Beiträge von Sonne10

    Hallo Ihr Lieben,

    heute melde ich mich mal wieder. Manchmal habe ich das Gefühl, dass es mir nach Euren ganzen traurigen Geschichten noch schlechter geht. Daher habe ich mich mal etwas zurückgezogen. Letzte Woche hatte ich ein Treffen mit meinen drei ältesten Freundinnen. Sie wohnen etwa eine Stunde entfernt. Mit einer von ihnen telefoniere ich regelmäßig. Von den beiden anderen war ich schon sehr enttäuscht - sie hatten sich seit der Beerdigung im August nicht mehr gemeldet. Jetzt saßen wir letzte Woche gemeinsam beim Essen und ich dachte, ich bin im falschen Film. In vier Stunden hat mich keiner mal gefragt, wie ich zurecht komme!! Eine fragte kurz nach dem Urlaub. Als ich sagte, dass wir schönes Wetter hatten war das Thema auch abgehakt. Was ist das für ein Verhalten? Sind das Freundinnen? Ich bin ganz irritiert und kann es gar nicht fassen. Ich dachte immer, sie sind eine feste Instanz in meinem Leben, die mir auch immer beistehen werden. Die Freundin, mit der ich regelmäßig telefoniere, meldete sich auch am nächsten Tag und war fassungslos über dieses Verhalten. Weiß gar nicht, was ich machen soll. Würdet Ihr an meiner Stelle die beiden darauf ansprechen??? GLG Pauli

    Liebe Pauli! Also ganz ehrlich, die beiden haben sich seit August nicht mehr bei dir gemeldet und fragen dich bei eurem Treffen nicht mal, wies dir geht und wie du jetzt klar kommst, das sind in meinen Augen keine Freundinnen! X/ Wenn du sie lange kennst und es dir das wert ist, würde ich sie ansprechen, ansonsten würde ich den Kontakt wohl einfach lassen, weil du momentan sicher nur Menschen um dich brauchst, die dir Kraft geben und nicht die Kraft nehmen! :30:Liebe Grüße, Andrea

    Lieber Uwe, auch dir schicke ich heute einen dicken Drücker :30:, liebe Grüße, Andrea

    Liebe Tristania! Ja, ich glaube auch, dass man manchmal den Weg des Akzeptierens gehen muss, in deinem Falle kannst du Christof wirklich nur in deinem Herzen behalten, wie er war und die wertvolle Zeit für dich in Erinnerung behalten!:30: LG Andrea

    Liebe Bowie, ich weiß eigentlich gar nicht, für was du dich entschuldigst!?

    Ich habe die gelöschten Beiträge gar nicht gelesen, also von mir aus kein Problem und du kannst gerne hier schreiben!


    Ganz liebe Grüße an dich,

    LG Andrea

    Liebe Birgit! Ich finde die Erfahrung, die deine Tochter gemacht hat, sehr interessant, va. weil sie ja wegen gesundheitlicher Probleme da war und nicht wegen der Trauer! Ich glaube eigentlich daran, dass die Seelen noch da sind, nur können wir sie einfach nicht so sehen, wie wir es hier im irdischen Leben gewohnt sind zu sehen!


    Mein Freundin hat sowas Ähnliches nach dem Tod ihrer Mama erlebt, sie musste von ihrer Firma aus zu einem Amt und holte dort eine Bescheinigung und der Mann, der da saß, hat ihr gesagt, ob er sie etwas fragen kann, was aber persönlich ist! Er hat zu ihr gesagt, ihre Mama ist noch nicht lange gestorben, oder? Sie war total perplex, der kannte sie ja nicht, sie hat den Mann noch nie vorher gesehen!

    Er hat ihr erklärt, dass er Seelen "spürt" und das bei ihr gesehen hat, als sie ins Zimmer kam! Er traut es sich aber nicht jeden sagen, weil ihn manche für verrückt halten! Aber bei ihr hatte er das Gefühl, er kann das sagen! Er hat auch gesagt, dass es ihrer Mama gut geht , das spürt er!

    Sie hat mich danach sofort angerufen, das war auch so ein Erlebnis, das man sich eigentlich nicht erklären kann!


    Ich glaube schon, dass es Menschen gibt, die das spüren oder sehen können, aber man muss sicher aufpassen, weil damit sicher auch Geschäft gemacht wird!


    Ich habe es ja schon mal bei Nelson geschrieben, dass mein Sohn, als er noch ganz klein war, im Kinderzimmer immer gerufen hat, da ist ein Mann und in die Ecke gedeutet hat! Ich habe natürlich niemand gesehen, aber kurz nachher ist er zum Foto von meinem verstorbenen Opa gegangen, das im Wohnzimmer stand, und hat darauf gedeutet und hat gesagt, da ist der Mann! Also ich bin mir ganz sicher, dass mein Opa seinen Urenkel besucht hat, weil er Kinder geliebt hat, mein Sohn konnte ihn wahrnehmen, ich nicht! Vielleicht haben kleine Kinder noch die Gabe, weil sie es nicht hinterfragen!? Das war auch nur einmal, dann nie wieder!

    Zumindest fand ich es sehr schön und seither glaube ich, dass die Seelen der Lieben uns ab und zu besuchen kommen!


    LG Andrea

    Liebe Siggi, :30:, LG Andrea

    Danke, liebe Siggi! :) Schön, dass du versuchst, die für dich schönen Momente zu genießen trotz deines großen Verlustes!


    Der Trauerweg ist für jeden ganz sicher indviduell! Aber jeder Weg ist richtig, so wie jeder Mensch eben auch anders ist!


    Übrigens das Buch ist auch nicht traurig geschrieben, das ist mir wichtig zu erwähnen, es soll ja nicht noch trauriger machen, sondern hebt wirklich den Sinn des Lebens hervor bzw. was im Leben wichtig sein kann!


    Ich wünsche dir einen sonnigen Tag! LG Andrea

    Liebe Bowie! Danke, dass du geschrieben hast! Ich denke auch sehr oft an dich und wie es dir geht.


    Ich verstehe auch, dass du nicht alles hier wegen der Privatsphäre schreiben willst und es tut mir leid, dass du so viele Probleme hast!


    Ich wünsche mir auch, wie Frau Gabi, dass es eine Lösung für dich gibt, mit der du gut leben kannst! Die 100%ige Lösung funktioniert nicht mehr, weil deine Mama leider nicht mehr da ist! :(


    Durftest du etwas Asche behalten? Du musst nicht antworten, wenn du nicht willst!


    Wenn du einen Rat oder Hilfe brauchst, ist hier immer jemand, der dir hilft! :30:


    Liebe Grüße, Andrea

    Hallo! Ich habe ein Buch gelesen und da kam eine Stelle vor und ich musste an viele von euch denken!

    Weil man nach so einem schweren Verlust eines geliebten Menschen nie mehr die gleiche Person wie früher sein kann, aber diese Person, das frühere Ich, auch nicht verloren ist!


    Ich stelle es einfach hier ein, wenn der Beitrag nicht passend für euch ist, dann kann ich ihn auch wieder löschen!?

    Und Astrid, falls es nicht erlaubt ist, die Buchstelle hier zu schreiben, dann lösche ich es! Danke!


    Liebe Grüße, Andrea



    Der Text stammt aus dem Buch von Egan Kerry. leben: Von Sterbenden lernen, was zählt


    „Manchmal schmerzt ein Verlust so sehr, dass eine äußere Schale das einzige Mittel zum Schutz unserer Seele zu sein scheint, eine Schale, die so hart ist, dass wir uns selbst nicht mehr wiedererkennen.

    Und doch sind wir immer noch da. Alles, was wir waren, ist noch da. Es ist nur verborgen, manchmal sogar vor uns selbst.


    Als ich krank war und auch noch Jahre danach, hätte ich alles dafür gegeben, in der Zeit zurückspringen zu können. Wieder die Frau sein zu können, die ich vor der Krankheit war. Ich vermisste sie, ihren Verstand, ihren Körper, ihr Seelenleben, ihre Ansichten über sich selbst und die Welt. Ich wollte sie wiederhaben. Ich wollte wieder sie sein. Ich dachte, sie wäre für immer fort. Ausgelöscht. Doch so funktioniert es nicht. Ich konnte nicht zurück und wieder die sein, die ich damals war. Aber der Mensch, der ich damals gewesen war, ist auch nicht weg.


    Ein Baum bildet jedes Frühjahr neues, zartes Grün. Diese Blätter sterben unausweichlich, aber die Ringe des Baumstamms sind immer da, tief im Inneren, von seinem allerersten Frühjahr an. Wenn das Leben einfach und der Regen ergiebig ist, sind die Ringe dick; muss der Baum jedoch ums Überleben kämpfen, sind sie so dünn, dass man sie kaum sieht. Aber alle Ringe sind immer noch da.


    Eine Seepocke wächst durch Anlagerung, wobei ihr Panzer mit jedem Tag dicker und dicker wird und den winzigen fleischigen Körper schützt, der sich zuvor selbst an etwas Hartes geheftet hat. Dass man diesen Körper nicht mehr sehen kann, bedeutet nicht, dass die Seepocke innerhalb des Panzers nicht lebendig ist. Lebende Dinge entwickeln sich so lange, bis sie sterben, ob jemand anderes das nun mitbekommt oder nicht.


    Man kann nicht verlieren, wer man einst war, kann aber auch nicht dorthin zurückkehren!


    Haben wir eine essenzielle Seele, oder ist unsere Identität dem ausgeliefert, was uns widerfährt?

    Die Antwort scheint beides zugleich zu sein.

    Wir werden, wer wir bereits sind, bis wir schließlich sterben.

    Selbst wenn uns Schreckliches zugestoßen ist, werden wir immer noch, wer wir sind.


    Baum oder Seepocke: Es gibt zwei Wege zu wachsen, auf die unausweichlichen Verluste und Traumata des Lebens zu reagieren.

    Zwei Wege, zu werden, wer man immer war.“

    Guten Morgen, ich möchte heute das Bild mit euch teilen, der Himmel war heute in der Früh mit leuchtend roten Wolken überzogen!

    Ich schicke euch ein paar Sonnenstrahlen für den Tag! :)LG Andrea

    (für Astrid, ich habe das Foto selbst fotografiert;))