldige.. Gerade jetzt kommt alles hoch. Irgendwie habe ich mich vor Michaels Tod mit den Situationen arrangiert, weil ich mir nicht weh tun wollte.
    Aber jetzt gibt es gerade kein vorbei.. Alles kommt wie eine dicke Lawine angerollt.. Es ist wohl oft so im Leben.. wenn dann richtig...
    Vorhin habe ich zu meinem Mann gesagt das es schon wahnsinn ist was ein Mensch so aushalten kann.. Ich war psychisch sehr an meine Grenzen gelangt, und das reichte eigentlich dick.. Und dann kam jetzt noch mein Körper dazu .Unglaublich was man alles aushalten kann muss. Gerade denke ich mir , ich kann dann nur mit einer gewissen Stärke rausgehen. Und ich wünsche mir das sehr, denn das ist das 2. mal in meinem Leben das ich wirklich am Leben zweifel.Ich bin ein sehr sensibler Mensch, der zwar nach aussen unheimlich stark wirkt aber in Wirklichkeit schneller zusammenbricht als es gut ist.. Ich lebe so gerne und gerade fällt es mir so schwer die kleinsten Kleinigkeiten zu machen. Alles ist verbunden mit einem tiefen Loch und einer unsagbaren Traurigkeit. Ich weiss normal aber nur schwer zu leben. Ich finde keinen Optimismus bin sauer traurig wütend verzweifelt..
    Ich hoffe das der Spruch stimmt " die Zeit heilt viele Wunden"
    Irgendwie habe ich gerade das Gefühl das ich die ganze Zeit nur "jammere"
    Ja ich sollte froh sein das meine Kinder leben und gesund sind . Und vieles mehr .. Ich werde es versuchen . Vllt ist das mein Strohhalm?!
    Ich wünsche Dir eine gute Nacht, und Danke das Du soviel für mich da bist!

    Hallo ,


    Es geht mir gerade gar nicht gut. Seit Montag ist es ein einziges Up and Down...


    Ich habe am Montag ( Tag der Beerdigung ) schon gemerkt, das ich mich körperlich sehr krank fühle... aber ich wollte noch durchhalten... Dienstag in der Frühl war es dann vorbei... Bronchitis die sich schon über die Lungen breitmachte... Nehme jetzt Antibiotikum... ein wenig hilft es schon..
    Es ist zum kotzen... alles sorry für die Ausdrückweise.. aber gerade jetzt wo ich mich gerne ein bisschen ablenken würde liege ich flach..
    Dienstag und Mittwoch hatte ich schreckliche Alpträume... Ich bekam den Sarg in Einzelteile hingestellt und musste ihn aufbauen...
    Im 2 . Traum sagte ich immer wieder zu meinem kleinen Sohn.. er müsse sich nicht fürchten Michael passt doch auf ihn auf..
    Schlafen war für mich die letzten Tage nur ganz schwierig..
    Ich muss nochmal was zur Beerdigung schreiben..


    Die Trauerrede fand am in der Aussegnungshalle am Nordfriedhof statt...
    Diese Halle ist wunderschön, wie eine hohe Kuppel..
    Ihr müsst euch vorstellen ich wusste ja gar nicht was auf mich zukommt da ich auch bei der Vorbereitung für die Beerdigung ausgeschlossen wurde...Es machten meine beiden Schwestern alleine... Und nochmal sie hatten nie Kontakt zu meinem Bruder , es war einfach Zufall das die Kripo zuerst sie erreichte... Und nachdem ich keinen Kontakt zu den beiden habe war es ein leichtes mich rauszuhalten.
    Auf jeden Fall war es so .. es gab 2 Grüppchen.. Meine Schwestern eine Freundin von einer der beiden ein Freund.. Wir waren als Familie da und ich hatte noch eine Freundin dabei meine liebste Freundin, die gleichzeiigt auch wichtig war, weil ich nicht wusste ob ich es packe und sie medizinisch ausgebildet ist...
    Meine Freundin " endeckte den Sarg hinter einer Glaswand.. er war geschlossen und sah so lieblos nackt aus.. Es war kein Blümchen drauf nichts.. Es durchfuhr mich eine unendliche Traurigkeit..
    Ziemlich schnell wurden wir in die Halle gebeten.. Ich konnte meine Schwestern weder ansehen noch begrüssen..
    Dann wurde es ruhig und das Lied Diamonds in the sky.. Aber nicht von Rihanna sondern von Joseph... er war die langsamste traurigste Version die man sich vorstellen kann... Und dann wurde der Sarg reingeschoben.. Für mich war das unerträglich.. Dieses Lied der Sarg in Mitte dieser Halle... ganz alleine stand er da... Der Geistlich war etwas entfernt.. Ich dachte wirklich ich knall jetzt vom Stuhl.. Am liebsten wäre ich zu Michael hätte gerne seine Hand gehalten.. Er war so alleine...


    Oh Mann gerade schmeisst es mich extrem...
    Irgendwie hielt ich durch..
    Jetzt zu Hause höre ich den ganzen Tag dieses Lied aber es läuft nicht.. Immer wieder kommt diese schlimme Situation hoch.. das Lied der Sarg wird reingeschoben.. ICH KRIEG DAS NICHT RAUS!!!
    Ich habe mir seit gestern vorgenommen sofort an ein anderes Lied zu denken.. es funktioniert nicht..
    Es macht mich im Moment fast wahnsinnig..
    Gerne wäre ich die letzten Tage ans Grab gegangen, ich war noch kein einziges mal seit der Beerdigung.. aber ich konnte nicht.. bekam kaum Luft..
    Morgen werde ich gehen. Ganz sicher!
    Ich vermisse meinen Bruder so sehr.. Und ich bin so traurig darüber das er so ein scheiss einsames Leben hatte und das er so scheiss einsam gestorben ist..
    Ich habe für mich noch gar keinen Strohhalm gefunden ich weiss nicht wie ich damit umgehen soll... Bitte ich um um jeden Rat dankbar..
    Moni

    Vielen lieben Dank für Eure Gedanken,
    jetzt ist alles vorbei.


    Um 13.30 begann die Trauerfeier... mit einem wunderschönen Lied .. like Diamonts in the sky..... ich war fürchterlich erschlagen erschüttert als ich den Sarg sah. Hab viel geweint. Es war sehr sehr traurig. Es war alles traurig. Mein älterster Sohn gab mir sehr viel Kraft . Er hielt meine Hand . Da spürte ich Leben und musste viel an meinen kleinen David denken. Ja er ist auch das Leben.. So konnte ich das alles irgendwie überstehen.
    Gerade ist es so leer in mir.
    Aber ich habe es geschafft. Heute Morgen noch wusste ich nicht ob ich wirklich hingehen kann. Jetzt bin ich erleichtert, dass ich da war.
    Ich leg mich jetzt ein bisschen hin.Es hat alles viel Kraft gekostet.


    Vielen lieben Dank an Euch und ich schreibe etwas ausführlicher wenn ich gestärkt bin.


    Ich hoffe, dass sich niemand auf den Schlips getretten fühlt, weil ich mich im Moment nur für meine Situation " interessiere ". Das andere wird sich sicher im Laufe der Zeit ergeben, aber im Moment kann ich nur ganz eingeschränkt neue Dinge erleben und wahrnehmen.
    Ich habe gestern noch einen kl. gelben Stern genäht, und habe iihn bevor der Sarg runtergelassen draufgelegt. Meine Hand ging wie von selbst streichelnd über den Sarg. Das war genau die Nähe die ich so gebraucht hätte.. Vor Tagen schon. Aber das Gefühl den Sarg streicheln zu können, hat es zumindest leichter gemacht.
    Viel Kraft für alle ...
    Moni

    Hallo,
    Vielen lieben Dank für die hilfreichen und stärkenden Antworten. Seit gestern geht es mir ein wenig besser. Vllt hat es damit zu tun das ich aktiv war, und 2 Dinge für meinen Bruder tun konnte.
    Zuerst war ich in einem Blumenladen und habe ein Herz bestellt. Lila und weisse Blumen..
    Es war unglaublich hart, ich musste die ganze Zeit weinen, glücklicherweise war der Florist "sehr normal" und hat mich eher ein wenig gestärkt. Er hat mir viel Zeit gelassen und ich hatte mich verstanden gefühlt.
    Als ich dort wegging verspürte ich ein gutes Gefühl und ein wenig mehr Kraft .
    Ich hatte ja schon erwähnt das im Polizeilichen Pressebericht über meinen Bruder geschrieben wurde.
    Es gab einen Absatz mit dem ich nicht klar kam... ( er ist bereits mehrmals Kriminallpolizeilich in Erscheinung getreten...) . Ich hatte plötzlich das Bedürfniss noch im Auto dort anzurufen , damit sie diese fürchterlich negativen Zeilen rausnehmen. Als ich nach Hause kam und nachsah war dies auch passiert. Ich habe mich total gut gefühlt. Es fühlte sich so ungut an ihn so darzustellen.
    Drogenabhängige Menschen sind alles andere als Kriminell sie sind krank.
    Ja das hat mich irgendwie gestärkt.
    Meine Schwestern haben mich absichtilich nicht miteinbezogen , vermutl weil sie mir Schaden zufügen wollten.
    Die eine Schwester hat einen Sohn er ist 6. Also ein Jahr älter ein mein Jüngster. Die beiden kleinen wuchsen wie Geschwister auf. Meine Schwester ist alleinerziehend und fing ziemlich schnell das arbeiten wieder an. Das heisst am Wochenende war ihr Sohn schon ganz früh immer bei uns. Letztes Jahr im Januar brach sie den Kontakt ab... Ich wir wissen bis heute nicht warum.. Ich hatte noch einige Versuche unternommen leider vergebens...
    Die andere Schwester ist noch jung, 27, 20 Jahre jünger als ich .
    Ich war immer für all meine Geschwister Mutteresatz da meine Mutter seit dem ich denken kann nie da oder für uns da sein konnte. All meine Geschwister haben erstmal bei mir gewohnt nachdem sie von zu Hause weg sind ... immer vor der Volljährigkeit..
    ich denke das sie sich allessamt zurückgezogen haben irgendwann weil sie gemerkt haben das ich ab einem gewissen Moment weniger geben konnte weil ich mit 4 Kindern reichlich zu tun hatte und habe.
    Glücklicherweise lebe ich in einem stabilen Rahmen und ich denke das war so der Pkt wo sich meine Geschwister leider nicht umorganisiert haben. Einfach nicht gemerkt haben das auch ich nur so viel geben kann wie ich Kraft habe. Vllt habe ich sie da zu sehr vor den Kopf gestossen. Wobei es nie so war, das ich mich entzogen hab. Aber ganz einfach viel weniger geben konnte.
    Ist es Neid, Wut , Traurigkeit ? Ich weiss nicht warum sie mir das jetzt auferlegt haben.
    Bis heute hat sich niemand gemeldet um mir den Bestattungstermin zu sagen..
    Ich habe ihn selbst herausgefunden. Auch das Bestattungsinstitut kenne ich . Aber was soll ich dort?
    Es ist schon alles passiert.
    Manchmal habe ich so das Gefühl das sich meine Familie nun stark fühlt weil sie mich schwächen konnten. Ich kann mir das nicht anders erklären.
    Ich war immer für sie da. Für alle... Meine Mutter ist seit vielen vielen Jahren als schizophrän erklärt.
    Ein guter Freund sagt mir vor ein paar Tagen ich kenne ihn seit 30 Jahren, dass ich so froh sein kann denn ich bin die einzige aus dieser Familie die einen komplett anderen Weg eingeschlagen hat. Und das es aber ein absolutes no go ist , was sie mir jetzt zugemutet haben, gerade weil ich immer da war.
    Und ganz besonders für meinen Bruder. Er brauchte am meisten . Und jetzt haben sie mir alles genommen um mich so zu verabschieden können das es erträglicher wäre.
    Ich habe am Montag in der Klinik angerufen, warum man mich nicht verständigt hat...
    Michael wurde am 14 aufgefunden. Am 17.wurden meine Schwestern von der Kripo verständigt. Am 20 erfuhr ich davon, gerade zu dem Zeitpunkt wo die Organsspende durchgeführt wurde. Meine Schwester sas hier am Tisch und sagte mir mein Bruder ist tot, erklärte mir Reanimation künstl. Koma Donnerstag, 19 . 53. Hirntod.. dann sagte sie das man sich noch bei mir melden würde wegen der Kosten.. Und dann sagte sie mir noch , ach übrigens die andere Schwester will trotzdem keinen Kontakt mehr zu Dir.
    Dann war die Wolke da und mein Mann tat das einzige richtige er bat meine Schwester zu gehen.
    Jetzt am Montag ist die Beerdigung , Ich habe so Angst davor. Angst die Nähe zu meinem Bruder zu spüren . Angst vor der Vorstellung das er in diesem Sarg liegt. Ich weiss nicht wie ich reagiere. Ich habe Angst davor meine Schwestern sehen zu müssen. Ich weiss auch da nicht wie ich reagiere.
    Ich habe mir gedacht, meine Schwester konnten nicht anders.... vllt aus Schwäche oder oder oder...
    Aber das was sie da jetzt gemacht haben ist so unfair. Egoistisch.. Gemein und wiederlich..
    Meine grossen Kinder ( 17 j. 28 j. und 26. j. ) gehen eigentlich sehr gut mit dem Tod ihres Onkels um, denn seit sie ihn kannten war immer das Drogenproblem da. Wir haben viel u oft darüber gesprochen das genau das was nun passiert ist passieren kann. Sie waren in irgendeiner Form darau vorbereitet. So wie auch ich u mein Mann.
    Aber das ganze wie man es mir gesagt hat, wie man jetzt mit uns umgeht ist das was diesen nicht erklärbaren Zustand so ausgelöst hat.
    Wir konnten noch nicht mal an der Gestaltung der Beerdigung teilhaben. Nichts gar nichts . Ich gehe am Montag dort hin und sehe einen Sarg indem mein Bruder nun liegt. Und das ist nur sehr schwer für mich zu verkraften.
    Trotzdem merke ich das diese Wolke kaum mehr da ist.. Ich bin mehr und mehr wieder angekommen und kann wieder bisschen besser den Tag wahrnehmen und auch an ihm teilnehmen.... Das tut gut, denn ich hatte wirklich Angst nicht rauszukommen.
    Ich lebe gerade sehr viele verschiedene Gefühle, das ist anstrengend und kompliziert, denn jedes Gefühl möchte Antworten. Mein Mann ist gerade sehr gefordert. Manchmal tut er mir so leid. Wir sind selbstständig können uns zwar erlauben etwas runterzufahren aber auch nur bedingt. Ich weiss gar nicht wie er das gerade alles schafft. Er ist ein ständiger Zuhörer, Tröster und braucht bestimmt selbst gerade jetzt Beistand. Aber ich kann es ihm kaum geben.
    Eigentlich bin ich ein belastbarer Mensch, und ich weiss das es mit der Zeit leichter wird, aber im Moment ist alles nur schwer auszuhalten.
    Heute hatte ich ein paar gute Momente. Ich hatte irgendwie ein schlechtes Gewissen... darf ich die schon haben? Ist es nicht ungerecht meinem Bruder gegenüber das ich mich für Sekunden gut fühle?
    In den ersten Tagen konnte ich kaum essen.. ich brachte nix runter . und gleichzeitig war da auch dieses Gefühl ich darf nicht meinem Bruder ging es auch nicht gut.
    Ich fühle mich meinem Bruder gegenüber nicht schuldig, denn ich weiss das ich alles für ihn getan habe, wofür meine Kraft reichte, und trotzdem habe ich im Moment immer wieder ein schlechtes Gewissen.
    Es ist wieder viel geworden. Aber es tut so gut.
    Danke das ihr gerade da seid.
    Moni

    Hallo, mir ist gerade danach ein bisschen über den gestrigen Tag zu schreiben. Bitte entschuldigt, dass ich noch nicht auf Antworten von Euch eingehen kann.. Aber ich lese sie, und sie tun mir gut.
    Ja wie gesagt gestern habe ich erfahren das mein Bruder am 30 . beerdigt wird.
    Nach wie vor bekomme oder bekam ich Informationen. Ich musste mir diese selbst erarbeiten.
    Ich habe zu keinem aus meiner Familie Kontakt einzigst war es mein Bruder. Ich erfuhr gestern vom zuständigen Kripobeamten was bei der Optuktion herausskam. Er las es mir vor wie eine Menuekarte. Trocken schnell und voellig Anteilsnahmelos. Ich bekam noch eine No. wo ich mich erkundigen konnte wann die Beerdigung ist.
    Ja dann vespürte ich plötzlich eine Kraft, denn ich wusste mein Bruder hat es nun geschafft. Auch die Optukion ist vorbei und er kann nun endlich in Ruhe gelassen werden.
    Ich ging mit meinem Mann und einem meiner älteren Söhne nach draussen. Am Anfang war es komisch, ich hatte das Gefühl auf Watte zu laufen, der Boden sank sich immer wieder ab. Aber mit der Zeit wurde es immer besser. Es war fast ein befreiendes Gefühl.
    Wir waren lange draussen. Ich schaffte es sogar meine Zwerg aus dem Kindergarten abzuholen. Ich wollte es so weil ich mir dachte alles was realität ist tut mir gut.
    Ich hatte gestern tatsächlich Kraft.
    Jetzt denke ich mir , der liebe Gott muss mich lieben darum hat er mir die letzten Tage vor Michaels tatsächlichem Tod es war dann der Donnsterag an dem Michael für Hirntod erklärt wurde erspart. Vllt wusste er, das ich diesen Anblick und die Entwickling.. künstliches Koma Maschine nur schwer ertragen kann. Und vllt hat er deswegen genau mein 2 Schwestern ausgewählt die sich um alles kümmern mussten und noch müssen. Denn genau die beiden sind es die nie Kontakt zu meinem Bruder hatten o. wollten.
    Ich weiss es nicht. Aber irgendwie fühlt sich der Gedanke so richtig an.
    Ich kann nun an das Grab gehen darf ihn so in Erinnerung behalten wie es zuletzt war. Er lebte wenn auch nicht schön aber er konnte mit mir sprechen laufen und und und.


    Heute geht es mir wieder nicht so gut, ich hänge durch bin kraftlos. Eigentlich wollte ich jetzt dann losgehen um für Michael einen Kranz fertigen zu lassen.Aber ich habe Angst davor. Angst mit jemanden darüber zu sprechen. Ich will gerade nicht , das mich ein fremder Mensch anspricht, mir sein Beileid ausspricht, das macht mich dann wieder so schwach...
    Anderseits weiss ich aber das durch Schwäche Stärke ensteht. Es ist wie eine nicht endende Achterbahnfahrt.
    Gestern Abend habe ich mich getraut im Internet zu lesen ob man was über meinen Bruder geschrieben hatte.
    Und ja tatsächlich fand ich was ich Pressebericht der Polizei.
    Es war kurz und heftig.
    Sie stellten ihn da wie einen Drogenabhängingen Kriminellen.. ABER NEIN er war krank, das interessiert niemanden. Ich war total verletzt.
    Schon mehrmals habe ich den Drang zu dieser Klinik zu fahren wo man ihn aufgefunden hat.Ich möchte gerne Blumen niederlegen, eine Kerze anzünden. Aber ich traue mich nicht. Ich habe Angst , grosse Angst, das ich es nicht packe..
    Entschuldigung wenn es lange geworden ist, o aber auch vllt ein bisschen durcheinander aber es tat gut schreiben zu können.

    heute habe ich erfahren, dass die Beerdigung am 30. 3. ist. Ich bin noch immer noch nicht in der Lage viel zu schreiben. Ich gehe jetzt ein bisschen raus, und versuche mich etwas zu sortieren. Vielen Dank für die lieben Umarmungen und Gedanken.

    Danke, ich geh mit ein bisschen hinlegen.. Mein j. Kind ist 5 das ist im Moment nicht so einfach.. Ich möchte nicht das er miterlebt was gerade mit mir ist.. Ich bin noch nicht stabil und kann ihn nicht auffangen. Vlt schaffe ich es morgen etwas geordneteter zu schreiben.. Vielen lieben Dank fürs Zuhören.

    Am Freitag Vormittag klingelte es bei mir, meine Schwester, ( Ich habe seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihr) kam hoch..Mir war in dem Moment sofort klar das was passiert ist. Sie sagt mir ziemlich schnell das mein Bruder tot ist. Nach und nach erfuhr ich Details.. Mein Bruder war seit mind. 20 Jahren Drogenabhänging. Ich war die einzige die immer für ihn da war. Ich habe ihn als Kind schon ständig betreuen müssen. Dann, als ich auszog suchte er immer wieder den Kontakt zu mir. Ich organisierte Entzüge Therapien.. und und und... bis vor 2 Jahren da konnte ich nicht mehr. Hab selbst 4 Kinder und war nicht mehr in der Lage noch mehr das Leiden mitzubekommen.. Oft bedrohte er mich er brauchte Geld... ja und dann kam dieser Freitag, ich erfuhr das die Polizei meine Schwester verständigte. Diese verständigte eine andere Schwester..Die beiden wussten seit Dienstag letzter Woche das mein Bruder im Grunde genommen am Leben erhalten wird das man Organe entnehmen konnte. Er hatte keinen Spendeausweis.. Sie entschieden alles alleine. Ich würde komplett rausgedrückt.Ich bekam keine Möglichkeit mich von Michael zu verabschieden.. Gerade wird es mir zu viel,sorry..

    Danke, nein ich bin nicht alleine . Aber ich fühle mich so..Mein Familie ist sehr nah bei mir, manchmal habe ich Angst davor Trost anzunehmen, mich in den Arm nehmen zu lassen weil ich diesen Schmerz dann noch weniger ertragen kann..Es macht mich gerade alles so schwach.. Und dennoch zerreist mich mein Verstummen fast.. Alles das, was seit Freitsag passiert ist ist so unfassbar gemein unfair und letztlich unglaublich traurig.. Mein Bruder war 43 .. Ich selbst bin 47. Ich würde so gerne alles rausschrein .. aber ich bringe kaum klare Gedanken zusammen.. ist es als wenn ich von einer Wolke umgeben bin in der alles ganz leise wirkt.

    Hallo, ich versuche es. Ich hab am Freitag erfahren das mein Bruder durch schlimme Umstände bereits am Samstag zuvor Hirntot aufgefunden wurde. Die Polizei ermittelte nach Angehörigen. Am Dienstag informierten sie meine Schwester. Er wurde reanimiert, in ein künstliches Koma gelegt . Es war zu spät. Er hatte keine Chance . Und ich hatte keine Chance mich von meinem Bruder zu verabschieden weil ich es nicht wert war mir gleich am Dienstag Bescheid zu geben. Ich erfuhr es erst am Freitag, wo bereits die Organspende im Gange war .. Es ist alles so schlimm ... iDie ganzen Umstände es ist zu viel..