Liebe Luise und Helga
es hilft euch leider in dem Sinne nicht real, aber auch ich habe das Alleinsein , ganz bestimmt wie ganz , ganz viele andere , mit dem Radio laufen und auch einfach einmal laut etwas sagen und nicht nur denkend , als kurzzeitige Erleichterung ansehen können...
aber ja, auch nur für eine gewisse Zeit.
Liebe Luise
auch ich hatte damals einen Hund und er hat mich in die Natur hinausgebracht. Er ist leider hochbetagt gestorben.
Ja, die Stille nach Besuchen zeigt einem immer auf, dass man dann alleine ist. Sie wird einem nach diesen Besuchen auch noch viel mehr bewusster. Ich hoffe von ganzem Herzen dass du diese Tage bis zu dem neuen Jahr mit immer dich hier meldend und dann liebevolle Tröstungen empfangend einigermassen überstehst.
Konntest du mit deinem Neffen alles besprechen, was du möchtest und konntest du ein kleines bisschen auch beschreiben was dich belastet?
Ja, ich weiss, wir alle wollen Kinder, Verwandte und ja auch Freunde nicht zu viel zumuten, aber ich finde reden ist doch immer besser wie nur ein häufiges schweigen, eine Sprachlosigkeit erzeugt auch dann häufeiger eine "Mauer" zwischen beiden Seiten.
Nein, ein Altenheim ist nicht die Lösung, aber es gibt sogar in ländlichen Bezirken Treffen von Senioren und Trauercafes... Ueberlege dir einfach was dich ein klein wenig aus deinem Alleinsein herausholen kann... Manchmal zumindest...
Fühle dich gedanklich lieb umarmt , wenn du es dir vorstellen kannst und sehe dennoch die immer grösser werdende Helligkeit und Wärme und das baldige, beginnende spriessen in der Natur
Herzlichst Sverja