Beiträge von Yanouk

Wo alle Quellen münden

Ich weiß hinterm Erlbusch einen Platz,
einen Winkel, da möcht ich sterben –
Weißt auch warum? Da liegt mein Schatz,
da ging mein Glück in Scherben.

Da liegt er, ach, schon so manches Jahr
in der kühlen Erde begraben;
der Sturm braust über den Hügel fort,
am Wegrain krächzen Raben.

Das Riedgras wächst und die Wolken ziehn,
manch Wandrer geht still vorüber,
die alte Friedhofmauer stimmt
seine Lebensfreude trüber.

Du Friedhofsmauer, du Rasenstreif,
wer wollt deinen Reichtum ergründen?
Hier ists, wo alle Quellen der Welt
ins Meer der Ewigkeit münden.

Else Galen-Gube (1869 - 1922), deutsche Schriftstellerin

Wir können es nicht lassen, zu fragen, und das arme ›Warum?‹ kommt hervorgekrochen, wandert hin und her, pflanzt sich auf da und dort. Ob von schüchterner, ob von kecker Art, ob es verweilt, sich vertieft oder nur flüchtig vorüberhuscht, ob es von Flüchen empfangen wurde oder mit lauten Jubelrufen – am Ende gleitet es immer unbefriedigt und beschämt in sein Nebelreich zurück.

Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), Marie Freifrau Ebner von Eschenbach, österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin

Quelle: Ebner-Eschenbach, Gesammelte Schriften, erster Band: Aphorismen, Parabeln, Märchen und Gedichte, Verlag von Gebrüder Paetel, Berlin 1893

Warum?

O jenen bangen Weg zurück,
Da jeder Baum von ihm erzählte,
Da jedes Blatt und jeder Stein
Mit Fragen meine Seele quälte,
Da alles sprach: Warum? Warum?

Warum gehst du den Weg allein,
Mit ernster Stirn und blassen Wangen,
Den du am blauen Frühlingstag
So jubelnd einst zu Zwei'n gegangen! –
– Mein Herz schrie auf – mein Mund blieb stumm –
O du verzehrendes ›Warum‹.

Anna Ritter (1865 - 1921), deutsche Dichterin und Novellistin

Quelle: Gedichte von Anna Ritter, Verlag von A. G. Liebeskind, Leipzig 1898

Wie es ist?
Zu leben.
Jeden Morgen zu erwachen.
Mit der Angst im Bauch.
Jeden Morgen das Haus zu verlassen,
mit dem Gefühl der Machtlosigkeit,
mit der Angst, herauszutreten, auf die Straße,
in die Schutzlosigkeit der Welt,
dieser grauen, kalten, bedrohlich wirkenden Welt.
Zu wissen, heute ist es wieder so weit.
Heute besteht wieder Interesse,
und deine Seele stirbt weiter.
Du weißt es einfach,
aber ändern, ändern kannst du es auch nicht.

Wie es ist?
Wie es ist, jeden Tag zu leben,
jeden Tag zu überleben.
Mehr ist es nicht.
Nur ein Kampf ums Überleben.

Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute.

Das ganze Leben besteht aus Teilen und setzt sich aus Kreisen zusammen, von denen immer ein größerer die kleineren umschließt. Einer von ihnen umfasst und begrenzt alle; er reicht vom Tag der Geburt bis zu dem des Todes.

Lucius Annaeus Seneca (ca. 4 v. Chr. - 65 n. Chr.), genannt Seneca der Jüngere; römischer Philosoph, Stoiker, Schriftsteller, Naturforscher und Politiker; Selbsttötung auf Geheiß seines ehem. Schülers Nero (Römischer Kaiser von 54 - 68)

Quelle: Seneca, Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), 62 n. Chr. 12. Brief. Übersetzt von Otto Apelt (1924)

Meine Lieben,

während wir froh sind, dass wir OSTERN einigermassen überstanden haben,

da freuen sie sich hier im Ort schon auf den nächsten Feiertag.

Der 1. Mai !!!

Eben gerade wurde in die Dorf-Kirche, auf die ich schauen kann, kistenweise ein

Getränkevorrat eingelagert.

Natürlich Alkohol ohne Ende.

Ich bin begeistert.

Letztes Jahr lagen zwei "Liebes-Paare" bei uns, in der Nacht, im Heu.

Alle angetrunken, bei sportlicher Gymnastik und das komische: "Die 4 Personen, die ich freundlichst vom Hof leitete,

kannten sich nicht. Ich klärte sie dann am nächsten Tag, natürlich im Beisein ihrer wahren Partner, auf !!!"

Kurze Zeit später stand dann ein Haus im Nachbarort zum Verkauf.

Rosi war stinke-sauer auf mich !!!!!

Daher verbarrikadiere ich dieses Mal den Hof, damit keiner auf das Gelände kommt.

Ich kenne mich !!!!

Möchte nicht, dass Rosi wieder auf mich sauer ist.

Ich verstehe nur nicht, weshalb Rosi so sauer war.

"Ich leitete die "Liebes-Paare" doch vom Hof, nachdem sie sich wieder angezogen hatten."

Liebe Grüße,

Uwe & Prinz.

PS.: Na ja, ich weiss schon weshalb Rosi sauer war.

Ihr Motto: "Sind alt genug, müssen selbst wissen was sie machen !!!! Halte dich da raus !!!!"

Es zu malen fehlen die Farben
Dich zu beschreiben fehlt das Wort
Mir fehlt die Sprache dir zu sagen
Was du mir bist und so weiter und so fort
Und je mehr ich das begreife
Desto grösser wird der Drang
Dir zu erklären, dass ich bezweifle,
Dass ich dich je entbehren kann

Es auszusprechen fehlt der Leichtsinn
Dich zu zeichnen fehlt der Stift
Mir fehlt der Geist um zu begreifen
Wie wundervoll du bist
Und je mehr ich das verstehe
Desto mehr will ich mitteilen,
Dass du das Beste bist am Leben
Bevor du kamst war ich allein

Dich zu besingen fehlen die Töne
Es aufzuschreiben fehlt das Blatt
Wie ist das unbeschreiblich Schöne
Festzuhalten das ich hab'
Und je mehr ich an dich denke
Desto deutlicher wird klar,
Dass seitdem ich dich kenne
Nichts mehr ist wie es mal war

Was nennt ihr Leben?

Das alltägliche Geschäft des Daseins,
Sommer, Herbst und Winter.
Und wieder Frühling kommen sehn,
und wieder die Blumen morgen welken sehn,
die gestern in bunter Frische glühten?
Wenn die Jugend hinweggeschäumt ist,
mit gelieh'ner Glut den trägen Lauf des greisen Blutes zu spornen?
Das wär's allein, was uns die süße Mühe des Atmens wert macht?
Nein, mein Freund, es ist ein anderes.
Es ist der stille Blick,
den wir zurück in's Herz tun
– wenn wir dort ein trauliches Gebäude uns erbaut
von Wünschen, Hoffnungen und Erinnerungen.
Wenn wir zurück in dieses Haus uns flüchten können,
bei der Zeiten Wetter, dann ruht sich's sanft im Schoß des Daseins aus.

Michael Beer (1800 - 1833), deutscher Dichter, Brudes des Giacomo Meyerbeer

Die Wolke sprach zu mir: "Ich vergehe"; die Nacht sprach: "Ich tauche ein in den feurigen Morgen." Der Schmerz sprach: "Ich verharre in tiefem Schweigen als seine Fußspur." – "Ich sterbe hinein in die Vollendung", sprach mein Leben zu mir. Die Erde sprach: "Mein Licht küßt deine Gedanken jeden Augenblick." – "Die Tage vergehen", sprach die Liebe, "aber ich warte auf dich." Der Tod sprach: "Ich fahre das Boot deines Lebens über das Meer."

Rabindranath Tagore (1861 - 1941), in Bengali: Ravindranath Thakur, indischer Dichter und Philosoph, Nobelpreisträger für Literatur 1913

Heut' Nacht hab ich geträumt von dir, du heißgeliebte Frau.
Du warst im Traum so lieb zu mir, du heißgeliebte Frau.
Ich sah dein Bild ganz unverhüllt, so wie ich nie dich sah.
Küsse mich, so flehte ich, und du, du sagtest ja.
Unter blühenden Bäumen möcht' ich immer so träumen.
Längst noch, als ich erwacht, sah ich dein Bild von heute Nacht.
Und was ich nachts geträumt von dir, ich kann's verraten kaum.
Warum war's nur ein Traum? Warum war's nur ein Traum?

Reizende Frau, im Wachen und Träumen, mit glühenden Reimen besing ich dein Bild.
Süßeste Frau, in flammenden Bildern vermag ich zu schildern, was ganz mich erfüllt:
Ich war verliebt sofort, als ich dich nur gesehen und was nun außerdem geschah, ach wär' es nie gescheh'n!

Heut Nacht hab ich geträumt von dir, du heißgeliebte Frau.
Du warst im Traum so lieb zu mir, du heißgeliebte Frau.
Und was ich nachts geträumt von dir, ich kann's verraten kaum.
Warum war's ein Traum? Warum war's nur ein Traum?

Zauberstätten

Es schlingt sich um jede Stätte,
Wo einst dich die Liebe umspann,
Eine tückische Zauberkette
Und hält dich in ihrem Bann.

Sie klingelt mit ihren Ringen
Ins Ohr dir manchen Ton
Von nichtigen kleinen Dingen,
Dir wird ganz weich davon;

Sie legt sich um deine Füße,
Wo einst ein Wort dich beglückt,
Eines Blickes schmeichelnde Süße
Dem Erdenstaub entrückt,

Wo dir einst verwirrtes Zeichen,
Ein hingesummtes Lied,
Einer Wange Erglühn und Erbleichen
Des Herzens Wallung verriet.

Sie drängt dich zu jener Stelle,
Wo schmerzlich der Zauber zerflog,
Und der Alltag in nüchterner Helle
Die Zügel an sich zog.

So schlingt sich um jede Stätte,
Wo einst dich die Liebe umspann,
Eine tückische Zauberkette
Und hält dich in ihrem Bann.

Jakob Bosshart (1862 - 1924), Schweizer Schriftsteller und Philologe

A shadow in an empty doorway... Call your name but no reply

I still see your face... but there's no trace

Photographs... no good bye

Seems like I must dreaming... but it's all here in black and white

A hollow, lost and empty feeling

They say all wounds are healed in time

But I feel worn... and somehow unborn

Every day's an uphill climb

Hanging on just for tomorrow... but I find it hard to see the light

I'm just looking for something... to kill the pain tonight

[Solo]

Yeah we're all looking for something... to kill the pain tonight

C'mon, we're all looking for something... to kill the pain tonight

Ein Schatten in einer leeren Tür ... Rufe deinen Namen an, aber keine Antwort

Ich sehe immer noch dein Gesicht ... aber es gibt keine Spur

Fotografien ... nicht auf Wiedersehen

Anscheinend muss ich träumen ... aber es ist alles hier in Schwarzweiß

Ein hohles, verlorenes und leeres Gefühl

Sie sagen, alle Wunden seien rechtzeitig geheilt

Aber ich fühle mich abgenutzt ... und irgendwie ungeboren

Jeden Tag geht es bergauf

Nur für morgen festhalten ... aber ich finde es schwer, das Licht zu sehen

Ich suche nur nach etwas ... um den Schmerz heute Nacht zu töten

[Solo]

Ja, wir suchen alle nach etwas ... um den Schmerz heute Nacht zu töten

Komm schon, wir suchen alle nach etwas ... um den Schmerz heute Nacht zu töten

Selten ist ein Schmerz in seiner ersten Wucht am schwersten zu tragen, da hält die Aufregung, die Überzeugung, daß man Opfer bringen müsse, der Wille, dies mit Heroismus zu tun, Leib und Seele in Spannkraft. Solange der Kampf, die Schlacht währt, da stürmen die Kämpfenden siegesfreudig, todesmutig dahin; erst wenn die Ruhe eintritt und man sieht, was verloren ging, erst bei den Leichen und Trümmern kommt die Trauer. So auf dem Schlachtfelde, so im Leben. Erst später, nachdem die Opfer gebracht sind, wenn alles vorüber ist, wenn das Scheiden zum Nimmerwiedersehen geschehen ist, das Losreißen von dem uns Liebsten und Teuersten auf Erden, erst dann folgt das heiße und nagende Weh, das nicht abläßt von uns, nicht Tag noch Nacht, und Herz und Leib verzehrt.

Sophie Verena (1826 - 1892), Pseudonym für Sophie Alberti, deutsche Dichterin

Quelle: »Über alles die Pflicht«, 1870

Hallo meine Lieben,

habe den heutigen Tag an einem Bach-Lauf verbracht.

Konnte mich an NICHTS erfreuen.

Habe einen Tag meines Lebens nur abgesessen.

Nun bin ich so kaputt, dass ich dusche und mich hinlegen werde.

Die 3 Frauen habe ich heute mal links liegen lassen

Sinn des Lebens ????

Den gab es.

Meine Kindheit.

Als Rosi & Nicole & Uwe eine Gemeinschaft waren.

Jede verrichtete Aufgabe, Freude, Leid und Spaß usw., waren für uns ein Sinn des Lebens.

Nicole hat nun ihren eigenen Sinn des Lebens gefunden.

Das ist gut so.

Mein jetziger Sinn des Lebens ?

Die Antwort würde sehr kurz ausfallen.

Dass das Leben mich lebt, dass "kotzt" mich an.

Alles SCHÖNE auf dieser Welt bereitet mir Schmerzen, da meine Rosi nicht daran teil-nimmt !!!

Morgen setze ich mich auf die andere Bachseite.

Mal sehen, was das Leben dann mit mir vor-hat.

Liebe Grüße,

Uwe & Prinz.

Meine Lieben,

ich bin die drei Damen nicht los-geworden.

Hatte am Donnerstag noch alle 11 Koffer in das Wohnmobil, eher gesagt 3-achsigen Bus, geladen.

Am Freitag nach der Hunderunde, morgens, kam ich frohgemut zurück.

Im Haus leichter Krawall !!!

Wurde von Mirjas Mutter gefragt: Wo sind meine Autoschlüssel ??"

Ich gab sie ihr.

Und dann ging es richtig los.

Vorgeschichte:

Am letzten Sonntag liess ich dieses riesige Wohnmobil, von einem Nachbarn, in die Scheune fahren.

Verschloss das Tor und die Sache war für mich erledigt.

Auto weg und keiner machte sich mehr Gedanken.

Mirjas Mutter wollte nun mit ihrem Auto nach Holland fahren.

Jetzt stellte ich mir die Frage: Will SIE mich verarschen ?? (sorry für Wortwahl).

IHR Vater war doch mit ihrem Auto abgereist.

Hatten die "drei Blonden" das vergessen ???

Vater ist in Frankreich.

Mirjas Mutter darf den Bus nicht fahren, wegen Führerschein-Klasse.

Ist das nun mein Problem ? JA !!!!!!!

Sie konnten nicht einmal heute mit dem Zug fahren, da die Schlüssel für das Haus in ihrem Wagen liegen.

Ihr Vater wollte am Oster-Montag, leider, hier wieder vorbeikommen, mit tollen Nachrichten.

Leider keine tollen Nachrichten für mich: Das bedeutet sie bleiben.

Als ich dann noch den Vorschlag machte, sie könnten doch den Wagen, der irgendwo hinten im Bus versteckt ist, nehmen,

ja, da schauten sie mich an, als wenn ich aus einer anderen Welt stamme.

Wie soll ich wissen, dass es sich bei diesem Fahrzeug um einen größeren Einkaufswagen handelt: Ein Smart for 2 !!!

Ist ja nun egal.

Wie sagt Karin: Es ist so wie es ist.

Jedenfalls habe ich am Freitag das Haus verlassen.

Sass auf einer dämlichen Bank, mit Blick auf das Dorf.

Habe keinen Koffer zurückgetragen.

Mirjas Mutter wird in letzter Zeit so anhänglich.

Ich gebe ihr andauernd zu verstehen, dass es mir zwar schmeichelt, ich aber meine Ruhe haben möchte.

Mirja sagte schon vor ein paar Tagen: Mama hat sich verguckt !

Ich möchte meine Ruhe haben.

Vor Mirjas Mutter und besonders für UNS: ROSI und MICH

Nur ein paar Tage.

Versteht das keiner.

Selbst die Eier von Henny waren ein Reinfall.

Alle 10 Eier gefärbt und liebevoll angemalt.

Selbst der Hahn Harald war begeistert.

Ich fragte nur: Die sind doch wohl nicht gekocht ?

Henny: Natürlich, es ist doch für Ostern.

Nun habe ich Spinat & Spagetti mit hartgekochten Eiern.

Ich bin begeistert.

Wortlos.

Sprachlos.

Voller Sehnsucht zu Rosi.

Voller Liebe zu Rosi.

Ich möchte Rosi bei mir haben, ich will nicht mehr in der Realität ohne SIE sein.

Wann versteht der da OBEN, was er uns angetan hat ?

Ich bin anscheinend nicht mehr belastbar.

Werde mich bei EUCH Ostern wieder melden.

Liebe Luise, glaube mir, trotz der drei anwesenden Damen, bin ich genauso einsam wie DU !!!!

Ich nehme EUCH alle in meine Arme,

Tereschkowa, Gabi, Karin, Luise, Wagi, Ros, Regentropfen, Blaumeise, Frank, Karlheinz, Josef, Petra & Petra

und all die ANDEREN UNGENANNTEN.

Allerliebste Grüße aus dem blühenden Solling,

Uwe & Prinz.

Der Traum

In meiner Seele liegt ein toter Traum,
Ein Traum von dir – und jüngst, in tiefer Nacht,
Zog er den Schleier von dem Angesicht
Und sah mich an und war vom Tod erwacht.

Da war's, als ob der Frühling auferstand'.
Die dürren Zweige wurden jung und grün,
Die roten Rosen, die gestorben sind,
Erschlossen sich zum Duften und zum Blühn.

Und meine Hand ward in der deinen warm.
Dein liebes Lächeln kam mit seinem Glück,
Und meine Seele wurde frei und rein
Und unbekümmert unter deinem Blick.

Theresa Keiter (1859 - 1925), Pseudonym: M. Herbert, deutsche Schriftstellerin

Quelle: Keiter, Einsamkeiten. Gedichte von M. Herbert (Therese Keiter), Verlag J. P. Bachem, Köln 1913

Ich bin der Welt abhanden gekommen,
Mit der ich sonst viele Zeit verdorben,
Sie hat so lange nichts von mir vernommen,
Sie mag wohl glauben, ich sei gestorben!

Es ist mir auch gar nichts daran gelegen,
Ob sie mich für gestorben hält,
Ich kann auch gar nichts sagen dagegen,
Denn wirklich bin ich gestorben der Welt.

Ich bin gestorben dem Weltgetümmel,
Und ruh' in einem stillen Gebiet!
Ich leb' allein in meinem Himmel,
In meinem Lieben, in meinem Lied!

Friedrich Rückert (1788 - 1866), alias Freimund Raimar, deutscher Dichter, Lyriker und Übersetzer arabischer, hebräischer, indischer und chinesischer Dichtung

Manchmal kann ich es hören,
wenn es laut schlägt,
im Takt meines Lebens,
im Rhythmus unserer Zeit.
Denn du - und ich,
wir sind eins.
Denn du - und ich,
scheinen heller als das Licht.

Und mit jedem,
Herz - Schlag,
mit jedem,
Herz - Schlag,
weiß ich, dass du da bist.
Irgendwo in mir.

Und ich werde auf dich warten,
denn mein Herz will zurück zu dir.
Zu dir.
Zurück zu dir.
Zu dir.
Zu dir.
Zu dir.
Herz - Schlag.