Beiträge von Leoperdu

    Liebe Ute,

    herzliches Willkommen hier.
    Der so plötzliche Verlust Deines Partners tut mir sehr leid! Die Welt ist von heute auf jetzt auf den Kopf gestellt.
    4 Wochen ist es erst her - das ist ein Wimpernschlag. Da kann doch keiner ernsthaft von Dir erwarten, dass Du jetzt schon wieder "normal“ leben sollst???


    Ganz liebe Grüße,
    Leo

    Liebe Petra,


    danke Dir sehr für Deine sonnige Aufmunterung!


    "Soll ich ein anderes Bild einstellen wegen Verwechslungsgefahr?“


    Auf keinen Fall! Dein Sonnenaufgang ist so schön!


    Untergang sendet wärmende Strahlen an den Aufgang...


    Liebe Grüße, Leo

    Liebe Petra,

    Du hast so rech! War früher auch unbedarfter mit Todesfällen umgegangen. Und nein - habe keine blöden Bemerkungen gemach wie „Das Leben geht weiter“ oder so ein Quatsch… Hab es meist bei einem stillen "in den Arm nehmen" belassen.
    Aber irgendwie war das immer nicht so nah bei einem - oder man wollte es weit weg haben, ohne sich dessen bewusst zu sein…
    Die Sichtweise hat sich jetzt geändert.

    Liebe Grüße, Leo


    Irgendwie geht bei uns beiden die Sonne unter - meine ist schon weiter....

    Liebe Luise,

    zum "euch Belasten" ist das Forum doch da! Da muss Dir überhaupt nichts leid tun. Du belastet uns nicht. Wir sitzen doch alle im selben Boot und verstehen Dich. :24:

    Zur Trauer:

    Beides gehört zusammen. Die Trauer um "das kann mein Partner leider nicht mehr erleben" und die eigene Trauer um den Verlust und das Leben ohne ihn. Natürlich darfst/sollst Du auch Dich selbst betraueren. Und ja, das ist völlig normal!

    Hoffe, Du hast eine einigermaßen erträgliche Nacht,

    Umarmung, Leo

    Vieles ist noch da unserer geliebten Partner,es schmerzt es wegzugeben,aber es schmerzt noch mehr wenn wir es ansehen.

    (Kleider,Schuhe,Bilder usw..) sie ist im ganzen Haus immer noch so präsent,es tut so weh,es schmerzt unsagbar.

    Lieber Karlheinz,


    ich habe mich für “alles bleibt da - und so wie es war“ entschieden. Wegräumen/Weggeben bringe ich nicht übers Herz. Warum sollte ich mir das antun? Habe Platz genug. So ist mein Mann „irgendwie noch immer um mich herum“. Klar ist das auch sehr wehmütig. Aber es fühlt sich für mich bis jetzt richtig und vor allem sehr vertraut an. Vielleicht ändert sich das irgendwann - muss es aber nicht...


    Bin auch ratlos, was die Zukunft angeht - Ich lasse es auf mich zukommen. Habe auch keinen Plan und funktioniere so wie Du ganz „ordentlich“ vor mich hin…

    Hab mal über einen Kurzurlaub nachgedacht und den Gedanken bald wieder verworfen. Aber dass ich überhaupt drüber nachgedacht habe, fand ich schon „sehr fortschrittlich“. Aber irgendwann wird das gehen - wir brauchen Zeit...


    Wir sind aus der Lebensbahn geworfen - und ich „tapse“ seitdem in meiner neuen Zeitrechnung rum.

    Wo ist unser schönes Leben mit unserem geliebten Partner geblieben? - perdu…


    Ganz liebe Grüße,

    Leo

    Liebe Luise,


    das sehe ich genau so!

    Wir haben unsere so schönen Erinnerungen - und mit denen lebt unser Lebensmensch mit uns weiter. Unvergessen... Das kann uns keiner nehmen.


    Liebe Grüße,

    Leo

    Liebe Luise,


    diese „wieder normal sein“ Erwartung kenne ich auch. Es führt dazu, dass man mehr und mehr seine Trauer nur noch mit sich selbst ausmacht…


    "Im Tiefkühler ist noch einiges von Heinz gekochtes. Ich kann es noch nicht mal anschauen, geschweige denn essen.“

    Ich habe noch wochenlang die eingefrorenen Gerichte, die mein Mann gekocht hatte gegessen. Fand das zwar wehmütig - aber auch ok. Er hätte mit mir geschimpft, wenn ich das nicht getan hätte... ;-) Die waren doch mit Liebe zubereitet!


    Mit Weggeben von Kleidung und seinen Sachen hätte ich dagegen ein großes Problem. Das täte mir zu sehr weh. Habe alles unverändert an seinem Platz gelassen...


    Aber es ist, wie Du schriebst:
    "Jeder Mensch ist in seinem Schmerz und seiner Trauer anders in seinen Empfindungen und Tun.“


    Ich wünsche Dir trotz Deiner Verzweiflung, Ängste und Einsamkeit einen Hoffnungsschimmer!


    Liebe Grüße,
    Leo

    Liebe Gabi,

    Du schreibst, dass Du gar nicht genau sagen kannst, wovon Deine Trauer ausgelöst wurde.

    Unsere Trauer ist doch einfach permanent vorhanden. Manchmal durch schöne Erlebnisse nicht so präsent - aber doch unser ständiger Begleiter...

    Da reicht ein "Nichts", um uns wieder bewusst zu machen, dass wir in einem falschen Leben als halber Mensch in einer neuen Zeitrechnung herumtapsen.

    Du kämpfst mit allen Mitteln, aus Deiner Trauer herauszukommen. Warum? Lass sie einfach zu - sie gehört zu unserem Leben.

    Schöne Momente erleben, das Leben geniessen - das geht, ist aber natürlich immer wehmütig.

    Liebe Grüße,

    Leo

    Liebe Gaby,


    was "Deine Bekannte" da von sich gegeben hat, ist gelinde gesagt eine Frechheit!


    Zitat: „...es ist alles gleich geblieben, nur mein Mann ist halt nicht mehr da"

    Zitat: „Keine stellt sich so an wie ich, bei den meisten war die Trauer nach ein paar Wochen oder einem oder zwei Monaten vorbei…“


    Die hat sie doch nicht alle! :huh:


    Zitat: „...dass es quasi die Normalität ist, dass das Leben bei den meisten Menschen im Trauerfall nach ein paar Wochen praktisch störungsfrei wieder weitergeht?“


    Quatsch! :huh:


    Dich beschäftigt die Dauer der Trauer.

    Darf ich fragen warum?

    Trauer kennt kein Limit - auch nicht das berühmte „Trauer Jahr“ (da bin ich schon lange drüber hinweg).

    Lass die Trauer zu - Du musst Dich vor niemandem rechtfertigen! Du trauerst um Deinen Hannes mit dem Du so viele Jahre glücklich verbracht hast! Das soll so sein! Die Trauer gehört zu Deinem Leben. Wie die Erinnerungen. Beides kann Dir keiner nehmen.


    Wir sind wie Schiffbrüchige - auf der Suche nach stabilisierenden Planken und Händen. Wir müssen aber auch selber "paddeln"... :)


    Liebe Grüße,

    Leo