Beiträge von Becki30

    Wir waren heute im Ewigforst. Es war schön diese angenehme Stille. Danach waren wir alle noch gemeinsam bei Papa Zuhause. Ich hab mit meinem Bruder ausgemistet. Hab den Kleiderschrank aussortiert. Ich weiss nicht woher ich die Energie genommen hab.

    Heute ist es genau ein Jahr her, dass Mama von uns gegangen ist. Es ist schlimm in dem Bewusstsein. 365 Tage.... Jeder Feiertag war nun bereits ohne sie.. es tut immernoch sooo unendlich weh. Ich war gestern bei meinem Opa also ihren Papa und es war schön. Er hat mir von Mamas Kindheit erzählt. Das erste Mal konnte ich wieder emotional mit jemandem über Mama sprechen. Es tat gut. Heute fahre ich erst zu Papa und hole ihn ab und dann fahren wir zu meinem Bruder zum Frühstück. Anschließend wollen wir zu Mama in den Friedwald/Ewigforst fahren.. ich vermisse sie so...

    Huhu ihr lieben.

    Es ist viel Zeit vergangen. Nächste Woche ist meine Mama schon 1 Jahr nicht mehr bei uns. Es ist als wäre es gestern gewesen. Ich nehme meine Antidepressiva und gehe zur Therapie. Es tut mir gut und irgendwie hab ich gelernt mit meiner Trauer zu leben. Es tut weh aber nicht mehr so daß es mich zerreißt. Vor ein paar Monaten noch unvorstellbar.. ich fahre am Freitag in die Heimat, das erste Mal dieses Jahr und am Todestag von Mama werde ich mit meiner Familie in den Friedwald fahren wo sie ihre letzte Ruhe gefunden hat.

    Ich stehe bald vor der nächsten Herausforderung. Seit geraumer Zeit schläft mein Papa nur noch auf dem Sofa. Im Schlafzimmer liegen die ganzen Kleidungsstücke von Mama. Ihr Bruder sagte mir ich solle alles einpacken und dann zuhause entscheiden was ich behalten möchte und was nicht. Es klingt sicher blöd aber ich kann doch Mamas Sachen nicht wegschmeissen oder weggeben. Das fühlt sich nicht richtig an...

    Seit kurzer Zeit stecke ich stundenweise voller Energie die ich dafür aufbringen den Haushalt zu schmeissen der die letzten Wochen liegen geblieben ist und Dinge zu erledigen die so Anliegen. Ich mach mit verbindliche Termine die ich einfach einhalten muss und dazwischen versuche ich inne zu halten und zur Ruhe zu kommen.

    huhu

    Den tag über ging es mir gut. Jetzt gegen Abend denke ich an die Zeit in der noch alles gut war. Die Zeit in der Mama noch da war. FUCK CANCER! Hat mir das liebste genommen was ich hatte. Mir fehlt der Anker, der halt.

    Ich gehe ins Fitnessstudio. Kraft und Ausdauer sport. Das hilft kurzfristig den Kopf auszu schalten. Hmm einen Kraftort? Nein irgendwie nicht. Ich konnte miCh gut wegträumen beim Lesen. Aber darauf konzentrieren kann ich mich derzeit nicht mehr. Es ist alles so schwierig geworden. Ich weiss dass hätte Mama nicht gewollt aber ich hab die Kraft nicht mich dagegen zu wehren. Ich fühl mich alleine obwohl Menschen da sind. Es ist so als wäre ich total in der Schwebe. Es ist alles so schwammig und wenig sinnvoll.


    LG Becki

    Danke für all die lieben Worte ohne euch wäre ich aufgeschmissen

    Ich bin derzeit an einem Punkt, wo ich nicht mehr genau weiss was mir gut tut. Ich nehme derzeit Venlafaxin 150mg. Ich bin immer so müde, meine Gedankengänge dazu sind aber auch nicht gerade aktivierend. Ich steh vor allem im Zwiespalt. Ich möchte meiner Freundin helfen mit ihren Beziehungsproblemen. Auf der anderen Seite möchte ich einfach nur meine Ruhe. Ich hab eher egoistische Züge derzeit. Ich hab meine eigenen Probleme mit denen ich nicht fertig werde und dann noch die von anderen... Andererseits will ich sie nicht hängen lassen..

    festen Boden daran fehlt es mir. Wie sehr sehne ich mich danaCh. Endlich wieder Halt zu finden in dem Wahnsinn dass sich Leben nennt. Es ist so schwer. Ich bin hin und hergerissen. Zwischen das muss doch langsam besser werden und das Gefühl das es einfach nicht besser werden kann. Schwierig zu beschreiben....

    huhu Christine,

    Ich bin viel müde. Das Leben erschöpft mich unsagbar. Ich kümmere mich derzeit um eine Freundin die meine seelische Unterstützung braucht. Ich frag mich echt woher ich die Kraft nehme , ich hab doch nicht mal für mich selbst welche. Mein Freund sagte mir vor kurzem, normale Menschen brauchen kein Antidepressivum. Heisst das ich bin nicht normal nur weil ich mit dem Verlust meines Haltes, meines Ankers nicht klar komme? Ich habe jetzt meinen Job gekündigt. Sie wollten mir meinen Urlaub nicht geben nur weil ich die Station wechseln musste. Meinen Urlaub zum 1. TodesTag von mama. Das ist mir so wichtig. Wieso versteht das denn keiner? :( ich bin im Moment so lebensmüde..