Beiträge von Linchen1

    Liebe Kornblume,

    ja genauso ist es genauso lebe ich jeden Tag, wie lang kann man das durchhalten? Wie lang hält man das aus?

    Wie lang dauert es bis man untergeht....ich weiß nicht wie lang man so leben kann ohne irgendwann verrückt zu werden.

    Ich gehe kaum unter Menschen meide sie hab ja durch meinen Beruf jeden Tag von morgens bis abends mit Menschen zu tun.

    Genau aus diesen Gründen meine Samtpfoten verstehen mich besser als jeder Mensch, sie können nicht sprechen vielleicht auch nicht verstehen aber sie spüren die Trauer und den Schmerz und sie helfen, nicht mit blöden Sprüchen mit Berührung und einfach da sein liebevolles stupsen auch mal die Tränen auffangen.

    Angeblich sind wir Menschen doch die viel intelligenteren komisch....zur Zeit bezweifle ich das ernsthaft.


    Vlg. Linchen

    Liebe stille Perle,


    vielen Dank für diese lieben Worte und die Umarmung das tut gut.


    Ich glaube vielleicht nicht unbedingt an das was die kath. Kirche erzählt aber ich glaube, meine Mama glaubte sehr stark an Maria usw. Ich gehe eigentlich trotzdem sehr gerne ich mag die Stille und weiß das diese Menschen auch an etwas geglaubt haben an etwas Gutes an etwas was uns alle verbindet.


    Aber genau das was Du beschreibst habe ich gespürt bewusst unbewusst ich weiß es nicht genau ich weiß nur das es so sein sollte egal warum auch immer etwas oder jemand hat mich geführt und ich spüre nur das meine Verbindung zu meinem Glauben in den letzten Jahren aber gerade jetzt wächst und hilft, ich spüre keine Wut nur Schmerz, Hilflosigkeit und Angst....dagegen steht die Hoffnung, Liebe, Geborgenheit, Zuversicht.


    Das war es auch was ich auf diese Zettel schrieb.

    Vlg. Linchen:2::24:

    Hallöchen,


    es ist eine Weile her das ich hier geschrieben habe, ehrlich gesagt wusste ich nicht was ich schreiben sollte, denn alles was ich schreiben kann wurde schon geschrieben.


    Ich würde gern von gestern Abend erzählen, mir geht es nicht gut seit ein paar Tagen ist es wieder schlimmer geworden und es fällt mir alles unendlich schwer wie ein Ballast den ich mit mir rumtrage der unsichtbar ist.


    Gestern Abend ich weiß nicht wieso ich bin in die Kirche gegangen wollte eigentlich nur ein paar Minuten mit mir allein sein ein Licht aufstellen, ich war seit das passiert ist nicht in einer Kirche.

    Statt dessen war ich dort nicht allein sondern es war eine Art Gottesdienst mit jugendlichen, es war überwältigend darauf war ich absolut nicht vorbereitet und ich konnte es nicht stoppen weder meine Gefühle noch die Tränen unterdrücken.


    Es kam ein Punkt an dem wir einen schwarzen Stein und ein Teelicht bekamen mit einem blauen und einen gelben Zettel auf den blauen sollten wir aufschreiben was uns runterzieht belastet auf den gelben was uns gut tut.


    Dann beides nach vorn vor dem Altar ablegen und das Teelicht anmachen, das ich überhaupt die Kraft dafür gefunden habe hatte mich selbst überrascht, nur meine Tränen und das vibrieren meines Körpers war kaum zu übersehen.


    Ich kann es nicht erklären es war wie eine unsichtbare Hand die mich hielt und dabei dachte ich immer nur an meine Mama das Teelicht war nicht für mich oder diesen Zettel es war für Sie.


    Kurz danach war es beendet zwei Menschen traten zu mir und fragten ob sie helfen könnten doch wie nichts könnte das.

    Dann kam der Diakon setzte sich zu mir und sprach mit mir es war ihm nicht entgangen wie auch.


    Es tat gut einfach nur mit einem Menschen zu reden der Trauer einen Raum zu geben auch wenn ich überhaupt nicht darauf vorbereitet gewesen war.

    Es war eigenartig was mich bewegt hatte hinein zu gehen kann ich nicht sagen es war ein Gefühl jetzt oder nie.


    Natürlich habe ich mir zwischendurch die Frage gestellt was will ich hier finden, was suche ich hier.


    Vlg. Linchen

    Lieber Ronny-Dusty,


    Zu allererst ich fühle mit Dir, das schmerzt, kennst Du das Gedicht der Regenbogenbrücke mir hat es sehr geholfen.


    Wenn nicht dann kannst Du es im Internet suchen oder ich kann es hier schreiben, ich fand es ganz ganz schön eine schöne Vorstellung.


    Vlg. Linchen :24:

    Liebe Linchen,

    sechs Monate sind noch nicht so viel Zeit für Deinen großen Verlust. Ich denke, dass Trauer uns, unabhängig vom Alter, für immer verändert. Aber die Trauer wird sich verändern, sie wird milder, auch wenn sie uns nie mehr verlassen wird, es wird nicht immer Herbst sein.

    Liebe Grüße

    Sommermond

    Liebe Sommermond,


    Das hoffe ich das ich wieder etwas mehr Sonne habe, das ich etwas mehr Leben habe, doch ich kann es mir kaum vorstellen habs eben schon geschrieben heute auf den Tag genau sind es 23 Wochen, unglaublich.

    Für mich nicht vorstellbar es gibt nichts nach diesem Tag nichts.

    Ich bin gefangen an diesem Tag.


    Doch machst Du mir Hoffnung.

    Vlg. Linchen

    Ich verstehe dich so gut liebes Linchen,


    bei mir sind es zwar "erst" knappe 6 Wochen aber dieses einen Tag nach dem anderen Leben habe ich auch. Es fällt schwer das so zu tun, es gibt zwar Momente wo man ein wenig "Spaß" und "Freude" erleben kann. Aber irgendwie ist bei mir im Herzen da oft noch fest verankert "Irgendwann wird es auch wieder mit Mama so sein"

    Auch wenn der Kopf einen dann immer wieder auf schrecklichen Boden der Realität zurückholt und einem sagt "Das wird es nie wieder geben"...dann schreit mein Herz wieder, die Trauer kommt wieder richtig hoch und man fragt sich, kann man das jetzt sein Leben lang so aushalten? So viele Jahre noch?

    Lieber Daniel,


    Ja genau das was Du in den letzten Zeilen geschrieben hast, ich hoffe für uns beide das irgendwann etwas mehr Sonne scheint wieder das wir wieder leben können, für mich ist es unvorstellbar jedenfalls zur Zeit.


    Die Gedanken greisen.

    Heute auf den Tag genau sind es 23 Wochen, ich frage mich wie kann das sein.

    Ich bin gefangen in dieser Zeit an diesem Tag danach gibt es nichts mehr....:13::13:


    Vlg. Linchen

    Ich kann Dich gut verstehen ich wäre warscheinlich durchgedreht denn genauso ist es man bringt immer was mit an Kleinigkeiten, bei uns steht Elefant Engelchen Marienkäfer Maikäfer usw. ich hätte einen richtigen Wutanfall bekommen, so etwas geht gar nicht.


    Da steckt viel Liebe drin es ist schon schlimm genug das der Mensch einfach weg ist , für mich warscheinlich auch für Dich und Deine Mama eine Katastrophe ich nenne es Alptraum und ich wache einfach nicht auf.


    Vlg. Linchen

    Liebe Silvia,


    das ist grausam und ganz schrecklich, ich kann mir und will mir gar nicht vorstellen wie ich da reagiert hätte.


    Bei uns ist es auch so das Grab ist gewachsen liebevoll gestaltet.

    Ebenso wie bei Dir mit liebevollen Kleinigkeiten.

    Jedoch haben wir ein Urnengrab und bei uns sind zwei dazu gekommen aber ohne Probleme gut da ist es natürlich nicht so groß wie bei einem Sarg.


    Trotzdem finde ich man hätte acht geben müssen, das dem Nachbargrab nichts passiert.

    Ich finde das gelinde gesagt etwas unverschämt, rücksichtslos es tut mir ganz arg leid für Dich und Deine Mama.

    Ich sende Dir in der Hoffnung das es okay ist eine liebevolle Umarmung :30:

    Wir warten auf unseren Grabstein +Umrandung doch wir werden dann benachrichtigt weil da auch das Grab freigeräumt werden muss ect.

    So gehört sich das einfach.


    Vlg. Linchen

    Hallo Ihr Lieben,


    es wird Herbst ganz langsam, man spürt es.

    Man fragt sich wird es immer so sein?

    Das man festhängt gefangen in dieser Zeit an diesem Punkt an dem sich alles verändert hat, das die Tage so quälend sind.


    Ich hab irgendwie keine Ahnung wohin mit mir und wie es weitergehen soll.


    Ein Tag nach dem anderen Leben?


    Für mich scheint es endlos zu sein, kein Weg der daraus führt und keine wirkliche Lösung.

    Wie soll man weitermachen, weitergehen wieder leben können mit Freude und Spass und Glück wenn der wichtigste Mensch fehlt, ich weiß nicht wie das gehen soll.


    Im Oktober am 2 sind es 6 Monate ein halbes Jahr, völlig absurd ich bin außerhalb dieser Zeit und dieser Welt.

    Fühle immer mehr wie dieses Schiff weiter und weiter langsam untergeht, ich möchte schreien doch wer wird antworten.


    Vlg. Linchen

    Liebe Silvia,


    mir geht es ganz genauso, ich weiß auch nicht richtig wie es mir geht. Auf jeden Fall ist Papa permanent in meinem Kopf. Die Angst dass meine beiden verbliebenen Herzensmenschen wegsterben könnten ist auch immer da. Bei meiner Mama ist es leider nur eine Frage von Jahren, da sie auch schon auf die 80 zugeht. Am schlimmsten ist die Angst mal ganz allein zurückzubleiben und dann vielleicht noch Jahrzehnte durchhalten zu müssen. Auch für mich waren meine Eltern der Ort der Stabilität, die einzigen Menschen die mich wirklich so akzeptiert und geliebt haben wie ich bin. Die Außenwelt erschien mir dagegen oft feindlich. Mobbing in der Schule, Unverständnis von anderen aufgrund meiner introvertierten Art, Freundinnen die sich plötzlich nicht mehr melden. Ohne Eltern habe ich keinen Anker mehr in dieser Welt.

    Liebe StellaKuchen,


    Mein Beileid zu Deinen grossen Verlust, leider kann ich nicht viele Worte des Trostes geben, denn auch ich habe meine Mama am 2 April diesen Jahres verloren der Schmerz ist unbeschreiblich.


    Doch das was Du geschrieben hast ist auch das was ich empfinde und auch so ging es mir und geht es auch teilweise immer noch.

    Ich habe nur noch mein Papa und auch er wird in 2 Jahren 80 auch da frag ich mich wie lang hab ich ihn noch obwohl ich da eine Hoffnung habe das er ein sehr hohes Alter erreicht wenn er so fit bleibt wie er ist.

    Doch die Angst begleitet jetzt noch mehr als vor diesem Geschehen ich habe immer schon Angst gehabt das genau das Eintritt was unausweichlich ist aber was man nicht will, man fühlt sich allein, wie ein kleines Kind das den halt verloren hat und nicht weiß was es tun soll.


    Es schmerzt unglaublich eine Wunde die so wie ich es sehe nie sich schließen wird, es wird vielleicht anders aber das wars dann auch.

    Meine Welt ist stehen geblieben alles was ich tue arbeiten einkaufen essen trinken schlafen aufstehen ect. mach ich weil ich muss aber ich bin gefangen und ich finde im Moment den Ausweg nicht egal wie sehr ich suche.

    Es kommt mir vor wie ein Film die Zeit läuft weiter doch ich stecke fest.

    Es ist nicht so leicht das zu beschreiben.


    Vlg. Linchen ich drücke Dich einfach mal hoffe das ist okay.:24:

    Lieber Daniel,


    genau das so ist es, wir haben einen Grabschein gefunden und sind super glücklich der wird richtig schön.

    Ganz toll so wie es Mama auch gefallen würde, ein neues Material aus Brasilien ein Quarzit mit einem Ornament ein Blätterzweig die Blätter in verschiedenen Farben und einzelne noch ein Steinornament das es so bissle 3D Technik gibt und Swarowski Kristalle gesetzt und auf der Umrandung gibt es auch noch mal einzelne dieser Blätter.


    Es dauert noch wird bestimmt Oktober/ Vovember, naja wir haben lange gesucht 3 verschiedene nicht wirklich was gefunden dann aber auf den ersten Blick verliebt.

    Wenn man das überhaupt so sagen kann, eigentlich blöd aber man möchte ja auch was schönes was ihr gerecht wird.

    Hab ihn auch schon auf Gräbern gesehen sie hat es uns gezeigt der Friedhof ist da gleich über die Strasse da bot sich das an, wir waren sofort dabei.


    Diese Wege sind natürlich immer schwer keine Frage.

    Vlg. Linchen

    Lieber Daniel. Ich wollte dir gerne einen Spruch schicken den ich sehr schön finde. Ich bewahre den Text als kleines Röllchen im Körper eines Engels auf .Den Engel habe ich mal von meiner Mutter bekommen. Mütter sterben nicht, sie gleichen alten Bäumen! In uns leben sie und in unseren Träumen Wie ein Stein den Wasserspiegel bricht zieht ihr Leben in unserem Leben Kreise Mütter sterben nicht. Mütter leben fort auf ihre Weise.

    Das ist sehr sehr schön, da kommen die Tränen.:13:Sehr schön ausgedrückt.

    Vlg. Linchen

    Liebe Blaumeise,


    Jeder hat verstanden wie Du es meintest nur hört man das viel zu oft es wird verglichen,


    Das war ein Grund warum ich hier am Anfang auch nicht geschrieben habe das meine Mama eine Lungenerkrankung hatte COPD genannt weil ich genau davor Angst hatte und nicht wollte das wieder so getan wird als sei das weniger schlimm.


    Genau das wollte ich mir nicht antun denn es hilft einfach nicht, alle hier teilen den selben Schmerz.

    Selbst wenn einer von Euch sagt, ich mußte mein Haustier einschläfern oder es ist gestorben und mir geht's einfach schlecht, dann würde ich genauso darauf reagieren und versuchen Trost zu geben wie als wenn es ein Lieber Mensch wäre.


    Das Herz kennt diese Ausgrenzung nicht, es kennt nur die Liebe und das Vermissen die Sehnsucht es schert sich einen Dreck darum ob alt jung Mensch oder Tier, ob es normal ist oder nicht ob es der normale Kreislauf des Lebens ist, das interessiert das Herz nicht.


    Ich finde es gut das Kornblume das mal angesprochen hat, denn diese Vergleiche helfen nicht und wir sind alle hier weil wir im Alltag da draußen uns unverstanden fühlen und genau diese Dinge zu hören bekommen.

    Jedenfalls geht es mir so.


    Das was Du geschrieben oder zitiert hast aus Momo das ist toll, ja so sollte muss man es machen, aus meiner Lieblingsserie da heiß es: lebe immer ein Tag nach dem anderen.

    Vlg. Linchen

    Liebe Kornblume,


    genau das was Du geschrieben hast genau das geht mir auch so ich finde es einfach dämlich Vergleiche zu ziehen, ich hab viele Verluste gehabt schon als Kind ob geliebte Menschen oder auch Haustiere es tut einfach nur weh, ich versuche auch immer dem aus dem Weg zu gehen denn diese Vergleiche kenne ich leider zur Genüge und die Nerven tierisch, machen einen sogar wütend,:4::4::4: deswegen kann ich das nur zu gut verstehen und es ist gut das Du das schreibst.

    Ich persönlich fände es schade wenn Du gehen würdest Deine geliebte Mama ist schon eine Weile nicht mehr hier wir stehen am Anfang und es tut mir gut von Dir zu hören wie man es überstehen kann, wie man vielleicht wieder lachen kann, wie man wieder zu einem Leben ohne einen geliebten Menschen kommen kann. Mir tat es sehr gut. Deine Lieder Deine Art das mit uns zu teilen, dennoch will ich Dich nicht überreden Du must wissen was Dir gut tut, Du würdest nur fehlen.


    Ich drück Dich einfach mal Danke:2::2::24::24:

    Liebe Jani/Chris,


    diese Gefühle kenne ich gut sehr gut, ich wollte weglaufen am Tag der Beerdigung ich wollte einfach weit weit weit weg.


    Ich merke schon wieder die Tränen kommen, ich kann ganz schwer darüber schreiben weder den Tag als es passierte noch den Tag der Beerdigung.


    Ich stehe am Grab und lese den Namen noch am Kreuz doch es ist nicht realisierbar nichts davon ergibt einen Sinn.

    Diese Leere diese Hilflosigkeit es kommt oft vor das ich am Grab in Tränen ausbreche.

    Diese Anfälle die Du beschreibst die sind besonders schlimm gewesen das hat nachgelassen ich kann normal weinen.


    Ich gehe erst ins Bett wenn mir die Augen zufallen vorher nicht sonst schaltet sich das Kopfkino ein und das geht gar nicht.


    Ja unsere Mamas hätten es gemerkt das es uns nicht gut geht andere bemerken es nicht, ich mache es aus Selbstschutz aber gut geht es mir überhaupt nicht so wie Dir.


    Wie auch, woher auch

    Es ist ein unglaublicher Schmerz der einen zerreißt. In Ermangelung einer besseren Erklärung - ich habe immer das Gefühl das meine Brust total offen ist wie eine tiefe Wunde es tut auch körperlich weh mir zumindestens.


    Vlg. Linchen

    ich sende Dir einfach eine Umarmumg:30: