Beiträge von RalfsHeidemarie

    Ich sehe gerade, vor einem Jahr und 7 Tagen bin ich in dieses unser Forum gekommen. Es hat mir sehr geholfen und es ist ein neues Zuhause geworden. Wie ein neuer Freundeskreis oder eine neue Familie.

    Ich kann mir ein Leben ganz ohne Forum nicht mehr vorstellen.

    Es ist jetzt nach einem Jahr nicht mehr so allumfassende wichtig wie am Anfang - aber zu wissen, daß ich die Möglichkeit habe Kontakt auf zu nehmen hilft mir, beruhigt mich und macht mich weniger einsam. D A N K E an Alle.

    Ralfsheidemarie

    Vielen, vielen lieben Dank, daß Ihr an meinen Katastrophen-Tag an mich gedacht habt.

    Ich habe es geschafft nicht zu Hause zu sein an diesem Tag. Unterwegs sind kaum Trigger und ich habe immer irgendwas zu tun.

    Gestern vor einer Woche war dieser Tag. Nun brauche ich nicht mehr zu denken was vor einem Jahr war, was wir vor einem Jahr gemacht haben. Immer war der Gedanke: da hat er noch gelebt, vor einem Jahr und wir hatten noch soundsoviel Zeit.


    Nun denke ich vor einem Jahr war er schon weg. Und ich denke nicht mehr wir sondern eher ich. Ich war vor einem Jahr bei meiner Schwester und da war er schon 1 Woche tot.

    Das Bild von ihm, wie er da auf dem Bett liegt. Ohne Leben. Das "das kann nicht sein Bild" ist jetzt etwas blasser geworden. Unscharf und verschwommen. Nicht mehr so nah.

    Das macht mein Leben einfacher weil ich nicht mehr so leide. Ich freue mich nicht oder spüre Begeisterung für etwas aber das riesig Traurige ist nicht mehr bei mir.

    Das ist ein Erfolg für mich.

    Er fehlt auf eine weniger dramatische Weise. Leise, nicht mehr im Vordergrund. Es ist nicht mehr ein Schmerz sondern ein trauriges Wissen.

    Habe ich es somit akzeptiert? Daß er nicht mehr hier im Leben ist?

    Am Samstag kam ich nach Hause. Müde und ängstlich wie es sein würde wieder in einem Haus zu übernachten.

    Das Haus war kalt und muffig. Ich habe die Heizung angestellt und habe die Nacht doch noch mal im Pössl geschlafen. Vor der Haustür.

    Die letzten 50 km waren tränenreich. Zuhause, beim ersten MK Autokennzeichen liefen die Tränen und dann kamen all die Ecken und Straßen auf denen ich so oft mit ihm gefahren bin.

    Dieses Weinen war ein stilles Weinen. Nur heiße, nasse Tränen. Kein Schluchzen. Und irgendwie hat es auch gut getan.


    Meine Pläne nach Österreich zu fahren sind nun erreicht. Ich brauche neue Pläne. 22 Tage und Nächte war ich unterwegs. Es kommt mir sehr viel länger vor. Ca 3000/4000 km.

    Ruhrgebiet - Wien -

    Wien - Passau - Regensburg - Erfurt - Gotha - Hildesheim - Hamburg - Lübeck - Travemünde - Hamburg - Ruhrgebiet


    So viel gesehen, so viel gedacht, so viel geregelt, so viel erlebt........

    Ralfsheidemarie

    Vielen lieben DanK für die lieben Wünsche. Da sind ja viele von Euch ein bißchen in Gedanken mit mir gefahren.

    Es ist wie ein Freundeskreis.

    Die Fahrt war sehr anstrengend und fühlte sich endlos an.

    Da ich nicht schnell fahre, immer so um die 90 maximal 100 ( um Sprit zu sparen ) habe ich ja wirklich auch lange gebraucht.


    Ich bin ja erst abends um 20:30 los gefahren. Die Hunde haben geschlafen.

    Die AB 45 war sehr leer. Und eine Baustelle nach der Anderen. Aber das hat mich nicht gestört weil ich so durchfahren konnte durch die Baustellen.

    Um 3 Uhr nachts habe ich Pause gemacht auf einer Autobahnraststätte und ein Paar Stunden geschlafen hinter Nürnberg.

    Mir fielen die Augen zu.

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    Morgens dann weiter und eine kleine Pause gemacht um die Hunde zu "lüften"

    Bei der Einmündung der Naab in die Donau. Eine Wallfahrtskirche.









    Danach bis Regensburg gefahren.

    In Regensburg hab ich mir im Mediamarkt ein neues Aufladekabel gekauft und einen Mixmarkt entdeckt. Da gehe ich zuhause gerne hin um Fleisch oder Knochen für die Hunde zu holen.

    Als ich mit Flügeln und Bollen und Rinder-Knochen wieder raus kam parkte neben mir ein Wagen mit einem Aufkleber mit Whippets drauf. Ich habe durch die Fenster geguckt um diese Whippets zu sehen. Waren aber keine drin. Eine ältere Dame stieg aus und sagte "nein, da sind keine drin" und fragte ob ich auch Whippets mag und ich natürlich gesagt: "ja und wie, ich habe ja einen hier drin in meinem Auto." Die Frau riss die Arme hoch und strahlte mich an. "Alle Whippet-Freunde sind auch meine Freunde."

    Dann machte ich die Tür auf und zeigte ihr meinen Jack.


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    Sie war hingerissen und hat 20 Min mit ihm geschmust.

    Sie hatte 2 Whippets, Geschwister aus einem Wurf, "ihre Zwillinge" und mußte sie abgeben weil sie mit 73 entdeckt haben, daß sie Glasknochen hat und die Leine mit 2 Hunden nicht mehr halten durfte. Zu gefährlich.

    Das war ein so rührendes Erlebnis.

    Wie diese Frau zärtlich war zu meinem Jack.

    Ich habe dann noch vom Auto aus ein Foto von der Brücke gemacht, die ich ja gerne sehen wollte. Aber aussteigen und drüber gehen war nicht drin. Mit dem großen Auto irgendwo zu parken ist schwierig für mich. Da habe ich ganz schön Bammel.


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    Regensburg die Brücke


    Dann gings weiter auf der AB 3. An Passau vorbei und über die Grenze.




    Um ca. 16 Uhr wurde ich sehr müde und habe auf einem Parkplatz ein wenig geschlafen.


    Ich habe kurz vor der Grenze nochmal für 30 € getankt damit ich nicht liegen bleibe und wollte dann in Österreich voll tanken, da es dort weniger hohe Preise gibt.

    Ich bin sehr lange eine Ebene Strecke gefahren und der Computer im Auto zeigte mir eine Reichweite von mehr als 100km.

    Leider änderte sich dann die Gegend und es ging nicht mehr gerade aus sondern Berge hoch. Die Berge vor Wien.

    Und bitte. Es ist mir unendlich peinlich aber ganz plötzlich fiel die Reichweite des Computers auf 10 km und ich konnte noch von der Autobahn abfahren und blieb auf einer Ausfahrt stehen. 😱🙈🤭Warnblinklicht an - gelbe Weste an - und hilfloses und entsetztes Schauen in die Gegend. Was tun? Leeres Gehirn.

    50 m entfernt waren 2 Häuser. 1 Ärztecentrum und ein Restaurant.

    Ich habe mich für das Restaurant entschieden. Maske auf und rein.

    Mit dem Satzanfang: "es ist mir sehr peinlich....." bat ich die Dame hinter der Bar um Hilfe. Diese wiederum fragte laut ins Lokal und schon war ein netter rettender Engel gefunden, der zu Hause 20L Kanister Diesel stehen hat für den Trecker.



    OH oh oh, es war mir wirklich sehr sehr peinlich. Aber die Leute haben mir darüber hinweg geholfen und schwups konnte ich weiter fahren.

    Danach gab es nur noch ein schlimmes Durchfallerlebnis und eine wunderschöne Aussicht vom Berg auf das erleuchtete Wien.

    Und da war ich endlich da.

    Renate und ihr Sohn haben mich mit Wein und Sekt und Aperol und mit selbstgemachten Bratwürsten und Bratkartoffeln verwöhnt.

    Die Hunde haben sich beschnüffelt. Ich bin nochmal rückwärts beim Fahren in den Hof gegen eine Laterne gefahren, die ihr Sohn wieder gerade biegen konnte und dann war alles gut.

    Ralfsheidemarie

    Liebe Steffi,

    Am Samstag hatte ich ja schon fast auf dem Weg zu Renate einen kleinen Unfall. Ich habe mir von meinem Wohnmobil Kastenwagen den rechten Spiegel völlig zerfetzt und einem Bull seinen linken auch kaput gefahren.

    Das war so ein Schock, daß ich einen gewaltigen Trauer Rückfall hatte. Ich stand weinend auf der Strasse und konnte gar nicht sprechen. Aber die Leute waren sehr sehr nett.

    Ich habe dann den Samstag und Sonntag viel geweint, sehr viel geweint und auch wieder Ralf gerufen, er solle zurück kommen. Aber AM Montag ging es schon besser. Habe sehr viel geschlafen und mit Renate gechattet.

    Gestern habe ich den neuen Spiegel dran gekriegt und habe alles gemeistert.

    Ich habe mich recht schnell wieder erholt. Und bin dem Monster entkommen.

    Ich bin eben doch noch sehr dünnhäutig und schnell aus der Fassung zu bringen.

    Aber es nähert sich ja auch der Jahrestag. Kein Wunder also.

    So, Pause vorbei.

    Also, es ist eben immer eine Berg und Talfahrt. Und jetzt bin ich wieder auf dem Berg. Mit Hilfe von Reiki, Klopfen, reden bzw tippen, weinen und schlafen.

    Ralfsheidemarie

    Ihr Lieben Alle,

    Immer wenn ich durcheinander bin flüchte ich ins Forum.

    Selbst tränenüberströmt find ich den Weg.

    Heute ist es nur eine kleine Katastrophe, die mich das Handy suchen lässt um bei Euch allen zu sein.

    Ich habe mich aus dem Bett gequält. Das erst schwierige morgens ist es auf zu wachen. Das zweite Schwierige auf zu stehen. Schnell einen Kaffee gemacht, Hunde in den Garten gelassen und mit Kaffee noch einmal ins Bett.

    Das wieder hinlegen können ist das Beste am Rentnerdasein.

    Und ich habe gerade den Kaffee in der Hand, im Schlafanzug da klingelt es an der Tür. Ich aufgescheucht und 5 bellende Hunde. Und das in meinem Messi Haushalt. 😱

    Es waren 2 Handwerker vom Wasserwerk. Wollten den Zähler austauschen. Vielleicht haben die sich gewundert, daß so viel weniger Wasser abzurechnen ist. 😂😜 Das Trauern ist sehr wassersparend weil ich kaum noch Dusche. 🤭🤫

    Nun, ich hab es überlebt. Die sind weg. Geschämt hab ich mich.

    Aber jetzt geht's wieder.

    Ralfsheidemarie

    Liebe Gaby,

    Verliebtsein ist eine etwas andere Hormon - Lage als Lieben.

    Es ist schön, daß Du die Liebe erlebt hast. Und ja, es ist möglich sich neu zu verlieben auch während man den "Wirklichen" weiter liebt. So weiß ich es von einer Trennung her.

    Prinzen und Frösche, das ist so eine Sache, solange es nur Frösche sind und keine Monster oder Betrüger, geht es ja noch.

    Ich möchte mich nicht neu verlieben. Meine kleine Ruhe wäre dann hin. Und ich bin froh langsam etwas Ruhe zu finden.

    Es ist gut, wenn das Leiden und Weinen nachlässt und Raum für Anderes gibt. Ich habe jetzt im Sommer beim Reisen mit einer Freundin das erste Mal eine Zeitspanne gehabt in der diese schwere Traurigkeit weg war. Das tat sehr gut. Zum Ende hin konnte ich sogar auch mal wieder Musik hören.

    Es sind eben Berge und Täler, die durchschritten werden bis wir bei unseren Lieben sein können.

    Ralfsheidemarie

    Ach Ihr seit alle lieb.

    Ich Danke Euch für Euern Trost und Euer Mitgefühl.

    Es ist genau 3 Uhr, die Zeit in der Mambo raus muß und in der man bei Durchschlafschwierigkeiten wach wird. Oder wenn man Alkohol getrunken hat, gut eingeschlafen ist und dann wach wird und grübelt.

    Doof, daß Mambo genau zu dieser Zeit immer Gassi gehen muß.

    Jetzt lieg ich hier und denke an meinen Traum von vorhin. Kein Albtraum. Aber schön ist anders.

    Ein Arbeitstraum.

    Ich war mal wieder arbeiten, im Traum. In einem Büro. Völlig andere Atmosphäre als ich von meiner Arbeit kenne.

    Ich glaube ich war noch jung und es war der erste Tag. Alles war neu, alles war fremd. Irgend ein sehr reicher Mann dem dieses Büro gehörte. Und es war kein Christ sondern wahrscheinlich ein Moslem. Der Tagesrythmus war anders wegen der Gebete und es gab sehr viele Schubladen in den dunklen gediegenen Möbeln. Es führte eine breite Steintreppe in ein Kellergewölbe und ich konnte sehen wie die Angestellten dort zum Beten gingen. Ich war sehr bemüht alles richtig zu machen und keine Fehler zu machen. Hatte mir vorgenommen am nächsten Tag einen Jahr es Kalender und einen Stift mitzubringen um mir alles aufzuschreiben. Traute mich nicht zu fragen. Dann hab ich doch gefragt und der reiche Mann hat gesagt, oh, da haben wir doch mal welche hergestellt, wir sind ja reich. Da kannst Du welche haben. Und dann hat er es wieder vergessen. Es standen verstaubte Holzfiguren auf Simsen und Möbeln. Ich wunderte mich, daß es einen Weihnachtsmann gab obwohl bald Ostern ist. Und als ich den umdrehte sah er aus wie ein Hase. Alles war sooo fremd und anders. Sogar für mich ganz normale Sachen, die in unserer christlichen Kultur normal und bekannt sind ohne das man drüber nachdenken muß, waren anders.

    Wann kriegen die Träume mit, daß ich jetzt Rentner bin?


    Was das nun alles wieder für ein Quatsch soll. Na, ja, ich will nicht meckern. Ich war wenigstens nicht auf der Flucht.




    V O R S I C H T 💣💣💣💥

    Ab hier wird nur noch gejammert.

    Muß man nicht lesen.

    ( Vorsichtshinweis nachträglich eingefügt)


    Meine Augen sind vom Weinen immernoch ganz klein. Der Alkohol 🥂 🥃 🍷gestern Abend hat mich erfolgreich weg gebeamt. Aber jetzt liege ich wach und bereue es.

    Ich sollte das lassen.

    Es hilft nur sehr kurz und nicht wirklich. Und es ist gar nicht gesund. Es löst keine Probleme, im Gegenteil. Es sammelt noch neue hinzu.


    Bettina hat mir mal erklärt, daß man nur eine begrenzte Anzahl von Aufwand, Aktivität oder Anstrengung auf sich nehmen soll in der Trauer-Zeit. Ich glaube es waren max. 15.

    Mehr schafft man nicht und versucht man es, dann rächt sich das.

    Welche 15 Sachen hatte ich zur Zeit des Unfalls schon gemacht, daß ich schon so überfordert war?

    1 Die Nacht nicht gut geschlafen / 2 der Albtraum / 3 Im Forum geschrieben / 4 & 5

    Aufgestanden ( sehr Kraft raubend ) / 6 das Chaos ertragen / 7 Durchfall / 8 Kaffee gemacht / 9 mit Hundis im Garten / 10 die Autobahnstrecke herausgesucht und im Handy festgehalten ( mache ich gerne ) 11 im Keller Trockner und Waschmaschine geleert und Heizung angemacht /12 mit Hunden ins Auto...... Also bei 12 war schon Schluß mit Normalleben meistern.


    🏋️‍♂️Hallo Trauer, da bist Du ja wieder.

    🏋️Das ich mit meiner kleinen Rente auskommen muß, belastet mich. 🏋️‍♂️Das ich ein ADHS-Mensch bin belastet mich. 🏋️‍♀️Das ich das Chaos nicht beherrsche belastet mich. 🏋️Das ich alleine bin und nur am Telefon ( aber immerhin) andere Menschen spreche belastet mich. 🏋️‍♂️Daß ich alles alleine entscheiden muß belastet mich........

    Ach Ralf, komm doch bitte zurück.

    Ohne Dich ist mein Leben nicht einfach nur leer sondern

    voll mit giftigen Pflanzen,

    mit bösen Menschen,

    mit riesigen Seitenspiegeln, die je enger die Straße um so mehr wachsen sie,

    mit schweren Einkaufstaschen,

    mit Problemen so hoch wie Berge,

    Usw.

    Usw.


    Das Leben heißt nicht unbegründet Jammertal. Und somit ist unser Forum ein Jammerort.

    Aber jetzt Schluß mit dem Jammern. Heidi, Du bist eine Jammerliese.

    Ja, zumindest habe ich von ihm geträumt.

    "Komm wir gehen heim" .

    Bei uns würde man "wir gehen nach Hause" sagen.

    OAber heim ist sehr schön.

    Ach wenn wir doch heim gehen könnten.

    Der Albtraum sollte mich vielleicht warnen. Nur habe ich es nicht verstanden.

    Renate fragte mich noch heute morgen, ob der Traum vielleicht was bedeutet.

    Ich war der Meinung es bedeutet, da# ich aufgeregt bin alleine so weit zu fahren. Mich auf neue Abenteuer einzulassen.

    Aber das Leben lehrte mich dann etwas anderes.

    Tagelang habe ich gebraucht zum Packen und endlich hatte ich heute um 11:30 Uhr so gut wie alles im Pössl.

    Ich dachte mir, fahre ich mit den Hunden zur Wiese am Fluß, Dusche danach und breche auf. Bis Regensburg wollte ich kommen. 5,5 Stunden ohne Pausen. Wenn ich früher müde geworden wäre, ich kann ja jederzeit auf einem Rastplatz mich schlafen legen.

    Ich bin nur 100 Meter weit gekommen, da kamen mir 2 breite Trecker entgegen und ich bin auf der rechten Seite zu nah an den parkenden Autos vorbei gefahren. Es gab einen lauten Knall und mein rechter Seitenspiegel war zertrümmert und der des parkenden VW Bullis auch kaput.

    Nun, ich habe bei den Leuten geklingelt und ihnen gehörte das Auto auch. Sie waren sehr nett und verständnisvoll und ich habe seit langem angefangen zu weinen und konnte kaum aufhören.

    Ich habe erzählt, daß mein Lebensgefährte vor 11 Monaten gestorben ist usw. Und das sich bald der Todestag jährt.

    Dieses Ehepaar hat ein ganz tolles Wohnmobil neben dem Haus stehen und hat 2 Jungs und 3 Katzen. Und ein wunderschönes, sauberes, helles, großzügiges und schickes Haus. Ich war geplättet.

    Ich mit meinem völlig verwildertem Garten. Mit dem Haus in völliger unOrdnung und Chaos. Heizung defekt, und nichts so wie es sein müßte. Und dieses perfekte Haus. Alles so sauber und man sieht, daß die Menschen es im Griff haben. Außerdem, daß sie Geld haben. Modern, großzügig, sehr luxeriös.

    Nun. Eben sehr anders als bei mir.


    Zuerst der Schock, daß ich die Abstände falsch gefühlt habe. Dann das Wissen, daß das sehr teuer wird. Und das Wissen, daß ich ohne Spiegel nicht fahren kann.

    Alles zusammen eine Katastrophe.


    Hatte Ralf seine "Finger" mit im Spiel? Kann es sein, daß schon der Albtraum mich veranlassen sollte noch nicht zu fahren weil ich noch zu gestresst bin?

    Diesen Spiegel hatte ich schon mal mit einem VW-Bulli zerdeppert in einer sehr engen Strasse in Holland. Und Ralf war dabei. Er hatte noch versucht in dem Lokal die Besitzer des Bullis ausfindig zu machen und er hat dann einen Zettel an das Auto gemacht mit unserer Festnetznummer zuhause.

    Als wir zuhause waren riefen die Holländer an und bedankten sich für den Zettel. Ihr Spiegel war ok.

    Sie fanden es nur sehr nett, daß wir nicht einfach ohne Nachricht weitergefahren waren.

    Und nun heute Mittag eine ganz ähnliche Situation. Nur leider etwas mehr kaputt.


    Wer weiß wofür es gut war. Vielleicht hat er in diesem Sinne versucht mich aufzuhalten.

    Ach was solls, jedenfalls hat dieses Ereignis wie ein Schock meine ganze Trauergeschichten neu aufgewühlt.

    Und jetzt weine ich schon seit Stunden.

    Ein starker Rückfall.

    Und ich bin immernoch zu Hause.

    Kein Regensburg, kein Österreich,.....


    Der Traum mit der Flucht scheint doch sehr viel Wahrheitsgehalt gehabt zu haben. Wollte ich doch aus meinem Leben flüchten, was ich überhaupt nicht im Griff habe.

    Heute sind mir verschiedene Vögel aufgefallen. Als habe Ralf Botschafter geschickt um mir beizustehen. Um mir zu zeigen, daß er da ist.

    Ein wirklich bemerkenswerter und schlimmer Tag.

    Ralfsheidemarie

    Oh, ich habe es sehr gerne gelesen. Es ist wunderbar auf den Punkt gebracht.

    Ich stelle mir gerade vor, ich hätte einen Freund und Mann gefunden als ich mit dem Studium begann während er gerade damit zum Ende kam. Toll. Eine schöne Vorstellung. Was hast Du für ein Glück gehabt. Beneidenswert.

    Und ja, um so schlimmer wird wahrscheinlich das Trauern sein.


    Eine andere, dazugewonnene Beziehung nach so viel Trauer und Leid. Sicherlich maximal mit jemandem, der dieses Leid selbst erfahren hat. Und wenn nicht, dann nicht.

    Ralfsheidemarie

    Albtraum.

    Was ist ein Alb?


    Definition gegoogelt:

    Alben – abgeleitet von Alb oder Elb – ist die ursprüngliche Bezeichnung für Elfen (germ. albi, altsächs. alf, engl. elf). In der germanischen Mythologie waren die Elben/Elfen für die Träume zuständige Naturgeister (siehe Nachtalb und Mahrt). Auf diese tückischen, koboldhaften Wesen wurden die schlechten Träume zurückgeführt. Insbesondere stellte man sich bildlich die Alben meist in menschenähnlicher Gestalt auf der Brust des Schlafenden hockend vor, was ein unangenehmes Druckgefühl auslöste, daher auch die ältere Bezeichnung Alb- oder Alpdruck.

    Die deutsche Bezeichnung „Nachtschattengewächse“ soll der Überlieferung nach von dem alten Wort für Albtraum „Nachtschaden“ stammen. Extrakte aus alkaloidhaltigen Nachtschattengewächsen wie zum Beispiel der Tollkirsche (Atropa), dem Schwarzen Bilsenkraut (Hyoscyamus niger), dem Bittersüßen Nachtschatten (Solanum dulcamara) und dem Schwarzen Nachtschatten (Solanum nigrum) wurden im Mittelalter für Heil- und Zaubermixturen genutzt, um den Nachtschaden – also die nächtlichen Albträume – zu vertreiben.



    Steht als Diagnose im ICD 10 F:

    forum.aspetos.com/attachment/11034/




    Indianerglaube: Traumfänger halten böse Träume fest


    Die Indianer glaub(t)en daran, dass sowohl böse als auch gute Träume durch die Lüfte der Nacht zirkulieren. Der kunstvoll verwobene Traumfänger, einem Spinnennetz gleich, erlaubt den guten Träumen, hindurch zu schlüpfen, die bösen aber hält er sicher zwischen seinen Maschen fest. Von dort aus verflüchtigen sie sich mit dem Licht des frühen Morgens. Der Schläfer erwacht ausgeruht, von Albträumen verschont.


    Auf den Glauben kommt es an – auch wenn er nur flüchtig ist


    Ob die Geschichte nun wahr ist oder nicht, das ist eigentlich gar nicht so bedeutend. Wichtig ist, dass Sie daran glauben wollen. Es ist erwiesen, dass Gebete auch eigentlich ungläubigen Menschen helfen, indem selbst der flüchtige Glaube an einen möglicherweise ja doch vorhandenen Gott im Gebet Erleichterung verschafft. Der Betende gibt seine Sorgen ab, vertraut sie einem anderen Wesen an. Ähnlich verhält es sich mit dem Traumfänger. Stellen Sie sich doch einfach vor, die alten Indianer hätten damit Recht gehabt. Wer weiß das schon…


    Ralfsheidemarie


    P. S. Albtraum:

    Incubo italienisch

    Nightmare Englisch

    koszmar polnisch

    mardröm schwedisch

    mareridt dänisch

    È mèng chinesisch

    Kabus türkisch

    cauchemar französisch

    efiáltis grichisch

    nachtmerrie niederländisch

    amesgaiztoa baskisch

    trom-laighe Gälisch

    painajainen finnisch

    fanhai laotisch

    Guten Morgen, es ist noch stockdunkel draußen und es fühlt sich wie Nacht an. Dieses typische um 3 Uhr wach werden hat mich heute wieder eiskalt erwischt. Das Grübeln begann. Ich habe es erst gar nicht gemerkt. Dann denke ich daran, daß ich das nicht denken will und dann fallen mir die schlimmsten Flashs ein an die ich auf keinen Fall denken will. 😫😵😞🙃😥Bis ich dann mal drauf komme zu Klopfen oder Reiki zu machen.

    Ich habe beides gemacht und muß dann wohl eingeschlafen sein.

    Aber leider habe ich dann Alb geträumt. Ganz gruselig. Verfolgt wurden ich und Ralf weil es rauskam, daß wir zusammen sind. Während einer Feier. Auf der Flucht haben wir uns gestritten. Ralf war sauer auf mich und darüber wie ich dem Chef Widerworte gegeben habe.

    Dann sind wir beide in verschiedenen Richtungen geflohen.

    Ich habe danach in alten Fabrikanlagen gelebt. In einer abgebrannten Fabrik.

    Immer wieder mußte ich mich verstecken und drohte gefunden zu werden. Es war schlimm. Zwischendurch bin ich Ralf begegnet. Aber er war immernoch sauer.

    Bevor ich wach wurde habe ich in einem kleinen Tunnel gelebt mit ansteckenden Kranken zusammen. Da kam niemand hin und ich war sicher. Bis zum Besuchstag an dem die Mütter kamen...... Und bevor ich eventuell entdeckt wurde bin ich wach geworden.

    Schrecklich. Ich war nicht mehr mit Ralf zusammen. Aber er lebte noch.

    Aber es war ein Albtraum. Danach hatte ich Angst die Augen wieder zu zu machen.

    Was man doch für ein blödes Zeug träumt. Als wenn die Realität nicht schon schlimm genug ist.

    Ich habe einen Traumfänger über Bett und schlafende Hunde um mich rum und trotzdem erwischen sie mich ab und zu, diese Albs.

    Ich stelle mir jetzt vor, daß Ralf mich in seinen Armen hält und mir die bösen Träume und Gedanken ganz zärtlich wegpustet. Und schon füllen sich meine Augen mit Tränen.

    Guten Morgen ( als Gruß, nicht als bewertungswort)

    Ralfsheidemarie

    Ich will nochmal auf das Thema mit dem neuen Partner kommen. Diesmal in meinem Wohnzimmer.

    Ich kann es mir nicht vorstellen nochmal einen Mann so nah an mich heran kommen zu lassen.

    Ich weiß auch gar nicht ob ich das möchte.

    Bei mir ist das anders als bei vielen hier im Forum, ich habe sehr viele Jahre allein gelebt oder besser gesagt die letzten 15 Jahre bevor ich Ralf lieben gelernt habe, bei meinen Eltern gelebt und diese unterstützt und betreut. 2006 ist mein Vater ( 86) gestorben und 2014 meine Mutter (92).

    Erst da hatte ich überhaupt Raum für einen Mann.

    Und dann ergab sich nach dem Song 1000mal berührt und es ist nix passiert.... unsere Liebe. Heidi & Ralf / Ralf & Heidi.

    Ich war damals 60 Jahre alt und nicht mehr darauf aus jemanden kennen zu lernen. Im Gegensatz zu den Jahren zwischen 30 und 50.

    Es war mir nie gelungen einen Mann zu halten. Ich hatte mehrere Beziehungen und Trennungen. Ich habe viel geweint und viel gelitten.

    Und dann mit 60 ergibt sich diese Liebe. Nicht so stürmisch und leidenschaftlich wie so manch eine in der Vergangenheit. Aber leise und mit Humor wurde unsere Beziehung immer fester.

    Sehr vertraut, sehr liebevoll, vielleicht eher wie ein Zwillingsbruder. Nur noch ein bißchen anders was die körperliche Nähe angeht.

    Es war nicht sowas aufregendes aber sehr schön und es war für immer.

    Das erste Mal, daß ich keine Angst hatte verlassen zu werden. Fast.

    Nun, verlassen hat er mich ja auch eigentlich nicht. Und ich fühle mich geadelt durch sein WIR.

    Unsere Geschichte ist also etwas anders als die Geschichten in denen sich 2 junge Menschen zusammen tun und Kinder haben und auch alt zusammen werden wollen.

    Ich befürchte sehr, daß diese langen Ehen es einem noch viel schwerer machen dann allein zurecht zu kommen.

    Ich bin ein Eineiiger Zwilling und habe noch nie gut allein leben können. Ich habe ADHS und brauche immer etwas lebendiges um mich herum sonst nehme ich mich nicht mehr wahr.

    Auch deshalb habe ich Hunde.

    Und ich habe seit meiner ersten schlimmen Trennung einen Psychologie-Tick.

    Ich wollte immer verstehen warum meine Träume nicht in Erfüllung gehen. Warum ich mir immer die "falschen" - nicht zu meinen Träumen passenden Partner aussuche oder mir passieren.

    Ich wollte keine Karriere machen ( hab ich auch leider nicht ) ich wollte eine Familie.

    Nun, die 6 Jahre mit Ralf hatte ich das. Wenn auch unsere Kinder 4 Pfoten hatten. 😂😅🤣

    Ich will damit nur sagen, daß es kommt wie es kommt.

    Es gibt nicht nur einen Seelenmenschen. Ob man ihn trifft ist eine andere Sache. Und dann auch noch zum richtigen Zeitpunkt.

    In dem Buch "Option B" beschreibt eine Frau ihr Leben nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes. Sie hatte Karriere, Mann und Kinder.

    Es zu lesen, wie es ihr erging ( in Amerika) tut weh und jede und jeder von uns erkennt sich 100 mal wieder.

    Aber diese Frau hat wieder einen Partner gefunden. Ob sie ihn gesucht hat? Wahrscheinlich nicht.

    Sie fand ihn einfach.

    In Österreich gibt es eine Frau, die durch einen Unfall mit Auto und Zug ihren Mann und ihre beiden Kinder verloren hat.

    Und sie hat schon wenige Monate später jemanden gefunden ohne zu suchen.


    Keiner weiß was passiert.

    Würde jemand verwidwet eine neue Beziehung eingehen, dann geht das sowieso nur mit jemandem, der den Verstorbenen mit nimmt in sein Leben.

    Der genug Lebenserfahrung hat um zu verstehen, daß auch 2 Lieben nebeneinander sein können.


    Ich habe so viele Jahre die bleibende Liebe gesucht. Als ich sie fand hatte ich nicht mehr damit gerechnet.

    Was für ein Glück.

    Man sagt doch, statistisch ist es eher möglich vom Blitz getroffen zu werden als ab 40 noch einen Mann zu finden. 😂

    Und dann mit 60...... Ist es passiert.

    Ich bin sehr dankbar das noch erlebt zu haben.

    Und so alt bin ich ja auch noch nicht. Ralf war 10 Jahre jünger als ich und musste sein Leben und somit auch unser Leben beenden.

    Ich habe in Hamburg auf der Hundwiese vor 2 Wochen einen Mann kennen gelernt. Er ist 83 und noch sehr fit. Er hat einen Schäferhund, der jede Nacht neben ihm in dem leeren Bett seiner Frau schläft, bis es ihm zu warm wird.

    Er ist seit 4 Jahren verwidwet.

    Wir habe recht lange darüber gesprochen wie scher es war für ihn und auch immernoch ist.

    Das war ein sehr schönes Gespräch. Nachträglich tut es mir leid, daß wir die Handynummer nicht ausgetauscht haben. Nicht wegen einer Beziehung sondern wegen einer eventuellen Freundschaft.


    So, nun habe ich mich lange genug vor dem Packen gedrückt. Ich muß jetzt was tun, sonst schimpft Renate. 😅

    Ralfsheidemarie

    Falls jemand sich für das Klopfen interessiert, was ich bei Renate im Wohnzimmer erwähnt habe.

    Hier genauere Informationen:

    Ein Beispiel





    Dr. Michael Bohne, Göttingen, den habe ich in einem Onlineseminar über Resilienz kennen gelernt. Nicht ihn persönlich, aber seinen Vortrag gehört und dann weiter recherchiert.

    Und ich finde die Methode für mich sehr gut. Auch wenn man sich dabei häufig an die Stirn tippt. 😂

    https://www.dr-michael-bohne.de/was-ist-pep.html

    So, wer sich interessiert hat nun genug Anhaltspunkte


    Das ist eine Tasse, die ich ihm mal geschenkt habe.

    Jetzt habe ich meine eigenen Geschenke alle geerbt.

    Und wie ihr seht nehme ich einen kleinen Löffel. 😊

    Auch wenn meine Finger beim Rühren fast nass werden. 😉

    Ich habe ihn oft meinen Helden genannt. Und er war es auch. 1000%ig.