Beiträge von Leoperdu

    Lieber Karheinz,

    Du bist mit Deinem Eingangsthread in "Organisatorisches" gelandet - da bist Du wirklich nicht gut aufgehoben... :huh:

    Wie man das in "Verlust des Partners" verschiebt, weiss ich leider nicht.

    Astrid kann das mit Sicherheit für Dich machen. Aber vielleicht hat hier ja auch noch jemand eine Anleitung für Dich.


    Liebe Grüße,

    Leo

    Danke liebe Wagi!

    Bin eher nachtaktiv... Schlafen können wir später noch länger, als uns lieb ist ;-)

    Ich habe Lebensfreude - aber auch ganz große Fragezeichen an die Zukunft. Was soll ich? Wofür mache ich überhaupt was? Fühle mich sinnlos und planlos. Und das Entscheidende: Völlig haltlos ohne meinen Mann!

    Aber ich mache weiter! In seinem Sinne. Heute war sein Geburtstag - wir haben mit Freunden auf ihn angestossen.

    Ganz liebe Grüße,

    Leo

    "Auf der anderen Seite ist da diese Einsamkeit und dieses Gefühl, dass mich niemand mehr braucht und sich keiner mehr freut, einfach nur, wenn er mich sieht. Und wenn mich mal jemand anruft, verbessert es meine Stimmung augenblicklich um ungefähr 100 Prozent. Leider kommt das nicht allzu oft vor."


    Liebe Gabi, das Gefühl kenne ich nur allzu gut. Es gibt Tage, da muss ich meine Stimme erst mal "ölen", wenn jemand anruft. Aber ich freue mich dann so sehr.
    Die Einsamkeit ist schon manchmal beängstigend. Und was will/macht man überhaupt als halber Mensch?


    LG, Leo

    Hallo ihr Lieben,


    ich lese hier schon eine ganze Zeit lang mit und bin froh dieses Forum gefunden zu haben! Zu wissen und mitzufühlen wie es Gleichgesinnten geht - dass man nicht allein ist mit seiner Trauer…

    Hier anmelden? Weiss nicht? Von sich erzählen? Muss man immer antworten? Finde ich die richtigen Worte? Kann ich auch einfach mal wegbleiben?

    Als dann Bea mit "ins Boot“ kam, dachte ich - das kann ich auch. (Bin wie sie auch kein „Frischling“ wie die meisten hier). Hab dann doch immer wieder gezögert…..


    Aber nun bin ich hier .

    Mein Mann hatte im April 2017 einem Herzstillstand. Das Leben von hier auf jetzt aus der Bahn geworfen.

    Danach kam eine Zeit mit vielen Verabredungen (ich bekam wirklich sehr viel liebevollen Zuspruch, teils von Menschen, mit denen ich gar nicht gerechnet hatte) - aber natürlich auch Behördenscheiss und Dinge, die kein Mensch braucht…


    So 4 - 6 Monate später kam ich erst in der Wirklichkeit an: „Ah, das ist wirklich passiert?“ Ich war bis dahin „auf den Mond geschossen“ - und bin es heute noch irgendwie…

    Ich lebe mein Leben - aber nur noch als halber Mensch. Aber ich lebe - und habe auch mal Spass und Lebensfreude!

    Der schönste und wichtigste Teil meines Lebens (28 Jahre) ist aber vorbei. Keine Ahnung, wie der Rest aussieht…


    Ich habe Geschwister und Freunde - aber jeder lebt sein Leben. Mein tägliches Leben ist „lonesome cowboy“.

    Habe hier alles so gelassen, wie es war. Nichts umgeräumt und nichts weggetan. Ich muss das nicht und das täte mir auch nur weh.


    Habe hier oft über befremdliche Reaktionen von Mitmenschen gelesen - die kenne ich auch. Mit dem Tabu-Thema Tod können viele nicht umgehen.