Wer lebt, der entgeht nicht dem Risiko
Wie schnell ist der Einsatz perdu
da setzt man auf Rot, aber Schwarz gewinnt
schon hört man: rien ne va plus.
Der Beginn ist eine Liaison
mit dem Ende - es gibt kein Pardon.
Ich lebe und das heißt:
ich tanze mit dem Tod
tanze mit dem Tod
von Anfang an tanzen wir nur cheek to cheek
ich tanze mit dem Tod
tanze mit dem Tod
die Frage ist nur, wie lang dauert die Musik.
Jemand geht einfach los über's Wasser
jemand bricht einfach ein auf dem Eis
es ist gut, wenn man weiß
in jedem Fötus wohnt ein Greis
mit jedem Schritt setzt man sein Leben auf's Spiel.
Der Beginn ist eine Liaison
mit dem Ende - es gibt kein Pardon.
Ich lebe und das heißt:
ich tanze mit dem Tod
tanze mit dem Tod
von Anfang an tanzen wir nur cheek to cheek
ich tanze mit dem Tod
tanze mit dem Tod
die Frage ist nur, wie lang dauert die Musik.
Wenn für mich der Tanz vorbei ist
steht auf meinem Grab ein Stein
und auf dem ist dann zu lesen:
Wer wird jetzt mein Partner sein?
Ich lebe und das heißt
ich tanze mit dem Tod
tanze mit dem Tod
von Anfang an tanzen wir nur cheek to cheek
ich tanze mit dem Tod
tanze mit dem Tod
die Frage ist nur, wie lang dauert die Musik.
Ich tanze mit dem Tod
tanze mit dem Tod
nicht weil ich's will, sondern weil ich es einfach muß.
Ich tanze mit dem Tod
tanze mit dem Tod.
Die Frage ist nur, wie lang dauert die Musik.
Ich tanze mit dem Tod,
Tanze mit dem Tod
Eins, zwei, Wiegeschritt und - Tangoschluß.
Beiträge von Yanouk
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Jedes Herz hat seine eigenen Schmerzen. Das eine will sie ausklagen, und schon die eigene Klage gibt ihm Erleichterung; das andere hüllt seine Todespein in Schweigen; ein Trostwort ist ihm grausam. Die Wunde schmerzt bei der zartesten Berührung: sie will und kann nur nach innen bluten. Das gotterfüllte Herz fühlt sich dem Himmel zwiefach verbunden; das zweifelnde Herz klagt den Himmel an; allen aber reift die gleiche Erfahrung: von Menschen kann Trost nicht kommen, auch von den teuersten nicht, und selbst Gott hat ihn nur der Zeit aufgetragen.
Amélie Godin (1824 - 1904), eigentlich Amélie Linz, deutsche Schriftstellerin
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Heute ist der Tag, um glücklich zu sein! Kein anderer Tag ist dir gegeben als der Tag von heute, um zu leben, um fröhlich und zufrieden zu sein. Wenn du heute nicht lebst, hast du den Tag verloren.
Verdüstere deinen Tag nicht mit Angst und Sorgen von morgen. Beschwere dein Herz nicht mit dem ganzen Elend von gestern. Lebe heute! An das Gute von gestern magst du getrost denken. Träume auch von den schönen Dingen, die morgen kommen mögen. Aber verliere dich nicht ins Gestern oder ins Morgen. Gestern: schon vorbei. Morgen: kommt erst noch. Heute: der einzige Tag, den du in der Hand hast. Mach daraus deinen besten Tag!Phil Bosmans (1922 - 2012)
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Montag erst. – Entsetzlich! Freudelos
Neu beginne, wo die Woche schloß.
Dienstag erst. – Entsetzlich! Ohne Sinn
Spinnen fort des Lebens grau Gespinn.
Mittwoch erst. – Entsetzlich! Ohne Ziel
Neu durchspielen das gespielte Spiel.
Donnerstag. – Entsetzlich! Ohne Gnad
Neu durchmessen den durchmessnen Pfad.
Freitag schon. – Entsetzlich! Wirrer Tand
Neu durchwaten den durchwatnen Sand.
Samstag schon. – Entsetzlich! Ohne Gruß
Ewig wandern um des Hügels Fuß.
Sonntag heut. – Entsetzlich! Wieder neu
Segeln an dem Leuchtturm hier vorbei.Christian Wagner (1835 - 1918), deutscher Kleinbauer und Dichter
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Liebe Karin,
ja Schulter-Schluss, das tut gut.
Gemeinsam einsam = erträglicher !!!
Liebe Grüße,
Uwe.
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Liebe Astrid,
ich danke DIR für deine einfühlsamen Worte.
Ja, ich bin traurig, einsam und vermisse Rosi täglich mehr.
Bin zur Zeit in einem Kreisverkehr und finde nicht, die für mich richtig abführende Strasse.
Werde aber keine, vom Arzt vorgeschlagene Medikation annehmen.
Bemühe mich mit klarem Verstand wieder hoch-zu-wuseln.
Ich danke DIR und wünsche einen schönen kommenden 1. Mai.
Es wird ja die Sonne scheinen.
Liebste Grüße,
Uwe.
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Der Funke der Liebe
Der Funke der Liebe, im Herzen geboren,
Geht nimmer Dem, der ihn empfunden, verloren,
Er glühet und brennt in die Ewigkeit fort;
Denn wäre dem Menschen die Kraft nicht gegeben,
Zu lieben bis hin ins unsterbliche Leben,
So gäb's wahre Liebe nicht hier und nicht dort.
Nicht wird er entzündet an rosigen Wangen,
Und nicht an dem Feuer des Jugendverlangen,
So flüchtigem Dienste ist er nicht geweiht.
Und selber die Freude auf schimmerndem Flügel,
Sie bringet ihm nicht der Unsterblichkeit Siegel. –
Der Funke der Liebe wohnt über der Zeit.
Und nicht kann er langsam mit Tagen veralten,
Auch nicht an dem Eise der Jahre erkalten,
Das andre so heiße Gefühle verwischt.
Es mögen auch glühende Thränen erzählen,
Daß still sie gebrochen die mildesten Seelen; –
Der Funke der Lieb' nicht in Thränen erlischt.
Die Asche der Theuren selbst kann ihn nicht decken;
Er weiß aus Zerstörung das Leben zu wecken,
Und Gräber und Staub hemmen nicht seinen Lauf.
Denn so wie der Phönix aus rein'genden Flammen, –
Bricht einstens das Erdengerüste zusammen, –
So schwingt er sich froh zur Unsterblichkeit auf.Ida Gräfin von Hahn-Hahn (1805 - 1880)
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Das Leben ist wie Flickwerk, hier und da ein paar Fetzen von Freude und Verzweiflung, die willkürlich zusammengefügt sind.
Quelle: Aus einer Todesanzeige
Die Not führt die Menschen zusammen und vereinigt sie. Dieses zufällige Flickwerk nimmt dann gesetzliche Formen an.
Michel de Montaigne (1533 - 1592), eigentlich Michel Eyquem, Seigneur de Montaigne, französischer Philosoph und Essayist
Der beste Rat bleibt immer Stück- oder Flickwerk: wer sich nicht selber raten kann, dem ist nicht zu helfen.
Wilhelm Heinse (1746 - 1803), eigentlich Johann Jakob Wilhelm Heintze, deutscher Schriftsteller, Bibliothekar und Übersetzer
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I was walking dead
Stuck inside my head
I couldn't get out
Turned the lights down
The voices inside were so loudNeeded a jump start
Catatonia
I couldn't feel
I wished that I could disappear
The voices inside were so realBut you stood by my side
Night after night, night after nightYou loved me back to life, life
From the coma
The wait is over
You loved me back to life, life
From the coma
We're lovers again tonightBack to life, back to life, back to life, back to life, yeah, yeah
You woke me up, one touch and I felt alive
You loved me back to life
Back to life, thought I'd die
The voices inside were so quietBut you stood by my side
Night after night, night after nightYou loved me back to life, life
From the coma
The wait is over
You loved me back to life, life
From the coma.
We're lovers again tonightStrong hands, thick skin and an open heart
You saw through the pain, saw through the mask
You never gave up on me, yeahLife, life
From the coma
The wait is over
You loved me back to life, life
From the coma
We're lovers again tonightBack to life, back to life, back to life, back to life
Back to life, back to life, back to life, back to life
Yeah, yeah...
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Dein Herz war wund, dein Hirn war krank von all dem Weh, das du um dich sahst, da trieb es dich hinaus. Dorthin, wo die Menschen nicht sind: in den Wald, in die Heide, ans Meer, auf den nackten Fels da droben über den Bergen. Und dort sankst du zusammen. Aber die Einsamkeit war nicht öde, sie war schön, und Schönheit lebt. Ein Flüstern hörtest du und das Flüstern ward Singen. Als du aufschautest, erkanntest du Züge edler Gestalten, und wußtest, das sind die guten, frommen, großen, schöpferischen Gedanken und Gefühle der Menschheit. Die kann nur sehen, wer tief gelitten hat. Den aber segnen sie.
Ferdinand Ernst Albert Avenarius (1856 - 1923), deutscher freier Schriftsteller und Herausgeber der Zeitschrift »Der Kunstwart« und »Dürerbund« Stiefneffe Richard Wagners
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Wenn du verlassen bist –
Das was dich grausen macht;
Deine Verlassenheit
Wird zum Gespenst.
Daß so nichts neben dir geht:
Geht auf unhörbarm Fuß
Immer und ungetrennt
Neben dir her.
Wo du auch gehst, ist nichts –
Daß deine Hand so greift:
Geht ganz undeutbar leis
Neben dir her.
Oh, du erbebst und lebst
Doppelt und zahllos die Angst:
Nichts, nichts, und immer nichts geht
Neben dir her.
Wie du auch horchst, dein Ohr
Hört keinen Laut,
Der aber lispelt so grell:
– Hier bin ich nicht. –
Hier ist nichts, hier, und hier,
Ohne Gefährt
Mußt du den langen Weg
Gehn, gehn und gehn.
Mußt du verlassen gehn.
Tausend Gespenster
Fliehn vor dem Wehn, das leicht
Neben dir streicht.
Deine Verlassenheit
Streicht als ein weites Kleid
Mit seinem äußersten Saum
Über den Mond.
Deine Verlassenheit
[Tages- und Nachgespenst]
Geht durch die Sterne noch
Neben dir her.Otto zur Linde (1873 - 1938), deutscher Schriftsteller
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Was aber das Leben des Einzelnen betrifft, so ist jede Lebensgeschichte eine Leidensgeschichte: denn jeder Lebenslauf ist, in der Regel, eine fortgesetzte Reihe großer und kleiner Unfälle, die zwar jeder möglichst verbirgt, weil er weiß, daß andere selten Teilnahme oder Mitleid, fast immer aber Befriedigung durch die Vorstellung der Plagen, von denen sie gerade jetzt verschont sind, dabei empfinden müssen; — aber vielleicht wird nie ein Mensch, am Ende seines Lebens, wenn er besonnen und zugleich aufrichtig ist, wünschen, es nochmals durchzumachen, sondern, eher als das, viel lieber gänzliches Nichtsein erwählen.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Quelle: Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, 1819
(mehrfach ergänzt, seit 1844 in zwei Bänden). Erster Band. Viertes Buch. Der Welt als Wille zweite Betrachtung: Bei erreichter Selbsterkenntnis Bejahung und Verneinung des Willens zum Leben
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For you there'll be no crying For you the sun will be shining 'Cause I feel that when I'm with you It's alright, I know it's right
And the songbirds keep singing Like they know the score And I love you, I love you, I love you Like never before
To you, I would give the world To you, I'd never be cold 'Cause I feel that when I'm with you It's alright, I know it's right
And the songbirds keep singing Like they know the score And I love you, I love you, I love you Like never before
Like never before; like never before -