Betty Paoli
(1814 - 1894), auch Betti Paoli oder Betty/Betti Glück, eigentlich Barbara Elisabeth Glück, österreichische Lyrikerin, Essayistin, Novellistin und Übersetzerin
Arno Holz
(1863 - 1929), Arno Hermann Oscar Alfred Holz, Pseudonyme: Bjarne P. Holmsen und Hans Volkmar, deutscher Dichter und Dramatiker, Pionier des deutschen Naturalismus
Quelle: Holz, Gedichte. Buch der Zeit, Erstdruck 1886. Der Text hier folgt der zweiten, erweiterten Ausgabe 1892. Originaltext. Arme Lieder
Rainer Maria Rilke
(1875 - 1926), eigentlich René Karl Wilhelm Johann Josef Maria Rilke, österreichischer Erzähler und Lyriker; gilt als einer der bedeutendsten Dichter der literarischen Moderne
Auf einmal steh' ich hier allein Hier im März 2003 Und es war viel zu zeitig Es war viel zu zeitig Und ich hab' noch zu dir gesagt Wie immer: „Bis zum nächsten Mal“ Und es war viel zu zeitig Viel zu zeitig Ich hör' sie sagen: „Jetzt hast du's geschafft Bist jetzt an einem besseren Platz“ Meine Ohren verstehen das Doch das Herz sagt, es fehlt was
Mit jedem Tag der vergeht, lebst du weiter In meiner Erinnerung Hab' all die Bilder mit dir gespeichert In meiner Erinnerung Alles endlich, alles verglüht Geht so schnell eh du dich versieht Ich hab' dich hier, ich trag' dich bei mir In meiner Erinnerung
Schönen Gruß von deiner kleinen Madame Aus Frankreich, hier wollten wir hin zusammen Du hast gesagt: „Ich nehm' dich mit Wenn du groß genug bist“ Jetzt steh' ich hier und frage mich Würdest du unsere Lieder feiern? Wärst du stolz auf mich? Was würdest du sagen, könntest du mich sehen? Sag mir, kannst du mich sehen? Verrätst du mir, was bleibt Übrig von der Lebenszeit?
Mit jedem Tag der vergeht, lebst du weiter In meiner Erinnerung Hab' all die Bilder mit dir gespeichert In meiner Erinnerung Alles endlich, alles verglüht Geht so schnell eh du dich versieht Ich hab' dich hier, ich trag' dich bei mir In meiner Erinnerung
Verrätst du mir, was bleibt Übrig von der Lebenszeit?
In meiner Erinnerung Alles endlich, alles verglüht Geht so schnell eh du dich versieht Ich hab' dich hier, ich trag' dich bei mir In meiner Erinnerung In meiner Erinnerung In meiner Erinnerung
[Strophe 1] Du fährst in die Heimat Und alles wird leiser Und irgendwie kleiner
Du fährst in die Heimat Du glaubst mittlerweile Dass hier alle den Schein wahren
[Bridge] Das Erste, was dir auffällt Wenn du endlich ankommst Ist Vergangenheit Das Zweite, was dir auffällt Wenn du dich dann umschaust Ist Veränderung Das Dritte, was dir auffällt Wenn du aussteigst Ist, dass du alleine bist
[Refrain] Du warst ewig nich' mehr hier Und das letzte Mal mit ihr Du warst ewig nich' mehr hier Und das letzte Mal mit ihr
[Strophe 2] Du fährst in die Heimat Und alles wird irgendwie kleiner Und irgendwie leiser
Du fährst in die Heimat Nach so langer Zeit und Auf einmal vergleichst du Den, der hier weg ist Mit dem, der du jetzt bist
Egal, was du machst Du kannst deutlich sehen Du willst hier nicht bleiben Nie wieder leben
Egal, was du machst Du kannst deutlich sehen Du willst hier nicht bleiben Und so schnell weg wie es geht
[Bridge] Das Erste, was dir auffällt Immer, wenn du ankommst Ist Vergangenheit Das Zweite, was dir auffällt Wenn du wieder losfährst Ist Veränderung Das Dritte, was dir auffällt Wenn du dich noch umschaust Ist, dass du alleine bist Das Letzte, was dir auffällt, ist Dass du sie immer noch vermisst Dass du sie immer noch vermisst
[Refrain] Du warst ewig nich' mehr hier Und das letzte Mal mit ihr Du warst ewig nich' mehr hier Und das letzte Mal mit ihr
[Outro] Und alle fragen dich nach ihr Alle fragen Alle fragen Und alle fragen dich nach ihr Alle fragen Alle fragen Und alle fragen dich nach ihr Alle fragen Alle fragen Und alle fragen dich nach ihr Alle fragen Alle fragen Und alle fragen dich nach ihr
[Strophe 1] Schlagschatten fallen auf mein Gesicht Ich sitz' im Zug und schreibe Ich seh' Bahnhofshallen im Sonnenlicht Und die, die darauf warten zuzusteigen
Ich glaube, ich habe schon wirklich sehr lange Nur aus dem Fenster geschaut Besonders am Abend hat jeder Gedanke Den ich habe die Farbe blau
[Bridge] Die Tage zählen und untertauchen Sind kein Neuanfang nur ein Ende Warum laufen die Tränen aus meinen Augen Obwohl ich an niemanden denke
[Refrain] Schlagschatten fallen, die Sonne ist rot Ich glaub', das kleine Glück ist groß Schlagschatten fallen, die Sonne ist rot Ich glaub', das kleine Glück ist groß
[Strophe 2] Die Landschaft ist weit, zieht an mir vorbei Ich werde ganz langsam müde Vielleicht schlaf ich ein und träum von der Zeit Die mir noch bliebe
[Bridge] Ich will Karten zählen und eine rauchen Und anfangen mein Blatt zu wenden Warum laufen die Tränen aus meinen Augen Obwohl ich an niemanden denke
[Pre-Refrain] Warum laufen die Tränen aus meinen Augen Obwohl ich an niemanden denke
[Refrain] Schlagschatten fallen, die Sonne ist rot Ich glaub', das kleine Glück ist groß Schlagschatten fallen, die Sonne scheint rot Ich glaub', das kleine Glück ist groß
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