Da ich ja das Dorf nicht mehr umrunden will,
hatte ich heute einen besseren Gedanken.
Spannte Thunder und die Stute Doraine vor die Kutsche.
Hatte nur ein kleines Problem, genannt BRUTUS.
Also hob ich die 65 Kilogramm Lebendgewicht auf eine Sitzfläche
und "verspannte" ihn fach-männisch.
Und dann ging es los.
Thunder und Doraine waren in guter Trab-Laune.
Raumgreifender Gang.
Raumgreifende Schritte dieser mächtigen Tiere.
Diese katapultierten uns schnell in den Wald.
Die Bäume "rauschten" an uns vorbei.
Sonne und übriges Wetter spielten mit.
Das Wild auf den Lichtungen bachtete uns nicht.
Es war wie ein Rausch.
Probierte alle Bewegungen links und rechts im Wald auf-zu-saugen.
Und plötzlich liefen Tränen.
Und plötzlich musste ich schreien.
Und plötzlich war sie wieder da.
Diese tiefe Trauer.
Dieses Vermissen.
Die Stiche im Herz.
Ohnmacht.
Nutzloses Leben ohne Rosi.
Nutzlose Freude ohne Rosi.
Nutzlos, nutzlos, nutzlos.
Anfängliche Freude wandelte.
Verwandelte sich in tiefen Schmerz.
Fragen ?
So soll es weiter-laufen ?
So soll das Leben verlaufen ?
Das Leben ?
Das sogenannte Leben.
Elendiges Leben.
Ein Leben ohne Rosi als Bei"fahrerin".
Ohne Rosi, meinem Lebens-Elexier.
Ohne Elixier kein Leben.
Kein wahres Leben.
Immer noch kein sichtbares Leben, nach 14 Monaten.
Ich wendete die Kutsche.
Die Pferde fanden den Weg auch ohne meiner Hilfe zurück.
Ich schaute nicht mehr links und rechts.
Ich schaute nur auf ein Bild.
Ein Bild in meinem Kopf.
Rosi.
Ich hatte nur noch Augen für Rosi.
Wieder ein "schöner" Tag im nicht-gewollten Leben.
Danke, Leben !!!!!!!
Liebe Grüße,
Uwe