Beiträge von wobistdu

    IHR LIEBEN!

    ich war lange nicht hier. leider habe ich mich mit corona infiziert und bin gerade dabei, wieder ins normale leben zurück zu finden. war 2.5 wochen in isolation und hatte eine schwere zeit. ich kann nicht trauern im moment, das schicksal wirft mir so viele knüppel zwischen die beine, meine mama und meine trauer um sie kommen viel zu kurz. es ist eine schlimme zeit. ich hoffe, dieses jahr ist bald vorüber.

    Liebe wobistdu...

    wenn ich von mir ausgehe und überhaupt nicht bereit heute zum Grab zu gehen und dann noch essen würde ich es ehrlich gesagt auch nicht tun... Von außen heisst es dann natürlich dass es Dich ablenken wird, dass es Dir bestimmt gut tut... Ich kenne solche Tage in denen ich mich ganz meiner Trauer, meinen Gefühlen hingebe und das kann auch in gewisser Weise "gut" tun... Wichtig ist nur, dass Du es alleine aushalten kannst... Tu das was Dir für Dich am besten erscheint :!:... Schmerzvoll ist es in jeder Hinsicht... Ich kann Dich so gut verstehen... ❤️🌹

    Ich sende Dir eine liebevolle Umarmung

    PIA

    lieben dank pia. das war ein sehr schwerer tag für alle...

    vielen lieben dank. das war ein schwerer tag für uns alle.

    heute ist ein furchtbarer tag. mama hat heute geburtstag. ich habe superschlecht geschlafen, weine schon den ganzen morgen und weiß nicht, wie ich den tag heute überstehen soll. wir wollen später zu ihrem grab und dann gemeinsam essen gehen. ehrlich gesagt möchte ich beides gerade nicht...ich würde mich am liebsten ins bett legen und weinen, den ganzen tag. das erste mal geburtstag ohne sie. es kommen noch so viele erste male ohne sie. wie kann ich das ertragen?

    hallo ihr lieben, ich trau mich gar nicht, das zu schreiben. vorhin war ich spazieren...ich hatte meinen frisch gewaschenen trench-coat an. die taschen waren leer. kurz vor meinem büro fand ich eine weiße feder auf dem gehsteig. ich hob sie auf und steckte sie mir in meine linke manteltasche. im büro wollte ich die feder herausnehmen und - was fand ich vor - auf einmal hatte ich zwei federn in der hand. ich glaube langsam, dass ich durchdrehe.... ich habe dafür wirklich absolut keine erklärung mehr.

    liebe isabel, danke für das teilen dieser wunderschönen geschichte. als ich den letzten atemzug meiner mama in letzter sekunde noch erlebt habe, hatte ich ebenso ein gefühl, dass sich nicht in worte fassen lässt, ein unfassbarer frieden, eine wärme, ein duft, etwas nie dagewesenes, unbeschreibliches. ich habe in diesem moment der tiefsten trauer beschlossen, dass ich mich zur sterbebegleiterin ausbilden lassen werde. danke, dass du deine erfahrung mit uns teilst.

    ich nehme schon seit längerer zeit antidepressiva, weil ich unter schweren depressionen leide. habe einige medikamente ausprobieren müssen, bis ich das richtige gefunden habe. ich kann nur sagen, keine angst davor, man merkt relativ schnell (meist so nach 4 wochen), ob man das medikament verträgt oder nicht. ich bin nun sehr gut eingestellt und wüsste nicht, was ohne meine medikamente wäre. nur mut.

    liebe maus, liebe isabel, ich würde mich freuen, wenn ihr einmal von euren erlebnissen berichten könntet. das kann sicher für uns hier alle ein großer trost sein. dankeschön vorab.

    gestern waren es 2 monate, dass sie nicht mehr bei uns ist. es fühlt sich an wie eine ewigkeit und doch wie ein wimpernschlag. ich vermisse sie sehr, aber mein herz ist geflutet von liebe und dankbarkeit. nie hätte ich für möglich gehalten, dass trauer auch so sein kann. voller guter emotionen und voller zuversicht. ich bin so dankbar dafür...

    dieses sprichwort trifft es so gut, genau so fühle ich es. ich sehe, weil sie mir die augen geöffnet hat. weil sie gegangen ist, kann ich nun so viel schönes sehen, mit ihr und durch sie.

    Danke, liebe wobistdu . Ich verstehe sehr, was du meinst.


    Wir sind achtsamer geworden, weil wir erfahren haben, wie zerbrechlich das Leben unserer liebsten Menschen war.

    Ich fühle seit dem Versterben meines Papas auch so ... immer mit Wehmut im Herzen und der Frage, warum ich das vorher nicht in der Weise wahrnehmen konnte.

    Mir ist so, als würde ich mit seinen Augen und seinem Herzen sehen. 💔❤

    dein letzter satz hat mich wahnsinnig berührt und fühlt sich genauso an, wie das, was ich gerade empfinde. danke dafür.

    liebe sabibi, ich habe vor 2 monaten meine mama auch verloren. sie hatte ebenfalls demenz. ich vermisse sie auch wahnsinnig und habe sie mit meinen geschwistern auch bis zuletzt begleitet. wenn ich heute an sie denke, spüre ich so viel liebe und dankbarkeit, so viel vetrauen und frieden. es war sehr schwer, sie loszulassen, aber sie hat mir auch gezeigt, wie wertvoll und schön das leben ist und ich denke mit vielen vielen warmen gedanken an sie und spüre sie auch immer um mich. hab geduld. noch ist alles frisch und ungewohnt. auch bei mir ist alles noch sehr frisch. aber man kann auch viel lernen in dieser situation, in der wir uns nun befinden. glaub daran. alles gute für dich.

    ihr lieben, ich glaube, seit meine mama tot ist, sehe ich das schöne in so vielen dingen und deute dieses als zeichen von ihr. noch nie kam mir der himmel so schön vor wie jetzt, noch nie roch die luft so gut wie jetzt, noch nie sah ich so viele kleinigkeiten, die so schön sind, wie jetzt. vielleicht hat mir ihr verlust die augen geöffnet für das schöne im leben. sie ist in allem, was schön ist, auf dieser welt, und so wird mein leben auch schöner und es tröstet mich so viel darüber, dass sie körperlich nicht mehr da ist, aber ihre seele, die ist überall...und ihre liebe.

    liebe birgit...sei nicht traurig, deine lieben sind auch so immer bei dir. ich bekomme immer diese zeichen, wenn ich nicht mit ihnen rechne, wenn ich nicht auf der suche bin.

    bleib weiter wachsam und pass auf dich auf.

    ihr lieben!

    ich bekomme nun wirklich täglich federn von meiner mama...jeden tag. große, kleine, flauschige, harte... und es umfliegen mich auch so oft schmetterlinge. am samstag haben wir ihren grabstein ausgesucht und als wir dort beim steinmetz raus kamen, saß wieder mal ein pfauenauge an der hauswand des steinmetzes und flog davon, als wir kamen. auch als meine schwestern ihr grab neu gestaltet haben, flog anschließend ein schmetterling um das grab und dann wieder davon. ein schöner trost...sie ist immer da.

    liebe sveti, danke für deine worte. mir war regelrecht schlecht auf dem weg ZUM friedhof. dort dann habe ich nichts empfunden, außer, dass es mich total gruselt, dass ihr körper da unten in der erde liegt. auf dem heimweg dann habe ich hemmungslos geweint, weil ich sie so vermisse. aber sie ist dort nicht. nicht an diesem ort "friedhof" sondern überall. und das tröstet mich sehr.

    ich hatte dort am grab urplötzlich ihren geruch in der nase...das fand ich beängstigend.

    liebe sveti, ich hatte schon vor dem tod meiner mama von trauerwellen gehört, konnte damit aber nichts anfangen. nun weiß ich, was damit gemeint ist. und es stimmt, die trauer kommt in wellen. machnmal ist die see ganz ruhig und gibt hoffnung und beruhigt, dann schäumt sie wieder auf, wird unberechenbar und reißt einem die beine weg. ein ewiges auf und ab...ankommen, abflauen...und nebenbei geht das leben einfach weiter.


    ich werde am samstag das erste mal seit der bestattung wieder zum friedhof fahren. es ist relativ weit weg von mir (1 h fahrt) und ich habe angst davor. ich habe eine innerliche sperre, ich kann mir nicht vorstellen, dort an ihrem grab zu stehen...wo ich sie doch überall fühlen kann... ich hoffe, ich schaffe das.