Beiträge von Nasch
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Renate , ich danke dir....du verstehst was ich meine.....Ich finde man sollte keine Trauer miteinander vergleichen, jeder leidet. Ich würde mir nie anmassen, zu behaupten, das ich mehr trauere als andere!! Was soll das ?? Vater und Schwester sind aus einem Holz geschnitzt, völlig empathielos für andere, nur ihr eigenes Leid ist das schlimmste... und sie bemerken gar nicht, wie sie andere damit verletzen!!
LG Eva
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Birgit , mein Mann ist letztes Jahr im Februar gestorben, zuhause bei mir, auf der Wohnzimmercouch lag er 2 Wochen im Sterben. Wir waren 20 Jahre verheiratet. Auf die letzte Hochzeitskarte hat er geschrieben "Auf die nächsten 20 Jahre".
Heuer wäre er 50 Jahre alt geworden. Mit Mama konnte ich viel über meinen Schatz sprechen und über die Trauer. Sie ist 10 Monate später kurz vor Weihnachten gestorben. Sie gab mir immer etwas Antrieb und Halt.
Ich kümmere mich um meinen Vater nun. Aber er und meine Schwester sind in ihrem Verhalten und ihren Worten sehr verletzend mir gegenüber.....Auch mein Vater sagt, das meine Trauer nicht so schlimm ist wie seine und das tut weh.....usw....
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@Birgit...natürlich ist das schlimmste sein Kind zu verlieren. Ich meinte aber 2 Schicksalsschläge in einem kurzen Zeitraum zu erleben ist erstmal unmöglich zu verarbeiten.
Ich bin auch sehr viel alleine, obwohl meine Tochter im 1.Stock wohnt, hat sie nur wenig Zeit für mich.
Freunde die ich habe oder hatte sind einfach eine Lachnummer. Wenn man nicht mehr wie gewohnt funktioniert, wird man abgestellt, wie auf einem Abstellgleis. Beruflich wird man auch ersetzt, sobald man nicht mehr funktioniert und man ist schnell vergessen. Für alle geht das Leben weiter.
Da meine Tochter noch bei mir wohnt und erst 21 Jahre ist, muss ich wohl noch ein paar Jahre für sie da sein, obwohl mich meine Lebensfreude verlassen hat...
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@Birgit.....um einen Menschen zu trauern, ist schon sehr schlimm...aber wenn dann noch ein zweiter Mensch stirbt in kurzer Zeit, so wie bei uns beiden....ich kann es nicht beschreiben, ein zweiter Schock, die Trauer steckt irgendwie fest und kann nicht mehr raus...
ein Schockzustand, Starre, sonst würde man es nicht aushalten....
Meine Trauer ist bei meinem Schatz und Mama gleichermassen schlimm und ich weiss nicht wie man beides gleichzeitg verarbeiten kann...
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die Geschichte mit den Scherben finde ich auch wunderschön....Letzten Sommer hab ich eine zerbrochene Glaskugel im Garten wieder geklebt, ca 20 Scherbenteile, bis auf ein kleines Löchlein ist alles wieder repariert....Ich konnte die Scherben nicht einfach entsorgen und was neues kaufen.....Lieber hab ich mich stundenlang damit beschäftigt, sie wieder zu kleben...
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Dieses Wochenende hab ich auch unter meiner Decke verbracht....Kräfte sammeln, Energie tanken...
Hat eigentlich immer geholfen, aber zur Zeit irgendwie nicht, habe jeden Tag das Bedürfnis liegend unter der Decke zu verbringen...
Mama war immer ein bisschen Antrieb für mich.....doch sie treibt mich nicht mehr an....
Lustlos, antriebslos, energielos....
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"Was mir gerade sehr hilft: morgens und abends eine Kerze anzünden neben dem Bild meiner Mutter, ihr Briefe schreiben und meine Gedanken mit ihr teilen.
Und sich einfach alles gönnen, was man möchte: das Lieblingsessen, eine neue Jacke oder einfach nur einen Tag lang rumliegen. Und vor allem: immer weinen, egal wo, egal wann.
Vielleicht ist es für dich auch hilfreich, einen Psychologen aufzusuchen. Aus so einer Situation kommt man manchmal nicht alleine raus - vor allem, wenn man niemanden zum Reden hat."
Besser hätte ich deine Worte nicht formulieren können!
Danke, lg
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ich finde die ganze Technik für unsere heranwachsenden Kinder zum Teil sehr lebensbedrohlich.
Funchats mit Pädophilen, aggressive PcSpiele, der Elektrosmog der vielen Pcs und Handys....usw....
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RalfsHeidemarie , warum darfst du auf das Gemeinschaftsgrab nichts draufstellen?
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soviel ich weiss, suchen sich die Seelen irgendwann wieder einen anderen Körper, wozu auch immer?
Ich könnte gerne auf ein weiteres Leben auf Erden verzichten und wäre lieber bis in alle Ewigkeit eine Seele...
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auch das es Trauerforen gibt, habe ich erst nach dem Tod von meinem Schatz erfahren. Eigentlich hatte ich erst nach seinem Tod mich mit diesem Komplexen Thema auseinandergesetzt, bis heute. Vorher oder während der schlimmen Zeit, hatte ich nicht die Zeit um so viel zu lesen oder im Internet zu suchen....
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@Anja...die Aufgaben, da ich das Leben von Chris und Mama gut kannte, vermute ich eher, das sie ihre Aufgaben nicht geschafft haben. Sie sind daran zerbrochen, hatten keine Kraft mehr und wurden krank. Sie hätten an ihren Problemen arbeiten und dann loslassen sollen um ein glücklicheres Leben zu haben. Meine Mama hat jahrelang nur geweint, mein Schatz war ständig auf der Flucht....
Meine Hilfe oder fremde Hilfe wollten sie nicht annehmen, es war ihre Entscheidung ....
Meine Aufgabe? Mich nicht für andere aufzuopfern, jeder ist für sein Leben selber verantwortlich. Ich konnte ihnen nicht helfen, sie haben es nicht zugelassen. Dies beschäftigt mich auch in meiner Trauer.
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den Beitrag von Mutz hab ich mir durchgelesen....hätte ich das alles gewusst, als mein Schatz im Sterben lag, wäre vieles ein klein wenig leichter gewesen. Ich hatte so Angst, weil ich nicht wusste, wie sieht das Sterben aus, was passiert, keine Hospizbegleitung usw...
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Was bedeutet ein „Trigger“ ins Deutsche?
Übersetzt man das Wort vom Englischen ins Deutsche, bedeutet es so viel wie „ausgelöst“. Ein „trigger“ ist also ein Auslöser. Im modernen Netzjargon wird der Begriff gebraucht, wenn jemand beispielsweise auf einen Beitrag in einem sozialen Netzwerk zornig und hasserfüllt reagiert.
Damit ich das auch verstehe....also eine negative Äusserung, Kommentar...