Von meinem Freund (25 J.) ist die Mama (53 J.) plötzlich
gestorben.
Ich muss dazu sagen, dass er noch Zuhause gewohnt hat, also
noch nicht ganz abgenabelt war.
Ich war sofort bei ihm und habe ihn über den Schock der
ersten Tage geholfen (bis zur Beerdigung).
Komisch war,dass er nach der Beerdigung relativ gut gelaunt
war. Schmerz ist lt.seiner Aussage gering.
Das Problem ist, dass wir bald Prüfungen im Studium haben (
3 Wochen) und lt. verschiedenen Aussagen seinem Dad gegenüber nun viel Verantwortung trägt( er hat ja
auch seine Frau nach 30 J. verloren).
Eine Woche nach der Beerdigung kam er und sagte, er kann
nicht mehr und das frisst ihn alles. Er muss die Prüfungen schreiben, für sein
Dad da sein und er kann meinen Forderungen nicht stand halten, dass er für mich
auch noch Zeit haben soll. Er sehe auch keinen Ausweg, dass sich das ändert
(denkt sehr negativ).
Wiederum habe das alles nichts mit seinen Gefühlen zu tun,
die habe er gar nicht durchleuchtet. Es liege einfach daran, dass er nicht
anders KÖNNE.
Mit dem Tot seiner Mom habe das allerdings nichts zu tun, da
geht es ihm gut.
Wie soll ich mich verhalten? Steckt da verdrängte Trauer
dahinter?
Braucht er Zeit und ist unter der Oberfläche depressiv? Kann
man sowas wieder Kitten?
Ich brauche eine Anleitung.
Gibt es jm. der auch ein Elternteil verloren hat?
Soll ich lieber los lassen oder "dran" bleiben?
Bitte nicht sowas schreiben wie, er hat ne andere. Die Möglichkeit gibt es rein theoretisch immer, aber das steht gerade nicht im Raum.