Am 06.07.2018 um 22.53 Uhr verstarb meine unendlich geliebte Frau "Rosi"

Liebe Tereschkowa,

ich glaube nicht mehr an diese MUT-MACHER-PAROLEN.

Ich spreche für mich.

Konnte nun viele Sachen hier lesen.

Die großartigen Bemühungen.

Die aufgebrachte Zeit.

Dort ein Film.

Da ein Buch.

Da Begleitung.

Dann die Rückmeldungen.

Wie toll.

Dann plötzlich.

HABE MICH GETÄUSCHT !!!!!

Plötzlich ist das große Leid wieder da.

Manchmal sogar schlimmer als vorher.

Ich will es nicht verurteilen.

Ich ziehe sogar den Hut.

Ich finde es toll, wie man probiert aus dem Leid zu kommen.

Aber ich glaube, es gibt kein Rezept.

Keine Schnell-Heilung.

Wir müssen es erleiden.

Mit jeder Zelle unseres Körpers.

Der eine schafft es gut, der andere schwer und einige nicht.

Das hat nichts mit besser oder intensiver lieben zu tun.

Will damit sagen, es gibt keine Bewertung dafür.

Die Menschen sind verschieden.

Nur EINES weiss ich.

Bei JEDEM hier im Forum.

Egal wie wir durch die Trauer gekommen sind.

Unsere LIEBE zu unserem SEELEN-MENSCHEN kann und wird nie ersetzbar sein.

Meine Meinung !!!!!!!!!!!!!!!

Wir haben nur noch ein halbes Herz zu vergeben.

LG.,

Uwe & Prinz.

Liebe Tereschkowa,

meine Angst !!!!

Je empathischer der Mensch, desto anfälliger für ...........

Mir fehlt PETRELLA !!!!

LG.,

Uwe & Prinz.

Liebe Leo,

danke DIR.

Schicke DIR Prinz, ein guter Fährten-Leser !!!!

Liebe Grüße,

Uwe & Prinz.

Liebe Gabi,

hier meine Antwort:

"SCHREI DEINE TRAUER RAUS !!!!!!!"

Damit ich DICH hören kann.

VIRTUELL !!!!!

Liebste Grüße,

der trauernde Uwe & Prinz.

Meine Lieben,

noch etwas BANALES.

Gestern auf dem Weg zu meiner Freundin "Die Bank"

kringelten sich auf der Teerstrasse einige Regenwürmer.

Es war sehr warm.

Ich dachte mir nur: "Ihr seid ja schön blöd. Ihr werdet sterben !"

Nun sass ich auf der Bank.

Schaute verträumt über das Tal.

Dann kam der blöde Gedanke: "Vielleicht ist ja Rosi nun ein Regenwurm."

Ich sprang also auf und ging mit suchendem Blick, auf Teerdecke gerichtet, zurück.

Sammelte jeden Regenwurm auf und legte ihn in das nasse Gras.

Vielleicht war das ja eine Prüfung ?

Ein Beweis meiner Liebe sollte erbracht werden.

Schön bescheuert, oder ?????

Allerliebste Grüße,

Uwe & Prinz

Liebe Tereschkowa,

ich sehe viele Gemeinsamkeiten.

Als Kind sah ich den Film "Hatari".

Besonders toll war das Einfangen der Paviane.

Es faszinierte mich so sehr, dass ich meiner Mutter sämtliche Wollvorräte wegnahm.

Dan sass "UNS UWE" tagelang in seinem Kinderzimmer und häkelte Fang-Netze.

Gab ich aber nach Tagen auf.

Dauerte mir zu lange.

Ausserdem entstand kein Netz, sondern ein Schlaufen-Band von 1,50 Millionen Kilometer.

Wollte bei uns am Waldrand die Kaninchen einfangen und umsiedeln.

Bitte frage mich nicht: WESHALB ????

Ich selbst probiere heute noch zu ergründen: "Welcher Teufel mich da geneckt hatte."

Hatte Rosi häufig davon erzählt.

Sie zeigte dann immer lachend auf unseren Sekretär und sagte:

"Wenn du die Sache beenden möchtest, da ist unsere Wolle."

Liebe Grüße,

Uwe & Prinz

For you there'll be no crying For you the sun will be shining 'Cause I feel that when I'm with you It's alright, I know it's right
And the songbirds keep singing Like they know the score And I love you, I love you, I love you Like never before
To you, I would give the world To you, I'd never be cold 'Cause I feel that when I'm with you It's alright, I know it's right
And the songbirds keep singing Like they know the score And I love you, I love you, I love you Like never before
Like never before; like never before

Was aber das Leben des Einzelnen betrifft, so ist jede Lebensgeschichte eine Leidensgeschichte: denn jeder Lebenslauf ist, in der Regel, eine fortgesetzte Reihe großer und kleiner Unfälle, die zwar jeder möglichst verbirgt, weil er weiß, daß andere selten Teilnahme oder Mitleid, fast immer aber Befriedigung durch die Vorstellung der Plagen, von denen sie gerade jetzt verschont sind, dabei empfinden müssen; — aber vielleicht wird nie ein Mensch, am Ende seines Lebens, wenn er besonnen und zugleich aufrichtig ist, wünschen, es nochmals durchzumachen, sondern, eher als das, viel lieber gänzliches Nichtsein erwählen.

Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph

Quelle: Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, 1819

(mehrfach ergänzt, seit 1844 in zwei Bänden). Erster Band. Viertes Buch. Der Welt als Wille zweite Betrachtung: Bei erreichter Selbsterkenntnis Bejahung und Verneinung des Willens zum Leben

Wenn du verlassen bist –
Das was dich grausen macht;
Deine Verlassenheit
Wird zum Gespenst.

Daß so nichts neben dir geht:
Geht auf unhörbarm Fuß
Immer und ungetrennt
Neben dir her.

Wo du auch gehst, ist nichts –
Daß deine Hand so greift:
Geht ganz undeutbar leis
Neben dir her.

Oh, du erbebst und lebst
Doppelt und zahllos die Angst:
Nichts, nichts, und immer nichts geht
Neben dir her.

Wie du auch horchst, dein Ohr
Hört keinen Laut,
Der aber lispelt so grell:
– Hier bin ich nicht. –

Hier ist nichts, hier, und hier,
Ohne Gefährt
Mußt du den langen Weg
Gehn, gehn und gehn.

Mußt du verlassen gehn.
Tausend Gespenster
Fliehn vor dem Wehn, das leicht
Neben dir streicht.

Deine Verlassenheit
Streicht als ein weites Kleid
Mit seinem äußersten Saum
Über den Mond.

Deine Verlassenheit
[Tages- und Nachgespenst]
Geht durch die Sterne noch
Neben dir her.

Otto zur Linde (1873 - 1938), deutscher Schriftsteller

Dein Herz war wund, dein Hirn war krank von all dem Weh, das du um dich sahst, da trieb es dich hinaus. Dorthin, wo die Menschen nicht sind: in den Wald, in die Heide, ans Meer, auf den nackten Fels da droben über den Bergen. Und dort sankst du zusammen. Aber die Einsamkeit war nicht öde, sie war schön, und Schönheit lebt. Ein Flüstern hörtest du und das Flüstern ward Singen. Als du aufschautest, erkanntest du Züge edler Gestalten, und wußtest, das sind die guten, frommen, großen, schöpferischen Gedanken und Gefühle der Menschheit. Die kann nur sehen, wer tief gelitten hat. Den aber segnen sie.

Ferdinand Ernst Albert Avenarius (1856 - 1923), deutscher freier Schriftsteller und Herausgeber der Zeitschrift »Der Kunstwart« und »Dürerbund« Stiefneffe Richard Wagners

I was walking dead
Stuck inside my head
I couldn't get out
Turned the lights down
The voices inside were so loud

Needed a jump start
Catatonia
I couldn't feel
I wished that I could disappear
The voices inside were so real

But you stood by my side
Night after night, night after night

You loved me back to life, life
From the coma
The wait is over
You loved me back to life, life
From the coma
We're lovers again tonight

Back to life, back to life, back to life, back to life, yeah, yeah

You woke me up, one touch and I felt alive
You loved me back to life
Back to life, thought I'd die
The voices inside were so quiet

But you stood by my side
Night after night, night after night

You loved me back to life, life
From the coma
The wait is over
You loved me back to life, life
From the coma.
We're lovers again tonight

Strong hands, thick skin and an open heart
You saw through the pain, saw through the mask
You never gave up on me, yeah

Life, life
From the coma
The wait is over
You loved me back to life, life
From the coma
We're lovers again tonight

Back to life, back to life, back to life, back to life
Back to life, back to life, back to life, back to life
Yeah, yeah...

Das Leben ist wie Flickwerk, hier und da ein paar Fetzen von Freude und Verzweiflung, die willkürlich zusammengefügt sind.

Nachruf

Quelle: Aus einer Todesanzeige

Die Not führt die Menschen zusammen und vereinigt sie. Dieses zufällige Flickwerk nimmt dann gesetzliche Formen an.

Michel de Montaigne (1533 - 1592), eigentlich Michel Eyquem, Seigneur de Montaigne, französischer Philosoph und Essayist

Der beste Rat bleibt immer Stück- oder Flickwerk: wer sich nicht selber raten kann, dem ist nicht zu helfen.

Wilhelm Heinse (1746 - 1803), eigentlich Johann Jakob Wilhelm Heintze, deutscher Schriftsteller, Bibliothekar und Übersetzer