Beiträge von Pandaline

    Guten Morgen, wie meistens mal wieder eine schlaflose Nacht. Kommenden Donnerstag ist es 3 Monate her. Mir kommt es wie Jahre vor, als ich ihn das letzte Mal gesehen habe. War in den letzten Tagen durch Arbeit und Terminen ein wenig abgelenkt. Habe auch versucht ein wenig am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, wirklich Spaß hat es mir nicht gemacht. Abends holt mich die Traurigkeit wieder ein. Ich muss in den nächsten Wochen alles für den Wohnungsverkauf und den Umzug in die Wege leiten. Das löst bei mir wieder eine tiefe Trauer aus. Achim konnte den Tag gar nicht mehr abwarten, wo wir zusammen gezogen wären und es macht mich sowas von traurig, dass er das jetzt nicht mehr erleben darf. Ich hoffe, dass er es trotzdem sieht und es ihm gefallen wird.

    Hinzu kommt nun auch noch Ostern. Ich hatte Anfang des Jahres schon meinen Urlaub für 2019 geplant, so auch Ostern. Wir wollten uns ein paar schöne Feiertage machen und alles für einen Umzug planen. Wir fühlten uns manchmal wie zwei Teenager, die mit ihrer ersten großen Liebe zusammenziehen wollten. Was hätte ich das gerne erlebt, die erste Nacht in einer gemeinsamen Wohnung. Nun habe ich jetzt schon Angst vor der ersten Nacht (wenn es auch nochwas hin ist). Ich werde diese alleine und traurig verbringen. Das Leben ist so ungerecht. Hatte es in der Vergangenheit Schwierigkeiten u.a. mit dem Wohnungsverkauf gegeben. Deshalb zog sich alles sehr in die Länge. Sonst wären wir schon vor 2 Jahren zusammengezogen. Und nun, wo es fast soweit ist, ist er nicht mehr da.

    Ich habe gestern mit einer gemeinsamen guten Bekannten einen schönen Abend gehabt. Sie sagte zu mir, alles im Leben hat seinen Sinn, wenn du diesen vielleicht auch erst Jahre erkennst. Es tut mir leid, was soll es für einen Sinn machen, dass man mir das Liebste genommen hat.

    Ich habe ihr erzählt, wie liebevoll er mit mir umgegangen ist und was er mir täglich geschrieben hat. Sie sagte mir, dass sie ihn nur kannte, dass er keine Gefühle gezeigt habe und sehr verschlossen war und dass ich wirklich die große Liebe für ihn gewesen sein muss.

    Er hatte nie Glück im Leben und ich hatte auch schon sehr negative Erfahrungen hinter mir und nun gab es für uns beide endlich ein "Happy End" und dann wird es so jäh beendet. Wie soll ich je wieder ein glückliches Leben führen ohne ständige Tränen und Schmerz.

    Bis auf diese eine Bekannte möchte auch keiner mehr mit mir über ihn sprechen. Selbst unser gemeinsamer Freund, der das letzte Jahr täglich mit ihm/uns Kontakt hatte und uns als beste Freunde bezeichnet hat, blockt jedes Gespräch über ihn ab. Er kam immer zu ihm, wenn er was wollte, und nun ist das alles vergessen. Das tut mir so weh. Ich denke, ich werde ihm auch noch meine Meinung dazu sagen. Auch meine Familie will nichts mehr davon hören. Ich habe das Gefühl, ich nerve die Leute nur noch damit. Ich jammere den Leuten jetzt keinen vor (sonst könnte ich es ja noch verstehen), sondern erzähle manchmal von Dingen die wir gemacht haben oder was wir noch vor hatten oder von gemeinsamen Abenden mit Freunden. Aber es möchte niemand mehr hören. Auch meldet sich kaum noch jemand, die vorher gesagt haben, bin immer für dich da. Ja so ist das im Leben, du bist nur gern gesehen,wenn du funktionierst und die Leute mit Dir Spaß haben können.

    Guten Morgen, liege - wie in den letzten Wochen - wieder wach.

    Angie das mit dem "Zurück an den Start" hast du passend ausgedrückt. Da ist schon was dran.

    Sitze hier in meiner Wohnung und habe mehr oder weniger den Tagesablauf wie vor der Beziehung. Manchmal löst das bei mir Angst aus, Angst die schöne Zeit irgendwann zu vergessen.

    Ich möchte so gerne loslassen, damit es mir auch wieder besser geht, aber im Moment kann ich das nicht, weil ich das immer mit "ihn vergessen" gleich setze.

    Kämpfe im Moment um verschiedene Einrichtungsgegenstände und immer noch um persönliche Sachen von Achim.

    Da ich in naher Zukunft umziehen werde, möchte ich meine Wohnung so einrichten, wie wir es beide vor hatten. Ich hoffe so sehr, dass man mir diesen Wunsch erfüllen wird. Werde morgen zum Nachlassverwalter fahren und nochmal deutlich machen, wie sehr mir daran gelegen ist. Darin stecke ich jetzt meine ganze Kraft.

    Es macht mich so traurig, dass er den Umzug nicht mehr erleben kann. Das war sein sehnlichster Wunsch.

    Er hat mal zu mir gesagt, immer wenn Du wieder fährst, habe ich das Gefühl verrückt zu werden, bin deprimiert und weiß nichts mehr mit mir anzufangen. Du hast mich süchtig nach dir gemacht.

    Äußerlich war er ein Bär, groß, kräftig, ein Altrocker, aber innerlich war er ein sensibler sanfter Kuschelbär.

    Irgendwie mag keiner seiner Freunde mehr mit mir über ihn reden. Vielleicht eine Art Selbstschutz? Mir tut das unheimlich weh, weil es bei mir den Eindruck erweckt, dass man mit seinem Tod schon abgeschlossen hat.

    Klar dass meine Trauer intensiver ist, ich liebte diesen Menschen abgöttisch. Trotzdem tut es mir weh, wenn keiner mehr drüber sprechen möchte.

    Das mit "meiner Veränderung" habe ich jetzt schon festgestellt. Mich nervt es, wenn sich Bekannte über Nichtigkeiten aufregen, sortiere schon Bekannte aus, die für meine Trauer kein Verständnis haben, habe ein paar Dinge im Alltag verändert, so wie Achim sie immer machte. Habe auch einiges von ihm "gelernt" usw.

    Tja auch ich werde meinen Platz im Wartezimmer einnehmen und es mir einigermaßen bequem machen, bis ich aufgerufen werde.

    Guten Abend Angie, ja unsere Geschichten gleichen sich wirklich sehr. Als mein Vater starb konnte mein Schatz Achim nicht bei der Beerdigung dabei sein und fragte mich später am Telefon, wie es mir gehen würde. Als ich ihm sagte, dass es mir entsprechend ok ginge meinte er, du bist eine starke Frau, dass Du das schaffst weiß ich und das liebe ich an Dir.

    Er hat mir oft gesagt, dass ich das beste bin, was ihm im Leben passiert ist. Er hatte auch kein leichtes Leben und hatte sich ziemlich zurückgezogen. Er sagte mal, ich hätte ihn wieder zum Leben erweckt. Gemeinsam haben wir seine Wohnung verschönert und haben schon gemeinsam Möbel angeschafft.

    In der Woche schrieb er mir mehrmals am Tag, wie sehr er mich liebt und er mich vermissen würde. Irgendwann sagte er mir, so geht das nicht mehr weiter, ich halte das Getrenntsein nicht mehr aus. Ich brauche dich für den Rest meines Lebens. Abends schliefen wir immer Hand in Hand ein. Ich hätte ihn beim Schlafen stundenlang beobachten können und streichelte ihm oft über die Wange. Wenn er das merkte grinste er und sagte, ich lieb Dich Mausi.

    Das fehlt mir alles so sehr. Es ist komisch, es kommt mir vor wie vorgestern, als der Anruf kam, aber dann hab ich wieder das Gefühl, als wären es schon Jahre her, dass ich ihn das letzte Mal gesehen habe. Manchmal hab ich das Gefühl, als hätte das alles gar nicht existiert, dann bekomme ich fast Panik. Dann stelle ich plötzlich in Frage,ob er mich überhaupt geliebt hat, aber wenn ich seine Nachrichten lese, weiß ich wieder dass es so war. Dann sage ich mir, er ist gestorben, er hat mich nicht verlassen, weil er mich nicht mehr liebte. Meine Gefühlswelt spielt total verrückt. Heute Abend geht es mir wieder sehr schlecht, meine Augen brennen vom heulen. Mir ist übel, habe Magenkrämpfe.

    Was mich auch nicht zur Ruhe kommen lässt ist der Umstand, dass ich im Januar nicht oft zu ihm kommen konnte (wegen Krankheit und extremen Wetter in der Eifel), obwohl er mir ein paar Tage vor seinem Tod immer wieder zu verstehen gab, wie schön er es fände, wenn wir zusammen frühstücken könnten. An dem Tag wo es passiert ist, wollten wir abends telefonieren (wie immer) und ich wollte ihm sagen, dass ich am nächsten Morgen mit Brötchen kommen wollte.

    Ich frage mich immer, wäre ich schon vorher hin gefahren und wäre da gewesen als es passierte, hätte man ihm vielleicht noch helfen können.

    Ich war immer ein fröhlicher, verrückter Mensch (dass hat er so an mir geliebt) und ich habe auch immer gesagt, dass ich nicht wüsste, was mal passieren müsste, dass sich das ändert, aber nun bin ich an diesem Punkt angekommen.

    Ich habe am Tag keinen anderen Gedanken als immer nur Achim. Ich denke an unser Kennenlernen, an unseren Urlaub, an Abende, die besonders waren, als alltägliches (einkaufen kochen usw), an das letzte Weihnachten, Silvester und seinen 60. Geburtstag am 03.01 . Höre immer noch bestimmte Sätze, wie: meine Mausi ist da, ich freu mich so; ich lieb Dich mein Pandalinchen. Alles von jetzt auf gleich weg.

    Ich habe gestern vor dem Spiegel gestanden und gedacht, wie siehst du aus, so würdest du ihm aber bestimmt nicht mehr gefallen.

    Ich habe in den letzten Tagen oft darüber nachgedacht zu einem Medium zu gehen, habe auch schon im Netz geguckt, bin mir aber nicht sicher, wo ich jemand "seriöses" finde.

    Nächste Woche jährt sich der Todestag von meinem Vater zum zweiten mal. Ich konnte mit dem Verlust von ihm mittlerweile ganz gut umgehen, im Augenblick eher nicht. Meine Familie (Mutter und Bruder mit Familie) trifft sich an dem Tag zum gemeinsamen Essen. Ich habe jetzt schon Angst davor. Auch an andere Feiertage darf ich gar nicht denken.

    Ich hoffe so sehr, dass ich irgendwann mal wieder annähernd der Mensch werde, der ich mal war. Ich kann es mir jetzt nicht vorstellen.

    Guten Morgen, habe gestern abgesagt, wieder kaum geschlafen und mir war nicht nach Spaß. Bekam dann zu hören, dass ich mich ziemlich reinsteigern würde.

    Tigerlily mir geht's im Augenblick genauso. Habe noch nicht ganz begriffen, dass es keine Umkehr mehr gibt. Manchmal habe ich das Gefühl, wenn ich alles tue, was ihm gefallen würde, wird alles wieder gut. Die Erkenntnis, dass er nie mehr wiederkommt, läßt mich dann wieder in ein tiefes Loch fallen und ich habe das Gefühl, ein Teil von mir ist mit gestorben. Würde am liebsten in seine Wohnung ziehen mit all seinen Sachen, was für meine Psyche bestimmt nicht förderlich wäre. Schade dass wir noch nicht zusamnen wohnten, ich würde in der Wohnung auch nichts verändern wollen. Auch ich denke im Moment, dass ich mich schon auf den Tag freue, wo er mich holen kommt und wir auf ewig zusammen sein können.

    Mein Zustand macht mir selbst Angst, so kann ich doch nicht weiterleben, ohne Freude und neuen Mut.

    Gestern habe ich ein Päckchen mit Low Carb Zeitschriften bekommen. Diese hatten wir noch zusammen ausgesucht und er sagte, dann können wir ja demnächst wieder lauter gesunde Sachen kochen.

    Das war so ein schrecklicher Moment, ich hätte die Hefte am liebsten direkt in den Müll geworfen.

    Seine "alten" Freunde waren damals sehr verwundert, dass ich mit ihm zusammen war, ließ er doch in der Vergangenheit niemand zu nah an sich ran. Auch ich hatte anfangs so meine Schwierigkeiten mit ihm. Er sagte mir damals, bitte gib mir Zeit. Diese Zeit habe ich ihm gegeben und es wurde die schönste Beziehung, die ich je hatte. Seine Freunde waren nun noch erstaunter. Eine "alte Freundin" von ihm sagte jetzt zu mir, dass ich sein Glück und seine Liebe war, dass ich mir dessen sicher sein konnte.

    Anfangs fand ich diese extreme Zurückhaltung fürchterlich, aber im Nachhinein muss ich sagen, dass diese Entwicklung sehr schön war.

    Jetzt wo ich mein Glück gefunden hatte, hat man es mir nach so kurzer Zeit wieder genommen. Das ist so ungerecht, warum bloß.

    Ich hätte ihm noch so viel zu sagen. Ich hoffe, dass mit der Zeit das Leben wieder erträglicher wird, dass es nochmal schön wird, kann ich mir nicht vorstellen.

    Hallo, bin immer noch krankgeschrieben, kann nicht schlafen, denke immer noch zu viel. Habe unsere Messenger-Nachrichten bei Zapptales zu einem Buch drucken lassen. Dabei habe ich viele Passagen nochmals gelesen. In dem Moment war meine Trauer irgendwie in den Hintergrund gerückt. Es war, als würde dieser Chat gerade stattfinden. Habe die ganze Nacht daran gesessen, danach kam aber wieder die Realität. Werde wahrscheinlich dieses Jahr trotzdem noch umziehen müssen, wegen Wohnungsverkauf. Das macht mich noch zusätzlich traurig, da der Umzug ja gemeinsam geplant war und er es nicht mehr miterleben kann. Wir hatten uns so darauf so gefreut. Er konnte es gar nicht mehr abwarten. Er sagte mal, dann können wir täglich zusammen frühstücken und ich werde für dich kochen und dich verwöhnen.

    Meine beste Freundin hat mich für morgen in ein Wellness-Thermalbad eingeladen. Ich habe nach langem Zögern ja gesagt. Ich hoffe, dass es mir wenigstens ein bisschen gefällt. Im Moment würde ich am liebsten wieder absagen. 🤔

    Guten Morgen, mal wieder eine schlaflose Nacht. Der gestrige Tag war mal wieder sowas von schrecklich, die Wochenenden zu überstehen erfordert einen hohen Kraftakt. Zudem kam noch hinzu, dass ich in der Nacht von meinem Schatz und mir geträumt habe. Im Traum kannten wir uns aber noch nicht. Er nahm mich dann mit zu sich, dass war aber auch nicht das Zuhause was ich kenne. Ansich war der Traum sehr schön, aber in der Realität hat es mich ziemlich fertig gemacht, so dass ich nicht arbeiten gehen konnte und immer wieder in Tränen ausbrach.

    Angie64 das mit der Liebe und dem Geschenk ist wohl wahr. Ich habe zuvor keine Beziehung gehabt, die so liebevoll war wie diese. Er hat mir täglich gezeigt wie sehr er mich liebt.

    Er hat das Frühstück am Wochenende mit mir geliebt, mit frischen Brötchen, Kaffee und Ei.

    Wenn ich nicht da war, hat er mir oft erzählt, dass er trotzdem ein Ei für mich mitgekocht hat, damit es ihm nicht so schwer fiel wieder alleine zu sein.

    Auch das gemeinsame kochen und ausprobieren von neuen Gerichten hat er geliebt. Ging es mir mal nicht gut, hat er gesagt, leg dich was hin, ich mach das Essen. Wenn ich Stress oder Ärger hatte, habe ich mich schon immer gefreut ihn zu sehen, denn er strahlte eine Ruhe aus, dass ich allen Ärger vergessen konnte. Wir haben uns in allem ergänzt.

    Natürlich gab es auch mal Streit, aber dieser hielt nicht lange an. Es tat uns dann beiden leid. Da er nicht mehr gut zu Fuß war, musste er seine sportlichen Aktivitäten leider sehr einschränken. Trotzdem haben wir in dem kurzen Zeitraum viel gemacht (was möglich war). So könnte ich immer weiter schreiben...... werde jetzt mal versuchen, ob ich nicht doch noch ein bisschen zum schlafen komme. 😙

    Hallo Angie64, hab einige Seiten in Deinem Thread gelesen. Teils kommt es mir vor wie meine Geschichte.

    Mein Schatz war auch ein "alter" Biker, seine Lieblingsband waren die Rolling Stones und den Song Wish you where here habe ich rauf und runter gehört. Schrieb er mir doch immer: Wish you where here. Ich habe eine Katze und eine 81jährige Mutter. Vor knapp 2 Jahren verstarb mein geliebter Vater. Mein Schatzi hat mir so über die Zeit hinweg geholfen. Wir hatten auch nur gut 2 1/2 Jahre zusammen. Endlich hatte ich die große Liebe gefunden. Wir waren wie frisch verliebt.

    Ich habe ganz ähnliche Empfindungen, wie du sie hattest. Es ist jetzt knapp über 4 Wochen her, aber es kommt mir manchmal wie eine Ewigkeit vor, als wir uns das letzte Mal sahen. Dann wieder habe ich das Gefühl, als wäre es gerade vorgestern passiert. Das es schon über einen Monat her ist erschreckt mich irgendwie. Das ich schon so lange ohne ihn bin.

    Für andere ist jeder Tag wie immer, für mich nicht mehr, es ist, als hätte er gar nicht existiert. Diese Gefühle machen mir noch zusätzlich Angst.

    Mir wird auch immer gesagt, du bist stark, hast so vieles schon geschafft, er lebt in Deinem Herzen weiter. Das mag zwar alles lieb gemeint sein, aber ich will ihn wieder an meiner Seite, ihn sehen, riechen, spüren, aber das kommt nicht mehr und die Realität ist nicht zu ertragen.

    Habe bei mir in der Wohnung ein paar Klamotten von ihm. Ziehe seine T-Shirts zu Hause auch an ( auch wenn sie viel zu groß sind). Ein Pulli hat noch seinen Geruch, den habe ich neben meinem Kopfkissen liegen. Wenigstens ein paar Sachen die ich von ihm habe.

    Ich denke auch oft, würde ich nicht mehr aufwachen, wäre ich wenigstens wieder bei ihm. Er glaubte an ein Wiedersehen.

    Ich sagte mal zu ihm, wenn deine Mutter wüsste, dass wir jetzt zusammen sind, sie würde sich freuen. Er meinte, die sieht uns jetzt und wenn wir mal zu ihr kommen, wird sie uns das schon sagen. Ich kannte seine Mutter noch.

    Ich hatte auch einen Spitznamen, Pandaline. Dieser Spitzname hat auch eine Geschichte. Ich hatte vor 2 Jahren einen Wildunfall in der Eifel, er war dabei. Mein Auto hatte gut was abbekomnen und ich brauchte einen Leihwagen, bekam einen Fiat Panda. Seitdem sagte er immer, da kommt mein Pandalinchen. Er schrieb mir jeden Tag mehrmals, dass er mich liebt und dass sein Leben durch mich wieder einen Sinn bekommen habe.

    Verwandte hatte er wohl keine mehr. Von denen blieb ich verschont, aber er hatte ein paar "Freunde", die mir nicht gerade gut gesonnen sind. Eine von ihnen war ich ein Dorn im Auge, warum auch immer, hatte sie doch nur ca 2 mal im Jahr Kontakt. Aber diese meinte, sie müsste mir Sachen erzählen, von denen er mir nichts erzählt hat. Sie wäre ja die längste und beste Freundin und ließe sich nicht von mir vertreiben, wo ich doch erst kurz mit ihm zusammen gewesen wäre. Einfach widerlich sowas.

    Ja und nun meinen 3 "Freunde", sie hätten ein Anrecht auf seine Sachen. Mich kotzt das Verhalten so an, aber ich habe keine Kraft mich mit diesen Leuten auseinanderzusetzen.

    Für diese Menschen ist die Trauer längst abgeschlossen, wenn da überhaupt mal eine war.

    Werde Deinen Thread noch weiter lesen....

    Hallo Ihr Lieben, habe in den letzten Tagen versucht meine Tränen zu unterdrücken genau mit dem Ergebnis, was du Angie64 beschreibst. Hatte Brustschmerzen, dass ich dachte, ich bekomme selbst einen Herzinfarkt.

    Man hat mir an dem Tag gesagt, mein Liebster hatte einen Herzinfarkt/ Herzversagen und es wurde keine Autopsie gemacht, obwohl er alleine in der Wohnung verstarb. Weitere Auskunft erhielt ich nicht. Stelle mir immer wieder die Frage, was ist in den letzten Minuten passiert.

    Es ist schrecklich, wenn man keine genauen Auskünfte erhält, weil man ja "nur" die Lebensgefährtin war.

    Im Augenblick kann ich mir nicht vorstellen, an irgendwas im Leben wieder Spaß zu haben.

    Gestern hat meine Schwägerin mich überredet mit zu einem Karnevalszug zu kommen. Ich dachte versuchs mal, aber es war eine Qual. Musste ständig die Tränen unterdrücken, fand es grausam wie lustig und ausgelassen andere Pärchen waren und der Gedanke, dass mein Schatz das nicht mehr zusammen mit mir erleben kann war furchtbar. Ich war dann froh, als sie mich wieder nach Hause fuhr.

    Klar, für Spaß zu haben ist es einfach zu früh.

    Ich habe angefangen ein Trauertagebuch zu schreiben. Ich schreibe meinem Schatz, wie ich mich fühle und wie der Tag so war, als Ersatz, dass ich es ihm nicht mehr erzählen kann.

    Fand es erst sehr befremdlich das zu machen, aber eine Bekannte, die ihren Lebensgefährten vor 3 Monaten verlor, erzählte mir, dass sie dies auch macht und alle Erinnerungen aufschreibt.

    Ich habe gemerkt, dass es mir schon ein wenig hilft, wenn ich am absoluten Tiefpunkt bin.

    Die Frage, wie es geworden wäre, wenn er noch hier wäre, habe ich mir auch schon gestellt.

    Er hat sich so auf unseren Sommerurlaub am Meer gefreut und auf eine gemeinsame Wohnung. Wir hielten diese ständige räumliche Trennung nicht mehr aus. Das tut so weh, dass nicht mehr mit ihm erleben zu können und seine Freude darüber zu sehen.

    Mein Lebensgefährte hatte selbst kein einfaches Leben, mehrere Stiefväter, mit denen er nicht zurecht kam, mit 20 Jahren Krebs, fiel selbst in ein tiefes Loch, als seine Mutter verstarb, und konnte aufgrund einer Erkrankung nicht gut laufen. Deshalb zog er sich vor ein paar Jahren ziemlich zurück. Als ich dann in sein Leben trat (wir kannten uns ja schon lange) sagte er, dass er wieder neuen Lebensmut habe und das konnte man auch sehen.

    Konnten wir uns nicht sehen, hatten wir täglich ständigen Kontakt. Mehrere Telefonate am Tag, (Guten Morgen und Gute Nacht sagen war ein Muss) tägliche Nachrichten per Messenger.

    Ich merke, wenn ich über ihn erzähle geht es mir besser und auch, dass hier Menschen sind, die ähnliche Schicksalsschläge erlebt haben. Da fühlt man sich verstanden und nicht mehr so alleine mit seinem ganzen Schmerz.

    LG Ute

    Sein Tod hat mir jeglichen Lebensmut genommen. Dachte die ersten 2 Wochen, wenn ich auch sterbe bin ich wenigstens wieder mit ihm zusammen. Ich hab nicht verstehen können, wie er mich einfach zurücklassen konnte.

    Was nach seinem Tod alles noch schlimmer machte, ist die Tatsache, dass ich ja "nur" seine Lebensgefährtin war und nicht mit ihm zusammen wohnte, also hatte ich kein Recht zu bestimmen, wo er beerdigt wird und durfte auch nicht mehr die Wohnung betreten. Da keine Angehörigen gefunden wurden, habe ich es mir zumindest erkämpfen können, ihn in meiner Nähe beisetzen zu lassen (er wäre sonst anonym irgendwo unter die Erde gebracht worden).

    Nun muss ich noch abwarten, was mit der Wohnung geschieht. Ich habe dort noch eigene Sachen und hätte natürlich auch gerne Sachen von ihm als Erinnerung. Das lässt mich natürlich auch kein bisschen zur Ruhe kommen.

    Ich hasse es, wie ich mich im Moment fühle, aber egal was ich mache, ich komme nicht gegen dieses ohnmachtsgefühl an. Ich war immer stark und dachte, mich kann nichts umhauen. Jetzt muss ich feststellen, dass dies ein großer Irtum war.

    Guten Morgen liebe Petra, gerne erzähle ich mehr über mich und meinen Schatz. Wir kannten uns seit 1985, sind aber erst 2016 zusammen gekommen, jeder wohnte noch in seiner Wohnung. Das wollten wir schon lange ändern, dieses Jahr sollte es soweit sein. Sommerurlaub war auch schon gebucht. Ich hatte bisher noch nie einen Menschen, der so war wie er. Fürsorglich, unbeschwert, liebevoll, witzig. Ich war krank als es passierte, eigentlich war ich dann immer bei ihm. Aber diesmal war es nicht so. Er sagte noch, komm zu mir, dann geht's dir wieder besser. Aber ich blieb zu Hause. Mache mir nun solche Vorwürfe, dass ich nicht da war. Denke immer, man hätte ihm dann vielleicht noch helfen können. Nach dem letzten Telefonat dachte ich er wäre unterwegs und hätte sich anschließend was hingelegt, was bei ihm öfter vorkam. Aber als ich bis spät am Abend immer noch nichts hörte, nahm ich Kontakt zu einem Nachbarn auf, der mir dann telefonisch die Horrornachricht überbrachte. Alle sagten, dass es nach der Beerdigung besser wird, was ich auch dachte, da es vor 2 Jahren bei meinem Vater so war. Damals als mein Vater starb, war mein Schatzi mir eine große Hilfe. Er hat meine Launen und mein rumgeheule ertragen und viel mit mir geredet und mir erzählt, wie es ihm nach dem Tod seiner Mutter ging.

    Was ich so schlimm finde ist das Unerwartete. Gerade noch telefoniert und danach ist nichts mehr so wie es war. Wir waren so glücklich. Er sagte immer, warum sind wir nicht schon viel früher zusammen gekommen. Du bist das beste, was mir je passiert ist.

    Ich meine immer, wenn ich ihm sage, wie sehr ich ihn liebe kommt er wieder, so ähnlich wie bei einer Trennung. Habe in den letzten Wochen das Gefühl gehabt, das er bald wieder da ist und wir unsere Pläne fortsetzen können. Wahrscheinlich erkenne ich gerade, dass es nicht so sein wird und deshalb geht es mir jetzt schlechter.

    Meine Freundinnen versuchen alles um mich aufmuntern, wollen mit mir was unternehmen, aber ich mag das im Moment nicht. Kann mich an nichts mehr erfreuen und bin lustlos.

    Hallo ich bin Ute, habe vor 4 Wochen meinen Lebensgefährten plötzlich verloren. Wir haben mittags noch telefoniert und danach hat er einen Herzinfarkt bekommen. Ich erfuhr erst spät abends davon. Wir hatten so viele Pläne für dieses Jahr und jetzt ist alles vorbei. Ich komme gar nicht damit klar. Anstatt besser wird die Sehnsucht immer schlimmer. Alles erinnert mich an ihn, selbst beim einkaufen kommen mir die Tränen, wenn ich sehe, was er gerne gegessen hat. Ich kann kaum mal an was anderes denken, als an ihn. Habe das Gefühl verrückt zu werden. Er war nach ein paar Enttäuschungen mein großes Glück. Es gibt in meinem Bekanntenkreis ein paar Leute, die meinen, ich müsste jetzt mal an mich denken und mein Leben leben und es wäre nicht mehr normal wie ich leide. Ich habe hier aber viele Geschichten gelesen, wo der Partner auch nach Monaten noch so leidet. Deshalb denke ich, dass meine Verzweiflung nach 4 Wochen doch normal ist oder? Habe schon Familienangehörige und Freunde verloren, aber so gelitten hab ich noch nie. Zwinge mich wieder arbeiten zu gehen. Bin dann ein bisschen abgelenkt, aber wenn dann Feierabend ist, ist es umso schlimmer. Ich weiß nicht mehr weiter. Gucke immer wieder Bilder und lese seine lieben Nachrichten. Mache mir auch Vorwürfe, dass ich an diesem Tag nicht da. Kann mir im Moment nicht vorstellen, dass der Schmerz mal besser wird und ich wieder ein "normales" Leben leben kann.

    Hallo Gabi, lieben Dank für deine tröstenden Worte. Ich hoffe, dass dieses Forum mir ein wenig hilft, da hier Menschen sind, die meine Gefühle verstehen können. War ein Versehen dass ich hier geschrieben habe und nicht einen eigenen Thread. Bin so durch den Wind.

    Hallo ich bin Ute, habe vor 4 Wochen meinen Lebensgefährten plötzlich verloren. Wir haben mittags noch telefoniert und danach hat er einen Herzinfarkt bekommen. Ich erfuhr erst spät abends davon. Wir hatten so viele Pläne für dieses Jahr und jetzt ist alles vorbei. Ich komme gar nicht damit klar. Anstatt besser wird die Sehnsucht immer schlimmer. Alles erinnert mich an ihn, selbst beim einkaufen kommen mir die Tränen, wenn ich sehe, was er gerne gegessen hat. Ich kann kaum mal an was anderes denken, als an ihn. Habe das Gefühl verrückt zu werden. Er war nach ein paar Enttäuschungen mein großes Glück. Es gibt in meinem Bekanntenkreis ein paar Leute, die meinen, ich müsste jetzt mal an mich denken und mein Leben leben und es wäre nicht mehr normal wie ich leide. Ich habe hier aber viele Geschichten gelesen, wo der Partner auch nach Monaten noch so leidet. Deshalb denke ich, dass meine Verzweiflung nach 4 Wochen doch normal ist oder? Habe schon Familienangehörige und Freunde verloren, aber so gelitten hab ich noch nie. Zwinge mich wieder arbeiten zu gehen. Bin dann ein bisschen abgelenkt, aber wenn dann Feierabend ist, ist es umso schlimmer. Ich weiß nicht mehr weiter. Gucke immer wieder Bilder und lese seine lieben Nachrichten. Mache mir auch Vorwürfe, dass ich an diesem Tag nicht da. Kann mir im Moment nicht vorstellen, dass der Schmerz mal besser wird und ich wieder ein "normales" Leben leben kann.