[Strophe 1] Schlagschatten fallen auf mein Gesicht Ich sitz' im Zug und schreibe Ich seh' Bahnhofshallen im Sonnenlicht Und die, die darauf warten zuzusteigen
Ich glaube, ich habe schon wirklich sehr lange Nur aus dem Fenster geschaut Besonders am Abend hat jeder Gedanke Den ich habe die Farbe blau
[Bridge] Die Tage zählen und untertauchen Sind kein Neuanfang nur ein Ende Warum laufen die Tränen aus meinen Augen Obwohl ich an niemanden denke
[Refrain] Schlagschatten fallen, die Sonne ist rot Ich glaub', das kleine Glück ist groß Schlagschatten fallen, die Sonne ist rot Ich glaub', das kleine Glück ist groß
[Strophe 2] Die Landschaft ist weit, zieht an mir vorbei Ich werde ganz langsam müde Vielleicht schlaf ich ein und träum von der Zeit Die mir noch bliebe
[Bridge] Ich will Karten zählen und eine rauchen Und anfangen mein Blatt zu wenden Warum laufen die Tränen aus meinen Augen Obwohl ich an niemanden denke
[Pre-Refrain] Warum laufen die Tränen aus meinen Augen Obwohl ich an niemanden denke
[Refrain] Schlagschatten fallen, die Sonne ist rot Ich glaub', das kleine Glück ist groß Schlagschatten fallen, die Sonne scheint rot Ich glaub', das kleine Glück ist groß
[Strophe 1] Du fragst dich immer noch Du fragst dich immer noch Was wäre wenn? Was wäre wenn? Und du weißt auch Und du weißt auch Dass keiner eine Antwort kennt
[Refrain] Du sagst Manchmal wachst du morgens auf Und weißt nicht mehr, was wahr ist Was wahr ist Und dann denkst du für ein paar Sekunden Dass sie noch da ist Noch da ist
[Strophe 2] Vor sieben Jahren Vor sieben Jahren Hast du sie das letzte Mal gesehen Aber was wahr ist Aber was wahr ist Für dich noch immer wunderschön
[Refrain] Du sagst Manchmal wachst du morgens auf Und weißt nicht mehr, was wahr ist Was wahr ist Und dann denkst du für ein paar Sekunden Dass sie noch da ist Noch da ist
[Bridge] Wenn du deswegen nich' mehr weiter weißt Willst du wieder auf das große Meer hinaus Weil du merkst, dass es für dich weitergeht Sowas kriegst du aus'm Herzen nich' mehr raus Sowas kriegst du aus'm Herzen nich' mehr raus
[Outro] Und du erzählst noch immer so viel von ihr Dabei ist sie sieben Jahre nicht mehr hier Und du erzählst noch immer so viel von ihr Dabei ist sie sieben Jahre nicht mehr hier
[Bridge] Wenn du deswegen nich' mehr weiter weißt Willst du wieder auf das große Meer hinaus Weil du merkst, dass es für dich weitergeht Sowas kriegst du aus'm Herzen nich' mehr raus Sowas kriegst du aus'm Herzen nich' mehr raus Sowas kriegst du aus'm Herzen nich' mehr raus
Rainer Maria Rilke
(1875 - 1926), eigentlich René Karl Wilhelm Johann Josef Maria Rilke, österreichischer Erzähler und Lyriker; gilt als einer der bedeutendsten Dichter der literarischen Moderne
Quelle: Rilke, Briefe an einen jungen Dichter, 1903-1908. An Franz Xaver Kappus, 12. August 1904
Friedrich Hölderlin
(1770 - 1843), Johann Christian Friedrich Hölderlin, deutscher evangelischer Theologe, Dramatiker und Lyriker (begann ab 1841 seine Gedichte mit ›Scardanelli‹ zu unterzeichnen)
Aber Dein permanent geäußerter Todeswunsch, empfinde ich respektlos gegenüber all denen, die wir betrauern und respektlos gegenüber dem, dem Du auch immer Dein Leben zu verdanken hast.
Wir Trauernde leben in einem Ausnahmezustand !!!
Lies dir die Texte von Matthias genau durch !!
Matthias wird seinem Todeswunsch nicht "NACHHELFEN".
Es ist nur sein WUNSCH !!!
Ich habe mir schon einige Texte von DIR durchgelesen.
Anscheinend gibst DU gerne Ratschläge.
Und nun beende ich meinen Text, wie DU:
Lieber Nico, ich wollte DIR nicht zu nahe treten,aber mein Empfinden mitteilen, das DU eventuell nachfühlen kannst.